Mann will keine offene Beziehung beide leiden

Zitat von Waelderin:

Ich hab es mal mit Partnerwechsler probiert, waren wir vor den Kindern schon.

Also Du hast mit Deinem Mann schon mal Partnertausch gemacht, obwohl er damals schon wie heute auf der geschlossenen Beziehung bestand?
Wie ist das damals für euch gewesen?

Zitat von Waelderin:

Letzter Stand ist nun, dass ich einfach machen soll und wir sehen dann danach was ist.

Wie ist da die Vereinbarung?
Will er Transparenz oder nichts davon wissen, wenn/falls Du es machst?

Zitat von Waelderin:

einstehen für mich ein

Du meinst zu deinen Emotionen? Du bist nicht deine Gefühle. Du bist mehr.

Eine übergewichtige Person die sich eine Pizza zuviel reinpfeift steht ja auch nicht zu sich ein. Sondern lebt halt seine Gefühle aus. Bzw gibt ihnen nach

Zitat von Waelderin:

Soll ich mit dem anderen Mann in die Kiste? Wenn ja, soll ich es sagen?

Solltest Du Dich für heimliche S. oder gar für eine Affäre entscheiden, wird es nicht nur eine Frage des Gewissens sein, denn die Wahrscheinlichkeit, dass es auffliegt ist ungleich höher als das es nicht rauskommt.

Raus kommt es in den meisten aller Fälle durch eine blöde Unachtsamkeit oder weil man sich schleichend in seinem Verhalten, welches man selbst nicht wahrnimmt, dem Ehepartner gegenüber ändert aber der Partner es bemerkt und weil sich sein Bauchgefühl melden wird.

Ein Auffliegen des Fremdgehens führt in der Regel zu sehr unschönen Trennungen, bzw. Scheidungen.

Zitat von DieSeherin:

ich finde das ein wenig zu wertend. es ist doch nichts minderwertiges, wenn man ein monogamer mensch ist... ich habe deswegen auch keine verlustängste!

Ich meinte das auch nicht im Sinne von minderwertig, oder das monogame Menschen per se Verlustängste haben.


In diesen Breitengraden ist das monogame Beziehungsmodell vorherrschend.

Viele mit anderen Präferenzen neigen daher dazu entweder eine (einseitig) offene Beziehung und entsprechend keine Kommunikation zu wählen ( sprich fremdgehen)
oder offen zu Kommunizieren und damit die Beziehung zu riskieren. ( Wenn du das machst, trenn ich mich)


Meine Vermutung ist, dass dies oft mit (Verlust)Ängsten oder fehlender Vorstellungskraft einhergeht, wie alternative Beziehungsmodelle gestaltet werden könnten.

Ich möchte hier aber nun keine Offtopic Diskussion anleihern.

Ich finde es toll, dass die TE keine Angst hat, offen zu kommunizieren. Und auch der Ehemann Gespräche dazu in der Ehe stattfinden lässt, statt zu mauern, das ist viel wert. Und ich hoffe, das ihr hier eine Lösung findet, es ist eine Sache, wenn dein Partner monogam leben möchte, und eine andere dies auch von seinem Partner zu verlangen.

Ich habe keine Ahnung was ich hier tun oder raten könnte. Aber ich kann das Dilemma total nachvollziehen.

Zitat von Waelderin:

Soll ich mit dem anderen Mann in die Kiste?

Schuld hast du nicht bzw. wenn dann nur an einer Sache: Dass du diese Familie mit einem Mann aufgebaut hast, der monogam leben will und du das auch wusstest. Trotzdem du nie monogam leben wollstest.

Aber jetzt ist das so.

Wenn du mit dem Mann was tun magst, mach und wenn dein Mann dich fragt, antworte ehrlich. Aber dann trag auch alle Konsequenzen.

Zitat von Waelderin:

Zu Beginn unserer Beziehung kam das Thema Treue natürlich auf. Mir ist das nicht wichtig und ich brauche das nicht, habe ich klar kommuniziert. Meinem Mann hingegen ist es wichtig und so haben wir uns auf ein monogames Beziehungsmodell geeinigt. War für mich damals ok, da dort auch Familiengründung im Vordergrund stand.

Hallo Waelderin,

hätte hätte Fahrradkette. Der Zug war da abgefahren, als du dich auf monogam hast umstimmen lassen, weil Kids und so.

Zitat von Waelderin:

Die Kinder werden nun älter und ich spüre, dass ICH wieder mehr in Vordergrund rücke. Und ich spüre ein großes Bedürfnis nach fremder Haut und Abenteuer.

Und jetzt stehst du vor der Aufgabe, Familie aufgeben zu müssen, da dein Mann weiterhin monogam sein möchte.

Tja Waelderin, da du schreibst, dass du wieder mehr in den Vordergrund rückst, wäre eben auch da die Entscheidung, dich jetzt vom Ehemann zu lösen, damit du wieder deine Lust stillen kannst, ohne schlechtes Gewissen.

Entscheidungen sind im Leben wichtig, um voran zu kommen.

Eine völlige Trennung wäre wohl nicht sinnvoll, da du dich sonst mit ihm verstehst und klar jetzt eben auch deine Familie hast.

Eine räumliche Trennung wäre denk ich erstmal das Beste. So kannst du Männerbesuche erhalten, ohne das es jemand stört und dein Mann, ja, hm, er tut mir schon leid.

Dein Fehler seh ich schon bei dir, dass du damals zugestimmt hast, obwohl du genau wusstest, dass es nicht dein Ding war mit der monogamen Sache.

Also, ziehe die Konsequenzen, auch wenn dein Mann und deine Kids es vielleicht nicht gleich verstehen werden und wollen.
Es braucht Zeit, um Wunden, die bei der räumlichen Trennung entstehen, zu heilen!

Zitat von Waelderin:

Menschliche Beziehungen sind sehr komplex und nicht schwarz oder weiß

In der Frage Offen oder Monogamie gibt es nur schwarz oder weiß. Da gibt es kein Kompromiss.

Zitat von Waelderin:

Mein Mann und ich führen eine gute Beziehung, wir sind gut miteinander im Gespräch, haben einen wertschätzenden Umgang und auch unser Intimleben ist noch vorhanden

gute Beziehung, gute Gespräche, wertschätzender Umgang - klinkt irgentwie langweilg, oder?
unser Intimleben ist noch vorhanden - klingt nach: Ich mach halt mit, um ihn bei der Stange zu halten, aber gail ist es nicht.

Zitat von Waelderin:

Ich habe einfach nur den Wunsch eine ehrlich und offene Beziehung zu führen.

+

Zitat von Waelderin:

Ich bin erschöpft und es muss bald eine Entscheidung her.

Ich kam mir denken, wo deine Reise hingeht. Und es wird nicht gut ausgehen.

Zitat von Waelderin:

Und ja ich könnte den leichten Weg gehen und meinen Mann einfach S. betrügen. Aber ich habe den Weg des Gesprächs gewählt, wenn das auch einige als Druck ansehen.

Das ehrt dich, erst ansprechen und dann fremdgehen, wenn er nicht einverstanden ist (erste Kontakte waren ja schon da!). Dann ist es ja kein Fremdgehen - ich habs ihm ja vorher gesagt. Wenn er mich wirklich lieben würde, dann würde er es mir gönnen. Ich habe ja 3 Kinder auf die Welt gebracht - meine Pflicht ist getan - jetzt möchte ich wieder im Mittelpunkt stehen und die Welt soll sich jetzt nur noch um meine Bedürfnisse drehen.

Zitat von Waelderin:

Ich sehe das als einstehen für mich ein

Na dann: Go Mädchen!

Okay, es klingt nicht sehr nett was ich gerade geschrieben habe. Das du leidest, nehme ich dir sogar ab. Da ist auf der einen Seite der nette Mann, der sich um alles kümmert, die Sicherheit bietet, die es braucht um Kinder in die Welt zu setzten und groß zu ziehen und auf der anderen Seite brauchst du noch einen anderen Mann der es dir im Bett so richtig zeigen kann. Am Besten wäre es, wenn dein Mann beide Seiten verkörpern könnte - das wäre eventuell ein Ansatz den man verfolgen könnte. Was genau fehlt dir an deinem Mann - was war früher an Ihm, das du das Verlangen nach anderen Männer noch nicht so hattest? Lässt er sich gehen? Ist er nicht mehr Mann genug um für sich und seine Werte einzustehen und verbiegt sich um es dir recht zu machen? Versuche mal in dieser Richtung die Gründe zu suchen - zusammen mit deinem Mann - was am Ende dabei rauskommt, wissen wir, du und er nicht. Aber das wäre
gut miteinander im Gespräch
LG

Zitat von Waelderin:

Zitat von Alduin:

Monogamie wurde hier von Anfang an vereinbart

Zitat von Heavydreamy:

hätte hätte Fahrradkette. Der war Zug da abgefahren, als du dich auf monogam hast umstimmen lassen, weil Kids und so

Tja und nichts ist so beständig wie der Wandel:

Zitat von Waelderin:

. Vor 12 Jahren war ich allerdings noch nicht die, die ich heute bin. Vielleicht waren diese Bedürfnisse noch nicht so deutlich ausgebildet oder ich war vielleicht nicht ehrlich zu mir genug oder oder.
Ich hab damals zumindest nicht mit Vorsatz auf die Monogamie eingewilligt, um das später wieder zu ändern

Zitat von Waelderin:

Menschliche Beziehungen sind sehr komplex und nicht schwarz oder weiß. Ich finde wichtig, dass man im Austausch und offener Kommunkikation miteinander bleibt

Ich denke, das langjährige Beziehungen nicht mehr entstehen/fortbestehen, wenn man veränderte Bedürfnisse, Ansichten, Lebensziele nicht mehr mit dem Partner ins das gemeinsame Beziehungsmodell einbringen kann/darf.
Das führt langfristit lediglich zur Trennung/Versorgungsgemeinschaft.

Ich habe einige Menschen kennengelernt habe, die @Alduin oder @Heavydreamy Ansicht waren, selbst dann einen Weg ohne Kommunikation und/oder das Ende einer Beziehung gewählt haben.

Gibt es hier für die TE und ihren Mann nicht noch drölf andere Wege, statt das eine von beiden akzeptiert und aushält, was der jeweils andere möchte/ bzw. nicht möchte ?

Das ist ja bestimmt auch aus beiden Perspektiven keine Schwarz/weiß Sache?