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Mann ist mit Ex und gemeinsamen Kind in Urlaub

CanisaWuff
Zitat von Wulf:
@Nala22 erzählt mir meine mögliche Partnerin, das sie seit 4 Jahren in Trennung lebt. Danke für den ONS und WEG mit dir. ERLEDIGT! Jemand der sich ...

Ich habe 3 Jahre gebraucht bis ich innerlich die Kraft hatte zum Anwalt zu gehen und die Scheidung einzureichen. Weder hatte ich die mentale Kraft, noch die finanziellen Mittel und ich habe keinen Ausweg aus diesem Dilemma gesehen. Ich saß alleine in Hamburg, zwar weit weg von dem Mann, von dem ich mich trennen wollte und es, aus Angst die Scheidung nicht zahlen zu können, nicht konnte. Ein Herr mit dem ich tanzen war, er hat mir seine Anwältin empfohlen und meinte, dass ich die Kosten bestimmt auch abstottern darf ..da hatte ich dann endlich den Mut und dann hat es, wegen des Ex nochmal 3 Jahre gedauert, bis ich endlich wieder frei war...also insgesamt 6 Jahre, vom ersten Gedanken bis zur wirklichen Scheidung.
Heute würde ich es auch anders machen, aber heute bin ich wieder mental gefestigt und habe finanziellen Background und mehr Lebenserfahrung.
Natürlich kannst Du über Menschen denken, wie Du möchtest und auch Menschen aus Deinem Leben entfernen, die nicht zu Deinem Lebenstil passen. Es sollte nur ein Info sein, dass uns oft unsichtbare Ketten festhalten, die von außen gar nicht sichtbar sind.

08.08.2024 06:06 • x 2 #46


alleswirdbesser
Diese verbohrte Haltung bezüglich getrennt aber nicht geschieden verstehe ich auch nicht, zumal es bei mir auch so ist. Seit 6 Jahren getrennt und innerhalb dieser Zeit vielleicht insgesamt 25 mal kurz getroffen. Und wir haben gemeinsame Kinder. Bei keiner einzigen Feier geschweige denn Urlaub war er dabei, Kontakt kurz und knapp und sehr neutral/kalt. Warum das ein Problem sein könnte ist mir schleierhaft. Mein Freund hat keins. Die Scheidung habe ich nun eingereicht, nachdem ich Tausende von Euro gespart habe und erstmal auf Urlaube verzichte. Die Jahre davor war mir der Urlaub mit den Kindern wichtiger.

08.08.2024 06:20 • x 5 #47


A


Mann ist mit Ex und gemeinsamen Kind in Urlaub

x 3


C
Zitat von thegirlnextdoor:
Haben meine Eltern nach der Scheidung mit mir auch noch gemacht. Ohne neue Partner - und es lief nichts mehr zwischen ihnen! Es war trotzdem toll ...

Wenn das Kind wirklich nicht mehr hofft/glaubt, dass die Eltern nochmals zusammenkommen (gut, dass das bei dir so war) und die Stimmung zwischen den Eltern entspannt ist, kann man das sicher machen. Ich kenne allerdings etliche Trennungskinder, die ewig noch gehofft haben, dass ihre Eltern wieder zusammenkommen. Dann würde ich das nicht machen.

08.08.2024 06:20 • x 2 #48


Philinea
Zitat von alleswirdbesser:
Erfordert irgendetwas auch gemeinsame Urlaube?

Nein, das hab ich auch nirgends behauptet, im Gegenteil, ich schrieb schon, dass ich das auch irgendwie strange finde. Meine Antwort bezog sich auf den Beitrag einer Userin, die Männer mit Kindern für sich ausschloss. Was ja völlig ok ist. Umgekehrt schließe ich für mich eigentlich einen Partner ohne Kinder aus - weil ich Bedenken hätte, ob er ausreichend Verständnis für ein Leben mit Kindern aufbringen kann und ob er mit dem engen Kontakt zu meinem Ex umgehen könnte. Aber da gibt es natürlich auch Ausnahmen.

Der Mann, den die TE gerade datet, hat ihr ja auch schon erklärt, dass er solche Urlaube nicht mehr planen würde, wenn es neue Partner gibt. Klingt doch eigentlich ganz gut. Die Kommunikation ist offen, er scheint verantwortungsbewusst und empathisch zu sein. Nicht die schlechtesten Voraussetzungen für ein mögliches Patchwork irgendwann.

08.08.2024 07:57 • x 2 #49


Nala22
@alleswirdbesser
er sagte, dass es selbstverständlich ist, dass sowas nicht mehr vorkommt wenn einer von ihnen einen Partner hat.

08.08.2024 08:45 • x 1 #50


A
@Caecilia Das ist interessant. Warum macht die Hoffnung der Kinder für dich den Unterschied?

@thegirlnextdoor Warum hattest du keine Hoffnung mehr? Hätte dieses Gefühl einen Unterschied gemacht?

@Nala22 Ihr seid am Beginn des Kennenlernens und du hast jetzt einen Teil seiner Lebensrealität kennengelernt, den du für dich durchdenken musst. Auch wenn er nächstes Jahr nicht mit ihnen in den Urlaub fährt, wirst du wahrscheinlich immer an Dritter Stelle kommen. Beide Elternteile haben für sich ein Konstrukt gefunden, dass gut zu funktionieren scheint.

Das heißt, wenn ihr beide im Graben landet, wird er seine Ex zuerst rausholen. Und das gar nicht aus emotionalen Gründen sondern aus rein praktischen.

Bist du bereit für eine Beziehung wo du lange nicht an erster Stelle stehst? Ich denke, wenn du an dem Punkt bist, wo du dir etwas eigenes aufbauen willst, schau lieber weiter.

08.08.2024 08:45 • x 1 #51


T
Zitat von acre:
Warum hattest du keine Hoffnung mehr?

Weil mir sehr gut erklärt worden war WARUM diese Trennung unumgänglich war (ich war damals zwar erst fünf, verstand es aber trotzdem!) und ich ja sah, dass meine Eltern im Alltag schnell zu streiten anfingen.
Urlaube waren aber toll und einfach schöne Auszeit für uns alle drei. Da konnten wir es uns einfach gutgehen lassen. Genauso auf Ausflügen.
Im Alltag waren meine Eltern leider nicht so richtig kompatibel.

@Caecilia ich wusste von Kindern die sich diesbezüglich Hoffnungen gemacht haben, obwohl die Eltern niemals mehr eine Sekunde miteinander verbrachten!
Bei uns war genau das Gegenteil.
Meine Eltern sagten immer wir sind trotzdem noch wie Verwandte und haben uns gerne, wir können halt nur nicht miteinander leben.

Ich glaube dass die meisten Leute es ihren Kindern einfach nicht gut genug erklären. Ich habe es als Kind durchaus verstanden. Man hat sich aber auch Mühe gegeben.

08.08.2024 08:53 • #52


Heloise
@Nala22

Du „kennst“ ihn seit 4 Wochen. Mehr nicht.
Das nenne ich noch Datingphase. Da würde ich noch Distanz halten und das erstmal beobachten, wie „eng“ das Verhältnis ist und wie das mit dem Umgang mit dem Kind geregelt ist.
Ganz schlechte Bedingungen für dich, denn ich sehe hier schon kleine Besitzansprüche auf den Typen.

08.08.2024 08:54 • #53


T
Zitat von acre:
Hätte dieses Gefühl einen Unterschied gemacht?

Kann ich rückblickend ganz schlecht bewerten.
Aber ich könnte mir natürlich vorstellen, als heutiger Sicht, dass ich - wenn ich wirklich darauf gehofft hätte - vielleicht schrecklich enttäuscht gewesen wäre.

Für mich war die Sache aber irgendwie okay wie sie war, weil ich wusste - meine Eltern haben sich noch lieb, nur auf andere Weise.
Ich wusste, zusammenleben geht halt nicht mehr, aber auf gewisse Weise sind wir immer noch Familie und das wird immer so bleiben.
Als mein Vater im Jahr 2017 unerwartet starb, war es meine Mutter, die mir die Nachricht überbrachte (am ganz frühen Morgen) und es ging ihr so schlecht wie mir.
Ja, als Familie waren wir immer verbunden, auch wenn S. und beziehungsmäßig zwischen meinen Eltern seit zig Jahren nichts mehr gelaufen war.
Das gibt es zum Glück auch.

08.08.2024 08:56 • x 2 #54


Nala22
@Heloise er sagte von sich aus, dass er mir die Sicht erklären möchte und wie der Ablauf bei beiden ist, wenn er wieder aus dem Urlaub zurück ist.
ja es ist noch eine Kennenlernen Phase. Allerdings muss man natürlich auch wissen, worauf man sich ein lässt und das will er mir ja zeigen und der Vorschlag kam ganz allein von ihm

08.08.2024 08:57 • x 1 #55


Nala22
@thegirlnextdoor Das ist genau das, was er seinem Kind vermitteln will. Ein gutes Bild auf Eltern und die Welt. Er will trotzdem, dass sein Kind weiß, dass Mama und Papa immer für sie da sind. hat die kleine ab und an mal gefragt in der Vergangenheit, ob Mama und Papa wieder zusammenkommen aber er hat ihr gesagt, dass das nicht mehr der Fall ist und auch sein wird, weil sie ansonsten immer so viel streiten und es so viel besser ist und sie immer

08.08.2024 08:59 • x 1 #56


T
@Nala22 es gibt Menschen, die das so machen und auch so schaffen. Lass dir da bitte keine Panik von denjenigen machen, die es anders erlebt haben und es als Standard betrachten, dass man sich mit seinem Expartner noch für maximal 15 Minuten im selben Raum aufhalten kann.
Menschen sind sehr unterschiedlich.
Meine Eltern (nicht perfekt, jeder für sich genommen eigene Probleme, an denen sie zu tragen hatten) waren trotzdem zu tiefen, familiären Gefühlen fähig und es war ihnen nicht egal, ein gemeinsames Kind gezeugt zu haben.
Auch wenn S. und anderweitig nichts mehr lief.
Ich habe hier schon oft gelesen, wie komisch es sei, wenn Expartner noch so ein gutes Verhältnis hätten, gemeinsam Urlaub machen würden usw.
Ich kenne das aus der Realität zum Glück durchaus auch so - und nicht nur von meinen Eltern - und kann sagen, dass es wirklich sehr zum Wohl der Kinder und deren Weltsicht ist, wenn das Verhältnis zweier Elternteile nach der Scheidung noch gut ist.

Ich hatte Freunde, deren geschiedene Eltern kein einziges Wort mehr miteinander wechselten (über Jahre!) geschweige denn sich jemals noch über den Weg gelaufen wären.
Das war schon extrem hart für die Kinder.

08.08.2024 09:06 • x 4 #57


Philinea
Zitat von acre:
Auch wenn er nächstes Jahr nicht mit ihnen in den Urlaub fährt, wirst du wahrscheinlich immer an Dritter Stelle kommen. Beide Elternteile haben für sich ein Konstrukt gefunden, dass gut zu funktionieren scheint.

Das heißt, wenn ihr beide im Graben landet, wird er seine Ex zuerst rausholen. Und das gar nicht aus emotionalen Gründen sondern aus rein praktischen.


Wer sagt das?

Ich empfinde es definitiv nicht so. Meine Kinder stehen an erster Stelle, das ist völlig klar, und das ist bei meinem neuen Freund auch nicht anders. Aber mein Ex ist nicht die Nummer zwei - natürlich werde ich immer für ihn da sein, ihn unterstützen oder ihm helfen, wenn er Hilfe braucht, und das nicht aus praktischen Gründen (ich komme auch alleine ohne ihn klar und brauche ihn für gar nix, auch nicht finanziell), sondern aus Verbundenheit. Aber wieso sollte mein neuer Partner erst an dritter Stelle kommen, nur weil ich mit meinem Ex weiterhin gemeinsam die Kinder großziehe?

08.08.2024 11:24 • x 4 #58


A
@Philinea Grundsätzlich glaube ich, dass es ganz viele Möglichkeiten gibt sich auch in dieser Konstellation zu organisieren, so dass alle Bedürfnisse befriedigt werden.

Die Idee hinter der Aussage ist die hypothetische Klippenfrage. Wenn du an der Klippe stehst und dein neuer Partner und dein Kindsvater hängen drüber und du kannst nur einen retten, was machst du dann?

Und in der Antwort geht es nicht um die Frage, ob du auch allein klar kommst, oder nicht, sondern wie deine Kinder, die auf Position 1 stehen, am besten klar kommen.

Diese Frage der Priorisierung passiert ja in kleinerem Maßstab immer wieder im normalen Leben. Dass einer einen Termin halten muss und der andere mal einspringt, dass das Kind krank wird und es für den einen gerade leichter ist, die Betreuung zu organisieren, dass Umgangszeiten kurzfristig verschoben werden oder gemeinsame Feste anstehen. Und @Nala22 müsste da ihren Platz finden.

Wenn das mit Nala und dem Mann klappen sollte und sie ziehen irgendwann zusammen, ist Nala für Jahre auch abhängig vom Wohnort der Mutter. Sie wird in ihrer Freizeitplanung abhängig sein von den Bedürfnissen/Urlaubstagen/Umgangswünschen der Mutter.

Sie kann ihre Rolle finden, aber gerade jetzt am Anfang lohnt sich die Frage: Will ich nur diesen Mann oder will ich den Familienvater?

Ich habe kinderlose Freundinnen, die Männer mit Kindern lieben und auch die Vorteile so einer Beziehung zu schätzen wissen, aber auch die mussten sich erst damit arrangieren, dass die Organisation des Lebens und die Prioritäten im Leben anders sind als bei kinderlosen Menschen und dann ihren Platz finden.

08.08.2024 12:32 • x 1 #59


Philinea
Zitat von acre:
@Philinea Grundsätzlich glaube ich, dass es ganz viele Möglichkeiten gibt sich auch in dieser Konstellation zu organisieren, so dass alle Bedürfnisse befriedigt werden. Die Idee hinter der Aussage ist die hypothetische Klippenfrage. Wenn du an der Klippe stehst und dein neuer Partner und dein Kindsvater hängen ...


Die Klippenfrage ist mir zu existenziell, darüber möchte ich nicht nachdenken und einfach hoffen, niemals in diese Situation zu kommen. Die klassische Leben-gegen-Leben-Frage, ich find die hier in diesem Thema komplett deplaziert.

Und nochmal: für meinen Alltag brauche ich meinen Ex nicht. Ich finde es für die Kinder schön, dass wir sie gemeinsam erziehen. Würde er von heute auf morgen nach Australien auswandern, würde ich das mit den Kindern auch alleine hinkriegen, und ihn als Person würde ich nicht sonderlich vermissen, da bin ich ehrlich. Ich finde aber, es ist ein ganz anderer Schnack, die Kinder zu priorisieren. Die sind halt nunmal bis zu einem gewissen Alter abhängig von den Eltern und kommen nicht alleine klar. Wenn der andere Elternteil kurzfristig Umgangszeiten verschiebt und ich oder mein Partner trotz anderer gemeinsamer Pläne die Kinder zu sich nehmen müssen, dann tun wir das für unsere Kinder, die nicht alleine bleiben können und sollen, und nicht für den Ex. Kommt bei uns immer ab und an vor, ist bei uns beiden selbstverständlich, da jeweils Verständnis für zu haben, ich fühle mich da nicht gegenüber der Ex-Partnerin zurückgesetzt, und auch nicht gegenüber den Kindern, warum sollte ich? Das ist das Leben.

08.08.2024 13:17 • #60


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