Mann will keine offene Beziehung beide leiden

Zitat von SchlittenEngel:

@CanisaWuff Hat ja die TE auch nicht geschrieben. Sie bekommt lt. ihr selbst, ausreichend guten, zufriedenstellenden und satt machenden Kuchen und ...

Ich hab den Männern ja nicht die Hände amputiert

Zitat von Blanca:

Sie tut es, weil ihr Mann seinen Zweck als Vater und - zumindest in der Erziehungsphase - Mitversorger inzwischen erfüllt hat und sie ihn insofern jetzt weniger braucht. Außerdem bewegt sie sich voll im Zeitgeist damit und braucht daher selbst im Scheidungsfall nicht mit sozialen Sanktionen zu rechnen. Im Gegenteil, ...

Bedürfnisse zugunsten des Ehemanns oder der Familie zurückzustellen ist der bessere Weg?
Die Waelderin ist sich ihres Werts bewusst, man sollte sich eher fragen, was man selbst zu bieten hat, als mit Missgunst zu reagieren, im Grunde schade, dass heute immer noch Frauen abgewertet werden, wenn sie S. Bedürfnisse artikulieren, die nicht der gängigen Norm folgen.

Zitat von Blanca:

Außerdem bewegt sie sich voll im Zeitgeist damit und braucht daher selbst im Scheidungsfall nicht mit sozialen Sanktionen zu rechnen. Im Gegenteil, sie kann sich ggfs. sogar als starke Frau verkaufen, die sich selbst wiederentdeckt hat nach all den Jahren und jetzt von der Ehe emanzipiert oder sowas.

Ich glaube, hier unterscheiden sich Theorie und Praxis noch erheblich.
Die TE hat 3 Kinder, wovon eines noch den Kindergarten besucht. So unabhängig von Partner ist sie damit wohl kaum, außer vielleicht was mehr freie Zeit angeht.
Gerade weil sie noch von großer Zuneigung dem Partner gegenüber spricht und die Ehe nicht wegen hässlichen Differenzen scheitert, sondern wegen ihrem Wunsch nach fremder Haut, ist die Entscheidung für einer eventuellen Scheidung noch komplexer in der Außenwirkung. In der Praxis wird sie sicher nicht aufgrund ihrer emanzipierten Selbstverwirklichung gefeiert, wohl eher schief angeschaut und negativ bewertet.

Unabhängig davon glaube ich auch, dass die Kids ein Grund sind, dass der Ehemann extrem struggln wird, sollte sich die TE mit ihren Wünschen durchsetzen und möglicherweise deswegen in seine persönliche Krise laufen.

Zitat von Igelfisch:

Scheint ganz normal zu sein, dass man seine S. preisgibt.

Na ja, normal ist es doch, mit Freunden über den Zustand seiner Beziehung zu sprechen. Nicht ständig (tun wir auch nicht) aber halt hin und wieder mal.
Und wenn man Leute gut kennt und sie anders leben bekommt man das doch zwangsläufig irgendwie mit. Wenn die Ehe von monogamen Freunden scheitert bekommt man es doch auch mit - so bekommt man eben auch mit wenn offene Beziehungen von guten Freunden scheitern.

@CanisaWuff ich würde meinem Mann auch den S. mit anderen Frauen gönnen, nur müsste er dann eben auf mich verzichten. Wenn ihm das so wichtig wäre, würde ich seinem Glück nicht im Wege stehen wollen, aber für mich selbst wäre es halt nichts.... (er sieht es aber genauso...)
Entscheidend in einer Beziehung ist nicht wie man die Dinge im Einzelnen sieht sondern dass die Sichtweise zweier oder auch dreier Partner da wirklich zusammenpasst.

Zitat von Fenjal:

Bedürfnisse zugunsten des Ehemanns oder der Familie zurückzustellen ist der bessere Weg?

Wie wärs, wenn man zur Abwechslung einfach mal mit den Konsequenzen lebt und dem Partner zugesteht die Beziehung aufzukündigen, wenn bisher getroffene Vereinbarungen in Frage gestellt werden. Und ehrlich auf den Tisch bringt, dass man so nicht weiter machen möchte.

Zitat von Fenjal:

Bedürfnisse zugunsten des Ehemanns oder der Familie zurückzustellen ist der bessere Weg?

Wenn man gnadenlos seine Bedürfnisse durchsetzen möchte, sollte man auf Kids und Partnerschaften mit gemeinsamen Werten verzichten.
Dann ist man frei von Verantwortungen und fügt niemanden Schaden zu.
Oder es ist einem sowie egal, Hauptsache man lebt sich ohne Rücksicht auf Verluste aus.
Kann man machen.

@Ayaka

Zitat von Waelderin:

Ich bin einfach kein Mensch für Monogamie! Für mich die absolute Hororvorstellung bis ans Lebensende, nur noch den einen Partner S. zu haben.

Du bist du und du legst für dich fest, was für dich unannehmbar (Horror) ist. Jeder hat dies zu akzeptieren, auch dein Mann.

Nehmen wir an, ich würde eine Frau treffen mit ihr eine Familie aufbauen wollen die so fühlt wie du. Dann würde ich diese Beziehung nicht eingehen, weil folgendes für mich eine Horrorvorstellung wäre:
Sie sucht sich einen F-Partner sorgfältig aus, sie kommt zu mir und sagt, Schatz kannst du am Donnerstag Abend auf die Kinder aufpassen, ich würde gerne mich von Kevin zu richtig rannehmen lassen. Tage vorher musste ich schon mitbekommen, dass sie für dieses Treffen shoppen war, schließlich soll Kevin was geboten werden. Am Spätnachmittag des Tages ist sie dann schlecht ansprechbar, weil sie aufgeregt ist und stundenlang mit Schminken im Bad verbringst.
Wenn sie dann das Bad verlässt siehst sie richtig zum Anbeißen aus, ich fände sie total anziehend, aber heute hat ja Kevin das Vergnügen.
Während sie dann weg bist, geht bei mir das totale Kopfkino los. Was machen sie gerade. Spätnachts kommst sie wieder und von mir wird erwartet, dass ich mich für sie besonders freue, wenn es für sie absolut gut S. war.

Zitat von DorisRose:

Vielleicht kann dir ein paar wertvolle Tipps geben, wie dein Mann über seinen Schatten, seine Werte springen kann.

Nein niemand könnte mir helfen da über meinen Schatten zu springen. Und ich würde auch auf keinen Fall missioniert werden wollen. Warum sollte ich auch. Genauso wie ich toleriere, dass jemand so leben will wie die TE, erwarte ich Toleranz, dass ich nicht so leben will. Und es ist intolerant, wenn mir erklärt wird, dass ich mit meinen Gefühlen, Werten falsch liege, weil es ja nur rückständiger Besitzanspruch ist, der dringend aufgearbeitet gehört.

Ihr habt euch auf eine monogame Ehe geeinigt. Da hast du doch nichts von deiner Horrorvorstellung gesagt, oder? Jetzt hast du diese Horrorvorstellung entwickelt und erhoffst dir, dass dein EM dir zu liebe seine Horrorvorstellung erleben soll?
Sorry, wenn ich bisher begeisterter Partyveranstalter war und jetzt ist mir der ganze Trubel eine Horrorvorstellung, dann gehe ich nicht zum Chef und schlage ihm vor entweder du musst dein Geschäftsmodell radikal ändern oder du musst mich entlassen. Nein, ich würde entweder selbst kündigen, oder falls mir der Job so extrem wichtig wäre, damit leben, dass es nun mal mit Trubel verbunden ist.

Zitat von Fenjal:

dass heute immer noch Frauen abgewertet werden

Es geht doch nicht darum sie abzuwerten. Es geht darum, dass man eben nicht immer alles haben kann was man will. Sie will ihren Mann behalten, die Ehe weiter führen, aber trotzdem mit anderen Männern schlafen. Er will die Ehe in Monogamie fortführen.

Dann zu sagen, dass sie sich trennen soll, wenn sie unbedingt noch mit anderen schlafen will hat doch nichts mit abwerten zutun.

Zitat von Fenjal:

Bedürfnisse zugunsten des Ehemanns oder der Familie zurückzustellen ist der bessere Weg?

Was ist denn Deiner Meinung nach der bessere Weg? Dass der Mann seine Bedürfnisse zugunsten der Frau zurückstellt?

Achja ich vergaß .... Wenn er sie liebt dann gönnt er ihr....

@Fenjal

Zitat von Fenjal:

Bedürfnisse zugunsten des Ehemanns oder der Familie zurückzustellen ist der bessere Weg?

Eben das tat sie bereits, als sie sich bewusst nicht nur auf einen erklärtermassen monogam veranlagten Mann einliess, sindern ihm in weiterer Folge dann auch noch eine exklusive Eheführung versprach. Und nein: Das war der schlechtere Weg - für beide.

Zitat von thegirlnextdoor:

Na ja, normal ist es doch, mit Freunden über den Zustand seiner Beziehung zu sprechen. Nicht ständig (tun wir auch nicht) aber halt hin und wieder ...

Natürlich ist das normal, dass man mit engen Freunden darüber redet. Inzwischen ist es ja so, dass man von manchen Menschen (auch fremden) ungefragt über ihre S. aufgeklärt wird.

Zitat von Igelfisch:

Inzwischen ist es ja so, dass man von manchen Menschen (auch fremden) ungefragt über ihre S. aufgeklärt wird.

Das finde ich sehr ungut. Bei fremden Leuten interessieren mich diese Dinge überhaupt nicht... um ganz ehrlich zu sein.
Hier in Forum, wenn man thematisch diskutiert und sich austauscht - sicher!
Dass mir jetzt jemand wildfremdes auf der Straße oder ein neuer Kollege, Nachbar oder wer auch immer etwas über seine S. erzählt noch bevor ich irgendwas über denjenigen als Menschen weiß, muss ich nicht unbedingt haben, da für mich nicht von Belang.