Mann verlässt Frau für einen Mann

Verstehe , nein Notnagel ist nicht gut für uns.

In diese Rolle habe ich mich leider des öfteren begeben...Daran will ich arbeiten.

Alles Liebe für Dich, hab trotz allem einen halbwegs schönen Abend und schlaf gut.

Ich fahre morgen mit dem Bus in ein Zentrum in Tschechien und lasse mich verwöhnen mit Kosmetik, Fusspflege und so was.
glg

Danke Dir vielmals. Ich wünsche Dir auch eine gute Nacht und morgen viel Spaß in Tschechien. Dann lass Dich mal schön verwöhnen. Hast es verdient.
LG Elke

D A N K E Elke !

lg Silbermond

Genauso denke ich sooo oft.

Liebe Elke,
ich muss dazu leider nochmal etwas sagen, denn es tut mir in der Seele weh, wenn ich das lese. Du schreibst immer, er wäre fair.

Aber ich halte die Argumentation neue Küche = fair und darum geht die neue Wohnung erst im Mai für Augenwischerei. Falls er so argumentiert, finde ich es sogar richtiggehend gemein. Denn er trägt das auf Deinem Rücken aus. Jeden Tag, den er länger bleibt, ist ein Tag, den Du später in der Verabeitung bist und der Dir von Deinem neuen Leben geklaut wird. Ja, ich weiß, Du willst kein neues Leben. Du würdest am liebsten das alte Leben behalten. Aber so wird es nicht sein. Und so ist es ja auch schon jetzt nicht.

Selbst wenn er Dir als Entschädigung die allertollste Küche der Welt finanziert, wird es möglich sein, ein paar Möbel für die Wohnung zu kaufen. Oder aber, wenn das wirklich parallel nicht geht, kann halt an der Küche gespart werden, um DIR Leid zu ersapren. Dann bleibt nämlich am Ende auch Geld für die Wohnung übrig, wenn es Deinem Mann denn schon auf gar keinen Fall zuzumuten ist, ein paar Wochen aus dem Koffer zu leben. Aber das ist eben auch Deine Verantwortung. Will ich eine Küche, die die Ersparnisse bis auf den letzten Cent erfordert oder trete ich zugunsten meines Seelenheils davon zurück und backe etwas kleinere Brötchen.

Für mich ist es ohnehin immer ein Rätsel, wie Menschen aufgrund materieller Werte argumentieren, wenn es doch eigentlich um Gefühle geht. Sogar wenn es um die Schonung der eigenen Gefühle geht, geben sie den materiellen Dingen den Vorzug, wie man ja hier an Dir sehen kann. Für mein Seelenheil würde ich auf einem Campingkocher kochen und in Plastikschüsseln abwaschen, bis ich mir mehr leisten kann.

Was sich mir auch nicht erschließt: was genau soll denn im Mai anders sein, außer dass der Verursacher der Situation, Dein Mann, nahtlos von einem gemachten Nest ins nächste wechselt? Mit welchem Recht tut er das? Wieso darf er das?

Er ist nicht fair, denn er kauft sich mit der neuen Küche, das Recht, noch länger im Haus zu bleiben, nicht allein zu sein, nicht ganz konsequent sein zu müssen, immer noch einen Fuß bei Dir in der Tür zu behalten usw. und Du leidest umso länger.

Du, hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, ihn da zu behalten, und dem Bedürfnis, der Situation ein Ende zu machen, lässt das zu.

Ich finde, da belügst Du Dich bei dieser Argumentation leider einfach selbst. Ihr findet beide den konsequenten Absprung nicht. Das ist auch schwer. Aber der seelische Schaden wird Dir zugefügt. Er dagegen hat es bequem. Wie kannst Du so duldsam sein?

Hey @KBR

Ich kann sie verstehen. Es ist verdammt schwer, das alte Leben einfach weggehen zu lassen. Wenn man solange Zeit zusammen war, ist das wirklich wie ein Albtraum.

Auf der anderen Seite hast du auch Recht. Wie kann man das nur mit sich machen lassen? Warum wollen Liebende leiden, obwohl sie genau wissen: Es tut mir nicht gut!?

Wenn man liebt, leidet man bis die Hoffnung schwindet. Denke die Hoffnung ist es, die einen vor diesem Schritt zurückhält und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt

Danke KBR!
Ich sehe das genauso und habe mein Unverständnis über das vermeintlich faire Verhalten des Ehemannes ja auch schon öfters zum Ausdruck gebracht.
Vieles ist für mich auch einfach unbegreiflich. Auf beiden Seiten. Aber wie können wir da Elke weiter helfen?

@Katzenmosaik .. du hast schon Recht, es ist sicher sauschwer .. aber es hat auch schon sowas von Sterben auf Raten .. ich verstehe was @KBR meint, aber das tust du ja auch meine liebe ..
... ich freue mich dich zu lesen hoffe es geht dir gut

Zitat von Katzenmosaik:

Hey @KBR

Ich kann sie verstehen. Es ist verdammt schwer, das alte Leben einfach weggehen zu lassen. Wenn man solange Zeit zusammen war, ist das wirklich wie ein Albtraum.

Auf der anderen Seite hast du auch Recht. Wie kann man das nur mit sich machen lassen? Warum wollen Liebende leiden, obwohl sie genau wissen: Es tut mir nicht gut!?

Wenn man liebt, leidet man bis die Hoffnung schwindet. Denke die Hoffnung ist es, die einen vor diesem Schritt zurückhält und die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt

Ich weiß. Es ist so, wie Du sagst. Ohne Frage! Es tut mir auch unendlich leid und ich habe auch eine gewisse Bewunderung für ihre Haltung, wenn sie auch noch so selbstschädigend ist. Zu Hoffnung kann man stehen. Denn die ist oft irrational und kann Menschen nicht abgesprochen werden.

Wir haben hier viele Mitglieder im Forum, die Hoffnung haben - ob berechtigt oder unberechtigt. Das ist ihr gutes Recht. Aber jeder Tag mehr Hoffnung ist Verschwendung an den Rest ihres Lebens.

Elkes Mann ist nicht fair. Er belastet sie unnötig und verlängert ihr Leiden. Wenn ich nicht so einen Respekt vor Elkes Situation und so viel Mitgefühl für sie hätte, würde ich ganz andere Worte finden für das, was ihr Mann ihr antut. Da ist unverfroren, unfair, selbstsüchtig usw. noch recht harmlos.

Zitat von Sway82:

Danke KBR!
Ich sehe das genauso und habe mein Unverständnis über das vermeintlich faire Verhalten des Ehemannes ja auch schon öfters zum Ausdruck gebracht.
Vieles ist für mich auch einfach unbegreiflich. Auf beiden Seiten. Aber wie können wir da Elke weiter helfen?

Auch doof, über Elke zu schreiben, als wäre sie nicht da. Das ist nicht böse gemeint @Elke6319

Ich fürchte, in so einer Situation kann man nur die Erkenntnis reifen lassen und das dauert nun mal, so lange es dauert.

Elke hat aufgrund der Rahmenbedingungen (und damit meine ich jetzt nicht das Verhalten ihres Mannes) sondern eher Umstände wie Hausfrau sein, Kinder weiter weg Rahmenbedingungen, die stärkerer Konsequenz auch nicht zuträglich sind.

In anderen Threads lesen wir imer (und haben ja selber auch schon die Erfahrung gemacht), der ehemalige Partner ist jetzt nicht mehr der Mensch, der er mal war. Das gilt für Elkes Mann genauso und ich glaube, das ist auch durchaus klar, denn sie schreibt ja selbst, eine Trennung vom jugendlichen Lover würde ihr auch nicht weiterhelfen, da ihr Mann ja dennoch sch*ul bliebe.

Wie wir ihr helfen können? Zuhören/-lesen ... und unsere verschiedenen Charaktere daran Anteil nehmen lassen. Bei den einen kommt es dann härter rüber als bei den anderen, aber ich glaube, wir alle sind in ihrem Sinne bzw. dem was wir dafür halten unterwegs Mehr als wir tun, können wir wohl nicht machen.

@Elke6319 Oder was meinst Du dazu? Wie können wir Dich unterstützen?

Nochmal ein anderer Ansatz. Wenn ich mich von jemandem trenne, von dem ich immer noch viel halte und von dem ich weiß, dass es seine Welt zusammenbrechen lassen wird, dann überlege ich mir doch:

Wie kann ich mich am besten verhalten (oder fair trennen), damit es für den anderen so wenig schlimm wie möglich wird?

Da ist die Lösung sicher nicht, dass ich das Leid desjenigen verlängere, indem ich mich ihm weiter zumute, sondern ich gehe ihm so weit wie möglich aus dem Weg, damit er eine Chance hat, sich so schnell wie möglich wieder neu aufzustellen.

Ich wähle also nicht die Lösung, ihm ein Auto zu schenken, womit er mich dann zur Arbeit fahren kann. So lange, bis ich mir dann wieder selber ein Auto leisten kann. Das ist egoistisches und rücksichtsloses Verhalten.

Hallo Elke,
ein schönes trauriges Lied.
lg

Ja Elkes Situation ist wirklich sehr traurig und es ist soo schwierig zu urteilen.

Fair finde ich es von Elkes Mann aber auch nicht.

Elke wie gehts es dir heute ? :

Es geht nicht darum zu bewerten. Urteilen ist immer Be- oder Verurteilen.

Und wir sind uns doch über eins bitte klar, alle Menschen sind Egoisten, auch das vermeintliche Opfer. Das klagt sich damit eben Zuwendung ein, oder versucht es. Ich darf das so sagen, weil ich sowas in meinem Leben auch schon gemacht habe. Das sage ich nicht, um Dir weh zu tun, Elke. Du tust das ja auch gar nicht. Und richtig oder falsch gibt es über Jahrzehnte irgendwann so nicht mehr.

Dass Du eine sehr enge Bindung zu ihm hast, Elke, verstehe ich völlig. Ich weiß wirklich nicht, was es bringen soll, ihn hier an die Wand zu stellen. Er tut natürlich was ihm gut tut und Du Elke musst eben sehen, ob Du Grenzen ziehen musst oder ob Du so mitgehen kannst. Diskussionen, ob er sich mit der Küche frei kauft, finde ich wirklich sinnfrei. Bis jetzt finde ich Deinen Weg sehr aufrecht, Hut ab.

@tin Tin Von Dir habe ich auch schon viel gelesen, was mich begeistert hat. Aber auch ich finde, hier bist Du etwas über das Ziel hinaus geschossen. Ich habe gleichgeschlechtlich Bekannte und hatte auch mal einen Freund, der bi war. Also eine 25jährige devote und männerfressende Frau hätte deren Themen nun nicht gelöst. Ist das Dein Thema? Und ich finde es sehr unempathisch, Elke hier sowas hinzuwerfen, wie Du es getan hast.

vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt mit urteilen.

Ich wüsste jedenfalls nicht, wie ICH mich verhalten würde in dieser Situation., ich weiss es ja nicht mal bei mir selber, bzw.
ärgere mich über mein Verhalten und dass ich nicht früher gehandelt habe...
Ich fühle mich halt grad ziemlich unrund und sollte vermutlich froh sein, dass ich IHN los bin.

Meine längste Beziehung, wenn man das so nennen kann, waren 12 Jahre mit einem verheirateten Mann, aber alle wussten von mir, seine Frau hatte selbst einen Freund und seine 4 Kinder / erwachsen wussten auch Bescheid.
Es war nicht immer einfach, aber ich kann da sicher nicht wirklich mitreden, denn die meiste Zeit meines Lebens verbrachte ich ja doch alleine.

Ich stelle mir Elkes Lage ziemlich schwierig vor und sicher sehr traurig.