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Mann betrogen - will ihn zurück

M
@tina1955 ja aber als er mir das gesagt hat, hat sich das nicht auf die Art angefühlt, dass er Würgereiz bekommen hat

26.04.2022 12:13 • x 1 #841


F
Ich denke auch, dass jeder Mann sich bei Scheidung, Trennung fürchtet, was die rechtlichen finanziellen Einbußen betrifft.

Die Ehe ist ein sehr geschützter Körper, sozusagen.

Ich denke auch, klar, Word sich jeder Mann da gut beraten lassen. Weil sie meist die Leidtragenden bei einer Trennung sind.

26.04.2022 12:29 • x 2 #842


A


Mann betrogen - will ihn zurück

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M
Zitat von Marlaa:
@thegirlnextdoor ich denke ich kenne meinen Mann gut genug um zu wissen, dass er sich nicht hat irgendwo beraten lassen. Er kennt es aus seinem ...


Sei dir da mal nicht so sicher. Haben hier auch schon einige gedacht, auch ich war mir sicher, wurde jedoch eines Besseren belehrt.

Du wirst früher oder später feststellen, dass nur Taten zählen, nicht Worte.

Erstbetatung kostet ca. 200 Euro. In diesem Fall gut angelegtes Geld.

26.04.2022 12:34 • x 3 #843


R
@Marlaa

Es gibt in Deutschland das Beratungshilfegesetz. Danach kannst Du beim Amtsgericht einen Antrag auf Beratungshilfe stellen, wenn Du Dir die Beratung durch einen Rechtsanwalt aufgrund Deiner wirtschaftlichen Situation nicht leisten kannst.

Dann bekommst Du Antworten, die genau auf Deinen Fall und Deine Problematik zugeschnitten sind. Es bringt in der Regel wenig, solche Sachen mit Nichtjuristen zu diskutieren. Juristen werden sich hier nicht äußern, da kostenlose Rechtsberatung in Deutschland verboten ist. Folge ist für Dich: gefährliches Halbwissen.

Dein Mann verhält sich für mein Empfinden so, als wäre er sehr gut beraten.

Ein (guter) Rechtsanwalt rät nämlich auch, wie man sich taktisch klug verhält, um seine Ziele zu erreichen, in Deinem bzw. seinem Fall, den anderen zu hindern, Ansprüche geltend zu machen.

Dein Mann muss noch knapp 3 Monate durchhalten (oder Dich hinhalten), dann hat sich das mit der Ehewohnung erledigt.

Hinsichtlich des Trennungsunterhalt appelliert er an Deine Fairness, da er sich ja sonst einschränken müsste. Offensichtlich ist ihm ja bewusst, dass es hier Ansprüche Deinerseits gibt … Jeden Monat, der so vergeht, spart er. Verwirkung sehe ich übrigens nicht, aber da wird Dir ein Fachanwalt für Familienrecht genaueres sagen können.

3 Monate sind eine lange Zeit. Die Verletzung sitzt sicherlich tief, aber so tief, dass - wenn wie bei Euch ein Kind da ist - seinen Ehepartner (und das Kind) ohne Hintergedanken in einer solchen Situation leben lässt?

Du kannst Dir ja mal die Kontrollfrage stellen, wie Du gehandelt hättest, wenn die Trennung erfolgt wäre, weil er Dich betrogen hat. Würdest Du dann auch auf Dir zustehende Ansprüche verzichten?

Angenommen Deine Freundin würde Dich jetzt bitten, Dir zeitnah eine andere Lösung zu suchen und Du würdest dies mit Deinem Ehemann besprechen müssen. Dann stünde doch die Frage, ob Du zurück in die Ehewohnung ziehst oder er Dir Trennungsunterhalt zahlst, damit Du Miete für Dich und euer Kind zahlen kannst. Das kann man ja mal (theoretisch) mit Deinem Mann erörtern. An seiner Reaktion würdest Du schon eine Menge erkennen können.

Meines Erachtens weiß er sehr gut, weshalb er so agiert, wie er das gerade macht. Pass auf, dass Dir Dein Zögern nicht irgendwann auf die Füße fällt.

26.04.2022 12:36 • x 7 #844


M
@Rosy
Zitat von Rosy:
Du kannst Dir ja mal die Kontrollfrage stellen, wie Du gehandelt hättest, wenn die Trennung erfolgt wäre, weil er Dich betrogen hat. Würdest Du dann auch auf Dir zustehende Ansprüche verzichten?

Ja hätte ich ganz klar gemacht. Weil wir uns das auch immer so versprochen haben und es mir bei der Ehe nie um irgendwas finanzielles ging. Egal mit welchem Ausgang sie geendet hätte.

Zitat von Rosy:
Angenommen Deine Freundin würde Dich jetzt bitten, Dir zeitnah eine andere Lösung zu suchen und Du würdest dies mit Deinem Ehemann besprechen müssen. Dann stünde doch die Frage, ob Du zurück in die Ehewohnung ziehst oder er Dir Trennungsunterhalt zahlst, damit Du Miete für Dich und euer Kind zahlen kannst. Das kann man ja mal (theoretisch) mit Deinem Mann erörtern. An seiner Reaktion würdest Du schon eine Menge erkennen können.

Darüber haben wir ja schon gesprochen. Er hat mir ja auch von Anfang an angeboten, dass ich in der Wohnung bleiben kann. Nur das hatte ich abgelehnt. Sollte es dazu kommen, dass ich in eine Notlage kommen würde, dann würde er sofort das Feld räumen und zu einem Kumpel ziehen. Das hat er mir auch so gesagt. Auch wenn ich finanziell unterstützung bräuchte, würde er nicht zögern. Solang es natürlich um notwendige Sachen für mich oder das Kind geht. Er würde alles tun, was ihm aktuell finanziell möglich ist. Er bittet eben nur darum, dass wir die Wohnsituation behalten können, damit er finanziell nicht ausblutet und das würde er, wenn ich alles verlangen würde was mir zusteht.

26.04.2022 12:53 • x 1 #845


T
@Rosy perfekt auf den Punkt gebracht... dem ist nichts hinzuzufügen!

26.04.2022 12:55 • x 2 #846


T
Zitat von Marlaa:
Er bittet eben nur darum, dass wir die Wohnsituation behalten können, damit er finanziell nicht ausblutet

Ihr braucht eine kleinere Wohnung, bzw. zwei.
Wie soll das auf Dauer funktionieren..?

26.04.2022 12:56 • x 1 #847


T
Zitat von Marlaa:
dann würde er sofort das Feld räumen und zu einem Kumpel ziehen. Das hat er mir auch so gesagt.

Ja, mit der Einschränkung, dass er sich dann nicht mehr viel um die Kleine kümmern könnte weil das den Kumpel eh nervt. Da hat er gleich vorgebaut.
(Komisch, dass es deine Freundin nicht nerven darf wenn ihr dauerhaft dort wohnt,.und es beim Kumpel bei 1-2 Tagen pro Woche etwas so anderes wäre...)

Marlaa, deine Gutgläubigkeit könnte dir wirklich auf die Füße fallen.
Vielleicht taktiert dein Ehemann nicht ganz so clever wie wir denken (wobei man hier schon die erstaunlichsten Dinge gehört hat), aber sicher ist er auch nicht halb so unbedarft wie du denkst.
Die Wahrheit wird irgendwo dazwischen liegen.
Dass ein 31-jähriger ganz so unbedarft ist, glaube ich nämlich nicht.
Ich sehe dich hier mit deiner extremen Gutgläubigkeit klar im Nachteil.

26.04.2022 12:59 • x 3 #848


F
Zitat von Marlaa:
damit er finanziell nicht ausblutet und das würde er, wenn ich alles verlangen würde was mir zusteht

Dann sollte er doch an der Beziehung kooperativ arbeiten, wenn bei ihm vorher alles in Ordnung war.
Wie kann er obgleich dieses Wissens um seinen Ruin so handeln gegenüber seiner Familie?

3 Monate sind echt ne lange Zeit und seine Worte so klar.

Du stehst noch zu ihm. Er nicht zu dir. Du hast Liebeskummer, wo man in alles oft positives sieht.
Seine Worte bzgl des Endes solltest du glaube ernst nehmen.
Ich spreche aus Erfahrung, wenn ein Mann so handelt...man will es nicht wahr haben, zumal vor paar Tagen scheinbar alles gut war.

26.04.2022 13:04 • x 2 #849


aequum
Zitat von Marlaa:
@Rosy Ja hätte ich ganz klar gemacht. Weil wir uns das auch immer so versprochen haben und es mir bei der Ehe nie um irgendwas finanzielles ging. Egal mit welchem Ausgang sie geendet hätte. Darüber haben wir ja schon gesprochen. Er hat mir ja auch von Anfang an angeboten, dass ich in der Wohnung bleiben kann. Nur ...

Auch wenn Du Dich noch immer total als die Schuldige siehst, deinen Mann liebst und vertraust bist Du gut beraten, Dich für alle Eventualitäten gut vorzubereiten denn Du kannst nicht wissen, wie es am Ende mit Deiner Ehe ausgehen wird.

Auch ich muss sagen, dass ich bei deinem EM sehr viele RED FLAGS sehe.
Welcher Vater würde es ganze 3 Monate aushalten, sein Kind nicht bei sich Zuhause zu haben?

Selbst wenn es ihm mit der Trennung ernst ist und ich glaube dem ist so, hätte er es niemals zulassen dürfen, Dich und euer Kind ausziehen zu lassen.

Bitte schalte deinen Verstand ein und agiere entsprechend. Sichere Dich rechtlich ab und sorge dafür, dass Deine Zukunft und die deines Kindes bestmöglich abgesichert ist.

26.04.2022 13:10 • x 4 #850


M
@thegirlnextdoor indem ich wieder arbeite und sie mir dann allein leisten kann.

26.04.2022 13:12 • x 1 #851


T
@aequum ich habe auch so meine Zweifel, dass er nochmal zurück will, wenn er das bisher so konsequent durchgezogen hat.
Drei Monate sind schon eine Zeit, nach der man langsam wieder etwas rationaler unterwegs ist, nicht mehr ganz so emotional wie im ersten Affekt.
Ich würde auch lieber für alle Eventualitäten vorbauen und einen Plan B haben.
Natürlich würde ich dir sehr wünschen, dass du ihn nicht brauchst, Marlaa, aber ich denke die Wahrscheinlichkeit ist doch eher hoch...

26.04.2022 13:17 • x 3 #852


M
Zitat von thegirlnextdoor:
Dass ein 31-jähriger ganz so unbedarft ist, glaube ich nämlich nicht.

Naja ich glaube, dass er es so macht wie er es macht, weil er es so kennt. Seine Eltern sind auch getrennt und die haben auch keinen Rosenkrieg geführt. Die haben sich auch untereinander geeinigt usw.
Auch bei einem befreundeten Pärchen mit einem Kind war es auch so. Die haben sich auch getrennt und auch keinen Rosenkrieg oder ähnliches angefangen. Haben sich auch untereinander geeinigt, ohne dass ein Anwalt eingeschalten wurde.
Ich denke, wir haben dahingegend gute Erfahrungen machen können und handeln gerade deshalb ähnlich.

26.04.2022 13:17 • #853


M
Zitat von aequum:
Welcher Vater würde es ganze 3 Monate aushalten, sein Kind nicht bei sich Zuhause zu haben?

Aber er sieht sie doch regelmäßig?

26.04.2022 13:19 • #854


T
Zitat von Marlaa:
@thegirlnextdoor indem ich wieder arbeite und sie mir dann allein leisten kann.

Und warum solltest du das alles alleine stemmen?
Ich würde nie Vollzeit arbeiten gehen und Vollzeit Kind betreuen, wenn ich auf Unterhalt verzichte... da dürfte sich der Vater schön zu 50% kümmern.

Und wofür braucht er alleine eine große Familienwohnung?

26.04.2022 13:19 • x 2 #855


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