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Massive Rückschläge nach 2 Jahren wegen Wiedersehen

S
Hey, ich versuche mal eine Kurzfassung.

bin Anfang 30 und seit fast 2 Jahren von meiner ex getrennt.

Dennoch leide ich nach den 2 Jahren nun seit einiger Zeit an schlimmsten Rückfällen - schlimm wie noch nie. Ich kann tage- fast wochenlang nichts essen, liege teilweise tagelang im Bett und mache einfach nichts und vernachlässige Freunde, mich selbst und Arbeit (freiberuflich/finanziell kann ich mir die Auszeiten zwar kurzfristig nehmen aber besser wäre es sie nicht zu haben. ) Zwischendurch gibt es vereinzelte Lichtblicke bzw. Ich quäle mich mal auf und versuche was mit Freunden zu machen aber danach kommt oft ein derber Rückschlag mit gleicher oder gar stärkerer Intensität. Ich will am liebsten einschlafen und nicht mehr aufwachen. jede selbst versuchte Ablenkung scheitert weil immer irgendwo eine Verbindung zu ihr ist oder meine Gedanken automatisch abschweifen und ich dann einfach gedanklich ohnmächtig werde.

Wir waren nur ca. 2 1/2 Jahre zusammen und die Trennung erfolgte dann weil ich beruflich weniger Zeit hatte+Stress und ich auch beruflich noch nicht bereit für ein Zusammenziehen war und Kinder für mich in weiter Ferne waren, sie aber beides wollte. Letztendlich haben wir uns irgendwie beide getrennt obwohl wir nicht wollten aber es kriselte die ganze Zeit deswegen. Lief dann auch noch kurz weiter.

Ich habe sie gedanklich versucht auszublenden/das zu verarbeiten und mich in den 2 jahren weiter entwickelt und nach außen hin glückliches Leben geführt. Tief in mir hab ich sie dennoch gespürt, wenn ich das ehrlicherweise mal rückblickend betrachte. Nun ist mehr Zeit da und ich habe Zukunftswünsche wie sie damals

Und dann treff ich sie nach fast 2 Jahren 2x wieder auf Geburtstagen und wir kommen uns da auch ein bisschen näher. Beide angetrunken leider. Ich dachte, ich halte die Begegnung aus - im Nachhinein bereue ich diese Begegnungen zutiefst, da ich sie bis dahin scheinbar so gar nicht verarbeitet hatte.

Aber das bedeutet ihr nichts, sie will sich nicht treffen. Sie sagt, sie ist sauer, dass ich sie damals hab gehen lassen und dass ich diese Zukunftsgedanken damals nicht wollte und dass es jetzt zu spät ist. Und sie liebt mich nicht mehr. Zudem ist sie seit kurzem nun auch neu glücklich vergeben und ich sitze hier wie eingangs beschrieben. Ein zurück gibt es eindeutig nicht mehr von ihrer Seite. Und diese Aussagen machen es für mich natürlich nicht leichter.

Für mich ist sie die Frau des Lebens gewesen (vielleicht is auch idealisierung dabei) aber das Beziehungsende ist 2 Jahre her und ich hab mich noch nie so schlecht und sinnlos in meinem Leben gefühlt wie die letzten Wochen und es wurde jede Woche schlimmer.

25.02.2020 06:51 • #1


K
Wenn du nach zwei Jahren noch so leidest, stimmt da etwas gewaltig nicht und ich würde dir dringend den Kontakt zu einem Therapeuten empfehlen.
Und nein, es gibt nicht die eine Frau fürs Leben, die du nun leider verpasst hast.
Das ist Märchenstunde.

25.02.2020 07:02 • x 4 #2


A


Massive Rückschläge nach 2 Jahren wegen Wiedersehen

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bekloppt
Guten Morgen lieber Saftschorle!

Das liest sich aber gar nicht gut. Es wirkt, als wärst du dolle depressiv. Da wirst du alleine nicht mehr raus kommen, wenn du schon so lang damit zu kämpfen hast.
Magst du dir nicht von einem Therapeuten helfen lassen?
Du bist Anfang 30, das ist die Zeit, in der man dann realisiert, dass man langsam mal mit Familienplanung beginnen sollte. Du sagst, du wünscht dir das. Ihr Männer habt zum Glück ja mehr Zeit als wir Frauen. Aber wenn du dich trauernd daheim versteckst wirst du unter Umständen die Frau verpassen, mit der du deine Wünsche erreichen kannst.
Komm, zieh dich da raus und genieße das Leben wieder, es ist doch eigentlich so schön

25.02.2020 07:41 • x 1 #3


Heffalump
Zitat von Saftschorle:
Für mich ist sie die Frau des Lebens gewesen

Das Leben wird rückwärts verstanden und vorwärts gelebt. Du idealisierst, was euch einst verbunden hat und bist nun hart auf den Knien gelandet.

Sie hat sich weiter entwickelt und sich auf jemanden eingelassen, der nun besser passt. Das kann auch dir passieren, wenn du die Vergangenheit aktiv loslässt, weil dies eben vergangen ist. Du wirkst, als hätte Dich eine Depression im Griff, lass doch mal deinen Hausarzt auf Dich sehen, es kann einige Ursachen haben, warum du so drauf bist, du dies mit der Trennung assoziierst.

25.02.2020 07:49 • x 2 #4


T
Die Liebe @T4U hat es bereits in einem einzigen Satz auf den Punkt gebracht, indem sie Kierkegaard zitiert. Ein weiser Spruch. Jetzt hast du die Chance die Dinge anzugehen und zu verstehen, um weiter zu gehen.
Schattenarbeit ist jetzt gefragt. Was ist da in den zwei Jahren seit Eurer Trennung noch nicht von dir beleuchtet wurden? Du scheinst ja nicht alles integriert zu haben und jetzt kommt dieses Zeug wieder hoch. Du siehst zunächst mal, dass ausblenden nicht dasselbe, wie verarbeiten ist. Deshalb hinkt das mit dem / ein wenig. Was hast du also bereits verarbeitet und was ausgeblendet?

Du kannst diesen Trigger deiner Knöpfe als Chance ansehen. Ist also gar nicht schlimm, dafür ist das Leben da.
Magst du diese Chance annehmen als das, was sie ist: eine Aufforderung zu wachsen und nicht wieder mit ihr zusammen zu sein?

25.02.2020 08:58 • #5




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