Mann verlässt Frau für einen Mann

Zitat von Küstenperle:

man muss nich immer vom schlimmsten ausgehen KBR (auch was vom Pa geerbtes?) ich seh das so, sie lebt im bezahlten Haus und bekommt Kohle. Wenn sich daran irgendwas ändert, dann ist immer noch DANN Zeit sich darüber Gedanken zu machen.
Nich über ungelegte Eier grübeln . bringt doch nix . kann man auch denken, morgen wird man vom Bus überfahren .
(und ja, ich bin jemand der sehr viel Wert auf Unabhängigkeit legt, in jeglicher Hinsicht, aber ich hab auch wirklich gute Möglichkeiten dazu, da ist hier ein wenig anders)

Jupp. Ich sehe fast alles anders, was Du zu diesem Thema schreibst.

Zum Beispiel die Tatsache, dass es zwingend eine demütigende Erfahrung sein muss, zu einem Amt zu gehen. Oder, dass man bei diesem Mann (was nichts mit den Männern in meinem Leben zu tun hat) nicht mit allem rechnen muss oder das es gut ist, von einer anderen Person in dieser Weise abhängig zu sein. Noch dazu von einer Person, von der man so viel Egoismus gewohnt ist, wie Elke von ihrem Mann innerhalb der letzten 12 (?) Monate? Wie jemand in Zukunft existenzielle Sicherheit herstellen will, ist kein ungelegtes Ei.

Darüber hinaus: ja, Ü50, da ist es sicher nicht leicht, einen Job zu finden. Aber es muss ja vielleicht kein Vollzeitjob sein. Außerdem wissen wir nicht, worin ihre gesundheitlichen Beeinträchtigungen tatsächlich bestehen (müssen wir ja auch nicht) und welche Möglichkeiten es dennoch gäbe, wie die Infrastruktur dort ist usw. Außerdem macht es auch selbstbewusster, weil eben unabhängiger, sein eigenes Geld nach Hause zu bringen. Es führt zu neuen Kontakten, Bestätigung usw. Das alles sind nicht zu unterschätzende Faktoren.

Mir wäre da eben weitesgehende Unabhängigkeit wichtiger als dieses geplante Konstrukt. Mir wäre es da wichtig, ganz von vorne anzufangen, statt in einem leeren Haus zu sitzen, das bewirtschaftet werden muss und ein Symbol von all dem ist, was mal als heiles Familienleben galt.

Usw. usw. Aber das alles ist Elkes Ding. Sie wird es machen, wie sie es für richtig hält. Dennoch darf man rechtlcih abgesicherte Situationen für besser halten.

Um ehrlich zu sein, weiß ich mit folgenden Formulierungen (so ganz allgemein) immer nichts anfangen:

- ich habe alles für ihn/sie getan.
- ich habe ihm/ihr immer den Rücken frei gehalten.

Heißt das im Umkehrschluss, dass man nach Beendigung einer Beziehung dann nie wieder für sich selber sorgen muss, weil man ja mal jemandem den Rücken frei gehalten hat? Entbindet das von der Verantwortung für sich selbst, wenn eine Beziehung zuende ist? Prima, dann halte ich auch noch mal schnell jemandem den Rücken frei. Ich wäre nur dankbar, wenn mir jemand sagen würde, was das eigentlich bedeutet. Und vor allem hoffe ich, dass niemand auf die Idee kommt, mir den Rücken frei zu halten, wenn das im Umkehrschluss bedeutet, dass dort ein Anspruch besteht, ihn nach dem Ende der Beziehung zu versorgen.

Was auch immer das im Einzelnen bedeuten soll, fällt es mir schwer zu glauben, dass die mit dem frei gehaltenen Rücken ihr Berufsleben nicht auch andernfalls gewuppt hätten. Das tut unsereins ja auch.
Sie hätten dann halt ihre Hemden in die Reinigung gebracht oder sie selber gebügelt. Und - man glaubt es ja kaum - es gibt sogar Kinder, die in Familien aufwachsen, in denen beide Elternteile erwerbstätig sind oder gar nur ein Elternteil da ist, das für den Unterhalt der Familie auch arbeitet.

Ich will mit diesen Worten all die Leistungen der Mütter und Väter, der Hausfrauen und Hausmänner nicht schmälern, aber ich finde es absurd, dann nach dem Beendigung einer Beziehung zu sagen, ich habe ihm oder ihr ja den Rücken frei gehalten und darum soll er oder sie jetzt für mich sorgen.

Die Kombination aus all dem würde für mich danach schreien, alle Bänder durchzuschneiden und ein neues und selbständiges Leben anzufangen.

Zitat von KBR:

Darüber hinaus: ja, Ü50, da ist es sicher nicht leicht, einen Job zu finden. Außerdem macht es auch selbstbewusster, weil eben unabhängiger, sein eigenes Geld nach Hause zu bringen. Es führt zu neuen Kontakten, Bestätigung usw. Das alles sind nicht zu unterschätzende Faktoren.

Ebenso können die Faktoren Mobbing- damit demontierung des Selbtbewußtsein, Über-/Unterforderung, unbezahlte Überstunden, Gang zum Arzt auf Grund dessen u.s.w. eintreten. Wenn, muss es von allen Seiten beleuchtet werden.

Zitat:

Ebenso können die Faktoren Mobbing- damit demontierung des Selbtbewußtsein, Über-/Unterforderung, unbezahlte Überstunden, Gang zum Arzt auf Grund dessen u.s.w. eintreten. Wenn, muss es von allen Seiten beleuchtet werden.

@Karenberg
Aber natürlich. Gutes Argument dafür, dass niemand mehr arbeiten gehen muss, weil er gemobbt werden könnte oder ihm oder ihr die anderen von Dir genannten Punkte passieren könnten.

Ich wäre dabei und würde mit all diesen so gut wie zu 100 % eintretenden Risiken sofort meine Job niederlegen und würde das auch jedem anderen dringend empfehlen. Geld kriege ich doch trotzdem oder?

9 von 10 Mitarbeitern finden Mobbing okay...

Also ich habe bis 2000 noch gearbeitet. Als ich aufhörte waren meine Kinder 13 und 17. ich Habe also auch mit zwei Kindern im Nacken geschafft. Bei uns gab es noch nicht mal ein Babyjahr. Er wollte wie schon mal erwähnt, dass ich aufhöre zu arbeiten.
Mein Mann den Rücken frei gehalten heißt, dass er absolut nichts zu Hause zu tun hatte. Nur Füße hoch legen. Garten , Haus und Kinder habe alles ich gemacht. Er konnte sich voll auf seine Arbeit konzentrieren.Einige Sachen für seine Arbeit mache ich heute noch.
Ich dacht ja auch immer, dass er sehr viel arbeitet, da wußte ich ja noch nicht, dass er sich abends immer mit Männern trifft.
Das mit dem Unterhalt und alle Regelungen geschehen auf seinem ausdrücklichen Wunsch und nicht weil ich das verlangt habe.

und diesen Wunsch möchtest du ihm natürlich erfüllen.

da frage ich mich, wenn du dich von ihm wirklich lösen möchtest bzw wirst

Zitat von Karenberg:

Ebenso können die Faktoren Mobbing- damit demontierung des Selbtbewußtsein, Über-/Unterforderung, unbezahlte Überstunden, Gang zum Arzt auf Grund dessen u.s.w. eintreten. Wenn, muss es von allen Seiten beleuchtet werden.

Aha und wenn ein 30-jähriger gemobbt würde, wäre das alles nicht so schlimm oder wie? Manchmal ist es unglaublich, mit welch fadenscheinigen Argumenten hier welche ankommen, nur weil sie eine andere Meinung haben.

Zitat von Elke6319:

Mein Mann den Rücken frei gehalten heißt, dass er absolut nichts zu Hause zu tun hatte. Nur Füße hoch legen. Garten , Haus und Kinder habe alles ich gemacht. Er konnte sich voll auf seine Arbeit konzentrieren.Einige Sachen für seine Arbeit mache ich heute noch.

warum sollte er auch was tun, wenn er 8 Stunden oder mehr bei der Arbeit verbringen muss und du zu Hause herumsitzt? Und dafür hast du auch Jahre lang immer abkassiert, brauchst dich also nicht beklagen. Als Hausfrau hast du immer noch mehr Freizeit als jede andere berufstätige Frau, die trotz ihrer Berufstätigkeit auch noch einen Haushalt zu versorgen hat. Das wird immer gerne übersehen, wenn welche immer so tun als seien Hausfrauen so überlastet.

Sie schreibt, daß sie einige Arbeiten für ihn heute noch mache....

Sie hat nichts begriffen. Sie sucht nur Bestätigung im Internet bei anonymen Personen für ihr Ausgeharre.
Sollte der Typ es ernsthaft fertigbringen auszuziehen, wird sie NAHTLOS mit dem Tischdecken-Glattstreichen, und Wäschewaschen in seiner neuen Unterkunft weitermachen.

Ihr seid wirklich in jeder Beziehung ungewöhnlich.

Ich finde es gut, dass Du etwas für Deiner Rente getan hast, auch wenn am Ende ja sowieso wenig bleiben wird.

Und ich habe Achtung und Respekt vor allen Menschen, die diese doppelt und dreifach Belastung mit Beruf, Familie, Haushalt managen.

Ich bewundere auch immer wieder Deine Ehrlichkeit, die dann immer wieder aufs Neue deutlich macht, wie verstrickt Ihr miteinander seid.

Ich möchte Dich mal virtuell drücken.

@wingman
Du raffst doch echt gar nichts und hast keine Ahnung.Von respektlosen Umgang miteinander wohl schon gar nicht. Den haben mein Mann und ich uns immer bewahrt, auch wenn Du das bestimmt gleich wieder falsch auslegen wirst.

Zitat von trauer37:

mehr Freizeit als jede andere berufstätige Frau, die trotz ihrer Berufstätigkeit auch noch einen Haushalt zu versorgen hat. Das wird immer gerne übersehen, wenn welche immer so tun als seien Hausfrauen so überlastet.

Ich habe mit 19 mein erstes Kind bekommen und nebenbei in Schichten gearbeitet, mit 23 das Zweite und weiter in Schichten gearbeitet, in einer Gastonomie, wo auch Wochenende und Feiertags gearbeitet wurde. Also 21 Jahre, da weiß ich schon, was die Doppelbelastung heißt. Ich habe mich nie beklagt, meinem Mann den Rücken frei zu halten, dass sind übrigens seine Worte.
Das ich ihm einiges noch abnehme, ist für mich selbstverständlich, dafür werde ich ja reichlich vergütet. Das ist für mich praktisch meine Arbeit. Ich muss dabei auch keinen Kontakt mit ihm haben.
Ich habe den Eindruck bei manchen, dass sie bloß neidisch sind. Es ist auch niemand gezwungen, hier mitzulesen bzw. zu schreiben.
Gestern war mein kleiner Enkel zu Besuch. Das hat mein kaputtes Herz wieder einmal gut getan.

@Elke6319 - ehrlich, auch wenn es schwer fällt wenn man eh so angeschlagen ist - lies das nich, is nur ru mrotzen, weil so eigene Unzulänglichkeiten besser ausgehalten werden.
(Du kannst hier im Forum auch einzelne User ignorieren und noch einen Rat fürs Leben NIEMALS rechtfertigen! Schon gar nicht in einem anonymen Forum und gegenüber derlei unangenehmen Menschen.

Du hast Dein Leben gelebt wie Du es für richtig gehalten habt und das wirst Du jetzt auch weiter tun, unter anderen Begleitumständen halt.
Viel Kraft dafür .

Jeder Mensch schafft sich seine eigene Hölle.

Das ist nunmal so. Leider.

Hallo Tara, freue dich doch, dass es nicht deine Hölle ist. Du hast sicher eine eigene. Deine Ansichten müssen noch lange nicht meine/ihre Ansichten sein. Dein Kommentar will manipuliert aufrütteln. Finde ich deplaziert in jeder Form.

Ich bezweifel, dass es ein Beweis für eine hohe Intelligenz ist, wenn man andere Leute, nur weil sie eine andere Meinung vertreten, beleidigen muss.

Zitat:

Ich werde mich auch weiterhin nicht scheiden lassen, solange es gut geht. Warum soll ich ihn finanziell noch besser davon kommen lassen. Soll er doch weiter für mich sorgen und ich lasse es mir gut gehen. ...
Solang es geht, werde ich ihn jetzt noch ausnutzen. Scheiden lassen geht immer.

Das ist für dich respektvoller Umgang? Dann möchte ich nicht wissen, was bei dir respektlos wäre.