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Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

pferdediebin
Liebste, beste Römi, ich hab so gelacht, bei dem Lied, danke! mein Fräulen Rottenmaier treibt mich übrigens grad zum putzen, weil ich kriech ja Besuchhhhh. Mein kleiner Teenager mag aber nicht, der will nicht Fenster putzen, weil es eh´jeden Tag regnet. Meist endet die Diskussion so: Ich trinke eine Dose Cola.
Weil das ist das einzige Koffein, das ich vertrage, meinen letzten Kaffee hatte ich vor 20 Jahren, und der war koffeinfrei, ich hatte aber trotzdem eine Panikattacke. Seitdem trau ich mich nimmer, ich, in der Stadt der Kaffeehäuser. Dann wird Musik ausgesucht, damit der Bub auch seinen Spaß hat. Ich glaube heute ist ihm nach Jestofunk.
Du mußt übrigens allein vom Flughafen reinfinden, ich fühl mich sche.iße dabei, ich will dich lieber abholen, aber das müßte ich dann vor der Arbeit machen, und da hab ich immer Pünktlichkeitsstress. Aber wenn du Morgens kämst, dann mach ich das. Meine Omi will das so.
Ich glaub, das schlimmste hab ich überstanden, heute kein Zigeunerlager mehr.

@ysabell
Ich wundere mich, DASS ich sie unter einen Hut kriege.....da sind oft Streitereien im Gange, tststs.
Meine inneren Frauen sind leider alle so schüchtern, und wollen so korrekt sein. Ich muß mal meine innere Schla.mpe finden, glaub ich, aber das geht erst, wenn ich mit Zurückweisung besser umgehen kann.
Ich empfand das gestern so erlösend, als diese Tara mit ihrer Männermontur da saß, und vom Vietnamkrieg schwadronierte, und jeder mußte einfach damit zurechtkommen, daß eben jetzt Buck (?) da ist, weil es seine Notwendigkeit hat.
Wenn mich meine Mutter im Suff geschlagen hat, habe ich mich auch gewehrt, einmal hab ich ihr, da war ich schon größer, richtig eine geschallert. Ich schäme mich heut noch dafür, daß sie mich so weit getrieben hat. Es waren meist Situationen, wo ich ihre Vorräte gefunden hab. Aber sie hat mich auch bestochen, als Teenie war Geld wichtig, und in ihr war nur diese Gier nach Alk. Mein Bruder war immer schon sehr materiell, der hatte damit keine Probleme.
Aus dem wurde so ein richtiger Markenfreak, der ist so einer, der nach Mailand shoppen fliegt, er hat sich bessere Kreise gesucht.
So, jetzt muß ich aber ein bissl in die Gänge kommen, Kühlschrank ist leer, Katzenfutter aus.

28.06.2017 10:17 • #346


N
Bin gerade am Grübeln. Ich müsste seit zwei Wochen ein Telefonat führen, um Termine für mich zur Physio abzustimmen. Und nun rief mein Vater gerade an, ich soll doch mal 'nen Termin beim Tierarzt für seinen Hund machen. Wollte sofort zum Hörer greifen.
Nun frage ich mich, warum ich für andere immer sofort springe - da werden ungeahnte Energien freigesetzt, es flutscht dann nur so - und meine Angelegenheiten immer ganz weit rauszögere und ich da irgendwie wie gelähmt bin, starr, blockiert.

@pferdediebin
Wer dir doch alles was zu sagen hat. Ganz so viele Leute wie bei dir quatschen mir, glaube ich, nicht so rein. Eine ganz laute Stimme hat meine Ma. Die habe ich mittlerweile geortet. Sie fordert mich ständig auf, dieses und jenes zu tun oder eben auch zu lassen.

Meine Ma ist vor 5 Jahren nach einer OP am Herzen verstorben. Seit 2 1/2 Jahren bin ich krank nach einem totalen Zusammenbruch meines Systems. Meine Software hatte sich verabschiedet.
Ja, jedenfalls wollte ich so schnell wie möglich wieder los zur Arbeit. Meine Ma sprach zu mir: Du kannst doch nicht so lange zuhause bleiben, du verlierst deine Arbeit! Sehr wichtig war für sie immer zu funktionieren.

Ich danke meiner Ärztin und meiner Therapeutin, dass sie mich ausgebremst, mir viel Verständnis entgegen gebracht haben, welches ich für mich selbst nicht aufgebracht hätte.

Rückblickend ist die Auszeit, das Aussteigen aus dem Hamsterrad, das Beste, was mir je passieren konnte.


Ich fühle mich nun manchmal wie ein Kinobesucher. Ich sitze da in der Reihe als Zuschauer und sehe mir meinen eigenen Film an. Es ist ein total beschissenes Drama, welches da abläuft. Bin wütend, heule. Boah. wie ich den Film hasse.
Was ich genial finde, ist, dass ich jetzt überwiegend nur noch Zuschauer bin.
Danke!

28.06.2017 12:41 • x 1 #347


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

x 3


N
Mein Opa war Narzisst der übelsten Sorte. Ich liebe Tiere. Schon als kleines Mädchen hatte ich welche. Hamster, Schildkröte, Wellensittiche, Meerschweinchen, Kaninchen. Und ich rettete Tiere in Not so gut ich konnte.

Ich fand einen kleinen Spatz. Hielt ihn schützend in der Hand. Mein Opa sah es und fragte mich, was ich da habe. Ich zeigte ihm freudig den kleinen. Er nahm ihn mir aus der Hand und schmetterte ihn an eine Mauer. Es war ein Schock für mich. Kann mich nicht mehr erinnern, wie es weiter ging. vielleicht wurde es auch einfach ad acta gelegt, des lieben Frieden Willen.

28.06.2017 13:18 • x 1 #348


pferdediebin
@NewDay1
Ich bin genauso...für anderefliegende Fahnen...für mich

28.06.2017 13:38 • x 1 #349


pferdediebin
Es ist wie verhext, jetzt ist wieder ein Beitrag an dich verschwunden, Newday, aber langsam seh ich das auch als Zeichen. Das ging ein bißchen tief, ich war wieder auf Zeitreise, zum Tod meiner Mutter.
Aber sie hat auch in der Zeit, als es mir am schlechtesten ging, nichts besseres zu sagen gewußt, als: WAS? du bist schonwieder krank, na hoffentlich kündigen sie dich nicht. Fackelträgerin halt! Aber das will man von seiner Mutter nicht hören, wenn eh schon die ganze Welt zusammebricht.
Als ich sie am meisten gebraucht hätte, sah sie mein Elend nicht, und starb mir einfach weg.
Sei also froh, daß du nur eine innere Stimme hast, auch wenn sie streng ist. Mir kommt vor, als hätte ich in diesem einen Leben schon viele Leben gelebt, da kommt halt was zusammen an Persönlichkeiten

Danke dir
Wieder ein Schritt

Ps: Bei mir war der Vater natürlich unbarmherzig gegen Tiere, der hat das nicht anders gelernt, Tier sind entweder Schädlinge oder zuviel, dann tötet man sie, oder sie sind Nützlinge, dann nimmt man alles von ihnen, tötet und ißt sie.
Bei mir hatte jedes Tier eine Seele, und sie verkörpern für mich absolute Unschuld in dieser ausbeuterischen Welt. Wenn ich darüber nachdenke, was wir mit ihnen machen, verliere ich immer den Glauben.
Ich hab ihn erst dafür verurteilt, aber dann seine Erziehung und seinen Hunger verstanden.

28.06.2017 14:12 • x 2 #350


Y
Zitat:
Ich fand einen kleinen Spatz. Hielt ihn schützend in der Hand. Mein Opa sah es und fragte mich, was ich da habe. Ich zeigte ihm freudig den kleinen. Er nahm ihn mir aus der Hand und schmetterte ihn an eine Mauer. Es war ein Schock für mich. Kann mich nicht mehr erinnern, wie es weiter ging. vielleicht wurde es auch einfach ad acta gelegt, des lieben Frieden Willen.



welche Generation ist Dein Großvater denn? War er im Krieg? Viele dieser Männer sind sehr verhärtet.
Konfrontiert man sie mit etwas weichem, wird es im Reflex zerstört. Sehr traurig.
Pferdediebin, ich verstehe auch die Menschen, die Tiere als Nützlinge oder Schädlinge betrachten weil das Leben so hart war, dass man nicht Mitgefühl mit jeder kranken Taube haben kann, wie ich z.B. Aber was Newday beschreibt ist ja vielmehr ein zerstörerischer abwehrender Akt.

28.06.2017 14:45 • x 2 #351


N
Mein Vater hatte auch immer Tiere, Nutztiere. Hühner, Kaninchen und auch mal Enten. Die hat er geschlachtet. Die Kaninchen haben kurz davor immer so erbärmlich geschrien, ich hielt mir immer die Ohren zu.

Er hatte es so gelernt. Während und nach dem Krieg gab's nicht viel zu essen. Sein Vater, der Narzisst, in Kriegsgefangenschaft, er, mein Vater, versorgte die Familie und wilderte.

Heute hat er keine Nutztiere mehr, bis auf ein paar Hühner wegen der Eier. Sie leben, bis sie an Altersschwäche sterben. Er bringt es nicht mehr fertig, denen welche vor den Latz zu hauen.

Mein Opa war bis zum Schluss (als er einsam und allein, auf dem Klo sitzend, einen Infarkt hatte und so vor 28 Jahren, das Jenseits betrat) ein böser, brutaler Mensch sowohl Menschen als auch Tieren gegenüber.

Du hattest geschrieben, dass du beim Putzen laut Musik hörst, musste sofort an ihn denken, das hat er auch immer getan. Er war extrem ordentlich und sauber. Ein Perfektionist. Hatte aber kein Herz in seiner Brust.
Als meine Tochter zur Welt kam, kam von ihm nur: Wenn man sich vorstellt, dass das mal flüssig war.

Hast du dich nun schon mal mit dem Thema HSP (Hochsensible Persönlichkeit) auseinander gesetzt? Du reagierst, wie ich lesen konnte, auch so extrem auf Koffein. Ist das bei Medikamenten auch so? Guck da mal rein!

Edit:
@ysabell
Meine Antwort hat sich mit deiner überschritten,sogar mit der Antwort auf deine Frage.

28.06.2017 15:04 • x 1 #352


Ema
Zitat von pferdediebin:
@Ema

Er ist nur ein Symbol für etwas anderes.

Und wenn du gefunden hast, was du vor dir versteckst, dann wird der Schmerz weggehen.

Deine Welt wurde erschüttert, wie ich glaube, und zwar gewaltig.

Dein Vertrauen und dein Glaube an Liebe stehen da wie *beep* Waisenkinder.



Oh. ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.

Ja. Er ist ganz sicher ein Symbol für etwas anderes. Was da gerade aus mir heraus und in mir zusammenbricht, da kann so ein einzelner armer Mensch gar nicht für verantwortlich sein.
Ob er das aber 'nur' ist oder nicht doch auch noch einfach für sich selbst steht, da bin ich mir noch nicht so sicher.

Und ja. Meine Welt wurde gewaltig erschüttert. Ich weiß echt gar nichts mehr. Glaube an gar nichts mehr. Oder anders: Ich weiß nicht, woran ich glauben soll. Das müsste sich vielleicht erst neu herauskristallisieren.
Es ist zwar schön, wenn alles offen ist - irgendwie - aber auch kaum auszuhalten. Wahnsinnig anstrengend. Ermüdend bis zur totalen Erschöpfung.

Das mit den Waisenkindern hast du sehr schön gesagt. Ich habe es in einem der vielen Briefe an mich selbst, die ich den letzten Monaten geschrieben habe, einmal ähnlich formuliert:

Dieser Mensch ist an Teile von mir herangekommen, die ich selbst so gründlich weggesperrt habe, dass ich ihre Existenz völlig vergessen hatte. So viel Liebe. So viel Vertrauen. So viel Ich-Weiß-Nicht-Was.
Sie lagen vergraben in einem Verlies in meinem Inneren - wie Kinder, die nach einem zu langen und zu harten Tag in tiefen Schlaf gefallen sind.
Jetzt sind sie wach und ich weiß nicht wohin damit. Sie wollen doch gar nicht in einer Welt sein, in der niemand sie braucht und vermisst.
Ich wollte sie an der Hand nehmen und zurückführen an den stillen Ort des Vergessens. Aber es gelingt mir einfach nicht. Es ist mir nicht gelungen.
Jetzt versuche ich es gar nicht mehr. Aber du hast recht. Sie stehen da und ich weiß nichts mit ihnen anzufangen. Habe das Gefühl, ihnen kein Zuhause bieten zu können. Nur eine dunkle und gefährliche Räuberhöhle. Wahrscheinlich lasse ich sie gerade schon wieder im Stich.


Übrigens hatte ich kein Schnuffeltuch als Kind, sondern einen kleinen Teddy.
Den habe ich immer mit mir rumgeschleppt. Tag und Nacht. Nachts habe ich ihn unter mein Schlafanzugoberteil geklemmt, so dass nur der Kopf herausgeschaut hat, damit er, wenn ich schlafe, nicht aus dem Bett purzeln kann. Wenn ich nämlich morgens aufgewacht bin und er lag auf dem kalten, harten Linoleum, dann ist mir das Herz vor Mitleid gebrochen.
Für mich war er lebendig.
Es gibt nicht viele Fotos von mir als Kind. Aber auf den paar wenigen, die es gibt, trage ich diesen Teddy im Arm.
Ich habe ihn immer noch. Er ist völlig abgewetzt und augenlos inzwischen. Und ich klemme ihn nicht nicht mehr unter meine Klamotten.

Zu meiner großen Schande muss ich jetzt, wo ich drüber nachdenke, zugeben, dass dieser Teddy wohl das letzte Wesen war, für das ich so viel Liebe und Mitgefühl empfunden habe. Bevor ich irgendwann auf meinem Weg sehr hart geworden bin.

Nein. Stimmt nicht. Für Tiere hatte ich es immer, das Mitgefühl. Für meine Pferde und Katzen und alle, die sonst noch meinen Weg gekreuzt haben.
Und ich habe mir immer die ausgesucht, die sonst keiner wollte. Weil sie zu wild und kratzbürstig waren, nicht verschmust genug, oder zu scheu und ängstlich, oder so viel Furcht vor Menschen entwickelt hatten, dass sie jeden zerkratzt oder abgebuckelt oder angegriffen haben. Oder vor jedem nur noch weggerannt sind.
Für die hatte ich immer ein großes Herz. Da hab ich meine ganze Kraft und Energie reingesetzt, um ihnen in monate-oder jahrelanger geduldiger Arbeit das Vertrauen zurückzugeben, ihnen die Wut und die Angst zu nehmen.
Und ich konnte mir in keiner Doku, keinem Spielfilm Szenen anschauen, in denen Tiere gequält, unter unsäglichen Bedingungen zum Schlachter gefahren werden oder Ähnliches. Da musste ich ausschalten oder zumindest die Augen zusammenkneifen und den Ton ausschalten. Sonst hätte ich Rotz und Wasser geheult. Ich - die ich sonst nie eine Träne vergossen habe, so hart es auch kam.

Warum habe ich all diese Empathie nie für Menschen gehabt? Ich weiß es nicht. Von Menschen habe ich mich - ziemlich weitgehend - eher ferngehalten.
Von einigen Freunden abgesehen. Und am liebsten nicht zu viele auf einmal. Das hat mich schnell überfordert. Kein Wunder, wenn man tendenziell das Gefühl hat, von Feinden umgeben zu sein. Sehr anstrengend, seine Aufmerksamkeit überall zu haben, um einen möglichen Angriff parieren zu können

Es gibt viele Parallelen in unser beider Leben, Pferdediebin. Aber dein Helfersyndrom hatte ich nie. Wie auch, unter diesen Bedingungen?

Deshalb war Aikido, das ich vor ein paar Jahren begonnen habe, auch ein so großer Fortschritt für mich. Es ist ähnlich wie Reiten. Man sucht sein eigenes Gleichgewicht und bewegt sich im Rhythmus und größtmöglichen Einklang mit einem anderen Wesen. Fühlt sich hinein. Bemüht sich, dessen Bewegungen und Absichten zu antizipieren und sich darauf einzustellen. Die Gefühle des anderen zu erkennen, um damit umgehen zu können.

Aber im Unterschied zum Reiten hat man es im Aikido mit MENSCHEN zu tun. Dieser hochgefährlichen und bedrohlichen Spezies.
Wie mutig von mir, mich darauf einzulassen.

Und dann, als ich gerade anfing ein wenig Vertrauen zu fassen, das Leben schön zu finden, zu begreifen, dass sogar Menschen einem nicht ständig Böses wollen und nicht NUR angreifen (paradox, das im Rahmen einer Kampfkunst zu lernen, oder?), gerade da ist ein Vertreter dieser Spezies aufgekreuzt und hat mir das Herz gebrochen, das gerade begonnen hatte, sich ein wenig zu öffnen.
Und ich Schaf kann ihm nicht einmal böse sein.
All die Wut, die ich so lange mit mir rumgeschleppt habe und die mir immer eine gute Rüstung und Waffe zugleich war, ist weg. Einfach weg.
Nicht nur ihm gegenüber. Einfach weg.
Und ich bin ziemlich schutzlos. Nur noch Schmerz.

Und inzwischen gehe ich manchmal an Leuten auf der Straße vorbei, die so sind, wie die Tiere, auf die ich so lange meine Energie gerichtet habe, Menschen, die scheu sind oder sehr wütend und bissig, und mir kommen die Tränen. So im Vorbeigehen. Denn ich rieche den Schmerz und die Angst hinter ihrem Zorn.
Und es sind viele. Sehr viele.

Und wie soll das jetzt weitergehen? Wo soll ich hin mit alldem?
Und dazu mit meiner eigenen Angst und meinem eigenen Schmerz und - nicht zuletzt - mit meiner großen Sehnsucht?

Weiß das jemand?

28.06.2017 15:25 • x 4 #353


J
Mausl, bloß kein Strezzz, denn:

Ein aufgeräumter Kopf ist wichtiger, als ein aufgeräumtes Zuhause.

28.06.2017 16:50 • x 3 #354


J

Zitat von Memyself:

Geschenkt

Den Wahn erkennt natürlich niemals, wer ihn selbst noch teilt.
S.Freud





28.06.2017 17:02 • x 1 #355


E
Zitat von ysabell:
Meine Tochter würde ich wahrscheinlich Maria, Marie oder auch Isabell nennen Abmachung meiner Eltern war aber: wird`s ein Mädchen, darf er entscheiden.

Darunter ist mein Zweitname, den ich auch sehr mag ... Ich habe noch keine konkreten Namensvorstellungen, ich mag viele Namen. Bei Jungs finde ich Eric toll, bei Mädels z. B. Lea, Anna, Sophie, Hannah... Ich mag eher kurze Namen, vielleicht rührt das daher, dass meiner so lang ist...

@JungeRoemer Ich sollte auch Christiane heißen, dann wurde aber in unserem Ort eine Woche vor mir eine andere Christiane geboren, nun heiße ich anders

Zitat von ysabell:
Auch ich habe übrigens viele schöne Erinnerungen, wenn auch völlig andere als Du.

Welcher Art sind deine schönen Erinnerungen bzw. welches ist deine schönste?
Zitat von ysabell:
wir alle snd wahrscheinlich viel zu wenig in Kontakt mit Tieren, mit der Natur im Allgemeinen. Ich Stadtkind sehne mich danach.

Der Kontakt zu Tieren und zur Natur macht (zumindest mich) jeden Tag sehr glücklich. Es ist ja auch erwiesen, dass z. B. das Streicheln oder das Leben mit Hund/Katze oder einem anderen Tier ähnlich wie bei einer Mutter-Kind-Bindung die Oxytocin-Ausschüttung erhöht. Ich kann das jeden Tag im Umgang mit Tieren fühen.
Eine Eigenart von mir früher war es auch, alle verletzten Tiere nach Hause zu bringen und gesund zu pflegen. Ich konnte an keinem Täubchen vorbeigehen. Meine Eltern haben schließlich einen Taubenschlag gebaut, in dem ich sie wieder aufgepäppelt und dann frei gelassen hat. Kätzchen, Kohlmeisen, Amseln, Mäuse usw. wurde von mir gesund gepflegt und in die Freiheit entlassen. Noch heute bin ich immer sehr traurig, wenn ich tote Tiere finde. In den letzten Wochen kommt es bei uns z. B. zum vermehrten Sterben von Maulwürfen. Ich finde es sehr seltsam, habe bei meinen Touren durch die Natur nun den siebten toten Maulwurf überirdich liegend entdeckt in zwei Wochen. In den vergangenen Jahren keinen und ich bin täglich viel draußen unterwegs.
Noch heute muss ich z. B. weinen, wenn mir ein Vogel vor die Autoscheibe fliegt. Das ist mir jetzt vor ein paar Wochen zum ersten Mal passiert und ich bin daher total traurig darüber. Bei Wanderungen lege ich auch immer jede sich auf dem Gehweg befindliche Schnecke und jeden Regenwurm ins Gras, weil ich nicht möchte, dass ihnen was passiert... (Sehr zum Leidwesen meiner Mitwanderer ). Habe wohl auch auf Tiere bezogen nen leichten Helferkomplex...
Das schönste Erlebnis war einmal, als ich einen Bussard gerettet habe, der sich im Stacheldraht verfangen hat. Es war so ein unbeschreibliches Gefühl, dieses Tier zu tragen. Und als ich zu Hause war, habe ich ihn an den Füßen gehalten und die Kopfbedeckung, die ich ihm übergedeckt hatte, damit er sich orientierungslos und somit nicht panisch tragen lässt, abgenommen, da hat er die Flügel ausgebreitet, das war so beeindruckend.

@pferdediebin @ysabell Eure Gedanken zur Religion finde ich sehr interessant... Gerade hab ich nur nicht so viel Zeit, darüber nachzudenken. Schreibe aber später noch etwas dazu. Ich bin auch eher Atheistin, die aber schon an irgendetwas glaubt. Schicksal? Karma? Am ehesten fühle ich mich wie du, Pferdediebin, zum Buddhismus hingezogen. Aber Religion in einer Gemeinschaft leben liegt mir einfach nicht.

Ihr schreibt so tolle Beiträge. Ich komme aber mit Lesen, Mitschreiben und Mitdenken gerad gar nicht hinterher

28.06.2017 17:12 • x 7 #356


E
Zitat von JungeRoemer:
Mausl, bloß kein Strezzz, denn:

Ein aufgeräumter Kopf ist wichtiger, als ein aufgeräumtes Zuhause.


Aufgeräumtes Zuhause kann aber auch zu aufgeräumtem Kopf beitragen

28.06.2017 17:16 • x 4 #357


N
Zitat von Elerya:
Aufgeräumtes Zuhause kann aber auch zu aufgeräumtem Kopf beitragen

Genau, Römi, das wollte ich schon revidieren. Je mehr Chaos in meinen 4 Wänden, desto überforderter mein Kopf! Dann geht nix mehr. Bei mir jedenfalls. Bin da gerade dran.

Edit: Ups @Elerya , das kam ja von dir.

28.06.2017 17:22 • x 3 #358


J
Nur das Genie beherrscht das Chaos!

Ich liebe meins.

Und Ihr tanzt doch schon alle nach meiner Pfeife.

Mach hübsch, Ely, Newi.,.!

...liegen dicht beieinander.




Lösung auf dem Kopf.
im Kopf
GenieWahnsinn


Na, Pfedeflüsterin kann sich warm anziehen.

28.06.2017 17:27 • x 1 #359


pferdediebin
@Ema
Mein liebes Mäuselchen, meine Omi möchte dich auf den Schoß nehmen...lass dir von der alten Pferdediebin was sagen...
Irgendwie siehst du selbst, es greift eines ins andere. Du willst endlich mit Menschen kämpfen, und kriegst gleich den Parade-Kampfgefährten, you just recover when another belief is betrayed. (Eins meiner Lieblingslieder, Joel, Matter of Trust).
Den hat dir das Universum geschickt, für mich klare Sache, er sollte dich genau da hinbringen wo du jetzt bist, zu deinen wirklichen Bedürfnissen.
Im Buch von der Wardetzki habe ich folgende Übung gefunden, ich glaube, ich habe es schon einmal erwähnt: Gib deinen Kindern ein Zuhause, such dir etwas aus, egal was, wo sie sich warm und beschützt fühlen. Bei mir ist das z.B. ein total märchenhaft kitschiges Bild von einer Bärenfamilie in so einem Märchenbärenhaus. Die sind alle für die Kleine da, und sie spielt mit den Bärenkindern und sonstigen Tieren. Das allererste Bild war aber eine Mäusefamilie in so einer Baumstammhöhle, da lag ich in einer klitzkleinen Wiege und war schleimig, grau, hässlich, fast dämonisch, bis ich mir irgendwann dachte, eigentlich bin ich viel größer, dann kam ich zur Bärenfamilie. Da war ich aber dann schon ein kleines Kind. Bin aber nochmal zu den Mäusen hin, und hab mich quasi entschuldigt, daß ich sie zurückgewiesen habe. Aber der Mäusepapa war ganz erleichtert und sagte, weißt du, am Anfang warst du einfach so klein, wir konnten dir das nicht sagen, das ist alles gut so. Da hab ich irgendwie begriffen, das hat schon viel früher angefangen, das muß schon im Mutterleib begonnen haben. Und ich kann mir gut vorstellen, daß, obwohl sie immer behauptet haben, ich wäre ein Wunschkind gewesen, es doch nicht so ohne für meine junge Mutter war, wieder schwanger zu werden.
Sei froh, daß die blöde Sch.eißrüstung weg ist, die Welt da draussen ist freundlich. Du hast nichts verloren von dir, es ist alles noch da.
Du bist nur JETZT schwach, weil dein Körper dir einfach nicht mehr vertraut, denn das hast du nicht verdient, er will nicht ständig mit Adrenalin vollgepumpt werden. Er will dir auch zeigen, daß es ohne geht, du DARFST jetzt schwach sein, damit du lernst weicher zu werden. Du bist gezwungen Rücksicht auf DICH zu nehmen, und deine Kämpfe jetzt innen auszutragen.
Deshalb hab ich dir das Lied geschickt. Du mußt genauso mutig in deine Innenwelt gehen, wie du in den Kampf gehst, oder aufs Pferd steigst.
Du hast nur eine Ahnung davon bekommen, wie Liebe aussehen kann, aber diese Ahnung reicht schon, daß dein Herz nicht mehr darauf verzichten will. es fordert sein Recht ein, fühlen zu dürfen.
Und du wirst sehen, du hast nichts verloren, deine Kraft ist noch da, aber du bekommst sie erst wieder, wenn du gelernt hast, daß es mehr gibt als das. Dein Kampfgeist kehrt unvermindert zurück, wenn du dich lieben lernst, nur, dann brauchst du ihn gar nicht mehr Erst wenn du dich aus der Rüstung raustraust, lernst du dein GANZES Wesen kennen. Hab keine Angst vor der Angst. Und bitte, bitte such dir ENDLICH professionelle Hilfe, allein ist das sehr anstrengend, und du lernst gleichzeitig zu vertrauen, und, daß du ein GANZ NORMALER Mensch bist, mit all deinen Bedürfnissen und trotz deines Kampfwillens.
Du willst eher respektiert werden? Lerne, wie es sich anfühlt geliebt zu werden! Und nicht nur romantisch geliebt, sondern sieh wieviel Liebe dir von deinen Freunden entgegengebracht wird, ganz selbstverständlich. Sieh, wie sich hier alle um dich sorgen, wir kennen dich nicht mal, aber du, wie du jetzt bist, das ist genug, das reicht schon, daß wir dich ins Herz geschlossen haben.
Alles, was da passiert ist GUT für dich, verhindert ein restliches Leben in Angst und Scham. Ich habe gesehen, daß ich mich furchtbar geschämt habe, so viel zu empfinden, so bedürftig zu sein. Aber! Ich bin trotzdem noch stark, ich bin noch immer dieselbe, und ich bin ca. 15 Jahre flach gelegen...Alles was ich verloren habe ist die Rüstung, und ich habe sie sehr geschätzt, sie war mir eine großartige Hilfe, aber ich will sie nicht mehr tragen. Ich bin wohl langsam zu alt dafür. Und es fühlt sich so gut an, ohne. Wie *beep*
Alles was du tun mußt, ist dir die richtige Hilfe zu suchen, du bist vielleicht ein härterer Knochen als ich, gibt es bei euch sowas wie ein Kriseninterventionszentrum? Erkenne an, daß du Hilfe brauchst auf diesem Weg, mach langsam, sonst stopfst du nur ein Loch zu, und es geht woanders wieder auf. Und wenn du dich in Behandlung begibst, ist das auch ein Signal für deinen Arbeitgeber, daß es was Ernstes ist. Geh hin und gib zu, ich bin zusammengebrochen und ich komm einfach nicht hoch. Du wirst Mitleid erfahren. Dann fällt DER Stress weg. Die Welt WILL gut zu dir sein, lass sie mal machen und ergib dich endlich. Es ist schon alles vorbereitet und wartet auf dich, meine Botschaft von oben an dich

Ich habe übrigens endlich meine Klimaanlage aktiviert, ich warte ja immer bis es richtig heiß ist. Aber, heut hab ich mir gedacht, ich hab das Ding nicht zum Stromsparen gekauft, sondern weil ich wirklich leide unter der Hitze. Ich war ja schon so schlau, mir sowas zuzulegen. ich habe seeeeeechhhhsssssunnnnndddddzwwaaaannnnnziiiiiig geschmeidige Grade hier. GA:IL!

28.06.2017 17:45 • x 1 #360


A


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