Ich bitte euch um eure Einschätzung und Rat.
Mein Ehemann (43) und ich (37) sind seit 20 Jahren zusammen und seit 7 Jahren verheiratet. Wir haben zwei gemeinsame Kinder im Grundschulalter. Unsere Beziehung war die letzten Jahre sehr harmonisch, wenig Meinungsverschiedenheiten, etc. Das einzige Manko war nur, dass wir kaum Zeit für uns hatten, nur Familienzeit (Kein Babysitter).
Außerdem bin ich nicht so der Oberkuschler, bzw. wenn ich mich dann zu ihm gekuschelt habe wollte er immer 6. Unser 6 Leben war in Ordnung, nach den Kindern 1 vielleicht auch 2x wöchentlich. Ich war sehr ausgelaugt vom Alltag und konnte ihm das nicht öfter bieten.
Ich war mit meinem Partner, Familie , mit meinem Leben sehr glücklich und zufrieden. Mein Mann hingegen wurde ab dem Sommer immer unzufriedener, seine Arbeit gefiel ihm nicht mehr. An allem hatte er was auszusetzen. Im September zog er sich plötzlich komplett vor mir und den Kindern zurück. Hatte null Interesse an uns. Schob alles auf die Arbeit und den dortigen Stress.
Er nahm sich spontan 2 Tage Urlaub und fuhr weg. Wollte den Kopf frei bringen.
Die Wochen vergingen, es wurde besser den Kindern gegenüber. Bei mir allerdings nicht. Kein Kuss, keine Umarmung, nichts. Ich sprach ihn oft darauf an was los ist. Er sagte er hätte eine furchtbare Leere in ihm, er weiß nicht ob er noch Gefühle für mich hat. Seit 2 Jahren! sei es schon so. Ich habe nichts geahnt.
Die Zeit verging, er zeigte mir die kalte Schulter. Er vertröstete mich immer auf den Weihnachtsurlaub, da wird es ruhiger und alles gut.
Im Dezember kam dann raus, dass er eine Affäre hat. Mit einer alleinerziehenden Frau (32), er hatte bereits ihren Sohn sehr ins Herz geschlossen. Ich wollte, dass er den Kontakt abbricht. Er wollte es nicht, da die Frau mit ihrem Ex Probleme hatte und er Beschützer/Berater spielt. Angeblich trifft er sich die letzten Tage nicht mehr mit ihr. Weil sie das so will, wir sollten erst unsere Situation klären. Allerdings schreiben sie mehrmals täglich. Er erzählt ständig in welcher schlimmen Lage sie sei und wie Leid sie ihm tut. Er spricht auch von Fügung, dass er zu ihr kam. Schicksal.
Wenn ich frage was wir in unserer Beziehung verändern sollen oder was er sich wünscht sagt er immer er weiß es nicht. Er sagt ich sei eine tolle Mama, Hausfrau. er meint auch er würde immer für uns da sein. Seine Geliebte wäre so lieb und verständnisvoll, auch der Kinder wegen und hätte nichts dagegen. Ich will das aber nicht. Ich will meinen Mann nicht teilen, nicht verlieren.
Wenn ich ihn allerdings frage wie es weitergeht, ob er es mit uns (Paartherapie lehnt er ab) nochmal probieren kann/will oder ober sich trennt sagt er er weiß es nicht.
Er möchte bleiben, WG ähnlich, der Kinder wegen. Aber ich kann es nicht. Für mich ist jeder Tag eine Qual. Ich liebe ihn über alles. Was kann soll ich tun?
27.12.2024 17:57 •
#1