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Mann will keine offene Beziehung beide leiden

T
Zitat von Valerieee:
Ich glaube, je frustrierter jemand ist, desto weniger gönnt er anderen etwas.

Nur weil jemand seine Grenzen setzt und dafür einsteht muss er nicht automatisch frustriert sein. Derjenige setzt sich selbst nur an oberste Priorität.

Das gilt hier doch für die TE und für ihren Mann. Und wenn keiner der beiden, weil sie sich selbst an erste Stelle stellen, sich verbiegen kann und will ist eben die Konsequenz die Trennung.
Das kann sicher frustrierend sein, hat aber mit nicht gönnen nichts zu tun.

26.01.2025 21:40 • x 7 #916


PizzaPeperoni
Was ist das hier für ne Diskussion? Der Mann der Te will keine offene Ehe. Zu einer Ehe gehören die Bedürfnisse zweier Menschen und wenn die so voneinander abdriften, Trennung und fertig.
Will die Te doch scheinbar sowieso machen, in ein paar Jahren, wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind.
Wo kann man da überhaupt noch von liebe reden, wenn das in der Art jetzt schon überlegt wird? Dann lieber jetzt, bevor das große Fremdgevöögle losgeht.

Eigentlich kann die Te froh sein, so einen kulanten Ehemann zu haben. Von mir hätte sie schon ihr Ticket für die Ausreise bekommen, nachdem sie mir gesagt hätte, sie will andere Schwängel spüren.

Und dann redet man hier noch furienhaft über die „Natur der Frau“. Ist klar. Solche Frauen kann ich nicht ernst nehmen, ohne Witz. Ihr könnt ja gerne Sackhüpfen betreiben, wäre aber nett wenn ihr akzeptiert, dass nicht jeder Mann seine Partnerin/ seine Frau rumreichen will.

26.01.2025 21:42 • x 16 #917


A


Mann will keine offene Beziehung beide leiden

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FrauDrachin
Zitat von BernhardQXY:
Es ist dein gutes Recht, die Motivation als egoistisch zu betrachten.

An der Diskussion hier kann man einiges lernen, wie ich finde.

Ehen und Beziehungen erfordern immer eine Balance zwischen Gemeinschaftssinn und Selbstverwirklichung.
Weder den Egoismus aufgeben zugunsten eines kompletten aufgehens in der Gemeinsamkeit ist gesund und macht auf die Dauer glücklich, noch permanentes schieben von Egotrips unter Missachtung der Gemeinschaft wird glücklich machen.
Sowohl Selbstverwirklichung als auch Teil einer Gemeinschaft sein sind menschliche Grundbedürfnisse, folglich gilt es für jeden Menschen eine Balace zu finden.
Dass diese Balance dann auch noch für jeden Menschen anders ausschaut, ist ja logisch. Insgesamt eine sehr uneindeutige, unübersichtliche Situation.

Weiter treibt uns natürlich die Frage um, und ist ein permanenter gesellschaftlicher Aushandlungsprozess, wie wollen wir es denn gesellschaftlich handhaben? Auf was will ich mich als Mann, auf was als Frau verlassen können, wenn ich mit einem Partner ein Kind in die Welt setze? Und wenn es keine Gesetze gegen etwas gibt, dann braucht es eben die weicheren Regularien, Ethik und Moral. Das ist der Grund, warum sich solche Diskussionen immer so aufheizen.

Tatsache ist, Ehe, Familie, Kinderaufzucht, Beziehung ist in einem aktuell sehr beschleunigten Wandel. Tatsache ist, es ist inzwischen gradezu fahrlässig, sich darauf zu verlassen, dass die Beziehung, die man in seinen 20ern eingeht, bis ans Lebensende halten wird. Unsere Bilder und Vorstellungen hinken dem hinterher. Wir gehen nach wie vor in jede Beziehung, als wäre es unsere letzte, und ich nehme der großen Mehrheit der Menschen ab, dass sie es ernst meinen. Trotzdem kommt oft und immer öfter einfach das Leben dazwischen. In Form einer neuen Liebe, in Form neuer Bedürfnisse, in Form unterschiedlicher Entwicklungen.

Ich kann nur von mir sprechen, und ich höre das auch immer wieder in den Kreisen der Befürworter offener Beziehungen: Dass eine offene Beziehung eben genau der Spagat ist, diese Gemeinschaft, die mir und meinem Partner so wichtig ist, zu ehren, und gleichzeitig neueren Entwicklungen und mir selber gerecht zu werden. Letztlich bin ich überzeugt, dass ein gelungenes Leben tatsächlich, Bogen zum Anfang, nur möglich ist, wenn wir diesen Spagat hinbekommen.

Weil immer wieder der Vorwurf kommt: Das hätte sie doch wissen müssen, das war ja schon schier arglistige Täuschung, dass sie die exklusive Ehe eingegangen ist, und mit ihrem Mann Kinder bekommen hat, wenn sie doch schon wusste, dass sie eher weniger exklusiv veranlagt ist...
Ich möchte es an einem weniger emotional aufgeheizten Thema zeigen: Was ist, wenn jemand immer davon träumt auszuwandern. Dann verliebt er sich in jemanden, für den das ausgeschlossen ist. Er denkt sich: Müssen ja nicht alle Träume wahr werden, hier ist es auch schön, die Liebe tut ihr übriges, und er geht die Ehe ein, in der Meinung, dass er sich diesen Wunsch schon verkneifen kann. Aber nach 10, 15, 20 Jahren kommt der Wunsch und die Sehnsucht mit Macht zurück...
Ja, schade. Ist jetzt ein Problem. Ein großes Problem. Hat sich jemand schuldig gemacht? Nein, ich bin mir sicher, dass der auswanderungswillige Partner es genauso ehrlich wollte. Er konnte zu der Zeit einfach nicht absehen, wie sich sein Traum entwickeln würde. Wäre ja auch gut möglich gewesen, dass er sich verflüchtigt hätte, oder?

Klar kann man jetzt auf die Bremse treten, und lamentieren, dass Moral und Anstand den Bach runtergehen, dass man sich auf andere Menschen überhaupt nicht mehr verlassen kann, wie Menschen Eltern zu sein haben steht sowieso immer unter besonders kritischer Beobachtung der Gesellschaft...
Ich bin dafür, zu schauen, wie solche Spagate gelingen können. Wie Eltern trotzdem noch vielleicht sogar mit guten Gefühlen gemeinsam Eltern sein können, auch das Leben uns auf getrennte Wege führt. Wo finden wir überhaupt diese dauerhaften Gemeinschaften, die für uns so wichtig sind, wenn die romantische Liebe sich als eher unzuverlässige Gemeinschaftsstifterin erwiesen hat? Wo ist es wirklich notwendig, die eigene Selbstverwirklichung hinten anzustellen, und wo sollten wir sie vielleicht im Gegenteil noch viel mehr verfolgen?

Leute verurteilen, die Wege suchen, und sich vielleicht(!) verirren ist einfach. Ich fände es besser, zu schauen, was schon gelebt wird, wo vielleicht gangbare Wege sind.

26.01.2025 21:47 • x 7 #918


stream
Zitat von PizzaPeperoni:
Will die Te doch scheinbar sowieso machen, in ein paar Jahren, wenn die Kinder aus dem gröbsten raus sind.

Das haben wohl die meisten überlesen.

26.01.2025 21:49 • x 4 #919


F
Zitat von carlos7:
Offensichtlich ist es halt häufig nicht so einfach. Zu einer guten Partnerschaft gehört es, unterschiedliche Interessen miteinander in Einklang zu bringen.

Tja , deswegen biste auch hier im Forum,...um Bestätigung zu bekommen. Deine NochEF hat Bedürfnisse die Du ihr nicht erfüllen kannst,...schon mal ein Minuspunkt für dich! Deine S..uelle Befriedigung erhälts du nur über deine SUB/Kink,...also erklär uns hier nicht was richtig oder falsch ist! Spätestens wenn die Kinder älter sind,..gehts habt Ihr probleme die Ihr euch heute noch nicht mal vorstellen könnt.

26.01.2025 21:49 • #920


Heavydreamy
Zitat von PizzaPeperoni:
Eigentlich kann die Te froh sein, so einen kulanten Ehemann zu haben. Von mir hätte sie schon ihr Ticket für die Ausreise bekommen, nachdem sie mir gesagt hätte, sie will andere Schwängel spüren.

Da die TE von Anfang ja ihm mitteilte, wegen Polyamorie, hättest du vermutlich diese Frau gar nicht erst haben wollen

Ich respektiere jede Meinung, egal welche die auch in welche Richtung geht. Jeder soll so leben, wie er/sie möchte.

Und wer weiss, ob der EM hier wirklich kulant blieb oder bleibt oder keine Ahnung. Die TE hat uns letztendlich ja nix genaueres mehr erzählt.

26.01.2025 21:49 • #921


FrauDrachin
Zitat von PizzaPeperoni:
Und dann redet man hier noch furienhaft über die „Natur der Frau“.

Nachtrag: Das hat überhaupt nichts mit der Natur der Frau zu tun. Wer auch immer die Frau ist.
Hier ist es eine Frau, die Wege sucht. Wir hatten das hier auch schon umgekehrt.
Und ja, das Geschlechterverhältnis scheint hier nicht ganz ausgewogen, was aber nicht bedeutet, dass Männer monogamer (im Wortsinne von lebenslanger exklusivität) veranlagt sind, sondern dass die Geschlechter mit ihrem Wunsch nach fremder Haut etwas unterschiedlich umzugehen scheinen.

26.01.2025 21:50 • x 2 #922


PizzaPeperoni
@Heavydreamy kulant genug, wenn er bei ihr bleibt.

26.01.2025 21:51 • x 1 #923


T
Zitat von FrauDrachin:
Letztlich bin ich überzeugt, dass ein gelungenes Leben tatsächlich, Bogen zum Anfang, nur möglich ist, wenn wir diesen Spagat hinbekommen.

Es tut mir leid, aber weder mein Mann noch ich brauchen (seine eigene, definitive Aussage) diesen Spagat.
Nicht jeder hat das Bedürfnis nach fremder Haut, und das sollte mal respektiert werden, genauso wie es hier gebetsmühlenartig andersherum gefordert wird.

Es ist doch absurd jetzt zu unterstellen, jeder sei polyamor - das ist nicht einmal ansatzweise so!
Ich kenne genug Männer wie Frauen die nur einen einzigen Partner wollen - ob den für immer: DAS steht auf einem anderen Blatt.
Aber sogar von der Sorte kenne ich einige.

Leute, das Leben ist tatsächlich bunt! Und bunt bedeutet nicht, dass JEDER poly ist und jeder, der gerne anders lebt, seine Triebe unterdrückt. Das ist eine super absurde und eigentlich auch unmögliche Unterstellung.

26.01.2025 21:54 • x 9 #924


PizzaPeperoni
Zitat von thegirlnextdoor:
Das ist eine super absurde und eigentlich auch unmögliche Unterstellung.

!

26.01.2025 21:57 • x 2 #925


F
Zitat von FrauDrachin:
Und ja, das Geschlechterverhältnis scheint hier nicht ganz ausgewogen, was aber nicht bedeutet, dass Männer monogamer (im Wortsinne von lebenslanger exklusivität) veranlagt sind, sondern dass die Geschlechter mit ihrem Wunsch nach fremder Haut etwas unterschiedlich umzugehen scheinen.

Eine EF geht eine monogame Bezieung ein um Kinder zu bekommen. Jetzt hat sie Ihre Kinder und urplötzlich wird sie polyamorös! Ein Schelm der jetz was böses denkt,..oder? Viele Menschen schätzen nicht was Sie haben,...oder sich aufgebaut haben. Dann heisst es nur noch Schmettelinge,..etc,...nur noch trauig

26.01.2025 21:57 • #926


ElGatoRojo
Zitat von Fenjal:
du blickst männlich hetero auf die Frau, was wäre denn ein weiblicher Blick?
Offenbar fällt es dir leicht auch durch eine weibliche Brille zu schauen?

Sorry, aber das sind alles viel zu schwammige Aussagen. Was ist denn der weibliche Blick? Nun ja - ich kenne ihn schon. Aber in anderem Zusammenhang.

In der Tat blicke ich hetero auf Frauen. Sie sehen einfach hübscher aus als Männer.

26.01.2025 21:58 • x 3 #927


FrauDrachin
Zitat von thegirlnextdoor:
Es tut mir leid, aber weder mein Mann noch ich brauchen (seine eigene, definitive Aussage) diesen Spagat.
Nicht jeder hat das Bedürfnis nach fremder Haut, und das sollte mal respektiert werden, genauso wie es hier gebetsmühlenartig andersherum gefordert wird.

Ich habe nicht gesagt, dass die Selbstverwirklichung notwendigerweise in fremder Haut bestehen muss.

Es kann sich genausogut in beruflicher Selbstverwirklichung äußern, in einem Aufwändigen Hobby, politischen Überzeugungen, Künstlertum, was auch immer. Das alles kann in Beziehungen Platz haben, oder schädlich für Beziehungen sein.

Die fremde Haut ist nur einer der Selbstverwirklichungstrips auf die wir besonders bei Frauen, und besonders bei Eltern mit einem sehr verurteileneden Blick schauen. Dafür wollte ich den Blick schärfen.
Wenn jemand sagt, er hat seine Berufung in der Politik oder im Ehrenamt gefunden, und macht das jetzt weiter, obwohl Kinder da sind, und obwohl der Partner sagt, das frisst so viel Zeit, du musst dich entscheiden, dann werden wir da mit einem wesentlich milderen Blick darauf schauen. Mei, auseinandergelebt...

26.01.2025 22:01 • x 2 #928


T
Zitat von PizzaPeperoni:
Ihr könnt ja gerne Sackhüpfen betreiben, wäre aber nett wenn ihr akzeptiert, dass nicht jeder Mann seine Partnerin/ seine Frau rumreichen will.

Gilt auch umgekehrt. Ich möchte auch nicht, dass mein Mann in ein anderes Bett als meins springt.

26.01.2025 22:04 • x 5 #929


C
Zitat von Fortness:
alle hier im Forum bemitleiden dich !

Hmm... ich glaube nicht .

26.01.2025 22:05 • x 1 #930


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