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Manische Phase-Scheidungswunsch wie reagieren ?

P
Guten Abend hier in diesem Forum.
Vielleicht gibt es hier ja gerade jemanden, der mich etwas von meinem Stresspegel herunterholen kann ?
Mein Mann hat eine diagnostizierte bipolare Störung-ist also manisch depressiv- und zur Zeit in einer manischen Phase. Er hat sich vor einigen Monaten neu verliebt und schwebt auf Wolke 7 Das ganze in eigentlich nichts neues, denn er verliebt sich in jeder manischen Phase und hat dann endlich die Liebe seines Lebens getroffen- die Frau mit der er glücklich werden will. .naja, das kenne ich und das ist auch nicht das Problem. Seine neue Freundin möchte aber jetzt, das er sich scheiden lässt. .und zwar jetzt , so schnell wie möglich.
Weiß jemand von Euch wie in einer manischen Phase mit dem Scheidungswunsch eines bipolar erkrankten Mannes umzugehen ist ?
Lieber Gruß
Paulina

02.05.2019 21:24 • #1


blackqueen
Ist das Dein Ernst?

02.05.2019 21:31 • #2


A


Manische Phase-Scheidungswunsch wie reagieren ?

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S
Warum machst du das bitte mit?

02.05.2019 21:32 • #3


mafa
Ja, zieh die Scheidung so schnell es geht durch... sonst bist du bald ein psychisches wrack

02.05.2019 21:33 • #4


blackqueen
Zitat von mafa:
sonst bist du bald ein psychisches wrack


So klingt sie jetzt eigentlich nicht .......
aber allein mir fehlt der Glaube

02.05.2019 21:35 • x 1 #5


VictoriaSiempre
Wie kann ich mir das als Laie vorstellen? In jeder manischen Phase ist er anderweitig total verliebt und in den depressiven Phasen fängst Du ihn auf? Bist Du glücklich damit? Wie hältst Du das aus?

Er ist ja trotz seiner Erkrankung geschäftsfähig. Wenn er sich scheiden lassen will, dann kann er das tun. Falls Ihr in D lebt muss er allerdings das Trennungsjahr abwarten, da kann eine Menge passieren; z. B. die nächste depressive Stimmung. Also könntest Du auf den Faktor Zeit setzen und das aussitzen. Meins wär's nicht.

Dass seine aktuelle Herzdame auf Scheidung drängt, finde ich völlig normal. Aber s. o.: Er ist geschäftstüchtig und für sich verantwortlich; das beinhaltet auch seinen Umgang mit Dir.

02.05.2019 21:38 • #6


mafa
Zitat von blackqueen:

So klingt sie jetzt eigentlich nicht .......
aber allein mir fehlt der Glaube


Deswegen schrieb ich ja bald, wie lange macht man sowas mit ohne Schaden davon zu tragen ?

02.05.2019 22:13 • #7


P
....also, das war schon mein Ernst, sonst hätte ich das ja nicht geschrieben.......er steht unter Betreuung, aufgrund der Erkrankung
Momentan gibt es finanzielle Gründe, die dafür sprechen, die Scheidung etwas herauszuziehen-zumindest aus meiner Sicht

02.05.2019 22:51 • #8


P
und bevor mich jetzt hier alle für geschädigt halten....noch bin ich normal, wir leben auch in getrennten Wohnungen und das ist gut so und gewollt....mir ging es jetzt lediglich um die Frage, wie man in der Manie mit dem Scheidungswunsch umgehen sollte und ob, hier vielleicht jemand etwas Ähnliches erlebt hat
LG
Paulina

02.05.2019 22:58 • #9


VictoriaSiempre
Okay, es gibt für Dich finanzielle Gründe. Da bist Du wahrscheinlich in einem Juristenforum besser aufgehoben als hier.

Alles andere stört Dich nicht? Ich frag das ohne Wertung!

Die Scheidung einreichen kann er (bzw. sein Betreuer, ich kenn mich da nicht aus) erst nach Ablauf des Trennungsjahr, in dem Ihr getrennt von Tisch und Bett leben müsst. Ist das bei Euch so und wenn ja, ab wann?

Rentenpunkte zählen meines Wissens nur bis zum Eingang des Scheidungsantrags. Da kannst Du noch minimal ein Jahr profitieren, falls er deutlich mehr verdient als Du. Und ansonsten kannst Du die Scheidung auch hinauszögern - keine Ahnung wie, aber möglich ist das, wie man hier immer wieder liest. Aber willst Du das? Für mich liest sich das, was Du schreibst, furchtbar anstrengend.

Wie alt seid Ihr?

02.05.2019 23:06 • #10


Konrad
Zitat von mafa:
Deswegen schrieb ich ja bald, wie lange macht man sowas mit ohne Schaden davon zu tragen ?

Die Krankheit entwickelt sich ja über die Jahre in Schüben , Anfangs im Herbst durch Depri Auffällig und im Verlauf kommen die Phasen in kürzerern Intervallen bis hin zum Zusammenwachsen wobei Depri und Manische Phase im Minutentakt wechselt.
Da der Mann von Paulina glücklicherweise unter Betreuung steht , ist er nur bedingt Geschäftsfähig und Paulina kann geschlossene Privatrechtliche Verträge Anfechten und für Ungültig erklären lassen. Für entgangene EInnahmen ist allerdings das Ehepaar unter Zugewinngemeinschaft Gesamthaftbar ( Warenbestellung).

Die Paulina ist über Jahre in die Situation hineingewachsen und geht damit Proffesionell um. Verheiratet bedeutet in guten und schlechten Zeiten , es hätte auch ein Verkehsrunfall mit Hirnschäden oder schwerer Körperversehrtheit sein können.

Angaben ohne Gewähr, Kenntnisse habe ich durch in 40 Jahren häufige Anwesenheit bei Gerichtsbeschluß zur Durchführung von Wohnungsöffnung mit Polizei, Städtischer Psychiater , Betreuungsbüro zur Prüfung ob eine Inbetreuung nahme notwendig ist.
Palina, gehört wirklich nicht hier hin , Angehörige Psychisch Erkrankter in den meisten Städten , wenn es nichts Kosten soll , oder Anwalt ca. 200- 250E

03.05.2019 01:55 • #11


A
Aus Erfahrung mit einem ehemaligen Freund (nicht Ex) von mir kann ich berichten, dass er mE je nach Stimmung kippen wird in seinen Ansichten, aber irgendwann die Scheidung durchzieht. Lieber ist es ihm natürlich, er fährt parallel. Und auch nach Trennung wird er dich a la longue versuchen warmzuhalten, und sei es nur platonisch.

Bzgl Scheidung rauszögern kommt es juristisch darauf an, wo du lebst. In Ö zB gibts kein Trennungsjahr. Und emotional hat er Angst, dass du oder die Neue nicht für ihn da seid, wenn er Depris hat. Mein Exemplar hat sich dann die Noch-Frau und die Affäre abwechselnd zum Händchenhalten auf die Psychiatrie bestellt... Ging aber überraschenderweise nicht lange gut

03.05.2019 07:54 • x 1 #12


Konrad
Hab mal Nachts zwei erfahrene Frauen nicht hier in Trenndings sondern Depri Forum Belauscht. Die eine Schrieb das sie den Umschwung zur Depri schon Wochen vorher spürt. Sie packt dann einen Koffer und geht nach Anruf immer in die gleiche Einrichtung wo man sie schon kennt. Die machen dann die Papiere mit der Krankekasse und Aufnahme. Sie kommt schneller mit Medis durch.
Bei der Anderen ist es plötzlich das der schwarze Hund kommt, so als würde ein Hebel im Gehirn Umgelegt. Sie lässt sich Abholen und in die Klinik verbringen und wird nach Untersuchung verlegt.
Bei Ihr kann man nie sagen wie lange der schwarze Hund bleibt , kann Wochen , aber auch 1,5 Jahre dauern.
Auch wenn der Hund weggeht ist es als wenn ein Hebel Umgelegt wird , von einer zur anderen Sekunde. Sie geht dann zum Büro , meldet sich ab und geht nach Hause. So geht das schon seit Jahren , sie hat auch schon die Phase ohne Medis gemacht , aber merkt keinen Zeitunterschied mit oder ohne Medis.


Ich glaube das diese Krankheit völlig von Partern und den Känkungen Abzukoppeln ist und das was sie Reden und machen egal wie tief die Beleidigungen auch sind der Krankheit zu Schulden ist.
Abgrenzung und nicht Invollvieren lassen ist das Mittel zum eigenen Schutz, egal wie Leid einem der geliebte Partner Tut.

Ich glaube das der TE das Bekannt ist , deshalb habe ich geschrieben das sie Proffesionell damit Umgeht.

Das Anliegen sollte Tatsächlich Juristisch geklärt werden so wie Victoria ? Schrieb.
Mitleid für die TE habe ich dennoch Ja es ist sicherlich Schwer damit Umzugehen.

03.05.2019 18:19 • #13


P
Vielen Dank für Eure Antworten , mir geht es heute schon besser als gestern , da hatte ich einfach das Gefühl, mir wird der Boden unter den Füßen weggezogen und ich bin durch Zufall hier im Forum gelandet .
Auch ich bin langfristig an der Scheidung interessiert - möchte aber diesen entscheidenden Schritt nicht in einer manischen oder depressiven Phase meines Mannes gehen ....... das ist meine Sichtweise , seine ist momentan ja eine andere .
Vor dem stark manische Schub hatten wir über ein Zeitfenster von 2 Jahren gesprochen ( das hat etwas mit meinem Job und finanziellen Gründen zu tun )
Juristischen Rat oder Rat als Angehörige eines bipolaren Mannes finde ich bestimmt an anderen Stellen - trotzdem tat es mir gut, hier einfach Antworten von Nicht- Fachleuten zu bekommen ..... DANKE

03.05.2019 20:11 • x 1 #14


P
Für Alle die geantwortet haben und die es interessiert , wie es weitergegangen ist :
wir hatten ein persönliches Gespräch - er möchte die Scheidung so schnell wie möglich und es ist ihm egal , dass er im März andere Zusagen und Aussagen gemacht hat .... leider konnte ich bei den Beratungsstellen nur Anrufbeantworter erreichen - tja, Ich weiß gerade nicht, ob ich jetzt einfach .
Um das ganze für Euch noch skurriler zu machen - ja er steht unter Betreuung , und ein beliebtes Modell unseres Amtsgericht ist es , Angehörige als Betreuer einzusetzen ...... in unserem Fall die Ehefrau

08.05.2019 19:32 • #15


A


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