Mann will keine offene Beziehung beide leiden

Zitat von DrillingsPapa:

Ich glaube hätte der EM gewusst, dass es so kommt, hätte er mit der TE keine Familie gegründet.

Das kann man nicht wissen.
Selbst wenn mein Mann mich jetzt betrügen und unsere 25 Jahre in die Tonne kicken würde, würde ich meine zwei wundervollen, absolut perfekten Kinder niemals, niemals, niemals rückgängig machen wollen oder bereuen!
Der Gedanke was wäre wenn ich sie nicht mit ihm bekommen hätte würde mir da gar nicht in den Sinn kommen...

Ich verstehe die Auregung nicht. Beide Ehepartner können jederzeit die Trennung aussprechen.

Die TE wenn ihr Mann auf seinem Standpunkt der Monogamie beharrt und der EM wenn die TE ihr Verlangen einer Öffnung der Ehe über den Erhalt ihrer Ehe und Familie stellt.

Keiner von Beiden ist gezwungen, einen Kompromiss einzugehen.

Zitat von Dudo:

mir ist es Schleierhaft was sich die TE hier Erhofft, es war von Anfang klar das sie hier auf Gegenstimmung trifft, wenn sie sich vorher Eingelesen ...

Vielleicht einfach mal alles vom Herzen schreiben.

Zitat von Fenjal:

ihr Frausein ist zweitrangig und wenn, dann MUSS sie auf ihren Ehemann zurückgreifen.

Och, die arme Unterdrückte. Niemand zwang sie zu heiraten und Monogamie zu versprechen. Und auch jetzt kann sie ihre S. ausleben soviel sie will. Sie muss nur mit der kleinen Nebenwirkung rechnen, dass ihr Ehemann und Vater ihrer Kinder nichts mehr mit ihr zu tun haben will.

@thegirlnextdoor ich sagte nie das er seine Kinder bereut, dass deutest du etwas falsch. Ich denke du weißt ganz genau was ich damit sagen möchte.

Zitat von DrillingsPapa:

@thegirlnextdoor ich sagte nie das er seine Kinder bereut, dass deutest du etwas falsch. Ich denke du weißt ganz genau was ich damit sagen möchte. ...

Hm, vielleicht hast du auch mich missverstanden..?
Ich meinte: jede Beziehung kann scheitern, so oder so - und den Gedanken ob der Ehemann der TE wenn er gewusst hätte was HEUTE ist, die Familie lieber nicht bekommen hätte... ich glaube so denken die meisten nicht.
Niemand weiß ob seine Ehe ewig halten wird, keiner weiß was kommt. Natürlich muss man sich generell fragen ob man angesichts dieser Unsicherheit eine Familie gründen möchte oder nicht.

Ich meinte nur dass es keinen Sinn macht hier darüber zu spekulieren was der Ehemann getan oder nicht getan hätte: vielleicht waren die 12 Jahre ja auch so toll, dass er trotz allem sagt: ich bereue nichts.
Schließlich bereut nicht jeder die Ehe oder Beziehung, die er geführt hat, selbst wenn sie gescheitert ist.
Es ist doch ein großer Teil des Lebens - und wenn der überwiegend glücklich war...

Vermutlich kann ich nicht rüberbringen was ich meine.
Ich denke nur trotzdem, dass man das hier nicht wirklich beurteilen oder bewerten kann - von seinem eigenen Standpunkt ausgehend.

Zitat von Fenjal:

Wenn er ein souveräner Mann ist, zeigt er zumindest Interesse, lässt sich auf Neues ein und versucht seine Toleranzgrenzen auszudehnen. Zumindest sollte man erwarten, wenn er seine Frau liebt, dass er in aller Ruhe, Optionen mit ihr bespricht, um eine Lösung zu finden, mit der beide leben können.

Das behauptest du! Es gibt mit Sicherheit nicht Wenige, die die Einstellung des EM für souverän halten.

Puh 3 Kinder, alle minderjährig.

Bleiben dem Kindsvater genau 2 Optionen, beide absolutes Minusgeschäft.

Entweder er duldet es, dass er seine Frau von nun an teilen muss und geht früher oder später daran kaputt, oder aber, er lässt sich scheiden, verliert alles Hab und Gut und darf die nächsten Jahre ordentlich blechen.

So oder so, er wird die A-Karte wählen, ganz egal welche Richtung er einschlägt.

Kann mir auch nur kaum vorstellen, dass ein echter Mann Lust hat, seine Frau zu teilen, mit dem Vermerk, dass er von Grund auf schon immer selbst der Monogame Typ war und ist.

Kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann all das plötzlich über Bord wirft, weil die Prinzessin das möchte.

Das geht absolut nicht in meinen Kopf.

Wie schon einmal geschrieben, hätte der arme Kerl niemals so gut gläubig sein sollen, da wäre ihm das alles erspart geblieben und er hätte möglicherweise eine Dame an seiner Seite, die ihn nicht mit falschen Versprechen lockte.

Man darf ja mutmaßen, da sich die TE natürlich auch mit gutem Recht, nicht weiter äußern möchte (bislang) und man halt auch nur die eine Seite zu lesen bekommt.

@thegirlnextdoor doch der selben Meinung bin ich auch, man hat nie vollkommene Sicherheit.
Ich bereue meine knapp 19 jährige Beziehung auch nicht, trotz eines schrecklichen Ende.
Trotzdem kommen auch Gedanken auf wie…. „Hätte ich das davor gewusst“!
Die Enttäuschung das es dann doch soweit gekommen ist, spielt auch ein Faktor.
Kaum dran zu denken wenn sie sich jetzt trennen, er plötzlich Wochenend-Pappi ist, der dazu noch Unterhaltspflichtig ist.
Die TE fröhlich und munter ihr Spiel spielt. Ich denke schon, dass der ein oder andere Gedanke dann aufkommt. Und bin mir beinahe sich, dass es fast jedem liebenden Elternteile so ergeht.
Das hat überhaupt nichts mit der Liebe zu den Kindern zutun oder das man diese bereut.

@Waelderin

Liebe Waelderin,

Mir fällt jetzt auch nach längerem Überlegen nicht wirklich etwas ein, das Ich raten könnte, außer das, was du ohnehin bisher immer getan hast: Im Gespräch mit deinem Mann zu bleiben.

Ganz wichtig finde ich es, dass weder du noch er an der Berechtigung eurer jeweiligen Bedürfnisse, Wünsche und Neigung zweifelt, ob diese in Ordnung sind.
Jeder ist so, wie er ist. Du hast diesen Wunsch nach fremder Haut ja nicht in dir, um deinem Mann mal so richtig zu zeigen, was Sache ist. Er ist einfach da, von Anfang an.
Damals wart ihr verliebt ineinander und wolltet euch gern zusammentun- auch das kann man weder dir noch ihm vorwerfen. Ihr habt drei wundervolle Kinder zusammen, ich persönlich finde den hier schon geäußerten Gedanken, dass ihr von vornherein euch nicht zusammentun hättet dürfen, recht.... speziell.

Ihr seid seit 12 Jahren glücklich, begehrt euch immer noch und seid euch nicht gleichgültig. Ihr redet miteinander. Ihr seid noch intim miteinander.

Lass dir hier jetzt bitte von niemandem deine Beziehung, deine S. oder deinen damaligen Wunsch nach Familiengründung schlechtreden!
Auch dein Mann hat sich zu dieser Familiengründung entschlossen, mit dir, trotz Wissen über deine Einstellung und Bedürfnisse. Und das war ok!

Ihr werdet das Ausmaß und die Kraft dieses Bedürfnisses beide damals nicht im Blick gehabt haben. Du wolltest monogam sein damals. Er wollte dich als Mutter seiner Kinder, und das aus gutem Grund. Du bist gut, wie du bist. Und das weiß er. Für ihn bist du die Beste.

Ich wünsche euch, dass ihr weiterhin offen miteinander redet und euch auf der Reise des Lebens nicht aus den Augen verliert.
Wenn ihr beide keine Trennung wollt, dann bleibt zusammen und erlebt das Leben und seine unvorhersehbaren Ereignisse zusammen.
Du hast überhaupt nichts falsch gemacht, dein Mann auch nicht. Du wolltest Monogamie ihm zuliebe versuchen, er wollte dich und nur dich.

Jetzt, 10 Jahre später, erkennst du schmerzhaft, dass deine S. Bedürfnisse stärker sind, als damals gedacht, und dafür, dass sie stärker als gedacht sind, kannst du auch nichts!

Ihr könnt euch meiner Meinung nach trotz dieses Problems glücklich schätzen.
Du , weil du einen Partner hast, der nur dich will und dem es nicht egal ist, wie es dir geht, und er, weil er eine Partnerin hat, die sich reflektiert, die ehrlich zu sich steht und ihm mitteilt, was der Stand der Dinge ist. Die ihren Partner nach 12 Jahren und drei Kindern immer noch begehrt und mit ihm weiter zusammen sein will.
Seht das beide als großes Glück an. Und lasst euch gemeinsam auf alles ein, was das Leben noch an Überraschungen bereit hält. Das wäre mein Rat für euch.

Ganz liebe Grüße und bleibt in Kontakt miteinander!