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Mann hat mich betrogen - ich bin am Ende

aequum
Zitat von Pfeifchen:
Naja, mit der guten Mutter, da zweifle ich sehr oft an mir.

Und Du solltest es mal lieber realistischer sehen... ich kenne wirklich keine Mutter oder keinen Vater die oder der alles richtig hinbekommt.

Wir lernen doch alle täglich hinzu. Das ist schon alleine deshalb erforderlich, weil mit dem Älterwerden der Kinder ändern sich auch stätig die Anforderungen und Ansprüche derselben.

Und nochmal... Du suchst Dir Hilfe und genau das tun viele Eltern eben leider nicht... nein, sie hoffen, dass sich die Probleme von alleine lösen... was natürlich viel zu oft in die Hose geht.

21.04.2024 19:18 • x 5 #5581


Jane_1
Ich kenne das mit dem sehr streng zu sich an, gerade in Bezug auf die Mutterschaft.
Und ja, auch ich hätte einiges besser machen können. Aber wir sind halt Menschen. Eine hinreichend gute Mutter zu sein, ist schon mal gut. Das bist du sicher, sonst würdest du nicht so selbstkritisch unterwegs sein.

21.04.2024 21:18 • x 1 #5582


A


Mann hat mich betrogen - ich bin am Ende

x 3


tlell
Zitat von Pfeifchen:
Meine Motivation ist die: Wenn ich was beende, sind die Kinder die leidtragenden und der ganze Blödsinn der sich in mir auch schon vorher angesammelt wird, wird dann in Form leidvoller Erfahrungen eine Generation weitergegeben.

Ich finde das sehr sehr verantwortungsvoll von dir! Das du es siehst und acht gibts ist eine Leistung! Du verdienst da wirklich Respekt.

Mir ging es wie dir. Depressionen und generalisierte Angststörung war meine allererste Diagnose. Ich glaube für dich ganz wichtig es gibt einen Weg raus. Du gehst den gerade. Es wird eine Weile dauern und manches wird nicht so einfach sein, aber ich bin sicher du schaffst das. Es war bei mir auch erst das dritte Medikament was half. Ich denke so etwas probieren vom Arzt ist ganz normal. Nicht jeder Mensch funktioniert ja gleich. Ich wünsche dir viele Tage mit Licht am Ende des Tunnels. Ich lass dir mal einen Drücker da.

21.04.2024 22:13 • x 3 #5583


Pfeifchen
Eigentlich sehe ich mich eher als Realist. Nuja.

Meine Fingernägel sind zerstört und jetzt kann ich nicht schlafen, weil das elendig weh tut. Blöder Mist.

@tlell danke. Das klingt ja nach ein wenig Hoffnung. Du sagst, es sind Erstdiagnosen gewesen bei dir, das heißt da sind noch mehr gekommen?
Und jetzt geht's dir aber gut?

21.04.2024 23:59 • #5584


P
... meiner bescheidenen Meinung nach bedeutet sich auch in Frage zu stellen (z.B eigene Qualität als Mutter) nur gutes!
Zitat von Jane_1:
Eine hinreichend gute Mutter zu sein, ist schon mal gut.

Was hätte ich für eine hinreichend gute Mutter gegeben. Meine war grauenvoll ( hab längst meinen Frieden mit ihr gemacht, darum sage ich das ganz ohne Gram ).
Wenn Du sie gefragt hättest, wie sie sich als Mutter sieht, hätte sie gesagt ich? ich bin eine PERFEKTE Mutter (natürlich erst, nachdem sie ihren letzten Vollrausch ausgeschlafen hat).

Sich ab und an selbstkritisch zu hinterfragen finde ich immer positiv (gut, darf natürlich nicht ausarten in lähmende Selbstzweifel, oder sich ewig selbst zu geißeln).

Fingernägel zerstört? Irgendein Vitamin Mangel? Biotin, Vitamin D oder so? Oder eingerissen? Ja, sowas kann echt schmerzen.
@Pfeifchen, Du machst einen klugen, starken Eindruck. Intelligenz hat noch nie geschadet, sein Leben wieder auf die Reihe zu bekommen das Beste: Du hast Dir Hilfe gesucht.

22.04.2024 06:30 • x 4 #5585


Pfeifchen
@plietsche_deern meine Güte, das klingt ja mies bei dir.
Weiß jetzt gar nicht, was ich dazu sagen soll.

Ja, Vitamin D Mangel hab ich auch, da arbeite ich dran dass das besser wird. Die Fingernägel hab ich aber einfach abgeknibbelt.
Irgendwann wirds dann eben schmerzhaft.

22.04.2024 09:01 • #5586


P
@Pfeifchen
ja, eine lieblose, traumatische Kindheit begleitet einen länger, als man so annehmen möchte - aber egal.
Abknibbeln ist ja auch ein Anzeichen von Nervösität, innere Unruhe (OK, erzähl ich Dir ja wohl nix neues) und hey, Vitamin D ist echt wichtig, auch für die Psyche (genau wie Magnesium).

EInen ruhigen, entspannteren Tag Dir...

22.04.2024 09:11 • x 2 #5587


Pfeifchen
@tlell und wer noch, ich komme nicht drauf...
Ihr mit Depressionsdiagnosen: Wart ihr in einer Klinik, oder habt ihr das so gemacht?

22.04.2024 16:24 • #5588


tlell
Zitat von Pfeifchen:
Du sagst, es sind Erstdiagnosen gewesen bei dir, das heißt da sind noch mehr gekommen?

Ja die Enddiagnose war eine posttraumatische Belastungsstörung. Depressionen und Angsterkrankung eine Folge der PTBS.


Zitat von Pfeifchen:
Und jetzt geht's dir aber gut?

Ja mir geht es wieder gut. Ich bin wieder verheiratet in zweiter Ehe und glücklich. Ich bin stabil und ohne Medikamente.


Zitat von Pfeifchen:
Wart ihr in einer Klinik, oder habt ihr das so gemacht?

Ich habe das so gemacht. Ich nahm Ad und hatte Therapie. Ich wäre aber jederzeit in eine Klinik gegangen, wenn ich gemerkt hätte es geht in die falsche Richtung.

Hast du das Gefühl du musst in eine Klinik?

22.04.2024 16:35 • x 2 #5589


P
@Pfeifchen
raten würde ich zu einem Klinikaufenthalt.

Selber hab ich es alleine durchgezogen - in einer Klinik wäre ich sicher schneller wieder gesund geworden.

Depressionen sind ja meist keine einmal und nie wieder Krankheit. Mittlerweile kenne ich die Anzeichen natürlich und ins Bett vergraben ist mir nur zu geläufig.

Wenn Du kannst, geh in eine Klinik.

22.04.2024 16:38 • #5590


Pfeifchen
Zitat von tlell:
Ich nahm Ad und hatte Therapie.

Das ist eigentlich auch unser Plan. Am Donnerstag beginnt die Therapie. In der Gruppe, wovor ich mega Angst habe. Weiß auch nicht. Eine Seite in mir sagt, man muss es wenigstens erstmal probieren, die andere sagt, sie fühlt sich trotzdem damit zum kotzen.

Problem ist ja dass ich die Tage ohne AD gerade bin, weil das ja nicht gut ging. Die Mail an den Psychiater hab ich geschrieben, wie es ging, und jetzt muss ich die Zeit bis er sich meldet, oder eben bis Donnerstag überbrücken.
Heute ist ein absoluter Kacktag.

22.04.2024 16:52 • x 2 #5591


Pfeifchen
Klinik würde ich eben gerne vermeiden, um den Kindern Sicherheit zu erhalten.
Sonst ist ja die Mama auch noch weg.
Der Psychiater sagte, dass die Möglichkeit besteht.

Aber jetzt hab ich einmal angefangen, mich bei ihm nackig zu machen, ich weiß nicht ob ich das nochmal in der Form hinbekomme. Bei dem hab ich das Gefühl, es fällt mir nicht sehr schwer, und das kommt selten vor.

@tlell, das muss ja ein langer Weg gewesen sein?

22.04.2024 16:53 • x 2 #5592


tlell
@Pfeifchen also am Anfang erschien der Berg riesig. Ich selber habe die Fortschritte auch gar nicht so gemerkt. Besser ging es mir durch das richtige Ad. Das waren so ca 4 Monate bis ich das richtige hatte und das dann wirkte. Ich hatte eine sehr gute Psychologin. Sie war am Anfang mein Rettungsanker. Meine beste Freundin war damals Tag und Nacht für mich da. Sie hat sich viel dummen Mist von mir angehört. Nach 12 Monaten ist mir selber aufgefallen och eigentlich biste aus dem Gröbstem schon eine Weile raus. Mir hat es geholfen die Tage genau zu planen. Ich hab alles zu absolut festen Zeiten getan soweit das ging mit Kindern. Meine Psychologin hat Routinen mit mir erarbeitet. Sowas wie morgens wird geduscht direkt nach dem aufstehen. Es wird sich immer angezogen und etwas geschminkt. Dann gibt es Frühstück usw daran habe ich mich festgehalten. Die Kinder haben ebenfalls für viel Routine gesorgt. Nebenbei habe ich angefangen mit der magischen Küchenspüle. Das ging aber erst nachdem das Ad gewirkt hat. Das waren meine Punkte. Ich weiss nicht ob dir das auch helfen kann. Das musst du vielleicht probieren.
Zitat von Pfeifchen:
Am Donnerstag beginnt die Therapie. In der Gruppe, wovor ich mega Angst habe.


Sieh es mal anders rum du musst nichts erzählen was du nicht erzählen magst. Aber Menschen mit dem selben Problemen zu treffen, heisst du bist nicht alleine. Die verstehen dich da. Es schaut also keiner komisch und niemand wird sagen boah schon wieder das Thema es ist doch mal gut. Das könnte also echt gut werden. Du könntest dort Verbündete finden mit denen du Netzwerken kannst. Dort sind Menschen die sicher den einen oder anderen guten Tipp geben können was bei ihnen funktioniert hat. Also hab Mut und probier es aus. Hab keine Angst du bist nicht alleine mit deiner Diagnose.

Zitat von Pfeifchen:
Heute ist ein absoluter Kacktag.

Heute geht vorbei! Morgen ist ein neuer Tag.

22.04.2024 18:48 • x 6 #5593


Pfeifchen
@tlell oh danke!
Bei Routinen sind wir gerade, aber ganz kleinen.

Mit der Gruppe schwierig. Ich neige da immer dazu, zu wenig zu sagen, auch Dinge, die eigentlich wichtig wären. Ich kann sowas ganz schlecht.
Und überhaupt... die Menschen. Irgendwie fühle ich mich da nicht sicher.

22.04.2024 18:56 • x 2 #5594


tlell
@Pfeifchen ja du die kleinen Routinen sind der Anfang. Es ist nicht schlimm, wenn eben nur das klappt. Ich habe das Wochenweise gruppiert. Erste Woche direkt nach dem aufstehen duschen. Die Woche danach duschen und Wimperntusche oder eincremen sonst was. Immer ein bisschen mehr von dem Zeugs. Nicht verzweifeln wenn mal was nicht klappt. Einfach weiter machen und sich nicht entmutigen lassen.

Zitat von Pfeifchen:
Und überhaupt... die Menschen. Irgendwie fühle ich mich da nicht sicher.

Dann geh doch erst mal hin und sag eben erst mal nichts! Das ist doch total ok. Nicht alle Menschen sind böse. Es springt nicht jeder aus dem Hinterhalt und tut dir weh. Hab wieder Vertrauen!

22.04.2024 19:36 • x 3 #5595


A


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