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Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

Y
Liebe Narzissen, Tierfreunde und Empathen
Wie geht`s?

@pferdediebin
Du hast so viele Themen aufgeworfen....Was genau hat jetzt bewirkt, dass es Dir gerade so gut geht?

@Ned
Zitat:
Ja bei mir ist es auch so aber ich kann mich da niemandem öffnen, ist für mich unvorstellbar mich bei jemand auszuweinen, vielleicht auch weil ich ein Mann bin. Kann mich nicht erinnern wann ich das letzte Mal wirklich geweint habe. Eine Träne lass ich schon mal los wenn ich wirklich traurig bin aber das mach ich irgendwo ganz alleine.


das habe ich wohl missverständlich ausgedrückt: ich habe nicht bei meiner Ma geweint, sondern mich umschmusen lassen. Die Tränen kamen hinterher, als ich allein war. Sie weiß gar nichts davon, was ich hier schrieb. Ich bin aber schon ein Mensch, der sich anderen öffnen kann, nur erzähle ich ihr in diesem Fall nichts davon weil ich neuerdings so einen speziellen Hackenschuss habe. Wenn ich sie sehe, denke neuerdings öfter, dass ich sie nicht immer in meinem Leben haben werde, dass sie also sterben wird. Sie ist übrigens quicklebendig und gesund. Aber ich war bisher ein Mensch, der sehr stark im Moment lebte, selten an die Zukunft denkt, oder für die Zukunft plant. Bei mir war meistens einfach nur Jetzt
Und als ich vor vielleicht. 2 Jahren einmal im Cafe das Alter an ihren Händen sah- faltige Arbeiterhände- da hatte ich einen Impuls, der vielleicht. etwas kitschig anmuten mag- beinahe hätte ich mich vor sie auf die Knie geworfen und weinend ihre Hände geküsst.
Auch damals sagte ich nichts. Die Sonne schien, wir waren glücklich, sie erzählte fröhlich. Sie ist eine Frau, die nicht unter ihrem Alter leidet, obwohl sie mal eine wahre Schönheit war; ebensowenig ist der Tod Thema für sie. Das finde ich so wundervoll und will es ihr nicht kaputt machen, indem ich jetzt dauernd an ihr Ende erinnere
Rational wusste ich natürlich schon immer, dass wir alle irgendwann abtreten..., aber ich fühle mich diesbezüglich wie ein Kind, das gerade erst kapiert hat, dass irgendwann wirklich Sense ist. Ich neige wohl zur Theatralik. Seitdem erscheint sie mir aus Porzellan, obwohl sie Power hat, viel mehr als ich. In ihr steckt viel Leben und Kraft. Wenn ich mal patzig bin, frage ich nach, ob ich ihr wehgetan habe usw., weil ich irgendwann nicht drunter leiden will, etwas nicht mehr wieder gut machen zu können.
Das Thema belastet mich echt. Statt dass ich jetzt einfach unsere momentan schöne Beziehung genieße, denke ich sie mir jetzt schon tot. Das ist doch Ballaballa
Wobei...so einen Todesanfall hatte ich auch schon mal bei meinem Ex. Er war 14 Jahre älter als ich und topfit, sprang morgens aus dem Bett um Sport zu machen. Nie eine Krankheit gehabt. Da er immer so gegen 5 Uhr morgens aufstehen musste, schließ er fast immer vor mir ein. Ich saß dann manchmal neben ihm im Bett und die Tränen liefen auf ihn drauf weil ich dran dachte, dass er irgendwann ins Gras beißen wird. Er wusste übrigens nichts davon, hab`s ihm nicht gesagt.
Naja aber seither denke ich, dass ich eigentlich einen jungen Partner bräuchte, damit er nicht vor mir ins Gras beißt Ich will unbedingt vor allen sterben, die ich liebe, die erste sein
Hat jemand von euch eine Idee, wie ich mal aufhören kann, den Tod am Horizont zu sehen?
Ist ja nicht auszuhalten! Gestern traf ich zufällig meine Ma und wir gingen noch kurz in der Abendsonne spazieren. Zwei ma rutschte mir raus Wenn du irgendwann einmal nicht mehr bist.... Meine Ma ist so temperamentvoll wie Pferdediebin und Römi, zudem immer einen Schalk im Nacken. Sie sagte lachend Willst du mich loswerden oder wie?! , zog sich dabei alles bis zur leuchtend lila Bluse aus, auch die Socken weil sie immer so glüht, während ich mich in einen bis zum Boden reichenden grauen Herbstmantel einhüllte

Da stimmt neuerdings etwas nicht mehr in meinem Oberstübchen. Selbst wenn ich meine Psychologin mal wieder besuche, denke ich jetzt manchmal *Wisch den Schweiß von der Stirn* - Puh! Sie ist Gott sei dank nur ein wenig älter als ich. Sie bleibt mir noch lange erhalten
Mein bester Freund ist auch viel älter als ich und auch da rechne ich schon
Alter....Wie werde ich das wieder los?
Freud sagt, so glaube ich, dass das verdrehte Wut ist: man hat vordergründig Angst und Sorge um andere, dahinter stecke aber eine heimliche Aggression- man wünscht dem Anderen den Tod.
Öhm, glaube ich nicht. Warum sollte ich ausgerechnet allen, die ich gerne habe, den Tod wünschen?

Sorry, dass ich hier mit dieser Todessehnsucht herein platze. Aber vielleicht hat ja jemand einen Rat für mich.

Boah und jetzt stze ich hier mit hämmernden Kopfschmerzen weil ich gestern eine DVD sah. Aus mir unerklärlichen Gründen ist es mir ein Greuel Filme zu gucken. Es gibt aber einige wenige Ausnahmen.Ich komme, wenn überhaupt, auf 3 Filme pro Jahr. Mir wurde von einigen Leuten der Film Toni Erdmann so heiß empfohlen, dass ich ihn mir gestern anschaute. Nicht schlecht, aber ich kann damit absolut nichts anfangen. Hat einer von euch den gesehen?
Viele Leute lassen ja sogar im Hintergrund den Fernseher laufen, um sich Daheim nicht einsam zu fühlen. Ich fühle mich fast nie einsam. Doch wenn ich einen Film gucke, fühle ich mich dabei fast immer einsam, leer und hohl. Ganz sonderbar. Wenn ich schlechte Laune haben will, brauche ich nur einen Film gucken.

02.07.2017 11:05 • x 5 #451


J
Vorgestern sah ich auf @arte den Film 4 Könige.
Du bist schon so eine Marke, @ysabellsche.

02.07.2017 11:22 • x 2 #452


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

x 3


J
Meine Freundin will zu David Guetta nach Wien, Ende Juli.

02.07.2017 12:37 • x 1 #453


Y
Zitat:
Du bist schon so eine Marke, @ysabellsche


genau das antwortet mir meine Ma oft auf meine melancholischen Ergüsse Dazu gibt`s dann noch ein Küsschen.

Themenwechsel
Geht`s euch auch so, dass es bestimmte Männertypen gibt, die stets stark auf euch reagieren, eure Nähe suchen? Natürlich alle Ausnahmen mitgedacht.
Bei mir sind`s so mega strenge Moslems
Dieser sehr dominante Männertyp mit besessenem Blick und gewissem Frauenbild.
Ich erlebe es sehr oft, wie gestern wieder beim Einkaufen, dass sie mich wie eine Königin behandeln. Also nicht se,xuell reagieren mit flirty Blick und so, sondern mir mit übertriebenem Respekt begegnen. Manchmal beim Verabschieden dabei so eine angedeutete Verbeugung und die Hand am Herzen. Kennt ihr diese Geste?
Mir stürzt das immer in tiefe Verlegenheit und ich frage mich, was die in mir sehen Denn ich meinerseits habe noch nie auf so einen Männertyp reagiert.
Das fing schon mit 14 Jahren an. Irgend welche Alpha-Moslems wollten mich heiraten. Du bist eine gute Frau zum heiraten.
Dann gab`s da noch so eine stadtbekannte und auch von mir gefürchtete Zigeunertruppe, die Raubüberfälle, Vergewaltigungen uvm. auf ihrem nicht vorhandenem Gewissen hatten. Die waren echt gefährlich und ich durfte in diesem Alter nicht in den Stadtteil, in dem sie meistens ihr Unwesen trieben. Dennoch geriet ich mehrmals in ihre Fänge und schlotterte vor Angst.
Einmal überfielen sie mich zu siebt. Ich war zu jener Zeit die schnellste Läuferin in meinem ganzem Umfeld. Nur mein Bruder war schneller als ich. Meinen Eltern wurde empfohlen uns zu Sportlern auszubilden...Egal, jedenfalls rannte ich ihnen davon. Später auf der Polizeiwache, Phantombilder und Fotos gecheckt, alle erkannt, dann aus Angst keine Anzeige gemacht weil das so Typen waren, die wie Mafiosi gerne auch mal mit Mord drohten.
Danach erst erfuhr diese Bande, dass ich die Schwester vom damals gefürchtesten Kerl des Stadtteils bin und verbeugten sich, wenn sie mich sahen Respekt das ist die Schwester von... Ohne Sche.iß, so lief es ab.
Zuvor gab es einen Kampf zwischen dem Oberschläger dieser Truppe und meinem Bruder. Mein Bruder gewann, was dazu führte, dass die Truppe eines Tages bei uns vor der Tür stand und drohte, meine Mutter und mich umzubringen, wenn mein Bruder nicht raus gehe, um sich für irgend eine Ehrenkränkung zu entschuldigen.
Mein Bruder war aber schon völlig verhärtet und stolz, weigerte sich, meine Mutter flehte ihn auf Knien an. Schleßlich tat er es und so kehrte Frieden ein und diese Truppe wollte meinen Bruder und mich für sich gewinnen Sie kamen einmal zu mir und sagten tatsächlich Du bist eine weiße Zigeunerin und gehörst zu uns. Dann gingen sie wortlos und ich fiel vor Angst fast um.
Danach ging ich kaum noch alleine raus, machte irre Umwege...Und irgendwann zogen mein Bruder und ich ja weg...
Ich sah diese Bande nur ein einziges Mal wieder, als ich einen neuen Job in einem Modegeschäft angetreten hatte. Meine Chefin wies mich ein und sagte zum Schluss, dass es sehr unwahrscheinlich sei, dass es aber passieren könne, das so eine Zigeunertruppe vorbei kommt um Schutzgeld zu verlangen. Die waren halt schon zwei Mal da und drohten.
Tja und schon kurz drauf, als ich mal ausnahmsweise komplett allein im Geschäft war, standen sie mit einem Mal alle im Raum, grinsten und sagten Wie geht es denn so Ysabell? Ich erstarrte vor Angst, versuchte aber sehr gelassen zu wirken und war offenbar überzeugend. Sie zogen freundlich grüßend ab und ich sah sie nie wieder.
Das war meine Sonntagsanekdote. Ich gebe den Raum jetzt wieder für alle Möchtegernnarzissten frei

02.07.2017 12:45 • x 5 #454


pferdediebin
Allerbeste @ysabell!

Ich mußte bei deiner Bechreibung grad an meine Mama denken, die hatte durch ihren frühen Verlust der Mutter wohl ähnliche Ängste. Und einmal hat sie das sogar gesagt, daß sie immer Angst hatte, daß sie auch zu früh stirbt. Und ich WOLLTE, ich hätte vor ihrem Tod ähnlich gedacht wie du, nämlich, daß sie tatsächlich sterben wird, aber sie war noch so jung, 50 ist kein Alter zum sterben. Es kam so plötzlich, und dann war sie weg. Kein Abschied, keine Krankheit. Ich konnte tagelang nicht aufhören zu weinen. Und noch dazu war es mitten in meiner schlimmsten Krankheitsphase, ich weiß noch, ich bin in die Arbeit gefahren, und konnte auf einmal kaum aus der Strassenbahn aussteigen, mir ist ständig schwarz vor Augen geworden, ich mußte jemanden bitten, mir über die Strasse zu helfen, dann bin ich immer an der Wand lang. Meine Kollegen haben dann die Rettung gerufen, der Sani sagte was von 180 Ruhepuls. Hat mich wirklich umgehauen, und nicht mal da bin ich gefallen.

Was mich so glücklich macht? Hmmmm ich bin einfach schei.
Ich weiß jetzt was mich wirklich so antreibt, ich weiß auch, was ich lieber möchte. Ich weiß um meine wirkliche Verletzlichkeit und um meine wahren Bedürfnisse bescheid. Ich weiß jetzt, was mich all die Jahre geführt hat, eine kleine Kriegerin mit Holzschwert und Schild, verwahrlost und total abgekämpft hinter meiner Fassade.
Und ich bin glücklich, daß ich mich nicht verloren habe, daß ich trotz all meiner Schwächen noch immer die gleiche starke Frau bin. Ich habe meine schwere Ritterrüstung abgeworfen, und bin trotzdem noch genauso stark, und weiß mich trotzdem zu verteidigen. Und ich kann mir jetzt besser Vater und Mutter sein, sie sind in meinem Blut, aber nicht mehr ihre falschen Botschaften. Ich lächle ständig in mich hinein, ich habe mich noch nie dauerhaft so gelöst und zufrieden erlebt. Ich habe erkannt, wieviel meine Musik mir bedeutet, wie sie mich durch die ganzen Jahre begleitet und gestützt hat, mir Möglichkeit gab, meine Gefühle wahrzunehmen. Ich bin glücklich, weil mein Umfeld diese Entwicklung unbedingt begrüßt, auch wenn sie momentan zugesmst werden, ich hab soviel Kontakt zu meinen Leuten wie schon lange nicht. Ich hab ja nur geschlafen und gearbeitet. Ich bin glücklich, weil ich meinen Glauben gefunden habe, wenn es voerst auch nur ein Vager ist, aber : da passt etwas auf mich auf, ist besser als: Gottseidank bin ich Atheist.
Ich bin glücklich, weil das Leben wieder rockt.

Ich mach mir nur ein bissl in die Hosen, vor meinem morgigen ersten Arbeitstag, das wird mal ein Test. Aber! Die Wardetzki zeigt mir gerade, was Kränkungen bedeuten und ich hoffe, meine 4-Jährige liest fleissig mit. Sie will nicht, sie will immer abschweifen, ich merke es richtig, wie unangenehm ihr das Thema ist, aber da müssma durch
Ich weiß jetzt auch, daß ich nicht mehr versuchen werde, Unmögliches zu schaffen, wenn es sich nicht ausgeht, dann muß ich das akzeptieren. Egal, was kommt, ich werde auf jeden Fall ein glücklicherer Mensch sein, das lasse ich mir nicht mehr nehmen.

02.07.2017 12:48 • x 2 #455


Kontra
Liebes, diese Geschichte hattest du mir ja schon mal ganz lebendig und aufgeregt bei unserem schönen Spaziergang erzählt, und ich musste gerade lächeln, wenn ich oben von dir lese: Ich neuge wohl zur Theatralik, und dann, dass dir als Kind mit Mord gedroht wurde und dein Bruder, der Schläger, von deiner Mutter auf Knien angefleht werden musste, damit er sich entschuldigen geht.. ob da wohl ein Zusammenhang besteht?
Ich denke die letzten Tage auch darüber nach, vor allem über generationenübergreifende Traumata (meine Großeltern sind beide schwerst traumatisierte Kriegskinder), über heftiges, fast dissoziatives Abspalten, usw.
Da ich leider gerade so wahnsinnig viel mit der Uni zu tun habe, kann ich dazu leider nicht so viel schreiben, aber ich wollte mal ein Lebenszeichen dalassen und euch drücken.

02.07.2017 12:54 • x 5 #456


E
Zitat von ysabell:
Statt dass ich jetzt einfach unsere momentan schöne Beziehung genieße, denke ich sie mir jetzt schon tot. Das ist doch Ballaballa

Das, was du da gerade beschreibst, kann ich absolut nachvollziehen. Letztes Jahr im Sommer erging es mir genauso mit meinem Vater. Ich habe ständig gedacht, er stirbt und das wir diese und jene Tätigkeit jetzt ein letztes Mal gemeinsam gemacht haben. Das war sehr belastend für mich. Mittlerweile ist das aber einfach so auch wieder verschwunden. Also habe ich keinen Tipp für dich, wie du damit umgehen kannst. Ich vermute, es steckte damals meine Angst vor dem Verlust dahinter. Und ich habe eben beim gemeinsamen Handwerkern gemerkt, wie viel schwächer er geworden ist - alt eben.

Zitat von pferdediebin:
Es kam so plötzlich, und dann war sie weg. Kein Abschied, keine Krankheit.

Liebe Pferdediebin, ich würde mir persönlich einen so plötzlichen Tod für mich selbst wünschen. Ich glaube, dass es die beste Art zu sterben ist. Wenn ich allerdings durchdenke, dass das mit meinen Eltern passieren könnte, finde ich allein die Vorstellung ganz bedrückend, furchtbar... Für Überlebende ist der Abschied besser, für die Sterbenden ein kurzes Leiden. Ich weiß auch nicht, wie man damit am besten umgehen soll, so lange alle noch leben. Bei meinem Vater hatte ich immer das Gefühl, ihm ganz viel sagen zu wollen und gleichzeitig nicht zu können, denn er ist ja nicht krank gewesen oder so... Wie kommt das bei jemandem an, wenn andere plötzlich ungewöhnliche Worte wählen, die sich nach Abschied anhören.

Zitat von ysabell:
Geht`s euch auch so, dass es bestimmte Männertypen gibt, die stets stark auf euch reagieren, eure Nähe suchen? Natürlich alle Ausnahmen mitgedacht.

Auf mich reagiert kein bestimmter Typ... Aber die Geschichte ist ja der Hammer... In der Region, in der ich lebe, gibt es solche Gestalten überhaupt nicht... naja, vielleicht mittlerweile ein paar...

Zitat von Kontra:
Ich denke die letzten Tage auch darüber nach, vor allem über generationenübergreifende Traumata (meine Großeltern sind beide schwerst traumatisierte Kriegskinder), über heftiges, fast dissoziatives Abspalten, usw.

Meine Freundin, die gerade fast fertig mit ihrer Zustatzausbildung zur Kunsttherapeutin ist, fand das von dir erwähnte Thema am spannendsten in ihrer ganzen Ausbildung... Beim nächsten Spaziergang muss ich mich mal mit ihr darüber austauschen. Ihre Großeltern sind wie deine auch schwersttraumatisierte Kriegserwachsene, meine im Übrigen auch. Sie hatte ihre ganze Kindheit darunter zu leiden, kann das recht gut reflektieren inzwischen, ich gar nicht. Meine Großmutter väterlicherseits lebte in Ostpreußen und floh über die Ostsee vor der Roten Armee, dabei verlor ihre Familie ihre Zwillingsschwester, die sie aber nach der Grenzöffnung 1989 in der ehemaligen DDR wiederfand durch einen riesigen Zufall. Sie lebte inzwischen in der BRD. Zwei andere Schwestern starben auf der Flucht und wurden einfach am Wegesrand liegen gelassen, weil man sie auf der zugefrorenen Strecke nicht beerdigen konnte. Meine Oma konnte darüber nie reden. Wenn ich als Kind sie mal darauf angesprochen habe, sagte sie Das war ganz schlimm, ganz schlimm, Elerya. und lief vor mir weg. Da sehe ich ihre Reaktion, ihr panisches Ausweichen noch heute vor mir. Meine Eltern haben mir das erzählt und gerade frage ich mich, woher sie diese Infos hatten, wo Oma ja nie darüber sprechen konnte/wollte. Da werde ich wohl noch einmal nachhaken.

02.07.2017 14:02 • x 2 #457


Kontra
Zitat von Elerya:
Meine Freundin, die gerade fast fertig mit ihrer Zustatzausbildung zur Kunsttherapeutin ist

Ich bin übrigens Kunsttherapeutin, habe allerdings an der Hochschule für Künste studiert.
Das Thema ist wahnsinnig interessant, vor allem im Hinblick auf die starke Abspaltungsleistung, die sich seit der Generation meiner Großeltern (wahrscheinlich sogar davor, also den aktiv am Krieg Beteiligten/Betroffenen Urgroßeltern) in meiner Familie durchzieht. Meine Oma hat mich mal gefragt: Aber wieso ist dein Vater denn gewalttätig geworden, schließlich haben wir ihn doch nie geschlagen?, dadurch kam ich darauf. Aber dazu wie gesagt ein anderes Mal mehr!

@Ema Beim Lesen dieses Artikels musste ich übrigens an dich denken:
(Link entfernt von Moderation)
Zum Thema: Es muss nicht immer Misshandlung oder Missbrauch vorliegen, um ein gestörtes Verhältnis zu haben.
(Davon mal ab, dass bei dir ja eine große Ablehnung seitens deiner Mutter für dich deutlich zu spüren war und das sehr verstörend auf ein Kind wirkt.)

02.07.2017 14:06 • x 3 #458


E
Zitat von JungeRoemer:
Wieso ohne Partner!?
Und warum erst in ein paar Jahren!?

Here I am. 160 cm geballte Frauenpower.
Alles Für Dich, Traumfrau!



Liebe Römi, das geht mir zu schnell, weißte doch .
Blumensträußchen verstärken meinen Fluchtreflex



Zitat von Kontra:
Aber dazu wie gesagt ein anderes Mal mehr!

Ich bin gespannt !

02.07.2017 14:52 • x 1 #459


J
Pühhh, Eli, dann weiche ich auf @Failed aus. Die lungert beinahe täglich auf meinem Profil rum. Und das seit August 2015. Es gibt noch Menschen mit Ausdauer.

02.07.2017 16:23 • x 1 #460


J
Mein Hase hat Rattenentzug. Ist das nicht schön? Es war so schön, seine Stimme zu hören. Ich hätte ihn gerade durchs Telefon ziehen können.

02.07.2017 16:39 • x 2 #461


Kontra
Zitat von JungeRoemer:
Mein Hase hat Rattenentzug. Ist das nicht schön? Es war so schön, seine Stimme zu hören. Ich hätte ihn gerade durchs Telefon ziehen können.

Verstehe nur Bahnhof.
Römi, Du liest dich schon wieder durcheinander, in Rage. Ich kann dann absolut nix mit deinen Beiträgen anfangen und frage mich auch, was du dir davon erhoffst? Möchtest du Input dazu? Möchtest du doch lieber nix preisgeben, irgendwie aber mitteilen, dass es dir nicht gut geht? Oft kam nach solchen Phasen des viel-postens und wirr schreibens dann irgendwann ein Zusammenbruch, ein ich werde hier nicht gewollt oder das Foeum tut mir nicht gut, inklusive wiederholter Abmeldung und theatralischem Anfang mit der Erklärung, mindestens bis x nicht mehr hier zu schreiben - wiederum gefolgt von Stille und dann leisem rein tappen als Gastaccount Nr. 347 und dann doch wieder Aktivierung des Profils. Das habe ich noch nie verstanden, obwohl ich auch schon ab und zu hinwerfen wollte. Es kommt für mich - und da bin ich jetzt mal knallhart ehrlich - besorgniserregend überbroderdend und inkohärent bis lächerlich in seiner Häufigkeit rüber, und die sonst klare(re) Römi verschwindet hinter einem Vorhang aus Dramatik.
Was geht da in dir vor? Versuchst du etwas mitzuteilen?

Wenn das so ein indirekter Hilferuf ist: du darfst dich hier auch offenbaren, hier ist Raum auch für dich. Verständnis und Trost gibt es allemal, und einen geballten Haufen Erfahrung in Form der wunderbaren Frauen hier.

02.07.2017 16:47 • #462


J
Mein on/off-Angsthase-Pfeffernase hatte mich gerade mal wieder angerufen. Die Sehnsucht ist groß.
Gut, dass ich erstmal nach Wien fliege.
Bei ihm gab es eh nur Arbeit, Bett, Arbeit, Bett, Arbeit.,.,. Eintracht, so lange, bis ein Familienmitglied diese Eintracht störte.
Er ist gefangen. Er ist voller Schuldgefühle. Er liebt mich und will nicht für sein Glück kämpfen. Ich kannte das bis März/April 2013 auch nicht. Keiner erkannte mich mehr wieder. Die Liebe war so groß. Es hatte auf beiden! Seiten zeitgleich der Blitz eingeschlagen. Wann hat man das schon mal im Leben!? Von 2013 bis heute habe ich mich 3x von ihm getrennt. Vor 3? Wochen sollte es endgültig sein.

Ich sagte eben nur: Werde ein Mann. Kämpfe! Lass Dir was einfallen.

Edit: Forenleitung wird mich wohl gleich dauerhaft sperren, wg. Failed.

Falls das passiert, so möchte ich mich bei Euch für Eure lieben Worte und tiefgründigen Beiträge von Herzen bedanken.

02.07.2017 16:56 • x 1 #463


pferdediebin
@JungeRoemer

Was meinst du wie der springt, wenn du ihm plötzlich erzählst, du fährst zu einem neuen Liebhaber nach Wien
Ich glaub, da würde er als Atlant aus der Familien-Fassade abspringen, HURRA.

@ysabell

Ich hab überlegt, ob bestimmte Typen Männer auf mich anspringen..ich weiß es nicht. Mir ist eingefallen, daß Lesben mich anscheinend sehr faszinierend finden, ich hab schon Liebebsbriefe bekommen. Die finden in mir wahrscheinlich Papi und Mami in einer Person.
Ich bin so eine dunkle Person, hab die tiefliegenden Augen vom Papa geerbt, und Augenbrauen wie ein Klingone, alles recht markant. Wenn ich nicht ausdrücklich lächle, dann glauben immer alle, ich schau böse. Und oft begegne ich Männern erst auf der Kumpel-Ebene, da fühle ich mich sicher. Wenn sie sich da beweisen, kann es was werden. Ich mag auch keine zsammpickten Hendln , ich mag Männer mit Statur und ein bissl Bauch, er sollte mich im Notfall tragen können
Und sie müssen viel Humor haben.

02.07.2017 17:08 • x 3 #464


J
Zitat von Kontra:
obwohl ich auch schon ab und zu hinwerfen wollte.

Geht ja bei Dir von Berufs wegen schon mal nicht.

02.07.2017 17:22 • #465


A


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