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Mann ist fremdgegangen

U
@unbel.leberwurst
Danke für deine Worte. Genau, ich stecke ihn da nicht rein und sag komm, leide jetzt noch 2 Monate dann ist alles gut ich erwarte jetzt eigentlich kein Weinen sondern ein Kämpfen, was er auch schon versucht, so ist es nicht. Wie gesagt, mein Bauchgefühl sagt warte ab.. alles wird gut

Wollte halt hier einfach mal meinen Kummer los werden... Betrogen zu werden ist einfach kac*e.. egal wie man es betrachtet, es bleibt Mist.

11.05.2020 15:27 • #16


B
Zitat von UnoUno:
@Bones Danke für deine Worte. Seine Depression.. er war abweisend, dann wieder sehr emotional, abweisend.. ein hin und her. Er hat geweint, nur geweint.. er hat ein schlechtes Gewissen, lässt uns alleine blablabla im Nachhinein kenn ich ja den Grund für das schlechte Gewissen, hab mich schon immer gefragt was er will. Ich habe ihm immer gut zugeredet, habe ihn immer verteidigt, habe einfach alles gegeben was ich habe. Mein Mann war mit 17 schon mal stationär, lange her... sch. Kindheit. Mutter ist einfach weg.. Dieses Gefühl ich bin nicht besser als meine Mutter ...


Du musst dir jetzt noch keine Gedanken machen,ob du verzeihen kannst oder nicht.Was bräuchtest du dafür von ihm?
Schau jetzt auf dich und beobachte, was dein Mann aus der Chance, die er jetzt gerade hat ( du hast ihn ja nicht rausgeworfen) ,macht.Beschäftigt er sich nur oberflächlich damit, indem er die Welle der Schuldgefühle weiterreitet und von dir die Vergebung will und gut ist oder ob es an den Kern rangeht und sich auch längerfristig im Umgang mit dir ändert.
Nimm dir die Zeit ,du musst JETZT weder vorschnelle Zugeständnisse machen,noch das Ende einläuten.Schau dir in Ruhe an,was das Verhalten und das Handeln deines Mannes mit dir macht und gemacht hat

11.05.2020 15:34 • x 1 #17


A


Mann ist fremdgegangen

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U
@Hausgebrauch
zwecks den Einmal-Fremdgängern.. ich weiß das, weil es u.a. zwei beste Freundinnen von mir sind, die damals fremdgegangen sind. Und wir sagen uns zu 100 % alles. Von den anderen zwei Freunden/Bekannten gehe ich davon aus, da die Paare die Hölle durchgemacht haben und die Fremdgänger geschworen haben, so einen Mist nie mehr zu machen. Aber sicher ist man sich ja nie

11.05.2020 15:38 • #18


juliet
hey, ja, jede geschichte ist anders.
ich habe verziehen, und nicht nur einen einmaligen ausrutscher, sondern ein anderes kaliber.
dazu kann man dir weder raten, noch kann man dir abraten.
du musst es selbst herausfinden, ob du es KANNST.
denn das ist das entscheidende:dass du es wirklich und wahrhaftig verzeihst, wenn das mit euch weitergehen soll.
das bedeutet: wie @unbelLeberwurst sagte: er muss irgendwann das büsserhemd wieder ausziehen (können, dürfen, müssen)!
ich kann deine emotionen gut verstehen, finde die auch sehr menschlich.

und da bin ich bei meinem credo: wir sind alles menschen, menschen haben fehler. das habe ich bei meinem partner gesehen und ihm daher verziehen, weil ich einfach gesehen habe: er ist nicht perfekt, wie ich sozusagen dachte... er hat grenzen, wie ich auch, schwächen und fehler.

ich habe ihm meine wut und meinen schmerz sicher im ersten halben jahr häufig aufs brot geschmiert, danach seltener. heute spielt es keine rolle mehr.

aber du musst dich wirklich klar entscheiden! kannst du kein klares ja zu ihm sagen, dann ist es glaube ich zum scheitern verurteilt. wenn du verzeihen willst... dann aufrichtig und mit allen konsequenzen. das war bei mir eine fast rationale entscheidung, die dann die basis bildete, dass neues vertrauen wachsen konnte. diese entscheidung habe ich gefällt, indem ich mir angeschaut habe, ob dieser mann es wert ist, ihm erneut zu vertrauen. das war eine ganz individuelle abwägung all dessen, was in die jedwede waagschale zu werfen war.
ich persönlich konnte das für mich positiv entscheiden.
schau da genau hin, wie es für dich ist - da ist jeder mensch anders.

viel glück!

11.05.2020 15:42 • #19


DieSeherin
oh ja... mimimi... hilft null (weder dir, noch ihm) genau deswegen schrieb ich auch, dass diese schuldgefühle sein job sind! du brauchst jetzt einen mann, der sich wieder aufrichtet, die schultern strafft und dich fragt, wie ihr euer leben ab jetzt stämmen könnt!

ein mann der im büßerhemd über den boden robbt, würde deine wut wahrscheinlich nie mehr verrauchen lassen

11.05.2020 15:42 • #20


U
@juliet
Ja danke, genauso ist es bei mir auch. Ich habe mir auch die letzten Tage, eigentlich schon ab dem 3. Tag, wo der Schock weg war, unsere Beziehung angeschaut. Bis auf ein kleines Tief, was jeder evtl. mal hat, war eigentlich alles gut. Unser Band war so stark, er war immer lieb zu mir, hat viel gemacht, so wie ich auch. Es war ein Geben und Nehmen... gleichberechtigt. Keiner war böse zum anderen, diverse Streits gab es natürlich, aber PillePalle.. Im Bett lief es, emotional, Aufgabenverteilung usw usw - könnte nie böse über ihn reden. Vor allem haben wir immer so viel miteinander gelacht.

Die Zeit wird zeigen, ob ich das einigermaßen vergessen kann. Mein Bauch sagt ja, mein Herz schlägt auch wenn ich daran denke, dass es mit uns weiter geht. Mein Kopf ist noch stur, oder wohl eher mein Stolz? Gefühlsachterbahn, aber es ist ja wirklich noch frisch....

Schön zu hören, dass es bei Euch so gut geklappt hat. Ich kenne auch ganz andere Geschichten... mit wirklichen krassen Affären, selbst diese Leute haben es geschafft und vertrauen sich wieder.

Danke dir

11.05.2020 16:43 • x 1 #21


monchichi_82
Zitat von UnoUno:
Moment, ich lach ihn ja nicht aus, dass er am Boden liegt.. und ich mache auch keinen Freudentanz und spuck noch auf ihn!

Nö, gar nicht.

Zitat von UnoUno:
Sein Geheule kann er sich sparen, das hab ich ihm klar gesagt.


Zitat von UnoUno:
Andererseits freut es mich, ihn leiden zu sehen - ganz schön böse oder?


Zitat von UnoUno:
Aber das ist auch mein Recht denke ich. Irgendwie ist es für mich eine Genugtuung.

11.05.2020 16:51 • #22


juliet
im schock machen menschen vieles, was sie nicht unbedingt machen würden, wenn sie die sache wohlüberlegt angehen können. verarbeitung, reflexion - das kommt alles etwas später.

ich habe dafür verständnis.

11.05.2020 16:55 • x 1 #23


Nachtlicht
Zitat von UnoUno:
dass er vor einem Jahr im besoffenen Zustand was mit einer Arbeitskollegin hatte


Das würde bei mir in einer langjährigen Ehe ehrlich gesagt höchstens ein mildes kurzes Erschrecken, wenn nicht sogar nur ein Achselzucken hervorrufen. Ich finde, mit so etwas muss man immer rechnen. Mit Anfang 20, in der ersten ernsten Beziehung, hat mich sowas noch kurzfristig aus der Bahn geworfen, aber nicht mehr als gestandene Erwachsene mit Lebenserfahrung.

Wenn der gesamte Rest für mich stimmt, wäre das für mich also auf keinen Fall ein Trennungsgrund und auch kein Grund, mich am schlechten Gewissen meines Partners zu ergötzen oder ihn sich daran abarbeiten zu lassen, in seiner Verlustangst zu buckeln.

Ehrlich gesagt denke ich, dass er noch ganz andere gravierende Probleme haben muss, wenn er wegen so einer Sache derartig psychisch abstürzt. Das würde mir wesentlich mehr Sorgen machen als ein Seitensprung unter Alkeinfluss.

11.05.2020 17:09 • x 4 #24


B
Liebe UnoUno!
Erst einmal willkommen und ein festes Trostdrückerli von mir-
Tja,deinen Zorn,Wut und Enttäuschung kann ich sehr gut verstehen. Da musstest auf lange Zeit alles allein stemmen.Bist für deinen Mann da in der Depressionsphase und dem Klinikaufenthalt. Dazu noch zwei kleine Kinder. Wer so etwas mal mitgemacht hat ist wirklich nur noch zu bewundern.
So und nun kommt raus,dass ein Seitensprung von ihm dir dieses ganzen Mist was du allein hast stemmen müssen eingebrockt hat. Das du da keinerlei Mitgefühl mit deinem Mann ist absolut verständlich. Das du deine Wut dabei lautstark Ausdruck verleihst sei dir vergönnt.
So nun zu dem fremd zwitschern was anscheinend nur einmalig statt gefunden und dazu war noch Alk. im Spiel der nachweislich Hemmungen wegspült.Nicht schön aber menschlich.
Wie es aussieht hat er sich selbst genug bestraft und was sich hier so liest gehört er nicht zu der abgebrühten Fremdgeher-Sorte. Das seine Blödheit dich nicht erst wo du es jetzt weißt warum so mitnimmt sondern die Monaten wo du dir Sorgen gemacht hast was bei ihm die Depression ausgelöst hat kann man nicht so einfach vom Tisch fegen.Er hat dich allein gelassen und dies wiegt schwerer als sein Ausrutscher,der für viele verzeihbar ist. Ob du damit klar kommst kannst nur du entscheiden.
Mache für dich eine Bestandsaufnahme deiner Ehe:
Nimm ein Blatt Papier und notiere für dich was für den Erhalt und gegen den Erhalt eurer Ehe spricht. Wichtig ist dabei wirst du auf lange Sicht mit dem Vertrauensbruch für DICH klar kommen? Kannst du deinem Mann verzeihen?
Diese Frage wirst du nicht heute und auch nicht übermorgen mit Ja oder Nein beantworten können. Denn deine Wut und Enttäuschung haben noch Oberhand.
Und,nein du brauchst mit ihm wirklich kein Mitleid haben. Er hat sich die Suppe eingebrockt nun muss er sie auslöffeln.
Wenn,du einfach jetzt unsicher bist könntet ihr über eine Paartherapie nachdenken. Aus meiner Sicht empfehlenswert.
Alles Gute für dich und deine Familie!

11.05.2020 17:45 • #25


U
@Nachtlicht
wirklich, das findest du nicht schlimm? Das ist irgendwie traurig... ich finde Vertrauen sehr wichtig. Dazu gehört Treue, S. und auch das mentale.. alles. Ich finde das nicht in Ordnung, egal wie lange man verheiratet ist. Meine Meinung.

Aber jeder hat gewisse Ansichten, wichtig ist ja, dass man selbst damit leben kann und dass man sich nicht selbst belügt.


Und für alle, die mich verurteilen, weil ich kein Mitleid mehr mit meinem Mann habe wegen Depressionen:
Macht erst einmal eine tiefe depressive Phase mit, mit einem Mann, mit Kindern, mit Haus, mit alle dem, was ich hatte... im Nachhinein mit dem Wissen, dass man beschissen wurde - dann reden wir weiter.

Und jetzt trink ich einen Sekt, weil man Mann heulend in der Ecke sitzt.... oh man...

11.05.2020 18:00 • x 4 #26


Nachtlicht
Zitat von UnoUno:
ich finde Vertrauen sehr wichtig. Dazu gehört Treue, S. und auch das mentale.. alles.


Ich finde Vertrauen auch sehr wichtig, genauso wie Loyalität. Lebenslange se*uelle Treue als Selbstzweck dagegen halte ich sowohl für überbewertet als auch für unrealistisch.

Zudem denke ich, dass bestimmte Fehltritte einfach zum normalen Lebensrisiko gehören. Irgendeinen Mist baut jeder in seinem Leben mal, der eine mehr der andere weniger. Ich finde, zu einer Liebesbeziehung gehört auch eine gewisse Fehlerfreundlichkeit dazu, der andere muss nicht immer alles richtig machen, er darf auch mal (kurze) Irrwege beschreiten.

Ein Alk. Seitensprung mit anschließend schlechtem Gewissen und auch noch selbst gebeichtet, naja, da täte mein Partner mir fast eher schon leid, dass er das nicht mal für sich genießen konnte, als dass ich da ernsthaft über Trennung nachdächte. Jedenfalls solange die Beziehung und das gemeinsame Leben im Grunde schön und bereichernd ist.

Ganz anderes Kaliber wäre systematischer, langanhaltender Betrug - wie man es hier oft zu lesen bekommt - oder verschwiegene Sucht- oder Geldprobleme, oder ähnliche Dinge, da rede auch ich von Vertrauensbruch, das ist kein menschlich nachvollziehbarer Fehltritt mehr und sowas würde auch mich in den Grundfesten erschüttern.

11.05.2020 18:54 • x 1 #27


G
Zitat von UnoUno:
wirklich, das findest du nicht schlimm? Das ist irgendwie traurig... ich finde Vertrauen sehr wichtig. Dazu gehört Treue, S. und auch das mentale.. alles. Ich finde das nicht in Ordnung, egal wie lange man verheiratet ist. Meine Meinung.


Ich schließe mich hier an, natürlich ist Vertrauen wichtig.
Aber wieso solltest du nicht vertrauen können?
Es war ne einmalige Sache, er bereut es sehr, er möchte bei dir bleiben, er hat keine Gefühle für die andere.....

Es war, so blöd es klingt einfach ein Fehler der menschlich ist, ihn dafür jetzt zu knächten ist auch nicht fein.

Er weiß er hat dich verletzt, er hat sich entschuldigt - jetzt liegt es an dir.

Entweder du legst es zu den Akten und läßt es dort verstauben- weil unwichtig,
oder du holst es jetzt tgl vor schmierst es ihm aufs Brot, regst dich auf bist sauer - und vergeudet eure zeit die eigentlich schön sein soll.

Du hast die Wahl!

Zu einer intakten Ehe gehört meiner Meinung auch, Fehler zuzugestehen miteinander daraus zu lernen und daran zu wachsen.
Es ist nicht immer alles rosa rot, das Leben geht manchmal Umwege.

LG

11.05.2020 19:08 • #28


B
Ich gehöre auch zu den Personen die in einer längeren Beziehung einen One´s gerade so wie er stattgefunden hat nicht überbewertet.
ABER, darüber haben nicht wir zu entscheiden was für jemanden wie schlimm,nicht so schlimm oder mit einem Schulter zucken abgetan werden kann.
Für die TE ist es jetzt noch sehr schlimm. Ihre Werte wurden verletzt. Sie weiß erst seit wenigen Tagen davon und dachte,dass ihre Welt in Ordnung ist.
Vielleicht mit ein paar weiteren Tagen Abstand sieht die Welt wieder besser aus. Wünschen würde ich es ihr

11.05.2020 19:15 • x 1 #29


Gorch_Fock
Uno, etwas befremdlich finde ich Dein Verhalten gegenüber Deinem Mann allerdings auch. Du bist Dich als die taffe Frau, die das schicke Leben mit EFH, wahrscheinlich Hauskredit im Bereich von 500 k, Selbständigkeit und Kindern locker wuppt. Dazu läuft es auch im Bett und so erfolgreiche Frauen achten meist auch sehr auf ihr Aussehen. Also alles tutti? Warum muss er sich jetzt trotzdem zum Waschlappen vor Dir machen und Du es mit klammheimlicher Freude geniessen?
Wie viele Männer hattest Du denn vor der Ehe im Bett? Frage ich jetzt mal bewusst so provokant. Weil Du das sicher auch ganz ohne Probleme konntest. Jetzt ist Deinem Mann EIN Fehler passiert. Und es wird ein Drama gemacht. Dazu hat er es auch noch gestanden (könnte man noch sagen: schön blöd, die ehrliche Haut). Und das sag ich Dir als selbst von einer Affaire Betroffener. Hier gibt es aber Unterschiede.
Man kann die Loyalität einer Ehe durch wiederholten und planmäßigen Betrug zerstören. Da geb ich Dir vollkommen Recht. Eine einmalige Nummer würde ich allerdings nicht dazu rechnen.
Bei richtigen Affairen sind ganz andere Dynamiken am Start - die übrigens auch von der mitwirkenden AF mitangetriggert werden. Bei einer richtigen Affaire hätte Dein Mann eine wirkliche Rechtfertigung gebraucht. Im Regelfall ist das bei Männern fehlender Sechs - meist durch die Kinder verursacht. Wenn Du das schon ausschließen kannst, wird es da schon eng für den typischen Affairenmann. Auch glaube ich nicht, dass Dein Mann Dich gegenüber der anderen Frau abgewertet hat. Und gerade diese Abwertung ist es nämlich, die in der Praxis letztlich der Tod der Bezierhung und des Vertrauens ist.
Deshalb: Bau Deinen Mann mal wieder auf. Macht gemeinsam eine Therapie oder lasst mal gemeinsam die Wut raus. Und dann hat er mal genug gelitten. Gebt mal die Kinder in Betreuung und dann lad DU ihn mal zu einer Paaraktivität ein. Zeig Größe und was er Dir wert ist.
P.S. Hast Du dir mal überlegt, warum er es Dir gestanden hat? Dazu gehört Mut. Und der Wunsch sich aus einem weiteren Dilemma der Affairenzeit zu befreien: Der ständigen Erpressbarkeit. Ggf. hat er auch die Flucht nach vorne angetreten, weil sie ihn erneut unter Druck gesetzt hat (ggf. es Dir zu berichten wenn er nicht das tut, was sie will). Versuch das Ganze auch mal vor diesem Licht zu sehen.

11.05.2020 19:22 • x 1 #30


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