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Mann lässt mich und zwei Kinder zurück samt Haus etc

T
Zitat von Kamikazediebin:
Mein kleiner Sohn wird sich nicht mal an ein Zusammenleben mit ihm erinnern. Das schmerzt so krass.

Ja, das sagte eine gute Freundin von uns auch als sie mit zwei kleinen Kindern (4 und 1) betrogen und verlassen wurde. Genau das.

13.12.2024 21:47 • x 1 #121


Kamikazediebin
Zitat von sonntag_morgen:
Für mich liest sich das so, als ob er sehr übergriffig gehandelt hat - er hat einseitig eine Entscheidung in dem Moment getroffen. Auch wenn ihr ...

Ja schon.
Ich fand's halt irgendwie OK, weil es ja eh zur Debatte stand aber einfach unmöglich wenn man (wie er wusste) dass es halt da schon nix mehr ist.

13.12.2024 21:50 • x 2 #122


A


Mann lässt mich und zwei Kinder zurück samt Haus etc

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E
Unter Umständen kann diese einseitige Entscheidung als Verletzung des Rechts auf S. Selbstbestimmung gesehen werden.

Ich finde es ja schon fast arglistische Täuschung bewusst (einseitig) ein Kind zu zeugen, wenn man angeblich schon keine gemeinsame Zukunft sieht. Ich finde das echt schlimm.

13.12.2024 21:55 • x 6 #123


Kamikazediebin
Zitat von EineMitleserin:
Unter Umständen kann diese einseitige Entscheidung als Verletzung des Rechts auf S. Selbstbestimmung gesehen werden. Ich finde es ja schon ...

Ich hab das noch nie so betrachtet. Fand's irgendwie nur krass, dass er das überhaupt so zugibt im Smalltalk Ton, glaube er hat gar nicht gecheckt was er da sagt. Dass Einzelkind nie in seinem Lebensentwurf vorgesehen war und dass es tendenziell egoistische Gründe in dem Moment waren Zusätzlich..

Passt im Nachhinein auch dass er anfangs irgendwie gar keine richtige Bindung zu ihm aufbauen konnte. Das dauerte irgendwie ne Weile.

Keine Ahnung finds einfach nur traurig, mein Sohn ist so ein unglaublich herzliches kleines Wesen und finde es schrecklich ihn anzusehen und sowas zu wissen.

13.12.2024 22:18 • x 5 #124


E
@Kamikazediebin ich verstehe dich. Es ist hart wenn das eigene Kind vom anderen Elternteil so missachtet wird. Aber er hat mit dir eine starke Mama und wird seinen Weg gehen.

13.12.2024 22:35 • x 4 #125


T
@Kamikazediebin hab das meinem Mann erzählt, mit welchen Gedanken dein Mann euer zweites Kind gezeugt hat, und er war absolut fassungslos. Absolut fassungslos und meinte, da hätte man gar keine Worte! (Wir haben auch zwei kleine Kinder, etwas älter als deine)
Was dein Mann da getan hat - und so zugegeben hat (!) - ich wäre an deiner Stelle schwer unter Schock gestanden... ganz unabhängig davon, dass dein Sohn bestimmt fantastisch und ein ganz wundervolles Wesen ist, das du logischerweise nie mehr hergeben würdest. ️
Ich verstehe dich da absolut!
Aber was dein Mann getan und gesagt hat, das ist hochgradig krank. Einfach nur krank. Und es mutet tatsächlich fast kriminell an. Dass er wirklich zugibt, er hätte einfach deinen Körper benutzt, ohne Liebe und mit der bereits festen Absicht, zu gehen! Absolut abartig!
Man denkt immer, langsam könne einen nichts mehr schocken - und dann hört man so etwas!

Dein Sohn hat jedenfalls Glück dich als Mama zu haben - du wirst deine Kinder gut durchbringen ️ auch ohne viel Zutun dieser verdrehten Pfeife!

13.12.2024 23:56 • x 7 #126


BoraBoraBora
Zitat von thegirlnextdoor:
Mit älteren Kindern wäre so ein Modell ohne direkte Übergabe eine sehr feine Sache!


Zitat von thegirlnextdoor:
Generell ist es natürlich eine super Sache, wenn BEIDE noch so viel Verantwortung tragen wollen


Zitat von NineNinchen:
Wo es funktioniert ist es super.

Na ja, ich sag mal so, als ehemaliges betroffenes zerrissenes Scheidungskind, mit dem Wechselmodell ist das wohl so eine Sache, die gut für die Eltern ist, und ihnen , bzw. einem Elternteil, ggfs auch Geld spart, aber ob das für jedes Kind so optimal ist, da habe ich ehrlich gesagt meine Zweifel...

Mag natürlich sein, dass es auch auf das Kind selbst drauf ankommt, ob es damit zurechtkommt oder eher nicht so.

Zitat von HerrZ:
Ich mag mal das 50/50 Modell vorstellen, was wir damals versuchten.
Mo-Mi: A
Mi-Fr: B
Fr-Mo: A/B wechselweise
Gibt einen 2/5 Rhythmus.

Ferien
1. Hälfte Sommer, Herbst, Silvester: A
Ostern, 2. Hälfte Sommer, Weihnachten: B
Im Folgejahr Wechsel.

Keine direkten Übergaben, sondern nur Wechsel der Verantwortung um 12:00. Kids gingen nach Schule zu wer dran war

Ich muss sagen, dass ich das ganz toll finde, dass Du als Papa so um Deine Kinder gekämpft hast. Dafür hast Du meinen vollen Respekt. Hätte ich mir das aussuchen können als ich klein war, hätte ich auch meinem Papa den Vorzug gegeben, glaube ich, und wäre wohl lieber bei ihm gewesen und groß geworden. Rückblickend gesehen wäre das auch tausendmal besser für mich und mein Leben gewesen, und hätte mir wohl sehr viel Kummer und Leid erspart. Aber damals, als ich noch klein war, kamen Kinder nach einer Scheidung bis auf extrem seltene Ausnahmefälle fast automatisch immer zur Mutter, und ein Kind hatte kein Mitspracherecht. Heute werden ja auch schon recht kleine Kinder dazu befragt, aber früher war das noch nicht so. (Na ja, aber das wäre wohl auch aufgrund der Berufstätigkeit meines Vaters nicht machbar gewesen).

Wie gesagt, es mag individuell sein und auch auf das jeweilige Kind ankommen, aber mich hätte dieses Wechselmodell als Kind komplett aus der Bahn geworfen (was eine Splittung der Familie für die meisten Kinder ja per se schon macht) und ich glaube ziemlich sicher, auch noch mehr zerstört...

Ich war niemals wirklich in solch einem Wechselmodell drin, das gab es früher so auch noch nicht, aber ich war hin- und hergerissen zwischen diversen Aufenthaltsorten, Mama, Papa, Oma, Tante, später dann vorwiegend das Haus vom zweiten Mann meiner Mutter... ehrlich, auch wenn dort überall vertraute Verwandte waren, mich hat das nachhaltig komplett innerlich zerrissen. Ich habe dadurch meine Wurzeln verloren, diese Zerrissenheit und ständige innere Unruhe, das Gefühl, niemals irgendwo ein richtiges Zuhause zu haben, dass mir jederzeit alles wieder weggerissen werden kann, mein Kinderzimmer und alles, und später alles andere, dieses Gefühl ist mein Leben lang geblieben, letztendlich bis heute, und das liegt weit über vierzig Jahre zurück...

Das hat mein gesamtes Leben beeinflusst, und da zusätzlich die Beziehungen zu den Menschen in meinem Umfeld auch nicht gerade die besten waren, weil ich früh das Vertrauen in alle verloren habe, war ich mein gesamtes Leben lang eine Getriebene...

Hätte man mich als Kind gefragt, wie ich das alles finde, hätte ich sehr wahrscheinlich auch auf alles abgenickt und mir nichts anmerken lassen, da ich nicht gewollt hätte, dass Mama oder Papa böse oder traurig sind, und ich innerlich fortwährend im Grunde in einem Loyalitätskonflikt war, und froh, dass ich überhaupt geduldet war, zumal der zweite Mann der Mutter uns Kindern immer mit Kinderheim gedroht hat, wenn wir nicht brav und gehorsam waren. Aber damals hätte mir das niemand angemerkt, wie schlimm das für mich war. Ich hätte es niemals jemandem gesagt. Und ich glaube, die Kinder, von denen man glaubt, dass die das okay finden, müsste man Jahrzehnte später nochmal fragen, wie sie das wirklich damals empfunden und gesehen haben. Aufgrund meiner eigenen Erfahrung, und auch der der anderen Trennungskinder, mit denen ich teilweise in einer Familie aufgewachsen bin, würde ich persönlich meinen eigenen Kindern ein Wechselmodell niemals antun.

Möchte niemandem zu nahe treten, aber eben meine persönlichen Erfahrungen einfließen lassen...

14.12.2024 01:08 • x 5 #127


Kamikazediebin
Zitat von BoraBoraBora:
Na ja, ich sag mal so, als ehemaliges betroffenes zerrissenes Scheidungskind, mit dem Wechselmodell ist das wohl so eine Sache, die gut für die ...

Danke für deinen ausführlichen Beitrag.

Sowas wünscht man sich auf keinen Fall.

Gerade das macht mir auch am meisten Angst, dass ich meine Kinder längerfristig nicht schaden möchte. Und aber ja quasi auch nix an der Zukünftigen Situation ändern kann. Komplett hilflos

14.12.2024 07:13 • x 2 #128


Kamikazediebin
Zitat von thegirlnextdoor:
@Kamikazediebin hab das meinem Mann erzählt, mit welchen Gedanken dein Mann euer zweites Kind gezeugt hat, und er war absolut fassungslos. Absolut ...

Ich war auch komplett unter Schock, als er mir das erzählt hat. Und jedem , dem ich das erzähle, kann ebenfalls nur den Kopf schütteln darüber.

Zeigt aber ja auch irgendwie den mangelnden Respekt, der ja da schon gefehlt haben muss.

14.12.2024 07:15 • x 1 #129


Birkai
Zitat von BoraBoraBora:
Möchte niemandem zu nahe treten, aber eben meine persönlichen Erfahrungen einfließen lassen...

Du scheinst in deiner Situation keine Sicherheit empfunden und den ständigen Verlust deines Heimes befürchtet zu haben. Es kommt mir vor, als wenn dir dort grundlegend etwas gefehlt hat. Das ist eine prägende Erfahrung für ein Kind.

Meine Kinder sind z.B. zum Teil in ihrem alten Zuhause geblieben. Es war uns als Eltern auch wichtig,, dass das alte Zuhause bestehen bleibt. Bei mir habe ich die Kinder von Anfang an mit einbezogen, was z.B. die Einrichtung der Wohnung angeht. Genau damit sie das Gefühl haben, hier willkommen zu sein und ihren sicheren Hafen zu haben.

Durch das Wechselmodel haben meine Kinder die Beziehung zu ihrem Vater deutlich intensiviert. Das finde ich für beide echt schön, da mein Ex in unserer Beziehung als Vater ziemlich abwesend war.

Und ganz wichtig, beide wissen, dass sie jederzeit anders entscheiden können.

Aber es kommt auch noch auf die Kinder selbst an. Nicht jedes Kind kommt mit dem Wechsel klar. Dann gilt es eine andere Möglichkeit zu finden. Wichtig ist, das der Fokus immer auf den Kindern liegt und nicht auf den Befindlichkeiten der Eltern.

14.12.2024 07:22 • x 2 #130


Kamikazediebin
Guten Morgen

Ich habe heute Nacht wieder viel wach gelegen und gegrübelt und das schlimmste ist, dass die Situation auch mittlerweile Einzug in meine Träume findet. Gefühlt also gar keine Ruhe mehr davon.

Ich habe gestern mit einer Freundin gesprochen und bin über meinen eigenen Satz gestolpert, als ich meinte für mich fühlt es sich so an, als wäre mein Partner, den ich kennengelernt habe, mit dem ich zur Schule gegangen bin, mein bester Freund und sicherer Hafen, als wäre diese Person tatsächlich gestorben.

Denn diese Person, die er jetzt hier ist und die er lebt, ist nicht der, den ich kannte.

Diese Erkenntnis, Tat und tut verdammt weh und macht mich ganz schön traurig.

Weil er noch so aussieht und manchmal so klingt.

Für mich hilft diese Differenzierung allerdings irgendwie um mich von dem, wie er jetzt ist abzukapseln und das hoffe das schaffe ich zukünftig noch besser.

Auch um in meinem Kopf zu unterscheiden, wem trauere ich gerade nach und wen Möchte ich so nicht mehr emotional ausgeliefert sein...

14.12.2024 07:26 • x 4 #131


Birkai
Zitat von Kamikazediebin:
Ich war auch komplett unter Schock, als er mir das erzählt hat. Und jedem , dem ich das erzähle, kann ebenfalls nur den Kopf schütteln darüber.

Ich finde es wirklich schlimm, dass du neben der Trennung auch noch so einen Hammer verarbeiten musst.

Es zeigt aber auch viel von dee Persönlichkeit deines Ex. Für den eigenen Wunsch so zu agieren, ist schlichtweg inakzeptabel.

Zitat von Kamikazediebin:
Für mich hilft diese Differenzierung allerdings irgendwie um mich von dem, wie er jetzt ist abzukapseln und das hoffe das schaffe ich zukünftig noch besser.

Das wird mit jedem Tag besser.

14.12.2024 07:30 • x 3 #132


Wollie
Zitat von Kamikazediebin:
Denn diese Person, die er jetzt hier ist und die er lebt, ist nicht der, den ich kannte.

Menschen verändern sich und du liest hier sehr oft, dass gerade die sich Trennenden sich um 180 Grad wandeln und sich teilweise in einen völligen Unempath und kalten Egoisten verwandeln. Und dem Anderen Monate vorraus sind in ihrer Ablösung. Und oft eben steckt eben eine Next dahinter.
Dies zu erkennen, ist für dich natürlich extrem schmerzhaft und bitter. Weil dein Ex jegliches Vertrauen und auch den Glauben an eine ehrliche und stabile Beziehung zerstört hat. Dahinter steckt auch bei ihm eine versteckte jahrelange Entwicklung (er hat nie gesagt, was los ist. Im Gegenteil.....zeugt noch ein zweites Kind, obwohl er da schon weiß, dass er für ihn nicht mehr passt.....dazu fällt mir echt nichts mehr ein, für so eine Aktion gibt es keine geeigneten Worte.

Zitat von Kamikazediebin:
Diese Erkenntnis, Tat und tut verdammt weg und macht mich ganz schön traurig.

ja, aber diese Erkenntnis hilft dir, dich auch von ihm zu lösen. Dies ist leider ein oft langer Prozess und klar, der begleitet dich auch in deinen Träumen.
Man möchte dich wirklich gerne in den Arm nehmen und ganz fest drücken und dir sagen, dies alles war nur ein blöder Traum. Aber leider ist es die harte Realität.
Die gute Nachricht ist: Du wirst da durch kommen. Du wirst am Ende viel stärker und reifer sein und deine Kinder werden irgendwann zu dir sagen: Danke Mama, dass du für uns da warst.

14.12.2024 07:36 • x 2 #133


Kamikazediebin
Zitat von Kamikazediebin:
Auch um in meinem Kopf zu unterscheiden, wem trauere ich gerade nach und wen Möchte ich so nicht mehr emotional ausgeliefert sein...


Ich möchte zukünftig sehr hart daran arbeiten, dass ich mich vor ihm nicht mehr emotional und verwundbar zeige. Einfach weil er sowieso komplett genervt darauf reagiert und ihn das auch absolut nicht zu interessieren scheint, eher im Gegenteil.

Ich möchte aufhören ihn bei WhatsApp irgendwelche Fragen zu stellen, die was mit der Situation zu tun haben.

Möchte eigentlich am liebsten versuchen ihn aus meiner Gefühlswelt komplett aus zusperren und daran nicht mehr teilhaben zu lassen, weil er das nicht mehr verdient hat ein Teil davon zu sein und denke ich werde versuchen (für mein Seelenheil) den Kontakt auf das minimalste runter zu schrauben, auch wenn es mir sehr sehr schwer fällt, aber ändern an der Situation oder dass er einen plötzlichen Sinneswandel erhält, wird dadurch eh nicht passieren. Eher spielt ihm diese verzweifelte verlassene Schiene in die Karten und macht es ihm noch leichter in dieser Situation von mir zu denken bzw tagtäglich die Bestätigung zu bekommen, dass das was er tut der richtige Weg ist und er somit reinen Gewissens durch den Tag geht.

Er sagt selber, ich reagiere genauso wie er erwartet hat und was ihn unglaublich nervt und ich merke, dass er komplett auf mich herabschaut.

Das möchte ich so nicht mehr, ich möchte anders wahrgenommen werden. Weil ich dennoch (auch wenn ich am Boden bin) kein Opfer sein möchte.

14.12.2024 07:39 • x 10 #134


Wollie
Zitat von Kamikazediebin:
Er sagt selber, ich reagiere genauso wie er erwartet hat und was ihn unglaublich nervt und ich merke, dass er komplett auf mich herabschaut.

er hat keinen Respekt mehr vor dir, weil du eben für ihn in der Opferrolle ist. Du musst dir den Respekt vor dir wieder holen, immerhin bist du die Mutter seiner Kinder. Also fang an und steh für deine Rechte und Ansprüche auf, dies beginnt mit einem netten Brief zum Thema Unterhaltsforderungen für dich und die Kinder.
Versuch wirklich, nur noch die Elternebene zu bespielen, alles Andere besprichst du mit deiner besten Freundin, deinem RA, hier im Forum usw........grenz dich ab, um dich emotional zu schützen.

14.12.2024 07:46 • x 6 #135


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