1942

Mann verlässt Frau für einen Mann

Elke6319
Hallo meine Lieben,
ich bin ja überrascht so viele Reaktionen in meiner Abwesenheit verpasst zu haben. Ich danke Euch allen für Eure Meinungen. Ihr helft mir damit ungemein. Ich picke mir schon das für mich Richtige heraus. Ich hatte heute gut zu tun. Habe drei Stunden beim Friseur verbracht ( Runderneuerung).
Ob Fair oder unfair ist immer so eine Sache. Ich kann immer wieder nur sagen- er ist eigentlich mehr als fair.
Wie schon erwähnt, er hätte sich auch scheiden lassen können, Haus verkaufen, ein Jahr Unterhalt und Tschüß!

Macht er aber nicht, weil er sich für mich verantwortlich fühlt und mich weiter versorgen möchte. Darum möchte ich ja auch nicht diese Opfer / Täter Rolle.
Wir sind ein Leben lang immer gut miteinander ausgekommen und wollen ohne Rosenkrieg u.s.w. auseinander gehen - als Freunde.
Stets respektvoll miteinander umgehen.
Heute hat er sogar mal ein paar Tränen vergossen, dass es ihm auch noch leid tut, nach so vielen Jahren, sich zu trennen.
Das hat mich natürlich auch sehr berührt, da ich eigentlich dachte, dass es ihm egal ist.
Ansonsten geht es mir so einigermaßen gut.
Mein Sohn will mich am Samstag mit seiner kleinen Familie besuchen kommen. Ich kann mich aber wieder nicht so richtig darüber freuen, da er seinen Vater ja ablehnt seit dieser Geschichte. Aber er war ja immer ein guter Vater und Opa.

12.04.2017 19:59 • #256


Gwenwhyfar
Elke, Du bist unglaublich stark und diese Verbindung ist tief. Ich kann das aus den Beiträgen fühlen. Das wird Minimum eine dicke Freundschaft bleiben und das ist gut so. Vielleicht kann auch nicht jeder verstehen, dass man lieben kann, ohne aufzurechnen und ohne Vorwurf.

Natürlich tut das jetzt alles noch sehr weh und da musst Du schauen, wie Du mit Dir umgehst. Wie ich das so lese, hast Du eine Art, der es fremd ist, zu hassen etc. Ich mag und bewundere das sehr.

Und ja, auch der Verlasser leidet und fragt sich bestimmt auch manche Minute, ob das nun doch alles richtig war. Ob Dir das alles so gut tut ist eine Frage, aber ich finde es schön zu lesen, wie ihr das alles teilt.

Ich bin ja 3 Jahre älter und fange grade auch ein neues Leben an. Neuer Job etc. Es macht Spaß. Und fordert. Umbrüche im Leben sind manchmal auch einfach gut, auch wenn man das erstmal nicht verstehen kann oder will.

12.04.2017 20:12 • x 4 #257


A


Mann verlässt Frau für einen Mann

x 3


S
Hallo Elke,

wie schön, dass dein Sohn jetzt soviel Kontakt zu dir sucht. Er braucht im Moment deine Nähe, immerhin bist du seine Mama und er will dir beistehen. Geniesse das.

Du versuchst ganz geduldig alle Entwicklungen die dein Mann verursacht zu ertragen und mitzugehen, sei jetzt auch mit deinem Kind geduldig. Sei für ihn da, zeig ihm, dass dein Leben weiter geht, auch wenn es dich schmerzt.
Im Moment gibt es eben eine Teilfamilie, die sich vielleicht wieder erweitern wird. Aber auch das ist Familie für ganz viele Menschen, nur weil du es anders gewohnt bist, ist dieses momentane Konstrukt doch nicht schlechter als andere Konstrukte.

12.04.2017 20:14 • x 3 #258


K
Zitat von Gwenwhyfar:
Und wir sind uns doch über eins bitte klar, alle Menschen sind Egoisten, auch das vermeintliche Opfer. Das klagt sich damit eben Zuwendung ein, oder versucht es.

Ich weiß wirklich nicht, was es bringen soll, ihn hier an die Wand zu stellen. Er tut natürlich was ihm gut tut ...


Zum ersten Teil des zitierten Auszugs sind wir uns nicht einig. Wer hier z.B. eindeutig kein Egoist ist, ist Elke, die immer das Wohl ihrer Familie im Auge hat. Dass das natürlich für sie, die ein starkes Bedürfnis nach Harmonie zu haben scheint, auch eine Zweck erfüllt, ist m.E. nachrangig.

Auch kann ich Dir sagen, dass ich bei jeder Trennung, die von mir ausging, auch das Wohl des Menschen, den ich verlassen habe, im Auge hatte und mich deshaalb so konsequent wie möglich getrennt und klare Kante gefahren habe, sobald ich mir sicher war. Denn das hilft m.E. demjenigen am schnellsten wieder auf die Beine. Dennoch besteht zu den meisten inzwischen wieder ein loser Kontakt. Warum auch nicht? Wir haben uns ja mal geliebt und nur weil die Gefühle nicht mehr ausreichen, sind wir ja keine anderen oder schlechteren Menschen geworden. Auch in meiner eigenen Situation bin ich im Grunde froh, dass mein Ex nicht herumhökert, sondern konsequent ist. In schwachen Momenten ist das gar nicht gut fürs Ego, aber es ist eben besser so. Damit erleichtert er mir das Loslassen sehr. Ob er das nun aus Rücksichtnahme macht oder weil er nicht den Hauch eines Gedankens mehr an mich verschwendet, ist dabei im Ergebnis egal.

Es geht mir auch nicht darum, jemanden an den Pranger zu stellen sondern einfach die Glorifizierung von diesem Mann zu nehmen.

@Elke6319 Ich glaube übrigens, dass für Deinen Ablösungsprozess eine Trennung wie von Dir beschrieben weitaus hilfreicher wäre, als das, was Ihr da betreibt. Sprich Haus verkaufen, Wohnung nehmen usw. Das wäre zwar vielleicht gefühlt für Dich für den Moment noch härter, aber auf lange Sicht bestimmt besser für Dein Selbstbewusstsein und Deine Unabhängigkeit. Denn so läuft es doch darauf hinaus, dass Du für den Rest Deines Lebens von der Versorgung Deines Mannes abhängig bist. Willst Du das? Was machst Du, wenn er sich das von heute auf morgen anders überlegt, weil ihm eine Laus über die Leber gelaufen ist, Du nicht so funktionierst, wie er will, oder sein Partner es nicht gut heißt, dass er Dich unterstützt?

12.04.2017 22:52 • x 1 #259


E
Hallo Ihr Lieben,

Elke ich bewundere Dich auch . Ich bin nach jeder Trennung auch neidisch, dass die wieder jemanden haben und es Ihnen gut geht, wobei Deine Situation ja eine total Andere ist.

Du bist für mich so ohne wirklichen Groll usw...

Ich brauche auch immer sooo viel Zeit, bis es mir wieder besser geht. Mittlerweile habe ich mit meinen langjährigen Freund ( er ist immer noch verheiratet - Scheidung war nie ein Thema) einen losen Kontakt. Er lebt in einem anderen Bundesland, aber wenn ich technische Hilfe brauche mit PC oder Drucker hilft er mir. Er hat auch wieder eine neue Freundin.

Irgendwie glaube ich, mir ist das Singleleben schon in die Wiege gelegt worden oder ich erkenne viel zu wenig, was mir nicht gut tut und ich lasse mir einfach zu viel gefallen.

Habt einen angenehmen Tag, hier schüttet es und das Nordik Walken muss ich sein lassen.
glg

13.04.2017 10:24 • x 1 #260


T
Zitat von Elke6319:
Ich hatte ja noch ein bisschen Hoffnung, dass dieser kneift und alles wieder gut wird.

Dann wirds irgendwann ein anderer. Kein Mensch kann seine Neigungen auf Dauer unterdrücken.
Das Tragische bei dir ist meiner Meinung nach, dass es so lange gedauert hat, bis dein Mann den Mut gefunden hat, zu seinen wirklichen Bedürfnissen zu stehen.

13.04.2017 10:34 • x 3 #261


E
Da hast du Recht @trauer37 und das machts für die Beteiligten nicht grad leichter , denke ich mir.

13.04.2017 10:37 • x 1 #262


Philomena
Hallo Elke,

fühl' dich gedrückt. Dein Thread hat mich an eine Sendung erinnert, die ich gesehen und die mich beeindruckt hatte. Es ist eine ähnliche Situation wie deine, wenn du magst (weiß nicht, ob es gerade angebracht ist - ansonsten, entschuldige): Mit lieben Grüßen, Philo

13.04.2017 10:42 • x 2 #263


Elke6319
@Gwenwhyfar
Hallo Gwen,
schön mal wierder etwas von Dir zu hören. Deine Meinung war mir immer sehr wichtig und ich habe mich ganz gut von Dir verstanden gefühlt. Danke
@Sabine 49
Mit meinem Sohn war es schon immer etwas schwieriger. Er ist sehr unnahbar und lässt nicht viele Menschen an sich heran. Jetzt mit seinem Vater ist das natürlich für ihn noch ein schlimmerer Konflikt.
@KBR
Zitat von KBR:
Was machst Du, wenn er sich das von heute auf morgen anders überlegt, weil ihm eine Laus über die Leber gelaufen ist, Du nicht so funktionierst, wie er will, oder sein Partner es nicht gut heißt, dass er Dich unterstützt?

Genau das. Scheidung, Haus verkaufen, Wohnung suchen u.s.w.
Warum soll ich den Luxus unseres Hauses, wo ich alle Kinder und Enkel beherbergen kann, aufgeben. So lange wir uns darüber einig sind wäre das doch schön blöd. In einer kleinen Wohnung kann ich die Familien meiner Kinder keine Woche zu Besuch empfangen. Sie kommen schließlich alle von außerhalb.
Soweit zu meinem Egoismus.
Der andere Weg bleibt doch stets offen und kann jederzeit gegangen werden. Warum sollte man es aber voreilig darauf ankommen lassen?
@Silbermond1
Es tut mir Leid, dass Du noch nicht das große Los gezogen hast. Ich bin ebend noch nie allein gewesen und das macht es für mich ja so schwer.
@Philomena
Danke, ich kenne den Beitrag. Habe mich ja viel im Netz über meine Situation belesen und bin bei der Suche auch auf diesen Beitrag gestoßen.

13.04.2017 11:10 • x 2 #264


E
@ Elke, es ist halt so...immer zusammenleben kann ich mir ja gar nicht wirklich mehr vorstellen. Aber gemeinsame Interessen , Unternehmungen und Zärtlichkeiten - das fehlt mir halt. Und ich hatte grosse Hoffnung diesesmal, noch dazu weil er sich ja nach 17 jähriger Beziehung getrennt hatte

13.04.2017 13:25 • x 1 #265


Gwenwhyfar
Ja, Elke, so sehe ich das auch, wenn am Ende alles schief geht, kann man das Haus immer noch zerlegen.

Ich denke, dass dieses Haus auch eine Art Lebenswerk für Dich bedeutet. Natürlich hälst Du dann auch daran fest. Es kann doch auch gut gehen.

Ich mag es einfach nicht, dass hier der Verdacht auf Verrat Deines Mannes gestreut wird. Noch gibt es keinen Anhaltspunkt dafür. Jeder mag so seine Erfahrungen gemacht haben. Und wenn es dann am Ende der Beziehung negative waren, tut mir das leid, aber das stimmt nun mal nicht für alle.

Behalte Dir Dein liebendes Herz, es ist besser so zu leben als mit ewigem Misstrauen.

Ich weiß gar nicht mehr aus welchem Anlass ich angefangen habe umzudenken. Jedenfalls vor wenigen Jahren und es fühlt sich alles besser an seither. Und nein, ich bin nicht blond.

13.04.2017 15:38 • x 3 #266


E
Egal welche Haarfarbe Duuu hast. Du bist super finden ich.

13.04.2017 15:42 • x 2 #267


K
Zitat von Elke6319:
Genau das. Scheidung, Haus verkaufen, Wohnung suchen u.s.w.
Warum soll ich den Luxus unseres Hauses, wo ich alle Kinder und Enkel beherbergen kann, aufgeben. So lange wir uns darüber einig sind wäre das doch schön blöd. In einer kleinen Wohnung kann ich die Familien meiner Kinder keine Woche zu Besuch empfangen. Sie kommen schließlich alle von außerhalb.
Soweit zu meinem Egoismus.
Der andere Weg bleibt doch stets offen und kann jederzeit gegangen werden. Warum sollte man es aber voreilig darauf ankommen lassen?


Ich sehe Dich da eher in der Abhängigkeit verbleibend und das finde ich schädlich. Sowohl für die Freiheit in Deinem Verhalten als auch für Dein Selbstbewusstsein. Aber da trennen uns infach Erfahrungswelten. Mir war es immer wichtig, unabhängig zu sein - sowohl finanziell als auch familiär und es wäre für mich die Hölle, auf einem Pulverfass zu sitzen und von jemandem abhängig zu sein, der sekündlich seine Meinung ändern könnte. Oder aber gefällig sein zu müssen, weil er ja für mich sorgt. Du leidet doch auch in diese Situation unter seiner Anwesenheit. Und warum? Weil Du gefällig bist. Denn er ist ja fair.

Ich komme da nicht mit. Zum Glück ist es ja aber auch wichtig, dass Du Deinen Frieden hast.

Übrigens: Menschen, die kein Haus haben, können tatsächlich auch Besuch empfangen.

Zitat von Gwenwhyfar:
Ich mag es einfach nicht, dass hier der Verdacht auf Verrat Deines Mannes gestreut wird. Noch gibt es keinen Anhaltspunkt dafür. Jeder mag so seine Erfahrungen gemacht haben. Und wenn es dann am Ende der Beziehung negative waren, tut mir das leid, aber das stimmt nun mal nicht für alle.


Falls Du damit auf meine Beiträge anspielst, hast Du mich nicht richtig verstanden oder ich habe mich nicht klar genug ausgedrückt. Ich habe ich noch nie mit jemandem um Haus, Hof oder Geld gestritten. Es war schlicht nicht nötig aus der guten Positition heraus stets materiell unabhängig gewesen zu sein und ebensolche Partner gehabt zu haben.

Auf jeden Fall finde ich bemerkenswert, dass Du es offensichtlich nicht für negativ hältst, was Elkes Mann da derzeit auf ihren Schultern veranstaltet, weil er keinen Schrank hat (um es mal so banal zusammen zu fassen).

Mir ist nicht klar, von welchem anheim gestellten Verrat Du schreibst. Ich habe etwas derartiges nirgendwo gelesen.

13.04.2017 18:01 • #268


Elke6319
@gwenwhyfar, @Silbermond1
Genauso ist es. Wir haben uns das Haus gemeinsam ausgesucht und nach unseren Bedürfnissen eingerichtet und gestaltet. Es wäre für mich doppelt so schwer gewesen, wenn ich zu meinem Mann auch noch mein zu Hause verloren hätte. Das hat nicht einmal etwas mit dem Materiellen zu tun, sondern mit dem, was wir uns fürs Alter geschaffen haben. Ich bin ja froh, dass er mir diese Sicherheit lässt. Es ist ja auch der Familienmittelpunkt und - anlaufstelle.
Ich wünsche Euch einenschönen Abend.
@ KBR
Du kennst ebend meinen Mann nicht, wie fürsorglich er ist. Er würde sich niemals aus seiner Veranteortung stehlen. Das können fremde Menschen gar nicht beurteilen, die ihn nicht kennen. Ich hingegen kenne ihn seit 37 Jahren und bin mir da absolut sicher. Aber das müssen andere , die vielleicht nie so eine lange Beziehung hatten, verstehen. Wenn man vielleicht schon oft enttäuscht worden ist, wird man wahrscheinlich argwöhnischer und misstrauisch. Ich will so nie werden.

13.04.2017 18:35 • x 3 #269


E
Elke nur Duuu weisst , wie dein Mann tickt und ich blieb auch in unserer Wohnung nach der Scheidung , hatte damals vor 30 Jahren kaum Geld.Heute geht's soweit gut.
Glg

13.04.2017 21:22 • #270


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag