Zitat von LDG:ich empfinde noch alles für dich?
was ist denn das für ein bescheuerter satz?
warum ist er dann nicht noch bei dir?
ist mir echt zu hoch....
Genau das war mein Problem beim Loslassen und damit hat er es mir unnötig schwer gemacht, weil er das so stehen ließ, aber anders handelte.
Doch den Punkt habe ich so halbwegs überwunden, weil ich mir klar gemacht habe, dass in diesem Fall Taten mehr zählen als Worte.
Beim Loslassen hinsichtlich der Beziehung bin ich mittlerweile auf einem guten Weg, glaube ich.
Zitat von LDG:das problem mit dem abschluß ist aber,das es mit jedem
gespräch immer wieder verzögert wird.natürlich hast du recht,
nach 5 jahren einfach so zu gehen ist nicht wirklich schön.
aber das ist es doch eigentlich nie....
Nein, schön ist es nie, aber klare Aussagen hätten es für mich einfacher gemacht. Keine langen Gespräche, kein Hinauszögern, sondern einfach nur die klare Ansage, dass er jetzt mit ihr glücklich ist und mich nicht mehr will.
Er zeigt mir das, indem er mich ignoriert, aber er besitzt eben nicht die Aufrichtigkeit, es mir zu sagen und das finde ich so enttäuschend.
Dabei hofft er, dass ich ihm irgendwann verzeihen kann und versinkt im Selbstmitleid, weil er alles kaputt gemacht hat.
Aber wie soll ich verzeihen, wenn er nichts gerade rückt und obendrein so tut, als würde es mich gar nicht geben?
Ich hänge mich sehr daran auf, manchmal auch zu sehr, doch das liegt einfach daran, dass ich diesen Punkt noch nicht richtig verstanden habe. Ich kapiere nicht, warum er das nicht einfach sagen kann, sondern mich stattdessen schweigend stehen lässt.
Ich war nie gemein zu ihm und habe ihm nie eine unnötige Szene gemacht. Ich habe weitestgehend normal mit ihm geredet und ihm selbst bei unserem Trennungsgespräch nicht das Gefühl gegeben, dass er einfach nur ein A...l... ist, sondern ihm viel mehr gezeigt, wie sehr ich ihn geschätzt habe und dass ich ihn nicht für einen durch und durch schlechten Menschen halte.
Trotzdem wählt er den feigen Weg.
Das ist meine große Hürde, die ich noch überwinden muss.
Es ist nicht mehr so sehr das Vermissen. Es ist auch nicht die Hoffnung, dass er es bereuen wird. Es ist nicht mehr der Wunsch, dass er zurückkommt und auch nicht das Gefühl, dass ich ohne ihn nicht klarkommen würde und nicht weiß, wo ich die Kraft für meinen Alltag hernehmen soll.
Die Kraft habe ich wiedergefunden, mit dem Vermissen komme ich ohne Tränen klar und ich habe verstanden, dass unsere Zeit beendet ist.
Nur die Fassungslosikeit darüber, wie er es beendet, die Enttäuschung darüber, dass er mich nun einfach ignoriert und die immer mal wieder aufflammende Wut, dass er sich lieber entzieht, als sich auf offene und ehrliche Weise zu verabschieden, die machen mir noch zu schaffen.
Diese Wut kann ich noch nicht loslassen, weil ich noch nicht weiß, wie ich das machen soll. Ich weiß nicht, wie ich die Wut loswerde und habe den Weg noch nicht gefunden.
Vielleicht klärt auch das die Zeit.