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Manchmal ist man erst rückblickend schlauer

N
Eigentlich wollten mein Ex und ich den Kontakt auf das notwendigste reduzieren, bis der Hund abgegeben und das Haus übergeben ist. Ich bin aber heute Mittag schwach geworden und habe meinen Freund angeschrieben ob er mit mir und dem Hund eine letzte Runde im Wald drehen wollte, bevor sie gehen wird. Daraus wurde ein längeres Telefonat wo ich mich erneut entschuldigte und auch hören wollte wie es um ihn bestellt ist. Einerseits sagt er, ist es auch für ihn schwer. Andererseits ist er froh, dass es so kam. Er blickt nach vorne und ist auch primär im Prüfungsstress. Er möchte, dass wir eine lange Phase ohne Kontakt haben, wenn das Haus übergeben ist. Wie lange sagte er nicht und fragte ich auch nicht. Er ist sehr auf das auflösen der Wohngemeinschaft konzentriert. So gar nicht auf das zwischenmenschliche. Wirklich vermissen tut er mich auch nicht. Wir gehen wohl sehr offen und freundschaftlich miteinander um. Wahnsinn. Hätte mir das jemand vor 2 Wochen gesagt, wonich heute stehe... Ich hätte es nicht glauben können! Morgen bringt er mir wieder unseren Hund. Den werde ich wahrscheinlich bis zur Abgabe (nächste Woche) halten.
Schlechte News kommen selten allein: Die Wohnungsbesichtigung von heute ist abgesagt worden. Angeblich wegen großem Schaden in der Wohnung. Jetzt habe ich nur noch einen Termin am Freitag.... Der Wohnungsmarkt macht echt keinen Spaß.

Insgesamt geht es mir extrem schlecht und ich bin aussichtslos, wie noch nie zuvor. Ich wusste nicht, dass ich so fühlen kann. Was will mir das Leben zeigen? An dieser Gemütslage hat auch die Thaimassage nix geändert, die ich mir eben gegönnt habe.

Allen Foristen, die mich persönlich kontaktieren HERZLICHEN DANK. Das tut gut. Ihr stützt mich Eurer Anteilnahme und Erfahrung. Danke danke danke

28.07.2020 16:07 • x 3 #16


N
Gestern Nacht bin ich schlechter in den Schlaf gekommen, wie die Tage zuvor. Ich frage mich ob mein Ex nicht in Wahrheit jemand neuen hat. Wirklich vorstellen kann ich es mir nicht. Und auch mein Umfeld, die ihn gut kennen, gehen da so gar nicht davon aus. Jedenfalls haben mir diese Gedanken den Schlaf geraubt. Schweißgebadet bin ich wieder um 5 Uhr wach geworden. Aber ich sehe heute was klarer, bin nicht ganz so depressiv. Er liebt mich nicht mehr und scheint sich auch nicht für mich und mein Leben zu interessieren. So langsam beginne ich zu verstehen... Am Mittag bringt er mir unseren Hund und auch die Kündigung für das Haus, damit ich diese unterschreiben kann. Ich freue mich gar nicht ihn zu sehen. Es macht einfach keinen Spaß in ein Gesicht zu gucken, welches sagt 'bloß weg hier...'. Eine ganz seltsame Qualität, die in meinen Augen so nicht sein muss. Das will ich mir auch in Zukunft nicht mehr geben. Daher habe ich für mich beschlossen, dass ich den Kontakt abbrechen werde, wenn meine Schuldigkeit bzgl. Haus leer räumen getan ist. Ich hoffe weiterhin, dass ich die Wohnung am Freitag kriegen kann, die ich bereits Mitte August beziehen könnte. Dann wäre mein Zielkorridor der 25.08., weil ich da Sperrmüll angemeldet habe. Ab da werde ich ihn aus meinem Leben verbannen. Ganz ohne Ankündigung und einfach so. Ich werde seine Nummer löschen, die ich Gott sei Dank nicht auswendig kenne und werde das Kapitel immer weiter schließen.

Ich hab halt keine Trennungserfahrung. Ich dachte immer, man kann sowas freundschaftlich abwickeln. Also durchaus auch freundschaftliche Aspekte während der Trennungsphase leben. Er zeigt aber nur kalte Schulter und ist ausschließlich auf die Abwicklung fokussiert. Das nehme ich nunmehr an. Natürlich frage ich mich welchen Stellenwert ich jemals hatte, dass er dermaßen abgegrenzt erscheint. Diese Fragen werde ich wohl nicht mehr beantwortet bekommen.

Schön ist, dass sich gestern noch neue liebe Hundeinteressenten gemeldet haben. Bis gestern war das immer ein Geund ihn zu kontaktieren um es abzustimmen. Heute mache ich das nicht mehr. Ich mache es einfsch und wenn das bei den Leuten passt, geb ich ihm Bescheid und gut ist. Jedenfalls werde ich da heute Nachmittag hinfahren um die Lage zu checken. Wenn alles gut läuft habe ich wenigstens das Hundeproblem Ende der Woche erledigt.

29.07.2020 07:33 • x 3 #17


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Manchmal ist man erst rückblickend schlauer

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K
Hey!
Ich weiß wie du dich grad fühlst, wenn dein Gegenüber geschäftsmäßig wirkt..
Man fragt sich ob man sich wirklich so täuschen kann in einen Menschen mit dem man viel Zeit verbracht hat.

29.07.2020 07:45 • x 2 #18


Heffalump
Zitat von NoName1:
Ich dachte immer, man kann sowas freundschaftlich abwickeln.

Das geht ja auch, doch du bist noch sehr emotional involviert.

Zitat von NoName1:
Natürlich frage ich mich welchen Stellenwert ich jemals hatte, dass er dermaßen abgegrenzt erscheint. Diese Fragen werde ich wohl nicht mehr beantwortet bekommen.

Mach das bitte nicht. Danke ihm für die schönen Jahre.

29.07.2020 07:49 • x 1 #19


Heffalump
Zitat von Keule:
Hey!
Ich weiß wie du dich grad fühlst, wenn dein Gegenüber geschäftsmäßig wirkt..
Man fragt sich ob man sich wirklich so täuschen kann in einen Menschen mit dem man viel Zeit verbracht hat.

das kann auch Selbstschutz sein.

29.07.2020 08:03 • x 2 #20


K
Zitat von T4U:
das kann auch Selbstschutz sein.


Ohne Frage! Da steckt auch kein Vowurf drin.

29.07.2020 08:05 • x 3 #21


N
Ja klar. Das kann auch Selbstschutz sein. Aber ich versuche zu erkennen, dass es mir egal sein MUSS. Wie soll ich sonst für mich vorwärts kommen? Ok. Der erste Satz oben ist etwas, was noch von meinem Kopf in mein Herz muss....

Danke für Eure Resonanz - das hilft mir sehr!

29.07.2020 09:13 • x 3 #22


N
Gestern war ein recht guter Tag. Ich war nicht so depressiv wie die beiden Tage zuvor. Eher hatte ich so eine LMA Einstellung. Der Ex interessiert sich nicht (mehr) für mich, dann interessiere ich mich auch nicht mehr für ihn...So in etwa meine Gefühlslage seitdem ich aufgestanden bin.

Mittags kam dann der Mister und hat mir den Hund reingebracht. Seitdem er ausgezogen ist das gleiche 'Spiel': Er kündigte sich für 12 Uhr an, kam um 12:20 und ging um 12:35 Uhr. Seine Laune war diesmal nicht so muffig, sondern eher platt und traurig (?). Ich hatte gar keine Lust mehr ihn zu sehen. Zu sehr hat er mir die letzten Tage mit seinem neuerlichen Verhalten weh getan. Ich erkenne ja den Menschen nicht mehr wieder. Ich war etwas hektisch, denn ich war zum Mittagstisch verabredet. Er fragte ob ich dennoch Zeit für ne Zig. hätte. Ja klar, warum nicht. So saß er und stand ich draußen auf der Terrasse und wir haben halt über die Wohnungsbesichtigungen, den Hund, seine bevorstehende Prüfung usw. gequatscht. Dann habe ich mich verabschiedet. Diesmal ohne Umarmung, denn ich hatte keine Lust. Ob er Lust dazu gehabt hätte weiß ich nicht. Zu anstrengend alles, ich wollte nur noch weg.

Ich habe dann Nachmittags die alten Leute mit meinem Hund besucht. Die waren total begeistert von ihr und sie auch von denen, so dass ich sie außerplanmäßig da gelassen habe. Heute abend telefoniere ich mal nach, wie der restliche abend und der heutige Tag so war. Am WE wollte ich letztmalig dahin um noch ein paar Sachen für den Hund abzugeben. Auf dem Rückweg dachte ich, mal sehen ob der Ex sich meldet und nachfragt.

Abends hatte ich dann meine erste Wohnungsbesichtigung. Die Wohnung könnte ich wahrscheinlich haben, aber die ist schon ziemlich einfach. Es wäre eine Notlösung, aber kein neues zuhause. Nicht meine Präferenz also - zugesagt habe ich trotzdem. Irgendwas brauche ich ja sehr bald. Wobei mir alle sagen, lass es, wenn Du Dich da nicht wohlfühlen kannst. Hmm. Muss drüber nachdenken. Zur Not geht's sonst in der Zwischenzeit auf Mamas Schlafcouch oder zu meinem Beuder aufs Sofa:)) Danach hat sich nämlich der Vormieter meiner Traumwohnung gemeldet. Da gehe ich heute hin! Freu freu! Morgen habe ich noch eine weitere, letzte Besichtigung, die auch besser ist wie die erste. Irgendeine wird, ja MUSS, klappen. Bitte drückt mir die Daumen!

Zuhause angekommen, meldet sich mein Ex via Handy. Wow, es spricht, dachte ich mir. Er wollte wissen wie es mit dem Hund war. Daraus wurde ein 20 Minutengespräch wo er mich sogar ein bißchen hat teilnehmen lassen, wie seine Wohnungssuche aussieht... Wie unwohl er sich in dem möblierten Appartment fühlt und fragte sogar nach, wie es bei mir mit Wohnung aussieht. Da war seine Laune eine ganz gute. Nichts warmes, aber auch nicht schauderhaft kalt. Eher die Art an Normalität, die ich mir von Beginn an gewünscht hätte. Ich hätte mich nicht gemeldet, denn bisher habe ich immer Meldung abgeliefert ohne sein zutun. Wieso sollte ich ihm immer die gebratenen Tauben servieren? Ich dachte, der meldet sich eh nicht. Interessiert den doch gar nicht so wirklich und abgeschlossen hat der eh. Jedenfalls war ich überrascht, dass überhaupt mal etwas von ihm kam. Ich durchblicke ihn nicht mehr. Mal ist er mürrisch, dann wieder zugänglich, dann offen und dann wieder verschlossen. Ich vermute zudem, dass er angestachelt wird. Vielleicht von seiner Mutter, die bestimmt froh ist mich los zu sein. Wir hatten vor Ewigkeiten mal richtig Stress. Seitdem verstehen wir uns zwar, aber wirklich verbunden fühlte sich das Verhältnis nie an. Ein eher kalter Mensch, seine Mutter. Ich denke bzgl. Beeinflussung vor allem an eine Bekannte die er hat. Die hat sich vor ein paar Wochen von ihrem spielsüchtigen Freund getrennt. Vermutlich schaukeln sich da beide hoch, wie schlimm doch die Exen sind. Irgendso einen Kindergarten vermute ich hinter den Kulissen. Anders ist sein ambivalentes Verhalten für mich nicht erklärbar. Ich glaube auch nicht, dass er so gar keine Liebe mehr empfindet oder mich so gsr nicht vermisst. Denn wenn es so wäre, dann würde er besser schlafen, säh nicht so fertig aus und für mich würde sich das ganze auch richtiger anfühlen. Tut es aber nicht. Noch nicht!?

Ich muss sagen, ich fiebere auf meinen Auszug hin. Ich will endlich in eine Kontaktsperre. Diese Dauerkontakte belangloser Art, führen tatsächlich zu gar nichts. Ich fühle mich weiterhin wie weggeworfen. Daran ändert auch ein 20 Minuten Telefonat nichts. Das schöne ist, ich habe relativ gut geschlafen. Gute 5 Stunden habe ich zusammengebracht und auch weniger geschwitzt. Emotional bin ich seit gestern morgen stabiler. Aber gerade das nächtliche Schwitzen zeigt mir, da ist noch vieles Unterbewusstes was raus will. Weinen tu ich seit ein paar Tagen schon nicht mehr. Als wären alle Tränen draußen. Dennoch bin ich noch immer fassungslos und tieftraurig, dass ich ihn verloren habe. Ich weiß, das Leben geht weiter. Aber ohne ihn macht das alles nur halb so viel Freude, wenn überhaupt. Er fehlt mir sehr. Einen Sinn in all dem kann ich noch immer nicht erkennen, außer das ich begreife, dass bei uns einiges hätte anders laufen müssen und ich in einer neuerlichen Beziehung wachsamer wäre.

Da die Telekom zu doof ist ihr Leitungsproblem, was ich seit gestern habe, zu beheben, kann ich nicht arbeiten heute. Das ärgert mich sehr! Daher werde ich heute morgen zu meiner Mama fahren, mit ihr frühstücken und dann die Unterlagen zusammenstellen für die Mietwohnungen.

Soweit der Plan heute. Euch allen einen möglichst schönen Tag!

30.07.2020 05:29 • x 2 #23


Heffalump
Zitat von NoName1:
Er fehlt mir sehr

Das was dir fehlt ist nicht er, sondern wofür er steht, wie du dir eine gute Partnerschaft vorstellst. Hab Mut, das kommt. Du hast eine schmerzvolle aber gute Erfahrung gemacht.

30.07.2020 07:15 • x 1 #24


N
Zitat von T4U:
Das was dir fehlt ist nicht er, sondern wofür er steht, wie du dir eine gute Partnerschaft vorstellst. Hab Mut, das kommt. Du hast eine schmerzvolle aber gute Erfahrung gemacht.



Welch weise Worte! Du hast soooo Recht. Ich hoffe sehr, das dass Herz, im Hinblick auf diese Erkenntnis, sehr bald mitziehen wird!

30.07.2020 07:23 • #25


Heffalump
Ich weiß nicht, ob du als erwachsener Mann ab und zu Kinderfilme ansiehst, aber in Alles steht Kopf gibt es eine Schlüsselszene, wo Freude lernt, das Kummer dazugehört, um Glück auch wahrzunehmen, anzunehmen.

30.07.2020 07:33 • x 1 #26


A
Guten Morgen lieber TE,

Zitat von NoName1:
Ich habe keine Freunde


Dieser Satz ist mir ebenso ins Auge gefallen.

Du arbeitest selbstständig von zu Hause aus und neben Haushalt bleibt dann sonst (bloß) Hund, Bruder und die Mutter.

Wie sieht es sonst so mit eigenen Hobbies/Interessen aus?

So ganz ohne Freunde stelle ich mir das auch für einen Partner schwieriger vor, da man dann schnell mal dazu neigt, nahezu alles mit Ihm gemeinsam machen zu wollen.

In einer Partnerschaft geht man ja im Grunde 3 Wege. Den gemeinsamen mit gemeinsamen Interessen, Urlauben... .

Und jeder geht einen eigenen Weg, mit Arbeit, eigenen Freunden, eigenen Interessen und und und.

Ich denke, jeder braucht da auch seinen Freiraum, unabhängig davon, ob jemand 40-50 Stunden in der Woche arbeitet.

Ich wünsche auch Dir von Herzen alles Beste und dass Du schnell wieder auf die Beine kommst

30.07.2020 07:40 • x 2 #27


N
@AllesGegeben30

Bei uns war es so, dass wir beide (zu sehr) aneinander klebten. Während unserer Beziehung hatte ich verschiedene Interessen und auch lose Bekanntschaften. Das ich meinen Ex erdrückt hätte, kann ich mir weniger vorstellen. Er hatte sich dann ja auch gefreut die wenige Freizeit mit mir zu verbringen. Und für mich war es zwar nicht schön, aber hinnehmbar, dass er so viel unterwegs war. Klar, sollte ich in diesem Leben wider Erwarten nochmal eine Beziehung eingehen und Freunde haben, würde ich die Freundschaften weiterpflegen und integrieren. Lektion gelernt!

30.07.2020 07:50 • x 2 #28


N
Hallo Zusammen,

nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, habe ich die Wohnung Nr. 1 abgesagt. Die war einfach zu schäbig. Da hätte ich mich nicht wohlfühlen können. Nichtmal für eine Minute. Ich suche ja auch eher etwas für eine Zwischenzeit von vielleicht 1 oder 2 Jahren, bis ich wieder mehr in meiner Mitte bin. Aber in die Mitte komme ich sicher nicht, wenn ich in einer Kaschemme mein Dasein friste. Die eigentliche Traumwohnung von gestern entpuppte sich als ganz OK, aber die habe ich leider eh nicht bekommen. 6 Bewerber wollten die haben! Gleich habe ich noch 2 weitere Besichtigungen. Beides möblierte Wohnungen, aber scheinbar im guten Zustand. Ist zwar was teurer, aber jetzt im Hinblick auf die Zeitkürze kann man nicht alles haben oder erwarten. Die Wohnungssuche nervt gewaltig. Als wäre der Kummer nicht schon genug. Womit wir beim Thema wären:

Gestern habe ich mit den Hundeleuten telefoniert. Unser Hund hat (bisher) keine Anzeichen von Trauer gezeigt. Alles scheint sehr gut zu verlaufen. Dann dachte ich, mein Ex will die ja besuchen fahren am WE und müsste dann auch Sachen für sie noch mitnehmen. Er hat sich wider Erwarten am Abend via WhatsApp gemeldet. Wieder sehr distanziert. Er wollte wissen ob die Übergabe des Hauses auch Mitte September stattfinden könnte und wie es dem Hund geht. Alles die Abwicklung betreffend halt. -Wie immer! Ich habe ihm dann seinen Wunschtermin mit den Leuten für Samstag fix gemacht. Er wollte eigentlich bereits heute die Sachen für den Hund bei mir holen kommen. Aber ich habe ihn auf Samstag geschoben, weil ich da wohl eine Unternehmung haben werde und entsprechend nicht zuhause sein werde. Ich will ihn auch nicht sehen. Ich könnte mir vorstellen, dass er mit mir am Samstag rechnet, denn ich habe mich zu meinen Planungen nicht weiter geäußert. Er hat ja eh nen Schlüssel. Ich werde ihm also alles fertig hinlegen und dann soll er glücklich werden. Was soll mir das auch bringen, wenn der wieder abgehetzt hier auftaucht und mir ganze 10 Minuten seiner wertvollen Zeit widmet. Dann reden wir wieder über die Abwicklung und bestenfalls übers Wetter. Da hab ich nix davon und das tut mir auch nicht gut. Ich merke immer mehr, dass mir der Kontakt auf diese unterkühlte Art und Weise insgesamt nicht gut tut. Wie witzig: Zu Beginn der Trennungsphase sprach er von fließendem Übergang in Richtung Freundschaft, dann wurde daraus dass ich Abstand bräuchte, dann kam er braucht längere Zeit Abstand und vor ein paar Tagen kam, dass er nach der Schlüsselübergabe den Kontakt abbrechen möchte für unbestimmte Zeit. Er redet heute so und morgen anders. Ich bin aber kein Spielball und auch keine Selbstbedienungstheke. Ich erkenne den Mann, in den ich mich einst verliebte, nicht wieder. So war der doch 14 Jahre lang nicht! Dann lieber gar keinen Kontakt, denke ich mir. Und das sofort, wenn möglich! Ich habe das jetzt auch nicht angekündigt oder so, dass ich mich nunmehr gänzlich zurückziehen werde. Ich mache das einfach. Ich bin weiterhin traurig einerseits, gerade weil ich nun realisiere, den sehe ich zumindest laaaaange Monate oder vielleicht auch Jahre nicht mehr. Andererseits sehe ich aber auch, dass ich niemanden zu etwas zwingen möchte. Schade, dass es so kommen musste. Aber meine Selbstachtung und Selbstliebe ist angegangen. Freundschaft ist etwas, was aus geben und nehmen besteht. Diese Balance droht hier vollkommen aus dem Gleichgewicht zu gehen. Und das würde uns beiden nur Leid bringen.

Ich fange auch schon an zu überlegen, wie ich ein Leben nach ihm gestalten kann. Ich bin ja Kunstinteressiert und überlege ob ich mich, wenn alles ausgestanden ist, in ein paar Monaten vielleicht in einem Malkurs anmelden soll oder sowas in der Art. Dann wäre ich wenigstens ein oder zweimal die Woche unter Menschen.

Ich werde am Wochenende anfangen die Möbel etc. zu inserieren, so dass hier in 2 Wochen das meiste raus sein sollte. Das fühlt sich gut an. Es geht vorwärts.

Bitte drückt mir die Daumen, dass der Telekom Techniker tatsächlich kommt, so dass ich wieder arbeiten kann. Und vor allem das eine der beiden Wohnungen klappt!

31.07.2020 10:26 • x 3 #29


Heffalump
Zitat von NoName1:
Ich bin ja Kunstinteressiert und überlege ob ich mich, wenn alles ausgestanden ist, in ein paar Monaten vielleicht in einem Malkurs anmelden soll

Ja mach das doch. Ne Freundin hatte das auch, die malt jetzt Bilder, da kann man nur noch staunen


Zitat von NoName1:
Ich erkenne den Mann, in den ich mich einst verliebte, nicht wieder. So war der doch 14 Jahre lang nicht! Dann lieber gar keinen Kontakt, denke ich mir.

Besser ist das, bevor es mehr Leid und Schmerz verursacht, dann lieber ein hartes Ende.

Du wirst deinen Weg gehen, bin ich fest überzeugt von und du wirst jemanden finden, der Dich mehr schätzt als er.

31.07.2020 10:34 • x 3 #30


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