Der Schlüssel liegt meiner Meinung nach in der Akzeptanz.
Und da bist du noch nicht. Im Augenblick ist die erlittene Verletzung die zentrale Emotionen.
Der Rest ist reines reagierendes Funktionieren.
Das erklärt eigentlich deine Denke und fühlen.
Und wie damit umgehen. Schwierig da zu raten.
Ich wage einfach, ein paar Gedanken in die Runde zu werfen:
Zum einen: Was sollte das Ziel sein? Für mich war es wichtig, Ziele zu definieren wo ich emotional hinkommen möchte. Ich wusste damals nicht wie ich dahinkommen könnte, aber dennoch war es wichtig.
In meinen Augen wäre das:
Ich bin ein großartiger Mensch Frau und tolle Mama.
Der Vater meiner Kinder hat sich gegen mich entschieden, wir sind Eltern
und fertigSein Lebensunglück ist mir gleichgültig (Basis; die Krönung wäre ich freue mich für ihn) das letztere ist nahezu übermenschlich, gebe ich zu aber ich erläutere etwas später
Was ist gut für meine Kinder?
Dass alle Beziehungen durch Liebe und Zuwendung geprägt sind.
....
Ich höre schon das entgegnen oh Bernhard, das ist so sachlich und was mache ich denn mit meinen Emotionen.
Das stimmt aber ich versuche, Schwierigkeiten, die mir das Leben vorwirft zu analysieren. Ob ich das emotional schon gleich umgesetzt bekomme? Nein. Grübel ich? Sehr.
Aber irgendwann ist bei mir immer der Knoten geplatzt. Schon mein ganzes Leben lang. Oder ich bin einem Menschen begegnet, der mich in die richtige Richtung schubste oder mir einen Weg zeigte.
Meine Basis ist tatsächlich mein Glaube, den ich mittlerweile so gut ich kann von Kirche und Religion zu trennen versuche. Kirche und Religion sind von Menschen geprägt und damit verletzend und einengend.
Ich bin fest davon überzeugt dass unabhängig ob man nun glaubt oder nicht, ein paar Kernaussagen des jüdischen Zimmermann wirklich befreien.
Zum einen ist es die Nächstenliebe die man in der nächsten Stufe auch auf den Feind übertragen soll. Dabei bedeutet es nicht, sich alles gefallen zu lassen, sonder es geht vielmehr um das Loslassen.
Seine Gefühle der Verletzung werden auf Dauer nicht durch die Tat genährt, sondern dadurch, dass man in der Vergangenheit verharrt und nicht loslässt. Es geht also nicht darum, dass der andere für dein schabiges Verhalten belohnt wird, sondern, damit ich frei werde.
Mein Coach ist gebürtige Rumänin, geflohen vor ceausescu Und sie wurde von ihrem Coach gefragt, Liebst du ceausescu?
Und erst als sie das bejahen konnte ( im Sinne der Nächstenliebe )fühlte sie sich erst frei.
frei.
Wieder zurück zu Dir:
Worauf ich hinaus will ist zweierlei:
Zum einen bin nicht davon überzeugt, dass es dich irgendwie weiterbringt, dem neuen Paar die Pest an den Hals zu wünschen. Wahres Glück basiert niemals auf der Freude am Leid des anderen.
Und zum anderen:
Wenn du die Stufen der Akzeptanz und auch der Verzeihung erreicht hast, dann wird es für dich gar kein Problem mehr darstellen, wer nun deine Kinder konfirmiert oder traut.
Ja, menschlich hat die Dame versagt, aber das disqualifiziert sie nicht automatisch als Pastorin.
( Abgesehen davon, sollte man die Entscheidung ob Konfirmation oder nicht mit den Kindern besprechen. Geht es nur darum, ein großes Fest mit viel Geld zu feiern, kann man auch eine Jugendweihe feiern)
Aber es geht ja jetzt um Dich.
Verkürzt würde ich folgendes raten:
Lerne, die Vergangenheit loszulassen
Lerne, mit der Gegenwart Frieden zu schließen
Lasse die Zukunft auf dich zukommen
Lerne zu verzeihen.
Dies alles führt meiner Meinung und Erfahrung nach zur Befreiung. Ja, das ist ein langer Weg.
Nein, ich habe kein Patentrezept
Nur, Versuche, da einen Schritt nach dem anderen.:
Natürlich ist es triggernd, wenn der Papa etwas besser kann, aber es gibt Dinge, die laufen bei dir besser. Wer weiß, was Papa zu hören bekommt ( oder nicht)
Abschließend noch ein Lied , was mir gerade durch den Kopf schießt
Ich bin die Frau meines Lebens
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