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Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

Y
@pferdediebin

sogar ein ganzes Pferd - im chinesischen Horoskop.

Googelt mal, an welchem Wochentag ihr geboren seid. Ich am Samstag, glaub ich. Jedenfalls Wochenende. Hab mal alle meine Leute durch diesen Rechner geschickt- fast alle Wochendler

Zitat:
@Ema Ich wünschte, es ginge mir genauso. Mich hat es noch nicht einmal so richtig doll umgehauen. So ein bisschen Sympathie, Anziehung, s. Interesse und dann hat es sich entwickelt . vielleicht erwischt es mich ja auch einmal. Irgendwann.


Hundert Prozent wird es passieren!
Heute Hörspiel gehört: ein Frauenschwarm arbeitet sich jahrelang durch die Frauenbetten. hat alle möglichen Gefühle, aber nie geliebt. Mit vierzig trifft er eine Frau, die er wieder schnell um den Finger wickelt und schon nach der ersten Nacht denkt, dass es bald wieder vorbei ist und die nächste kommt. Erst nachdem sie schon Wochen fort ist, merkt er, dass er erstmals im Leben liebt.

23.07.2017 22:27 • x 1 #766


pferdediebin
@ysabell

Da ich auch nix dagegen tun kann, stürze ich mich immer wieder rein, und hinter mir die Sintflut. Und wie sich das äußert? Ich glaube nicht, daß ich mich großartig von anderen Menschen unterscheide, aber meine HSP macht es vielleicht intensiver. Ist ja nur ein Teil von mir romantisch Die anderen sind sehr gelangweilt von dem Mist.
Ich treffe natürlich dauernd auf mein Objekt, kann an nix anderes mehr denken, und mach mir halb in die Hosen, weil a.) es wird nix, oder b.) es wird was, und beides bedeutet für mich Höllenqualen, bis ich endlich die möglichst mit Blut unterschriebene Sicherheitsgarantie, vielleicht noch ein nettes Siegel drauf, in den erwartungsvoll feuchten Händen halte.
Ich bin natürlich extrem cool dabei , die geistigen Aussetzer können mich verraten, oder der treudoofe Blick mit dem typisch leeren Lächeln, aber ich mache NIEMALS den ersten Schritt, ich halte mir alle Fluchtmöglichkeiten frei und Hintertürchen offen.
Davor hab ich echt Angst! Unerwiderte Verliebtheit ist so ziemlich das gleiche wie Verlassen werden, eine totale Zurückweisung incl. totaler Zerstörung meinerseits. Kränkung zum Quadrat.
Ausgelebte Verliebtheit ist so ziemlich das einzige, was es hier wirklich lebenswert macht. Aber, wenn ich jetzt genau hinschaue, ich steh trotzdem heimlich auf der Bremse, ich traue dem nicht, und ich weiß auch, warum

Im chinesischen bin ich ein Affe und an einem Dienstag geboren.

23.07.2017 23:07 • x 2 #767


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

x 3


Ned
Zitat von ysabell:
Und nach diesem Erlebnis, dachte ich an Dich @Ned
Bist Du eigentlich manchmal aggressiv, unkorrekt? Kannst Du Deine Aggressionen spüren? Oder mal eine wilde Regung? Hast Du manchmal Fantasien, in denen Du nicht gaaanz so korrekt bist? Oder immer brav, anständig und lieb- weil Du Dich stets fragst, was die anderen von Dir denken könnten?
Kannst Du Dich auch mal etwas resoluter von Dir nahestehenden Personen abgrenzen und auf Harmonie pfeifen?

Ja das kann ich schon. Ich sag auch nein wenn es mir nicht passt und die anderen akzeptieren es. Und natürlich hab ich Aggressionen, manchmal gegen glückliche Pärchen, gegen Typen die so schleimig flirten und immer Erfolg haben, gegen Diktatoren, gegen Ungerechtigkeit, gegen vieles. Und Fantasien auch die nicht so schön sind. Aber in der Auseinandersetzung bin ich nicht wirklich gut, zu wenig schlagfertig. Und wenn ich recht überlege schert es mich nicht wirklich was die anderen denken, ich bin eher der komische der es anders macht. Nur das mit den Frauen ist mir peinlich, ich versuche es zu vertuschen und mach mir Gedanken darüber was die anderen wohl denken.
Bei mir nahestehenden Personen einen Streit anzufangen ist mir oft nicht wert und es kommt auch nahezu nie zu Streit. Keine Ahnung warum. Wenn ich mir mein Umfeld so ansehe gibt es dazu auch keinen Grund über was soll ich streiten? Die Menschen um mich benehmen sich korrekt und wenn mal ne Kleinigkeit ist kann ich das mit einem Kompromiss lösen. Es ist meist so, dass ich nicht verstehe wieso Menschen über so etwas streiten. Vielleicht auch weil ich keine tieferen kontakte habe/hatte.

Zitat von Kontra:
Ich habe immer noch oft das Gefühl, dass ich nicht ich selbst sein darf, weil mein wahres Ich so abstoßend für andere wäre, dass niemand es je ertragen könnte. Ganz schön fatalistisch. :mrgreen

So ist es bei mir auch aber ich kann mich nicht verstellen. Meine Ex meinte ich bin so und sie mag mich nicht. Aber ich hab so gut wie keine Beziehungserfahrung also kann ich alles was ihr hier erzählt nicht wirklich beurteilen. Ich kann mir immer nur vorstellen wie es bei mir wäre weil ich einfach keine Ahnung habe. Ob mich jemand versteht weiß ich nicht vermutlich gibt es hier niemanden der noch nie eine richtige Beziehung hatte.

Zitat von verliebtverliebt:
weil ich eine schwangere und lächelnd lesende Frau gesehen habe, die ganz liebevoll mit der Hand über ihren runden Bauch streichelte. Und da kam plötzlich eine große Melancholie und Trauer über mich, eine Sehnsucht, das auch zu haben: einen Mann, den ich so sehr liebe und der mich so liebt, dass er mir und ich ihm ein Kind schenken wollte. Ich romantisiere sehr, bin wohl auch ein wenig naiv.

Kann dich voll verstehen, bei mir auch so. Nur geht es nicht um ein Kind, sondern um eine Freundin. Wenn ich dann fast täglich alleine in einer Pärchenrunde sitze (heute auch wieder) kommt die Sehnsucht ich werde traurig und denke ein paar Sekunden, dass ich mir das irgendwie gar nicht vorstellen kann eine Freundin zu haben, weil es so unrealistisch ist. Vielleicht, weil ich es nie wirklich erlebt habe.

23.07.2017 23:33 • x 1 #768


Y
Mein liebes Äffchen,

ich behaupte übrigens seit jeher, ich sei im China Horoskop Affe weil ich dieses Tier am besten nachspielen kann und überhaupt kein Feeling für Pferde habe.

Zitat:
Da ich auch nix dagegen tun kann, stürze ich mich immer wieder rein, und hinter mir die Sintflut. Und wie sich das äußert? Ich glaube nicht, daß ich mich großartig von anderen Menschen unterscheide, aber meine HSP macht es vielleicht intensiver. Ist ja nur ein Teil von mir romantisch Die anderen sind sehr gelangweilt von dem Mist.


okay, Du bist intensiv, aber was genau ist das romantische?

Zitat:
Ich treffe natürlich dauernd auf mein Objekt

Dauernd? Bist Du momentan in Love?

,
Zitat:
kann an nix anderes mehr denken

Und genau DAS hasse ich wie die Pst wenn ich verliebt bin! Uahhhh! Diese Liebesverblödung! Das ist u.A. ein Grund @ned, weshalb ich lieber ein Mann wäre. Bei mir übrigens auch in erster Linie auf Beziehungskram bezogen. Männer sind tendenziell entweder im Libidomuódus, oder im Logos. Switchen hin und her. Bei meinen Kerlchen konnte ich das Hin und Her Switchen richtiggehend beobachten. Ich kann das in der Verliebtheit nicht. Ist wie Dauerfieber. Graaauenhaft.

Also gut, nix anderes mehr denken. Aber auch das ist noch nicht romantisch, sondern der Liebesirrsinn.

Zitat:
, und mach mir halb in die Hosen, weil a.) es wird nix, oder b.) es wird was, und beides bedeutet für mich Höllenqualen, bis ich endlich die möglichst mit Blut unterschriebene Sicherheitsgarantie, vielleicht noch ein nettes Siegel drauf, in den erwartungsvoll feuchten Händen halte.


süß Echt? Dann bist Du ruhig? Ich leider nicht. Der Mann kann mich noch so wollen, ich leide lange unter starkem Liebesfieber.

Zitat:
Ich bin natürlich extrem cool dabei , die geistigen Aussetzer können mich verraten, oder der treudoofe Blick mit dem typisch leeren Lächeln, aber ich mache NIEMALS den ersten Schritt, ich halte mir alle Fluchtmöglichkeiten frei und Hintertürchen offen.
Davor hab ich echt Angst! Unerwiderte Verliebtheit ist so ziemlich das gleiche wie Verlassen werden, eine totale Zurückweisung incl. totaler Zerstörung meinerseits. Kränkung zum Quadrat.


Da bin ich ganz anders. Wenn jemand meine Liebe nicht erwidert, tut das weh, ich schreibe aber trotzdem eifrig Liebesbotschaften und mache mich zum Affen. Ist mir dann echt egal, habe eh verloren Wenn der Kerl mich nicht sofort will, so wie ich ihn sofort will, sehe Emas Beitrag, dann kanns meiner Meinung nach sowieso nie was gaaanz Großes werden. Und das will ich, nicht bloß eine Beziehung. Neiheeeiiin, es muss LIEBE sein!

Zitat:
Ausgelebte Verliebtheit ist so ziemlich das einzige, was es hier wirklich lebenswert macht. Aber, wenn ich jetzt genau hinschaue, ich steh trotzdem heimlich auf der Bremse, ich traue dem nicht, und ich weiß auch, warum


Der Typ mit dem Kugelbauch?
Zitat:
Im chinesischen bin ich ein Affe und an einem Dienstag geboren.


Ja, Du trägst ja auch viel Verantwortung. Wette Dein Bruder ist ein Samstagsmensch
Ich hätte damals schwören können, dass meine Ma an einem Montag geboren ist. Und so war`s auch. Pünktlich zum Dienstantritt Ich googel gerade mal wann mein Bruder geboren ist. Auch bei ihm tippe ich auf Montag.

Zitat:
Und Fantasien auch die nicht so schön sind


erzäääähl doch mal! Bin ganz Ohr Du kleiner Dreckspatz!

Ha! Kaum zu glauben! Auch mein Bruder ist ein Samstagler!

Zitat:
Und was ist daran schlimm verliebt zu sein? Die Verliebtheitsphase haben Männer genauso.


naja, meine Männer dachten auch viel an mich, waren aber auch sehr bei sich. Ich nicht. Was habe ich von meinem Leben, meinen Interessen, wenn ich nur noch den Kerl im Fieberschädel habe? Ich leide darunter extrem.

23.07.2017 23:40 • x 3 #769


Ned
Zitat:
Und genau DAS hasse ich wie die Pst wenn ich verliebt bin! Uahhhh! Diese Liebesverblödung! Das ist u.A. ein Grund @ned, weshalb ich lieber ein Mann wäre.

Und was ist daran schlimm verliebt zu sein? Die Verliebtheitsphase haben Männer genauso.
Ich muss dauernd an Brüste denken die ich nicht haben kann. Das ist schlimm. . .

23.07.2017 23:48 • x 2 #770


Y
Das ist verrückt- die Machine spuckt nur Samstage aus...

Ihr süßen Nachtigallen, ich muss ausnahmesweise mal 6 Stunden schlafen. Morgen folgen noch Antworten auf eure interessanten Beiträge.

Schlaft alle schön!

23.07.2017 23:53 • x 1 #771


W
@Elerya

Also eine Anweisung kann ich Dir leider nicht geben. Das ginge nicht einmal dann, wenn man die Astrologie ernst nimmt - bzw. dann schon gar nicht.
Diese Vorstellung, welches Sternzeichen paßt zu welchem, ist ja reichlich oberflächlich. Das wäre ungefähr so, als würde man fragen: paßt eine technische Zeichnerin zu einem Arzt? Und man würde darauf vielleicht auch noch sagen: Naja, ein Lokführer würde besser passen .
Das alles ist ja ein höchst komplexes Modell, und es geht auch nicht darum, wie sich das offenbar so manche vorstellen, daß die Gestirne den Menschen irgendwie (vielleicht magnetisch? ) beeinflussen würden. Sondern ein Horoskop kann man sich vielmehr vorstellen wie eine Uhr, die die Konstellationen der Grundprinzipien und -energien zueinander anzeigt.
Wenn jemand z. B. eine starke Verbindung von Sonne und Pluto oder Mond und Pluto hat, dann wird dieser Mensch nach Macht streben. Im ersten Fall mehr direkt, also daß er gleich offensichtlich machtvoll auftritt, im zweiten Fall eher subtiler, also daß er sich möglichst unentbehrlich macht. In einer Beziehung wird daher dieses Machtthema in dieser oder jener Form in Erscheinung treten. Entweder, indem er gleich einmal sagt, wo es langgeht, oder indem er auf subtilere Weise den anderen nach seinen Wünschen und Vorstellungen zu lenken versucht, also ihm etwa den Eindruck vermittelt, ohne ihn könnte er gar nicht mehr leben, oder auch, indem er sich als der ewig Leidende ausgibt, dem doch endlich einmal Gerechtigkeit widerfahren muß (und dadurch kann man als Partner, der liebt, auch schwer in Zugzwang geraten).
Wenn jemand eine solche Konstellation hat (Bewußtsein oder Gefühl, Emotionen eng mit dem Macht- und Beherrschungsbedürfnis verbunden sind), ist es eher zweitrangig, welches Sternzeichen er hat. Es geht - sicher unter anderem - wesentlich um dieses Machtthema. Die Sternzeichen weisen dann lediglich darauf hin, auf welche Weise er Macht darstellt oder zu erlangen versucht.
Wenn Du also mit Männern immer ähnliche Probleme hast, dann hat das weniger mit dem Sternzeichen zu tun als mit bestimmten Konstellationen, die allerdings dann wiederum auch Deinen eigenen entsprechen müssen, weil es sonst zu gar keiner Anziehung käme.

@Kontra

Scheinbar blickst Du tief in mich hinein. Du meinst also ernsthaft, meine Libido sei intellektuell noch ansprechbar? Das wäre mir ja ganz neu. Zumindest früher war es nämlich so, daß mich eher diese gefühlhafte, sogar etwas scheue ero. angesprochen hat. Also eine ero., die immer etwas schwankt zwischen will haben, und zwar sofort! und darf man denn das überhaupt? Wobei aber eines sicher stimmt: eine Kuhdummheit habe ich nie ausgehalten, also da sind schon von vornherein keinerlei libidinösen Funken geflogen. So etwas hormonisiert mich einfach überhaupt nicht.

@pferdediebin

Du scheinst ein feines Näschen zu haben! Ich wohne (nicht noch immer, sondern wieder) bei meiner Mami. Und zwar aus dem unsinnigen Grund, da mein Vater und meine Schwester vor einigen Jahren gestorben sind, sie deshalb alleine angekommen ist, Krebs hat und da und dort ohne Unterstützung nicht mehr auskommt. Und da ich ja nicht vorhabe, von einer Mami zur nächsten zu wechseln, erlaube ich mir sogar diese entsetzliche Weicheierei. Darauf kommt es bei mir wirklich nicht mehr an. Das ist nur ein weiterer Patzen im Gesicht .

@ysabell

Also entweder Du täuscht Dich grundsätzlich oder ich wäre in diesem Punkt ausnahmsweise die Ausnahme eines Mannes. Ich bin nämlich im Zustand der Verliebtheit durchaus nicht im Libido- oder Logosmodus. Sondern ich knalle mindestens so vollkommen durch wie Du. Auch ich kann dann an gar nichts anderes mehr denken, ich bin sogar beruflich dann völlig gelähmt, weil mir jede in diesem Sinne brauchbare Kreativität ganz verloren geht. Es ist tatsächlich nichts anderes als eine himmelsdavongetragene Totalverblödung, anders kann man es nicht nennen.
Gerade beim letzten Mal, also wegen der Ex, deretwegen ich hier angelandet bin, habe ich einen richtiggehenden Webervogelvogel bekommen und habe über Monate, ehe wir uns überhaupt gesehen hatten, wie verrückt Nest gebaut. Das war echt der reinste Irrsinn! Mich wundert, daß vom ursprünglichen Haus überhaupt noch etwas übriggeblieben ist. Noch dazu war das in der kälteren Jahreszeit, Februar, März, April, und ich habe draußen in der Kälte gefräst und geschraubt und geschnitten usw. wie ein festgefrorener Eisnarr. Ich kann das selber gar nicht fassen, wenn ich daran zurückdenke.
Wäre ich da nur von der Libido oder vom Logos beherrscht gewesen, hätte ich mich lediglich kurzfristig um die Bettstatt gekümmert, also meinetwegen das Bett frisch überzogen und zwei Kerzen auf den Nachttisch gestellt und zuletzt noch eine Flasche Champagner und zwei Gläser. Aber so war das eben gar nicht, sondern ich bin von einem umfassenden Nestbauwahn befallen worden.
In diesem Sinne habe ich mich auch gewaltig zum Affen gemacht, Schwesterchen im Geiste!
Bei Aszendent, den Du ja nicht weißt aus Zeitgründen, würde ich bei Dir übrigens auf Widder tippen - ein kleiner großer Hansdampf in allen Gassen, der vor Tatendrang weder so richtig zum Schlafen noch zum Essen kommt, wie ich vermute .

Allen einen fröhlich-empathischen Montag!
Ich darf heute eine Speisesaal-Eisenbahn durchschauen und reparieren. Dazu werde ich wohl auf meine Jungfräulichkeit zurückgreifen müssen mit ihren analytischen und perfektionistischen Tendenzen .

24.07.2017 02:05 • x 3 #772


pferdediebin
@whynot60
Ich mach meinem Titel wieder mal alle Ehre. Miß Fettnäppchen mit Kopfsprung.
Sorry, ich hab das nicht mit dir in Verbindung gebracht, das war nur ins Blaue geblödelt.
Ein Mann, der für seine Familie da ist, und seine Mutter pflegt, ist niemals ein Weichei, sondern ein verantwortungsvoller Mensch.
Meine Hochachtung!

24.07.2017 03:17 • x 1 #773


pferdediebin
@Ned
Du armer Teufel, tja, ich hab welche, semper et ubique

24.07.2017 03:25 • x 1 #774


E
Meine Mutter ist auch Wassermann... Ich finde wirklich, dass in ihr viel Weltverbesserungspotential steckt so wie auch in euren Beiträgen @Kontra und @ysabell ...
@whynot60 So genau habe ich mich nie mit der Astrologie beschäftigt... Dieselben Probleme mit Männern habe ich nicht... aber sehr wohl immer wieder dieselben Probleme in mir bezogen auf Männer...

24.07.2017 06:44 • x 2 #775


K
Zitat von pferdediebin:
semper et ubique


Meintest Du: SEMPER ET UBIQUE PARATUS AD OMNIA DANDA

Lächelt

24.07.2017 06:55 • x 1 #776


Y
Zitat:
So etwas hormonisiert mich einfach überhaupt nicht.


Juhuuu! Unser Threadvokabular wächst!

Zitat:
Also entweder Du täuscht Dich grundsätzlich oder ich wäre in diesem Punkt ausnahmsweise die Ausnahme eines Mannes.


Ich nehme mal an, dass Du eine der wenigen Ausnahmen bist. Ich weiß schon, dass auch Männer auf gewisse Weise der Liebeswahnsinn befällt. , ein Freund von mir war z.B. nach einer Weile richtiggehend wütend auf mich weil ich seine Gedanken so einnahm, dass er über Monate an Schlafmangel litt. Aber dennoch meine ich, dass es diesen Unterschied ziwschen Mann und Frau gibt. Habe auch oft davon in Psychobüchern gelesen. Beweisen kann ich es natürlich nicht, dennoch schien es mir schon als Teenie so zu sein. Ist mir damals stark aufgefallen weil ich ja einerseits ständig mit der Jungstruppe meines Bruders unterwegs war, andererseits mit meinen Mädels. Das war ein Unterschied wie Tag und Nacht und der Wunsch, diesbezüglich innerlich wie ein Junge zu ticken, nahm ernsthaft neurotische Ausmaße an.

Ich habe ein prägendes Bild aus Teeniezeiten im Kopf: Hochsommer, alle zusammen im Stadtpark. Die Jungs spielen Fußball und sind ganz offensichtlich mit ihrer Aufmerksamkeit komplett bei dem, was sie tun. In diesem Fall Fußball. Zeigte sich aber auch bei anderen Tätigkeiten. Die Mädchen saßen auf einer Picknickdecke und haben über die Jungs geredet. Das hat in mir solch einen Groll ausgelöst, dass ich damals aufsprang und meine Freundinnen zum Spiel animierte. Vergeblich.
Die Jungs waren also auf eine Sache konzentriert, die Mädchen auf die Jungs.
Mein egener Bruder war schon immer auch ein Liebesbesesseer, also sehr intensiv, dennoch ging er genauso besessen seinen Interessen nach und war dann ganz bei der Sache. Dadurch hat er unglaublich spannende Dinge erfunden. Ich schrieb derweil Liebesgedichte- also wieder der Bezug zum Mann.
Heute ist das nicht mehr so bei mir, aber wenn ich richtig doll verliebt bin, verblassen meine Interessen eine Weile ein wenig.
Generell habe ich schon den Eindruck, dass Frauen tendenziell beziehungsorientierter sind, auch in ihren Freundschaften. Das Soziale, sich miteinander wohl zu fühlen, Anteilnahme, Harmonie usw. scheint stärker als beim Mann ausgeprägt.
Ausnahmen selbstverständlich mitgedacht.

Und da ich nun einmal weder die Liebe, noch die wahre Freundschaft für ein häufiges Phänomen halte, finde ich es nicht besonders sinnvoll, die meiste Energie dort hinein zu stecken.
Mir scheint ein Nerd-Leben seit jeher am erfüllensten, wie auch immer es aussehen mag. Ganz in einer Leidenschaft zu leben und aufzugehen. Sei es Musik, Malerei, Wissenschaft usw.
Und wenn man dann das Glück hat, einmal wirklich zu lieben und einen wirklichen Freund zu haben, oder vielleicht. sogar eine tolle Familie, ist das Glück vollkommen- natürlich immer nur fast
In jungen Jahren habe ich wirklich ständig an die Liebe gedacht, es war leider wohl sogar mein Hauptlebensinhalt. Das bedaure ich sehr weil ich es schlicht für Lebenszeitverschwendung halte.
Und sicherlich war ich auch so sehr auf die Liebe bezogen weil ich sie bei meinen Eltern vermisste.
Ich habe meinen Frieden damit, aber darum genieße ich heute das bloße Verliebtsein wenig. Sie zieht alle Aufmerksamkeit auf das Objekt der Begierde. Es sind andere Dinge, die die Liebe wertvoll für mich machen.

Tja, und so kommt es wohl auch, dass ich mich stets von nerdigen Männern angezogen fühle. Männer, bei denen ich wirklich spüre, dass sie für ihre Sache brennen. Dann dürfen sie gerne auch in der Verliebtheitsphase etwas durchticken
Wenn ein Mensch ganz in seinen Interessen lebt, löst das bei mir eine unwiderstehliche Anziehung aus, auch bei Frauen. Kommt ja auch bei ihnen vor. Ich kann dann körperlich ein richtiges Sehnsuchtsbrennen in mir spüren.

Zitat:
Ich bin nämlich im Zustand der Verliebtheit durchaus nicht im Libido- oder Logosmodus. Sondern ich knalle mindestens so vollkommen durch wie Du. Auch ich kann dann an gar nichts anderes mehr denken, ich bin sogar beruflich dann völlig gelähmt, weil mir jede in diesem Sinne brauchbare Kreativität ganz verloren geht. Es ist tatsächlich nichts anderes als eine himmelsdavongetragene Totalverblödung, anders kann man es nicht nennen.


Ja schau. Und ist das etwa ein Genuss?
Darum kann ich nicht nachvollziehen, dass manche Menschen sogar Sehnsucht danach haben, ständig verliebt zu sein.
Und so schlimm war es bei mir nie. Es ist weniger so, dass ich nur noch an den Mann denke, wie ich gestern schrieb, ich fühle ihn einfach dauernd und mein körperlicher Chemiecocktail ist völlig durcheinander.
Ich erinnere folgendes bei einem Exfreund: Wir trafen uns oft Freitags nach Feierabend und verbrachten das Wochenende bei ihm. Monatgs musste er immer um 5h aufstehen, ich aber erst um zehn. Ich stand also mit ihm auf, ging Heim, versuchte meinen Tag zu starten, mein ganzer Organsimus war aber derartig im Liebesmodus, dass ich ernsthafte Schwierigkeiten hatte, in meinen Alltag zurück zu finden. Meistens habe ich dafür bis Mittwoch oder Donnerstag gebraucht. Ich spürte richtig, wie ich dann wieder ruhig und bei mir war. Tja und am Freitag traf ich ihn schon wieder. So schaffte ich nur meine nötigsten Verpflichtungen und kam in dieser Zeit keinen Schritt weiter, was mich echt zur Verzweiflung trieb. Liebe kann für mich kein Lebensinhalt sein. Es war nichtmal Liebe, sondern Verliebtheit, was es noch schlimmer machte.
Damit ich das ganze als wertvoll empfinde, braucht es viel mehr, als die gemeinsamen Verliebtheitsgefühle, nämlich gemensame Inhalte, Interessen. Sonst laufe ich in der Liebe irgendwie ins Leere. Es fühlt sich ernsthaft wie eine Entleerung an. Das möchte ich nie wieder erleben. Einfach nur im Gefühl zu leben, finde ich etwas wenig. Und langweilig!
So wollte ich ihn halt seltener sehen weil mich das alles frustete. Und ihn frustete es, mich so selten zu sehen. Er vermutete einen anderen Mann. Oh man, dabei reichte mir einer vollkommen, ja, es war schon zu viel.

Zitat:
Gerade beim letzten Mal, also wegen der Ex, deretwegen ich hier angelandet bin, habe ich einen richtiggehenden Webervogelvogel bekommen und habe über Monate, ehe wir uns überhaupt gesehen hatten, wie verrückt Nest gebaut. Das war echt der reinste Irrsinn! Mich wundert, daß vom ursprünglichen Haus überhaupt noch etwas übriggeblieben ist.



Zitat:
Noch dazu war das in der kälteren Jahreszeit, Februar, März, April, und ich habe draußen in der Kälte gefräst und geschraubt und geschnitten usw. wie ein festgefrorener Eisnarr. Ich kann das selber gar nicht fassen, wenn ich daran zurückdenke.


Ja, im nachhinein fasst man sich an den Kopf

Zitat:
Wäre ich da nur von der Libido oder vom Logos beherrscht gewesen, hätte ich mich lediglich kurzfristig um die Bettstatt gekümmert, also meinetwegen das Bett frisch überzogen und zwei Kerzen auf den Nachttisch gestellt und zuletzt noch eine Flasche Champagner und zwei Gläser. Aber so war das eben gar nicht, sondern ich bin von einem umfassenden Nestbauwahn befallen worden.
In diesem Sinne habe ich mich auch gewaltig zum Affen gemacht, Schwesterchen im Geiste!
Bei Aszendent, den Du ja nicht weißt aus Zeitgründen, würde ich bei Dir übrigens auf Widder tippen - ein kleiner großer Hansdampf in allen Gassen, der vor Tatendrang weder so richtig zum Schlafen noch zum Essen kommt, wie ich vermute .


Aber sag doch mal, hat Dich dieser Zustand damals glücklich gemacht?
Zitat:
Ich darf heute eine Speisesaal-Eisenbahn durchschauen und reparieren.


eine ganze Speisesaaleisenbahn?! Oder nur ein Abteil?

24.07.2017 09:54 • x 1 #777


Y
@Kontra
Zitat:
Das kann ein normaler Mensch nicht. Ich habe es in meiner letzten Beziehung versucht, und ich hatte jemanden an meiner Seite, der wirklich verstehen wollte. Er hat mich gehört, um es mal melodramatisch zu sagen: erhört, aber wirklich verstanden hat er mich nicht. Konnte er ja auch nicht. Das war einerseits eine Tragödie, denn wir versuchten es wirklich miteinander, andererseits für mich auch ein Segen: Ich konnte mich nicht drauf ausruhen, auf dem schönen Satz Ich hab's aber als Kind so schwer gehabt!, sondern ich musste in die Tiefen gehen, nach den richtigen Worten suchen, um das Leid zu transportieren, und habe dadurch schon wieder und weitere Selbstreflexion betrieben. Das war enorm wichtig, denn es war auch eine Möglichkeit, mich selber zu betrachten: zu versuchen, seine Sichtweise anzunehmen und es sozusagen für ihn passend zu erklären. Distanzierungsmittel - was bei einer Traumatisierung nie schlecht ist.


Ja, ich verstehe das alles, aber ich meinte gar nicht so sehr das Verstanden werden wollen im Gespräch, ob nun mit dem Liebsten oder in einer Selbsthilfegruppetalkrunde.
Denn ich kenne durchaus die unfruchtbaren Gesprächsrunden, in denen jeder einfach nur erzählt, was ihm widerfahren ist. Ich meine nicht unsere Runde, sondern denke auch an Gespräche mit meinen früheren Leutchen. Ich erinnere ein fürchterliches Gespräch unter etwa 5 Freunden. Eine Freundin brach in Tränen aus, als sie vom s Missbrauch in ihrer Kindheit erzählte. Ein anderer Freund begann auch sofort zu heulen und erzählte dann wiederum von dem Missbrauch, den er erlebte.
Sowas kann echt zur Stagnation führen, auch wenn es sicherlich mal wohltuend ist, einfach zu erzählen.
Vielmehr meinte ich das Wahrgenommen werden, das sich auf solch vielfältge Weise zeigen kann und oftmals gar keine großen Worte braucht, auch keine direkte Ansprache braucht- also das direkte Sprechen über die traumatischen Erlebnisse in der Kindheit. Es kann auch um ganz andere Themen, oder Befindlichkeiten gehen. Und da ist meine Erfahrung eben, dass ich mich da, auch nonverbal, meistens eher von Gleichgesinnten verstanden fühle.
Ich persönlich habe heute keinerlei Bedürfnis mehr, mit dem Mann, den ich liebe, über meine Kindheit zu sprechen und da verstanden zu werden. Das stört mich sogar eher. Es geht überhaupt nicht um ein gedankliches Kreisen in der Vergangenheit. Ich möchte, dass er im Hier und Jetzt ein Feeling für mich hat. Und wie sich zeigt, haben das stets Männer, die ebenfalls verwundete Kerlchen sind.

Und wieso drauf ausruhen es als Kind schwer gehabt zu haben? ? ?
Geht es denn um irgend eine Rechtfertigung? Wofür eigentlich?
Diesen Kommentar hörte und las ich oft. Auch in Psycholiteratur. Er gefällt mir nicht weil darin ein leiser Vorwurf steckt, oder? Was sagt er eigentlich aus? Dass eine schwere Kindheit keine Entschuldigung für ein humpelndes oder missglücktes Leben ist? Ich denke, es ist keine Rechtfertigung, aber kann eine Erklärung sein.
Mir ging es echt nur um diese feinste Wahrnehmung für einen anderen Menschen, nicht in erster Linie um das Verständnis für seine schwere Kindheit. Das Wesen, die kleinsten Gesten im Anderen zu erkennen.
Ich wusste z.B. um die tiefe Verletztheit meiner großen Liebe und habe ihn in all den Jahren nicht ein einziges Mal drauf angesprochen, sondern habe einfach gecheckt, weshalb er in manchen Bereichen empfindlich war wie ne *beep* oder weshalb er sich sonderbar verhielt, etwa sich immer für ca. 2 Wochen sprachlos in sein Mauseloch verzog, wenn ihm was zu nah ging. Ich habe ihn dann immer einfach in Ruhe gelassen, eben weil ich das alles nachvollziehen konnte.
Und ich selbst bekomme die Krätze, wenn ein Mann bezüglich meiner Empfindlichkeiten oder Schwächen null Feeling für mich hat und dann wie bekloppt auf meine Kindheit oder psychologische Konstrukte verweist. Da renne ich schreiend fort.
Auch wenn ich hier sicherlich einen anderen Eindruck mache, so ziehe ich mich regelmäßig in mein Schneckenhaus zurück und will nichts als Schweigen. Mein einer Exfreund ließ mich dann einfach in Ruhe, bezog es nicht auf sich und ging sehr sensibel damit um.
Ein anderer Mann, der um jeden Preis mein Herz gewinnen wollte, rannte dann meine Türen ein, ignorierte meinen Wunsch nach Ruhe und Distanz und schickte mir allerlei Links zu psychologischen Artikeln. Schließlich nannte er mich noch das zungenlose Mädchen weil ich mich weigerte, in seine hitzigen analytischen Psychodebatten einzusteigen, die bloße Theorie ohne jegliches Gefühl waren. Nach diesem Kommentar von ihm habe ich jeden Kontakt abgebrochen. Sowas von plump.

Zitat:
Ich habe heute Nacht übrigens wieder vom Forum geträumt, bzw. vom Chat. @PhönixFlamme war wie immer dabei, aber es ergab sich etwas Merkwürdiges: mein ehemals bester Freund aus meiner Abitur-Zeit war auch im Chat, was ich erkannte, weil er ein Foto von sich postete - mir raste das Herz, denn er hatte mich einfach über Silvester verlassen, hat alle Kanäle blockiert und mir nie wieder geantwortet (bis heute nicht), also das, was man heute wohl Ghosting nennt - und ich fühlte mich hin und hergerissen zwischen dem Wunsch, mich als ich zu outen und gleichzeitig aber auch, wieder in Kontakt zu sein, und mich ggf. dafür als jemand anderes auszugeben. Ich tendierte zu ersterem, aber bevor ich etwas tun konnte, wachte ich auf.
Eine Analogie vielleicht, wie ich Beziehungen verstehe? - Mich outen oder mich verbiegen müssen, um den Gegenüber halten zu können? Das war in der Beziehung zu ihm jedenfalls definitiv so, ebenso wie zu vielen anderen Menschen. Ich habe immer noch oft das Gefühl, dass ich nicht ich selbst sein darf, weil mein wahres Ich so abstoßend für andere wäre, dass niemand es je ertragen könnte. Ganz schön fatalistisch.


sehr interessant.

Dazu passen ja auch diese Gedankengänge:
Zitat:
Ich denke, verstanden werden von Leidensgenossinnen kann heilsam sein, ich spüre es ja hier auch, und dies ist nur eine virtuelle Plattform. Aber es kann auch passieren, dass man dann stagniert, weil die Weiterentwicklung bedeuten würde, die Sicherheit einer Gruppe und die Zugehlrigkeit wieder zu verlieren - beides Dinge, die schwer Verletzte um jeden Preis vermeiden wollen. Dies könnte meiner Meinung nach wiederum zu einem Problem werden, indem man sich selber eingrenzt, wo man Potential hätte, um über sich hinaus zu wachsen.

Aber um mal wieder vom Pathologisieren runter zu kommen: das sind Themen, mit denen sich fast jeder Mensch mal herum schlägt. Zeige ich mich ganz und verliere dafür vielleicht. die Zuneigung der Anderen? Oder fliege aus der Beziehungskomfortzone? Und ja, das tut man tatsächlich manchmal. Es gibt so einen traurig-lustigen Spruch, der mir gerade nicht einfallen will, aber er besagt in etwa, dass niemand einen so sehr an der Weiterentwicklung hindert, wie die Näcsten. Ist natürlich nicht so einseitig, denn ebenso sehr können die Nächsten die Entwicklung fördern.
Kann man alles in vielen Familien gut beobachten. Sich zu zeigen, bedeutet auch Bindungen zu gefährden, Verunsicherungen auszulösen. Aber wenn man es wagt, sieht man meiner Erfahrung nach auch erst, mit wem man wirklich gemeinsam wachsen kann. Ich hatte auch Angst, wenn ich meinen Süßen mit Dingen konfrontierte, von denen ich genau wusste, dass er sie nicht gerne hört. Zerstört es aber die Beziehung, dann hatte sie mMn nicht genug Potential.
Aber wenn es so weit geht, dass Du glaubst abstoßend zu sein, wenn Du Dein wahres Ich zeigst, dann knn ich Dir nur raten, es mal zu machen, Dich wirklich zu zeigen, trotz aller Angst. Und ich wette eine hohe Summe drauf- Du weißt, dass das bei meinem Einkommen nur ein paar Taler sind -, dass Du damit auch einige Leute anziehen wirst
Meistens löst es zwei Reaktionen aus: einerseits Ablehnung, andererseits große Zuneigung. Wenige Zwischentöne. Und so hat man dann wahre Freunde gefunden Oder auch gute Streitpartner

Wie gut passt hierzu meine Signatur
Zitat:
Es ist besser, für das, was man ist, gehasst,
als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden

G B Shaw


Es sind noch viele Antworten offen aber mehr schaffe ich gerade nicht.

p.s. ich vermisse Römis erfrischende süße Kommentare

24.07.2017 11:10 • x 3 #778


Ema
@ysabell:
Das ist ein toller Beitrag.
Du sprichst mir sozusagen aus der Seele.

24.07.2017 11:24 • x 2 #779


Kontra
@ysabell Babe, ich muss doch lernen, du kannst mir doch nicht so eine Antwort hinpfeffern, auf die ich am liebsten mit dir streiten, kuscheln, debattieren will! Aber gut.. dann lege ich halt eine Pause ein, nur für dich. Falls ich dann doch berufsloses Brückenkind werde, musst du mich eben mit deinen paar Talern mit durchfüttern, so!

Zitat von ysabell:
Ja, ich verstehe das alles, aber ich meinte gar nicht so sehr das Verstanden werden wollen im Gespräch, ob nun mit dem Liebsten oder in einer Selbsthilfegruppetalkrunde.

Wenn du das so schreibst, ergibt sich das total aus deinem vorherigen Post - ich las eben heraus, was bei mir gerade auch aktuelles Thema ist. Die kürzliche Trennung und die Gründe dafür lehnen sich ja sehr an die Problematik an, deswegen wohl auch meine Gewichtung des Ganzen.
Aber ich meinte damit eben auch das, was du schriebst: ohne was erklären zu müssen verstanden zu werden ist wunderbar, ich fühle mich dann wahrgenommen und aufgehoben, was wunderbar ist. Und das muss ja nicht im Gespräch zutage kommen, sondern wie zum Beispiel von dir ja auch geschildert in der stillen Hinnahme einiger Eigenarten.

Zitat von ysabell:
Ich persönlich habe heute keinerlei Bedürfnis mehr, mit dem Mann, den ich liebe, über meine Kindheit zu sprechen und da verstanden zu werden.

Ich schon, das liegt daran, dass ich mir immer noch vergebens die Anerkennung von anderer Stelle - und vor allem von mir selbst - wünsche. Wenn diese da ist, wirklich und ehrlich, sollte sich das auch etwas lösen/verlaufen, das hoffe ich zumindest. Ich nehme es halt immer noch als Erklärung, halte es manchmal wie ein Schild noch hoch - wie eine Ausrede für mein teilweise mieses Benehmen, und das kann es halt auch nicht sein. Verantwortung übernehmen ist hier das Stichwort, was mir immer mehr gelingt. Siehe das:
Zitat von ysabell:
Und wieso drauf ausruhen es als Kind schwer gehabt zu haben? ? ?
Geht es denn um irgend eine Rechtfertigung? Wofür eigentlich?

Ich kenne genügend Menschen, die sich drauf ausruhen, dass es eben schlimm war, und die Jahr um Jahr an sich selbst weiter verzweifeln, weil sie sich nicht bewegen können und wollen. So möchte ich nicht sein - liegt auch daran, dass ich mich selber lieber in der Rolle des Aktiven sehe, als mich zu ergeben.

Zitat von ysabell:
das zungenlose Mädchen

..das ist ja ekelhaft übergriffig. Dabei bist du doch so eine Schnatterliese, wenn man dir Raum lässt (und du ein wenig aufgeregt bist).
Überhaupt, immer wenn ich an dich denke, hallt noch ein warmes Gefühl im Herzen nach für dich. Das war eine wirklich tolle, wertvolle Begegnung, und ich möchte ganz bald wieder!

Zitat von ysabell:
Aber wenn es so weit geht, dass Du glaubst abstoßend zu sein, wenn Du Dein wahres Ich zeigst, dann knn ich Dir nur raten, es mal zu machen, Dich wirklich zu zeigen, trotz aller Angst.

Es ist die Überzeugung, dass mein wahres Ich eben abstoßend/hässlich _ist, nicht es sein könnte. Hat mich auch getroffen, als ich das letztens erst wieder erkannt habe.. so unnachgiebig und grausam mir selbst gegenüber. Da möchte ich gerne von weg - von der Härte gegen mich und alles andere, auch die Welt da draußen. Denn meine Weichheit, die so verletzlich ist, ist der Teil, den ich am meisten an mir fürchte, und den ich selber ablehne, weil er so gegen mich benutzt wurde: Ich möchte die Welt liebevoll betrachten, und oft werde ich genau dafür auch gemocht. Das wäre also der Teil des Ichs in mir, den ich gerne mag, also so irgendwie. Ich fürchte mich nur davor, mich dem auszusetzen - und dass andere es ausnutzen könnten.
Überhaupt kam jetzt das Thema Angst, Scham und Schuld in der Therapie zum ersten Mal auf, und da hat sich mein Hirn gleich völlig verabschiedet - bin sofort dissoziiert und war den ganzen Tag neben der Spur. Da trifft also einiges. Ich spüre Angst häufig gar nicht, ich kann kaum benennen, wann ich mich ängsltich gefühlt hätte. Auch in der Retrospektive fällt mir dieses Wort/Gefühl nicht ein, es ist sehr abgespalten. Da liegt noch eine Menge Arbeit vor mir. Aber das ist okay.

So.. ich muss wieder zurück an meinen Lernstoff, damit du mich nicht in deinem Schrank beherbergen musst

24.07.2017 11:38 • x 1 #780


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