A
Manchmal weiß ich nicht mehr woher die Kraft nehmen
callhome
Zitat von callhome:Wieso kann mich nicht mal jemand anrufen und mir etwas schönes erzählen? Immer bin ich es die Mut macht und sagt Alles wird wieder gut.
Wie finde ich ein wenig Leichtigkeit, Erleichterung?
Morgen wieder Ostern in der Klinik. Frohe Ostern
saxana
callhome
Zitat:Dieser Kurs war für mich ein leichter Raum. Ich habe es nur so und nur für mich gemacht. Und da ist es mir gelungen, einen Menschen in mein Leben zu ziehen, mit dem es leicht ist ....
Zitat:Alles wird letztlich gut
Serafine
callhome
Zitat:Auch ich spüre diesen tiefen Schmerz sehr oft, fühle diese Verzweiflung die einen flutet wie ein Becken das mit Wasser längst überfüllt ist .
Hilft es in Deiner Einsamkeit , wenn ich Dir diese Worte mit auf den Weg gebe ?
Zitat:Kann ich nicht sagen, denn obwohl mir sehr viele Deiner Gedanken bekannt sind und ich auch spüre wie Du innerlich glaubst zu ersticken, kann ich nicht wissen wie Du empfindest, wenn Du merkst das hier ein Gegenüber spiegelt was in Dir abläuft.
Zitat:Hast Du es einmal zugelassen das der Korken, der Dich verschliesst , herausspringen darf ?
Zitat:Ist es nur eine Phase die Dich das hier hat schreiben lassen, oder umhüllt Dich diese Dunkelheit ganz ?
Zitat:Was kann Dir helfen ?
Sicher, ein paar Worte die hier niedergeschrieben werden, mit Sicherheit, doch möchte ich Dir vielleicht zeigen, wie ich es tue...wenn ich an diesen Punkten angelange...Zitat:Schliesse nachdem Du das hier gelesen hast, kurz die Augen, lege beide Hände übereinander auf Deine Brust, direkt über Dein Herz.
Atme tief durch die Nase ein und durch den Mund aus und höre !
Spüre....da fliesst etwas durch Deine Adern, warm und lebendig, Dein Herz klopft und das für Dich und nur für Dich.
Selbst wenn die Tränen fliessen, es sind Deine, die Dir zeigen das Du lebst !
Das hier füge ich im nachinein ein: ich habe es gerade gemacht. Es ist schwer mich auf mich einzulassen aber ich habe meine Hände an mein Herz gelegt und geatmet und dann liefen schon die Tränen. Ich hatte nicht das Gefühl allein zu sein weil da ein Mensch ist, der sozusagen mit mir ging. Ich bin so bewegt vo Deiner liebevollen Art...Zitat:Du fühlst und Du fühlst offenbar sehr tief.
Es war Dir möglich hier Menschen zu erreichen die Dich nicht kennen, aber Du bist dazu im Stande Deine Gefühle zu kommunizieren, vielleicht sogar laut zu rufen um ein Echo zu hören....
JaZitat:In ein paar wenigen Zeilen, aber wieviele Menschen können Das ?
Auch wenn ich sehr wohl weiß das genau diese Augenblicke die Du hier beschreibst, Dir die Luft abschnüren, Du glaubst das Du allein bist, Du bist es nicht, denn es gibt da Jemanden...der Dich rausholt, der Dich aus diesem ganzen Müll herauszieht, immer und immer wieder und egal wie schwer, diese Person hat Dich bisher nie im Stich gelassen, vielleicht hat sie Dich mal mehr und mal weniger verletzt, aber nie mit böser Absicht, sondern weil das Herz, dass in der Brust dieses Menschen schlägt, offenbar sehr mitfühlend, warm und liebevoll ist und die Kälte die oft in unserer Gesellschaft regiert, droht dieses Herz zu erfrieren, aber lass es bitte nicht zu....
Du bist nie allein, auch wenn Du es fühlst, denn da ist Jemand, den Du kennenlernen solltest, weil dieser Mensch Jemand ganz Besonderes ist ...das bist Du !
Egal wer Dich im Stich lässt, wer Dich verletzt hat, wer Deine Seele geschunden, getreten oder was auch immer mit Dir angestellt hat...Du hast Dir Dein Herz bewahrt und es schlägt nur für Dich...Du bist ein guter Mensch und hast auch das Recht darauf mal schwach zu sein, denn Du bist auch stark, stärker als Du wohl ahnst...
Mache es Dir bitte bewusst...Du bist immer für Dich da und Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben, denn Niemand lebt es ausser Dir ....und Niemand ausser Dir kann Dir sagen wann Dinge passieren, die Du verändern kannst, wann Du handeln und wann Du innehalten solltest, aber ich habe für mich gelernt...wenn ich auf mein Herz höre, gelegentlich auch mal das Herz sprechen lasse und meinen Verstand bitte etwas still zu sein...dann fühle ich mich nicht mehr allein, nicht mehr zerrissen, ich hadere weniger und versuche in diesen Sequenzen dankbar zu sein...für Das was ich lernen darf, für den Schmerz den ich nach allem Leid das ich schon erfahren habe, noch immer spüren kann, für das Mitgefühl das ich trotzdem empfinde und für einfach alles was ich erleben darf...
Vielen Dank für diese Worte. Ich finde es fast unglaublich dass es irgendwo da draußen ein paar fremde Menschen gibt, die einer anderen fremden Person so viel geben. Versteht ihr das? Wir Menschen fügen uns schon viel Leid zu aber mein Fokus liegt immer auf dem positiven. Ich habe ein tiefes Vertrauen in die Menschen, ganz gleich was ich erlebt habe und eure Worte haben mein Vertrauen wieder bestätigt.
Ja, ich kenne solche schönen Zustände aber ich komme da gerade nicht heran. Es ist tatsächlich so. Wenn man einfach nur fühlt, sich auf sich einlässt, aufhört zu denken, dann ist es so als würde sich etwas im Inneren wieder zusammenfügen und alles wird ganz friedlich. Und dann spüre ich meinen eigenen inneren Raum, der nur mir gehört und der unbehelligt ist von äußeren Einflüssen. Aber ich verlasse ihn zu schnell wieder und alles verkrampft sich in mir und stellt sich auf Kampf ein. Ich würde dieses Gefühl gerne mit in den Alltag nehmen aber ich erlaube es mir quasi nur als Urlaub. Kannst Du es mit in Deinen Alltag tragen?Zitat:Ich habe meinen Sinn des Lebens vor ein paar Jahren gefunden, als ich kurz davor stand es selbst beenden zu wollen, weil ich wie Du dachte, dass ich es nie schaffe...
Ja man versucht und versucht es wieder und genau dieses Gefühl habe ich gerade- ich schaffe es einfach nicht. Mal einen Tag...aber dann bleibt alles beim alten.
Mit der Zeit lässt auch der Kampfgeist nach. Man kämpft schon zu lange.
Es tut mir furchtbar Leid dass Du so gelitten hast dass Du Dein Leben beenden wolltest Serafine. Schön dass Du da bistZitat:erst vor Kurzem habe ich genau die gleichen Worte wie Du gewählt ein ewiger Kampf....aber in diesem Kampf besteht auch eine Möglichkeit...nämlich Die, zu erkennen wie stark Du bist und das Du alles erreichen kannst , wenn Du es willst...auch die Entscheidung zu treffen, den Kampf zu beenden und mit Dir selbst Frieden zu schliessen....
Jetzt wo ich das lese, wird mir ganz klar, dass ich Stärke, etwas erreichen, etwas wollen, Entscheidungen fällen und für sie einstehen (wie Du es beschreibst) eben mit Kampf ganz stark verbinde. Ich kann es garnicht unabhängig voneinander denken. Vielleicht ist das ein Denkehler? Ich habe meine Stärke eben in diesen Kampf investiert. Vielleicht mehr in den inneren Kampf statt in die Lebensaufgaben? Ich meine damit dass ich alles vielleicht leichter bewältigen würde, wenn ich es nicht als Kampf ja fast schon als Überlebenskampf ansehen würde? Sondern als eine Selbstverständlichkeit? Es fühlt sich alles immer so existentiell an. Das raubt viel Kraft. Jeden Tag Überleben statt Leben.
Wie machst Du das? Gehst Du Deine Ziele und Wünsche ohne dieses Kampfgefühl an? Was hat Dir aus dieser Krise geholfen wenn ich fragen darf?Zitat:Loslassen..wo Du festhalten willst, weitergehen, wo Du stehen bleiben möchtest...weiteratmen, wo Deine Lunge gerne damit aufhören will...alles liegt bei Dir....
Danke das Du diese Worte hinterlassen hast...Du hast mir heute ein sehr grosses Geschenk zu Ostern bereitet...ich darf darüber nachdenken und morgen...feiern die christlichen Menschen den Tag der Auferstehung....das Leben ist....facettenreich und farbenfroh...sieh hin !
Frohe Ostern für Dich...
vielen Dank. Sehen kann ich es schon...ich nehme es wahr, weiß nur noch nicht wie ich es selbst leben kann.
Auch wenns schon vorbei ist- Frohe Ostern auch für Dich
callhome
Zitat:Ich habe mich gerade unendlich gefreut zu lesen, dass Du Dir vornimmst, Dir in Deinem Leben einen leichten Raum zu gönnen. Magst Du schreiben, was es sein könnte ? Wozu Du Lust hättest ? Die Palette der Möglichkeiten ist ja so gross.
Serafine
Zitat von callhome:Liebe Serafine,
ich danke dir von ganzem Herzen für deine einfühlsamen Worte. Sie berühren mich sehr, so sehr dass ich so ein ganz in.times Gefühl bekommen das mich verlegen macht. Es ist schon seltam, da schreit man nach Menschen, die einen verstehen und wenn dann welche auftauchen und auf einen eingehen, dann wird man ganz still. Es fällt mir so unglaublich schwer, Hilfe anzunehmen.
Zitat:.Ja liebe Tiefes Meer, mein Traum war sehr deutlich. Ich bin seiner Auforderung über die Ostertage aber nicht nachgekommen. Der Besuch bei meiner Familie und bei meinem Vater hat mich voll eingespannt und jetzt erst komme ich wieder ins Fühlen.
Mein Traum war wie ein Vorbote denn gerade gestern eskalierte es zwischen meinem Vater und mir. Es war fürchterlich. Er redete mal wieder davon, wie aussichtslos alles sei und dass ihm nicht zu helfen sei und die Menschen sowieso alle Drecksschweine sein...Ich hätte kotzen können. Ich war wie benommen. Ich sprach wenig, sagte nur ab und zu dass ich das anders sehe...Da schrie er mich plötzlich an, er könne meine Alles wird gut-Haltung nicht mehr hören. Gerade hatte ich hier darüber geschrieben...Und ich dachte, was ist das für eine verdrehte Welt? Ein Mensch fordert mich durch sein Verhalten zur Hilfe auf und lehnt sie dann schreiebnd ab und wirft sie mir noch vor. Ich sagte nur Bitte, dann eben nicht. Es ist alles aussichtslos
Ich habe danach gedacht, dass ich die Menschen sein lassen muss, dass ich vielleicht lernen muss, eines anderen Schicksal nicht zum positiven verändern zu wollen. Aber es ist schwer wenn man von so viel Leid umgeben ist.
Ich war wie betäubt, nachdenklich und so antworte ich euch erst jetzt
Zitat:Auch ich spüre diesen tiefen Schmerz sehr oft, fühle diese Verzweiflung die einen flutet wie ein Becken das mit Wasser längst überfüllt ist .
Hilft es in Deiner Einsamkeit , wenn ich Dir diese Worte mit auf den Weg gebe ?
Zitat:Ja liebe Serafine, es hilt mir.
Mein Leben ist ja tatsächlich nicht leicht aber ich vermute dass dieses Schmerz und Schweregefühl auch ganz unabhängig von meinen Schwierigkeiten immer in mir ist. Denn viele Leben sind schwer und die einen tragen es so schwer wie ich und fühlen immer diesen Kampf, die anderen gehen damit aber ganz anders um. Ich möchte so gerne eine etwas andere innere Haltung haben wenn ich mein Leben angehe.
Meinst Du da könnte etwas dran sein? Auch bei Dir? Denn es gibt doch so viele Menschen, die noch viel schwereres ganz anders tragen. Und was tust Du wenn Du so voller Schmerz bist?
Zitat:Weißt Du was ich hin und wieder tat? Es ist peinlich aber ich schreibe hier und schicke es nie ab :oops: So habe ich kurz das Gefühl, fast im Kontakt mit anderen Menschen zu sein. Ich könnte ja auch Tagebuch schreiben aber ich schreibe hier weil hier Menschen sind und beim letzten Mal entschied ich mich, es einfach abzuschicken.
Zitat:Zitat:Kann ich nicht sagen, denn obwohl mir sehr viele Deiner Gedanken bekannt sind und ich auch spüre wie Du innerlich glaubst zu ersticken, kann ich nicht wissen wie Du empfindest, wenn Du merkst das hier ein Gegenüber spiegelt was in Dir abläuft.
Das Spiegeln fühlt sich schwer an.
Zitat:Zitat:Hast Du es einmal zugelassen das der Korken, der Dich verschliesst , herausspringen darf ?
Diese Frage begleitete mich den ganzen Tag und ich weiß keine Antwort. Früher ließ ich den Korken herausspringen. Aber damals hatte ich auch einen Menschen, der mich in den Arm nahm. Irgendwie kann ich so allein den Korken nicht rausspringen lassen. Ganz selten platzt etwas aus mir heraus. Manchmal eine große Wut die etwas kraftvolles hat. Dann spüre ich meinen Willen, auch die Kraft für mich einstehen zu können aber es hält nie lange an.
Zitat:Zitat:Ist es nur eine Phase die Dich das hier hat schreiben lassen, oder umhüllt Dich diese Dunkelheit ganz ?
Ich bin kein Mensch der depressiv im Bett liegt aber die tiefe Traurigkeit ist eigentlich fast immer in mir. Das war sie auch damals als ich erstmals und letztmals eine gute Beziehung hatte. Sie hat vieles zerstört. Ich kann nicht aufhören, dieser Zeit nachzutrauern weil ich eine Chance verpasste. Auch wenn ich gute Tage habe weine ich und fühle einen tiefen Schmerz. Der geht einfach nie weg. Selbst in den schönsten Momenten fliegt etwas wie ein großer schwarzer Vogel über mir, der sagt alles ist vergänglich Als würden sich all meine Sinne immer auf das Traurige richten.
Zitat:Heute morgen saß eine Fliege auf meinem Fensterbrett, so winzig klein. Sie sah schwach aus und ich begann sofort zu weinen und ließ sie ins Freie. Das nahm mich so ein dass ich all das schöne, die Sonnenstrahlen kaum bemerkte. Und eben auf diese Weise hängt sich alles in mir an das Traurige. Ich weiß auch schon ungefähr, woher das kommt. Ausgelassenheit war bei uns Zuhause tabu. Wie kann ich nur ausgelassen sein da meine Familie doch so leidet? Aber die Erkenntnis allein bringt den schwarzen Vogel über meinem Kopf nicht dazu, mal weiter zu fliegen. An Tagen wie diesen ist es sogar so, als würde er sich an mir festkrallen und lässt sich einfach nicht abschütteln. Ich habe echt schon vieles versucht. Manchmal schaffe ich es ein paar Stunden ausgelassen zu sein aber stets folft die Strafe und dann falle ich in ein tiefes Loch. Gerade dann wenn ich zuvor fröhlich war.
Zitat:Zitat:Was kann Dir helfen ?
Sicher, ein paar Worte die hier niedergeschrieben werden, mit Sicherheit, doch möchte ich Dir vielleicht zeigen, wie ich es tue...wenn ich an diesen Punkten angelange...Zitat:Schliesse nachdem Du das hier gelesen hast, kurz die Augen, lege beide Hände übereinander auf Deine Brust, direkt über Dein Herz.
Atme tief durch die Nase ein und durch den Mund aus und höre !
Spüre....da fliesst etwas durch Deine Adern, warm und lebendig, Dein Herz klopft und das für Dich und nur für Dich.
Selbst wenn die Tränen fliessen, es sind Deine, die Dir zeigen das Du lebst !
Das hier füge ich im nachinein ein: ich habe es gerade gemacht. Es ist schwer mich auf mich einzulassen aber ich habe meine Hände an mein Herz gelegt und geatmet und dann liefen schon die Tränen. Ich hatte nicht das Gefühl allein zu sein weil da ein Mensch ist, der sozusagen mit mir ging. Ich bin so bewegt vo Deiner liebevollen Art... :seufzen:
danke das Du Dich darauf eingelassen hast und Das Du mir offen davon erzählst.
Mir wurde Das übrigens ebenfalls beigebracht von einem Menschen der mich an die Hand nahm und nimmt um mir zu zeigen das ich manche Wege eben nicht allein gehen muss, ausser ich will es :trost:Zitat:Du fühlst und Du fühlst offenbar sehr tief.
Es war Dir möglich hier Menschen zu erreichen die Dich nicht kennen, aber Du bist dazu im Stande Deine Gefühle zu kommunizieren, vielleicht sogar laut zu rufen um ein Echo zu hören....
JaZitat:In ein paar wenigen Zeilen, aber wieviele Menschen können Das ?
Auch wenn ich sehr wohl weiß das genau diese Augenblicke die Du hier beschreibst, Dir die Luft abschnüren, Du glaubst das Du allein bist, Du bist es nicht, denn es gibt da Jemanden...der Dich rausholt, der Dich aus diesem ganzen Müll herauszieht, immer und immer wieder und egal wie schwer, diese Person hat Dich bisher nie im Stich gelassen, vielleicht hat sie Dich mal mehr und mal weniger verletzt, aber nie mit böser Absicht, sondern weil das Herz, dass in der Brust dieses Menschen schlägt, offenbar sehr mitfühlend, warm und liebevoll ist und die Kälte die oft in unserer Gesellschaft regiert, droht dieses Herz zu erfrieren, aber lass es bitte nicht zu....Zitat:Du bist nie allein, auch wenn Du es fühlst, denn da ist Jemand, den Du kennenlernen solltest, weil dieser Mensch Jemand ganz Besonderes ist ...das bist Du !
Egal wer Dich im Stich lässt, wer Dich verletzt hat, wer Deine Seele geschunden, getreten oder was auch immer mit Dir angestellt hat...Du hast Dir Dein Herz bewahrt und es schlägt nur für Dich...Du bist ein guter Mensch und hast auch das Recht darauf mal schwach zu sein, denn Du bist auch stark, stärker als Du wohl ahnst...
Mache es Dir bitte bewusst...Du bist immer für Dich da und Du bist der wichtigste Mensch in Deinem Leben, denn Niemand lebt es ausser Dir ....und Niemand ausser Dir kann Dir sagen wann Dinge passieren, die Du verändern kannst, wann Du handeln und wann Du innehalten solltest, aber ich habe für mich gelernt...wenn ich auf mein Herz höre, gelegentlich auch mal das Herz sprechen lasse und meinen Verstand bitte etwas still zu sein...dann fühle ich mich nicht mehr allein, nicht mehr zerrissen, ich hadere weniger und versuche in diesen Sequenzen dankbar zu sein...für Das was ich lernen darf, für den Schmerz den ich nach allem Leid das ich schon erfahren habe, noch immer spüren kann, für das Mitgefühl das ich trotzdem empfinde und für einfach alles was ich erleben darf...
Vielen Dank für diese Worte. Ich finde es fast unglaublich dass es irgendwo da draußen ein paar fremde Menschen gibt, die einer anderen fremden Person so viel geben. Versteht ihr das? Wir Menschen fügen uns schon viel Leid zu aber mein Fokus liegt immer auf dem positiven. Ich habe ein tiefes Vertrauen in die Menschen, ganz gleich was ich erlebt habe und eure Worte haben mein Vertrauen wieder bestätigt.
Ja, ich kenne solche schönen Zustände aber ich komme da gerade nicht heran. Es ist tatsächlich so. Wenn man einfach nur fühlt, sich auf sich einlässt, aufhört zu denken, dann ist es so als würde sich etwas im Inneren wieder zusammenfügen und alles wird ganz friedlich. Und dann spüre ich meinen eigenen inneren Raum, der nur mir gehört und der unbehelligt ist von äußeren Einflüssen. Aber ich verlasse ihn zu schnell wieder und alles verkrampft sich in mir und stellt sich auf Kampf ein. Ich würde dieses Gefühl gerne mit in den Alltag nehmen aber ich erlaube es mir quasi nur als Urlaub. Kannst Du es mit in Deinen Alltag tragen?
ich würde lügen wenn ich Dir jetzt sagen würde das ich es immer kann und eben insbesondere jetzt, da ich in einem mehr als heftigen Liebeskummer feststecke, noch mehr.
Es gelingt wenn man es wie bereits beschrieben, an sich akzeptiert und somit an einem Punkt ankommt, bei Dem man sich selbst vollkommen annimmt, mit Allem was einen Ausmacht.
Das ist aber kein Weg den man binnen weniger Tage mal eben geht und hat bei mir viele Jahre der Selbstfindung gebraucht und ich habe eben jetzt einen Rückschlag erlitten, weil ich aufgehört habe mich selbst zu fokusieren und mich in der vermeindlichen Liebe,ausgeruht.
Man darf damit aber nicht mehr aufhören, wenn man mal damit begonnen hat, denn dann schleichen sich die alten Muster sehr schnell wieder ein.
Sehe es als Aufgabe jetzt diesen Weg zu beginnen, Dich mehr zu achten und Dich zu akzeptieren zu lernen, wie Du bist, denn es ist der Weg der Dich dauerhaft näher und näher an dieses Ziel führt, die Schwere die Du empfindest und auch die Last die Dir Fremde glauben mitgeben zu können, weil Du eben sehr viel ertragen kannst, in Leichtigkeit umzuwandeln und es loszulassen.Zitat:Ich habe meinen Sinn des Lebens vor ein paar Jahren gefunden, als ich kurz davor stand es selbst beenden zu wollen, weil ich wie Du dachte, dass ich es nie schaffe...Zitat:Ja man versucht und versucht es wieder und genau dieses Gefühl habe ich gerade- ich schaffe es einfach nicht. Mal einen Tag...aber dann bleibt alles beim alten.
Mit der Zeit lässt auch der Kampfgeist nach. Man kämpft schon zu lange.
Es tut mir furchtbar Leid dass Du so gelitten hast dass Du Dein Leben beenden wolltest Serafine. Schön dass Du da bist :trost:
manche Dämonen kommen wieder und wieder und versuchen einen zu erschrecken, aber ich habe gelernt das auch sie Boten sind, die mir etwas sagen wollen...nämlich das ich sie nicht mehr fürchten muss, weil ich es überstanden habe.
Auch das ich mein Leben beenden wollte hat mir gezeigt wieviel Stärke ich besitze, oftmals für Viele , zuviel.
Andere würden darüber weder schreiben, noch rational reden können , oder würden es benutzen um Mitleid zu bekommen, aber für mich war die Entscheidung es eben nicht zu vollziehen , ein Schritt in die richtige Richtung. Zu mir selbst hin.
Es braucht insbesondere für Menschen wie Dich und mich sehr viel Leid um entweder daran zu zerbrechen, sich hilfe zu holen, oder aber schlussendlich den Schritt in die Selbstvernichtung zu wählen.
Für mich ist es nun eine Art Wiedergeburt geworden.
Natürlich bin ich nicht unversehrt dabei herausgekommen, aber ich sehe meine seelischen Narben inzwischen als Zeichen dafür an, dass ich sehr viel Stärke hatte, weil ich es eben ertragen habe und noch hier bin.
Hat sich doch noch mehr ausgezahlt, weil ich Dir eben inzwischen darauf Antworten kann, wie ich antworte...hätte ich vor einigen Jahren in dieser Art nicht gekonnt.
Danke für Deine lieben Worte, freut mich das ich Dir ein wenig gut tun kann :trost:Zitat:erst vor Kurzem habe ich genau die gleichen Worte wie Du gewählt ein ewiger Kampf....aber in diesem Kampf besteht auch eine Möglichkeit...nämlich Die, zu erkennen wie stark Du bist und das Du alles erreichen kannst , wenn Du es willst...auch die Entscheidung zu treffen, den Kampf zu beenden und mit Dir selbst Frieden zu schliessen....Zitat:Jetzt wo ich das lese, wird mir ganz klar, dass ich Stärke, etwas erreichen, etwas wollen, Entscheidungen fällen und für sie einstehen (wie Du es beschreibst) eben mit Kampf ganz stark verbinde. Ich kann es garnicht unabhängig voneinander denken. Vielleicht ist das ein Denkehler? Ich habe meine Stärke eben in diesen Kampf investiert. Vielleicht mehr in den inneren Kampf statt in die Lebensaufgaben? Ich meine damit dass ich alles vielleicht leichter bewältigen würde, wenn ich es nicht als Kampf ja fast schon als Überlebenskampf ansehen würde? Sondern als eine Selbstverständlichkeit? Es fühlt sich alles immer so existentiell an. Das raubt viel Kraft. Jeden Tag Überleben statt Leben.
Du bist mit Sicherheit auf der richtigen Spur ! :daumen:
Jeder kämpft mal mehr und mal weniger einen inneren Kampf, nur die Einen sehen darin eine Möglichkeit ihr Leben zu verändern und gehen auf ihn zu und stellen sich ihren Lebensaufgaben und Andere weichen ihnen aus, wobei sie wieder und wieder mit den gleichen Problemen zu kämpfen haben werden, denn egal wie oft man es versucht zu vermeiden...um sich zu verändern, ein besseres und lebenswerteres Leben zu führen, muss man manche Kämpfe einfach kämpfen um sie dann loszulassen.
Wieder Wachstum.
Es ist existentiell, nur ist die Frage wie Du für Dich damit umgehen willst !
Willst Du es als Teil von Dir annehmen, der eben bewusst wahrnimmt , oder willst Du wie viele Menschen die nie wahrhaftig mit sich ins Reine kommen, wieder und wieder das Gefühl empfinden daran kaputt zu gehen ?!
Sein , oder nicht sein, Das ist hier die Frage...da bekommen die alten Dichter doch nochmal ein ganz anderes Licht, oder ? :wink:Zitat:Wie machst Du das? Gehst Du Deine Ziele und Wünsche ohne dieses Kampfgefühl an? Was hat Dir aus dieser Krise geholfen wenn ich fragen darf?
natürlich gehe ich das auch nicht mal eben locker an, nur habe ich inzwischen wirklich sehr viel Zeit mit mir selbst verbracht und tue es nun wieder sehr intensiv. Lernen musste ich das ich loslassen muss, vorallem schneller loslassen muss, weil nichts im Leben beständig ist, ausser dem Hier und Jetzt.
Auch wäre gelogen wenn ich sagen würde das ich es immer hinbekomme, denn ich bin nunmal auch jetzt wieder hier...aber ich habe zumindest Ziele und Wünsche und kann sie inzwischen formulieren und arbeite daran genau Das als den Lohn für die ganze Mühe wahrzunehmen.
Wieviele Menschen kennst Du die jeden Tag ihrem Trott nachlaufen, die sich in ihrem Alltag vergraben, weil er ihnen Sicherheit bringt ?
Da sind weder Ziele, noch Wünsche und Träume schon garnicht...zugeschüttet von Lasten und Ballast, oftmals verursacht durch Andere die man in seinem Leben hat und mitnimmt.
Übrigens der Grund warum nahezu 99% der Menschen die hier tagtäglich schreiben, hier landen.
Ein paar sind aus anderen Motiven hier, aber Viele weil sie den Sinn ihres Lebens entweder nicht verstehen, oder ihn verstehen lernen wollen...weil sie Liebeskummer haben und verlassen worden sind.
Ich bin eben auch wieder in die Falle getappt...aber diesmal habe ich wenigstens sehr viel Schönes als Wegzehrung für den Rest meines Lebens , trotz Frustattacken, mitgenommen :roll:Zitat:Zitat:Loslassen..wo Du festhalten willst, weitergehen, wo Du stehen bleiben möchtest...weiteratmen, wo Deine Lunge gerne damit aufhören will...alles liegt bei Dir....
Danke das Du diese Worte hinterlassen hast...Du hast mir heute ein sehr grosses Geschenk zu Ostern bereitet...ich darf darüber nachdenken und morgen...feiern die christlichen Menschen den Tag der Auferstehung....das Leben ist....facettenreich und farbenfroh...sieh hin !
Frohe Ostern für Dich...
vielen Dank. Sehen kann ich es schon...ich nehme es wahr, weiß nur noch nicht wie ich es selbst leben kann.
Auch wenns schon vorbei ist- Frohe Ostern auch für Dich :trost:
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