Mann hat sich für Affäre entschieden

Lief hier genauso ab. Ganz genauso.
Wohnen auch recht abgelegen und mussten die Kinder oft zur Schule fahren.
Ex war dann mal eben weg mit Next oder Kumpels (und das seit 4 Jahren 5 bis 6 mal im Jahr) und wenn ich irgendwie nicht klar komme: Seine Eltern wüssten bescheid.

Aufregen bringt nur leider nichts. ‍️

Liebe Elli, das mit dem Ausprobieren der Beziehung, bringt ja nichts in den 3-4 Tagen. Eigentlich weiss er mit der AF bringt es auf die Länge nichts. Sonst wäre er direkt zu ihr gezogen. Die Frau ist eine 6 Abwechslung, aber leben merkt er, kann er auf die Länge nicht mit ihr. Hier haben Manner auch um Rat gefragt, die in so einer Konsultation waren. Er hat zu Dir aber wahrscheinlich eine viel engere Bindung, als er sich es zu ihr vorstellen kann. Dass er sich noch konsequent zu Dir bekannt hat und die AF wirklich aufgegeben hat, ist ein schlimmer Fehler vom ihm. Wenn man willens ist eine Sucht aufzugeben Schaft man es auch, kenn ich aus eigener Erfahrung. Er steht jetzt vor einem riesigen Scherbenhaufen, weiss nicht was die Zukunft bringt. So was Verzeihen kann nicht, er hat Dich und die Kinder mit in diesen Abgrund gestürzt.Die Entfernung von 100 km ist natürlich auch ein weite Distanz. Die Frau müsste ja in Eure Gegend ziehen.
Wenn er Dich wirklich noch liebt kannst Du später sagen es freut Dich zu sehen wie du dich nach mir verziehest und ich bin unerreichbar für Dich.
Ja er wird sich in auch spätestens nach den Anwaltsschreiben noch mehr bewusst sein was für ein rissen Bullsheet er gemacht hat.
Du hast aber alles gut gemacht, sehr konsequent

Zitat von ElliSpirelli1:

Ich finde es einfach nicht in Ordnung, dass er sich der Verantwortung entzieht und alle sollen nach seiner Pfeife tanzen

Ist es nicht, stimm ich dir völlig zu. Und es macht dich wütend, zu Recht. Kann dir aus meinem Leben nur raten, hier ganz klare Grenzen zu ziehen. Leider ist dein Ex völlig auf dem Egotrip, dem ist außer der AF , so ziemlich alles egal. Dieser Zustand hält noch eine Weile an, aber der Aufprall wird dann umso härter.

Zitat von ElliSpirelli1:

Hallo, wollte mich nochmal melden. Ich habe mir eine Mini-Auszeit genommen und er hatte Papa-Kind Zeit. Gab ziemlich Theater, ich hätte es mit ihm absprechen müssen etc. Naja es gab dann Freitag die Info, dass er mit der AF für 1-2 Tage verreisen möchte , um zu schauen, wie es denn so ist, wenn man sich 24 Stunden ...

War hier auch so ähnlich. Hier sind die Kinder im Alter von Deinen - der Jüngste war 14 bei der Trennung. Dieses Halbwahrheiten verbreiten (4 Tage statt 1-2 Tage) ist auch ganz typisch, macht mein Ex auch.

Hier kann K3 seine Schule selbstständig erreichen - ist aber recht umständlich und er muss früh los. Wir hatten sie damals u.a. deswegen gewählt, weil sie auf dem Weg zur Arbeit des Ex liegt. Ich selbst habe seit der Trennung kein Auto mehr. Manchmal fährt er K3 noch - aber halt dann, wenn er Lust hat. Wenn z.B. Nextie da ist, dann nie (auch wenn er hier vor Ort ist) - klar, dann möchte er nicht so früh raus. Aber O.K. - es ist zum Glück nicht so schlimm wie bei Euch, weil es im Prinzip auch mit Bus und Bahn geht.

Auch sonst kann man sich auf nichts mehr verlassen - eben war er z.B. gut drei Wochen verschwunden (vermutlich in irgendeinen Urlaub), ohne Vorankündigung (wobei er den Kindern das vermutlich schon mitteilt, aber mir halt nicht). Das ist halt so - gewöhn Dich da am besten gleich dran und reg Dich nicht mehr darüber auf - kostet nur Nerven - und sei froh, dass Eure (wie unsere) Kinder aus dem betreuungspflichtigen Alter raus sind.

Was die erweiterte Familie angeht (Schwiegereltern etc.): Das ist eine schwierige Kiste, wirst Du noch merken. Habe ich selbst völlig unterschätzt. Wie schon jemand schrieb: Im Zweifelsfall werden sie immer zu ihrem Sohn, Bruder ... halten - und natürlich ist das letztendlich auch gut und richtig so. Wenn man noch Kontakt zu diesem Teil der Familie hält (mache ich z.T. auch - Schwiegereltern habe ich keine mehr, aber in Bezug auf die Geschwister des Ex), kommt es häufig zu Loyalitätskonflikten, deren Auswirkungen Dich dann auch wieder verletzen können. Da musst Du gut auf Dich achten, wie es Dir damit geht. Zum Glück sind Eure Kinder in einem Alter, in dem sie den Kontakt ja auch selbstständig pflegen können.

Hey Elli, weißt du, meine Erfahrung ist, dass die Männer sich aus der Kindererziehung immernoch raushalten. Das deligieren sie gerne und fühlen sich daher auch nicht verantwortlich. Kann es sein, dass das auch schon während eurer Ehe Thema war? Für meinen Mann waren die Kids sogar teilweise ungeliebte Konkurrenz um meine Liebe. Erst nach der Trennung wurden sie interessant für ihn, da sie ein nützliches Druckmittel darstellten. Ich schätze deinen Mann ähnlich ein. Mach dir nichts draus. Er wird die Quittung dafür bekommen.

@Ellip ganz so kann ich das nicht bestätigen. Er fährt ihn zur Schule oder holt ihn ab. Training, Spiele etc ist er auch oft dabei. Aber ja, das meiste habe ich in den Jahren organisiert und erledigt. Ungeliebte Konkurrenz sind meine Kids nie gewesen. Ich muss dazu sagen, dass mein Nochmann in 24 Stunden Schichten arbeitet, viele Wochenenden und Feiertage, weil einfach der Dienstplan so fällt. Ich bin es daher nicht anders gewohnt, vieles alleine zu managen.

Zitat von Brightness2:

Für ihn wäre es wahrscheinlich auch besser.

@Brightness2

darf ich fragen ob du einst ein Trennungskind warst? Und wenn ja wie alt warst du dann bei der Trennung?

Zitat von ElGatoRojo:

Tja - kann man so oder so sehen. Das väterliche Vorbild bringt allerdings wenig, wenn der sich abseits mit seiner neuen Flamme anmüsiert.

Grdstzl. richtig. Wer braucht ein männliches Vorbild, das seine Familie wegen eines Hormondr ogenrausches im Stich lässt ? Genau - niemand braucht das.

Besser wäre es natürlich der Vater wäre - gerade bei Jungs - präsent und würde ein brauchbares role model liefern.

Zitat von Wollie:

der EM hat gelogen, betrogen und am liebsten hätte er ein Beziehungsdreieck, wo er schalten und walten kann.

Das ist jene Konstellation, die sich die allermeisten Affärenführer als „Idealsituation“ vorstellen. Frau zu Hause (und mit Kindern beschäftigt bzw. Haushalt führend) plus treu ergebene Affärenfrau, die allzeit bereit zu seiner Verfügung steht.

Das dahintersteckende Frauenbild sollte frau eher nicht hinterfragen.

@Seneca22 Ich finde das ganz besonders in der Pubertät wichtig. Das ist eine Phase, in der doch Anschauungen hinsichtlich der Geschlechter geprägt werden

Zitat:

In drei Jahren darf er wählen, Autofahren und völlig eigenständig agieren. Nicht schlecht, wenn er Selbständigkeit vorher mal geübt hat

Dann kann man ja auch umgekehrt argumentieren: Vor einem Jahr war er noch ein strafunmündiges Kind, wo das selbstständige Handeln ja in Frage gestellt wird. Und drei Jahre ist doch eine ganze immense Zeitspanne in dieser Entwicklungsphase

Zitat von ElliSpirelli1:

das ist natürlich klar und er ist sehr selbstständig

Trotzdem sollte er sich aber doch nicht abgeschoben fühlen, wenn der Papa keine Zeit mehr für ihn hat.

Zitat von Seneca22:

Das dahintersteckende Frauenbild sollte frau eher nicht hinterfragen.

Wäre auch besser so.


Nicht dass man beim Hinterfragen auf den Gedanken kommen, dass es auch Frauen gibt, die keinen Deut besser sind (zuhause den treudoofen Ehemann, der arbeitet und die Rechnungen bezahlt, während die Frau sich mit dem Lover vergnügt).

Zitat von Admaro:

Wenn du dafür plädierst, der Ehemann der TE verlässt sie wegen einer für ihn austauschbaren Frau, dann stellst du ihn a) als Idioten hin und b) AF´s als minderwertig.

Bei richtiger Betrachtung - anhand vorhersehbarer Auswirkungen - ist es im Alter des Nochmanns der TE mit zwei Kindern, in der Tat ein „idiotisches“ Verhalten. Denn auch in der Affärenbeziehung zieht (zur allseitigen)
Überraschung der Alltag ein, verlockende Se xpraktiken werden nicht mehr geübt und man(n) selbst wird auch nicht jünger. Dafür hat man(n) sein bisheriges Leben in den Kübel getreten, zahlt Unterhalt, „verliert“ womöglich seine Kinder (weil sie den Affärenführer verachten) und womöglich auch noch langjährige Freunde.

Ja, das ist zumeist idiotisch. Völlig richtig erfasst.

Zitat von Libellenfrau:

ch finde das ganz besonders in der Pubertät wichtig. Das ist eine Phase, in der doch Anschauungen hinsichtlich der Geschlechter geprägt werden

Aus meiner Erfahrung ist es das Schlimmste, wenn Väter die Familie in der Pubertät der Söhne verlassen. Hatte fast überall verheerende Auswirkungen auf die Söhne, wobei ein Schulabbruch noch eine der milderen war…. Insofern richtig.

@Seneca22

Zitat von Seneca22:

Aus meiner Erfahrung ist es das Schlimmste, wenn Väter die Familie in der Pubertät der Söhne verlassen. Hatte fast überall verheerende Auswirkungen auf die Söhne, wobei ein Schulabbruch noch eine der milderen war…. Insofern richtig.

Wobei das schlimmste daran noch nicht einmal die Trennung der Eltern an sich ist, sondern die Art und Weise WIE sie die bisherige Familie verlassen ..