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Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

V
Ich schlafe quasi neben dem Rechner
In unserem Arbeitszimmer ist ein großes Bett, und Hermine liegt neben mir. In mir ist keine Freude, sondern ich kann nicht schlafen vor Herzschmerz. Doch, eben war ich eingenickt, und da hatte ich einen kurzen schrecklichen Traum. So real. Ich ging durch die Zimmer, in der Jetztzeit. Aber das Haus war leer. Außer mir lebte keiner mehr hier. Und ich war voller Angst. Als ich an der Kellertür vorbeiging, schlug die Kellertür zu, sie war wohl noch einen Spalt geöffnet, was ich nicht bemerkt hatte. Durch das Zuschlagen bin ich voller Angst zusammengezuckt und - aufgewacht.

Ja, das mag sich alles gut anhören, weshalb man annehmen könnte, dass ich die Liebe noch genießen könnte. Aber ich fühle von ihm keine Liebe. Ich muss ihn vergessen. Er ist nur nett zu mir. Im Grunde dachte ich eben, dass es furchtbar für ihn hier gewesen sein muss die ganzen Jahre. Und dass er nun endlich gut aufgehoben ist. Dort, wo noch andere junge Leute leben. Wo er eine richtige Freundschaft entwickeln kann. Zu der Bäuerin schonmal. Die übrigens eine 28-jährige Schwester hat, wie er mir erzählte. Vielleicht wäre die ja was für ihn. Ich bin es auf keinen Fall. Hatte eben auch zum ersten Mal den Gedanken, dass es doch besser gewesen wäre, wenn ich das mit ihm NICHT erlebt hätte. Denn nun fühle ich mich nur noch hässlich, kraftlos und unnütz. Hoffentlich vergeht das wieder. Ist ja gerade der Höhepunkt des Abschieds. Der Schmerz hat mich voll erwischt. Und wenn ich ihn morgen vielleicht sehe (er wird ja noch das Sofa rausstellen), dann kann es sein, dass mich sein Anblick meine Brust zuschnüren lässt, dass es meinen Hals würgt und dass ich hinterher nur noch falle und nicht mehr aufstehe. Dieses schei.ß Tor, habe ich gar keine Lust drauf durchzugehen grade.

Meine Eltern - ja, das ist so ein Thema. Die direkte Reaktion habe ich nicht mitgekriegt, weil meine Schwester es ihnen ja übermittelt hat. Sie hat nur mit meiner Mutter gesprochen. Und die hat es heute wahrscheinlich meinem Vater erzählt. Ich selbst hatte noch kein Wort mit ihnen darüber kommuniziert. Wollte ich heute nach der Arbeit tun. Ich hatte auch meinen Telefonanruf angekündigt. Aber als ich anrief, ging mein Vater ran und meinte nur, sie würden gerade etwas Interessantes über Merkel im Fernsehen sehen. Wir könnten ja die nächsten Tage nochmal telefonieren. Fand ich irgendwie auch komisch. Jetzt, wo sie es wissen, finden sie Merkel wichtiger als meinen Kummer. Oder sie sind unsicher. Keine Ahnung. Das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir ist ein ganz schwieriges.

Tja, so sieht es aus. Die romantische Variante wäre: ER sieht mich ganz selbstverständlich weiter als Bestandteil seines Lebens an, sieht alles ganz viel lockerer als ich, lässt sich vielleicht auf die ein oder andere Liebesnacht ein, die selbstverständlich auf seine Initiative hin passiert, und wir haben eine entspannte freundschaftliche Verbindung, bis er dann mal die Frau fürs Leben kennenlernt, und das erst in 4 Jahren, wenn ich vielleicht schon keine Lust mehr auf S. habe. Und so sind sie glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Aber das glaube ich ja wohl selber nicht. Es sind keine Anzeichen da. Das spüre ich.

Zitat von whynot60:
Ich möchte, wenn Du erlaubst, zu Deinem Mottovorschlag (Das letzte Mahl) einen kleinen Gegenvorschlag machen: Das letzte Mal. Da könnte man dann schon so schön alles riskieren, weil nach dieser Sündflut ohnehin die Sintflut käme . Da gibt es dann nichts mehr zu verlieren, sondern nur noch alles zu gewinnen.

Ich finde, ob das letzte Mahl oder das letzte Mal, es drückt für mich irgendwie dasselbe aus. Wir könnten es auch Das letzte Ma(h)l nennen, dann ist es zweifelsfrei todsicher? Und vorher gehen wir alle in den Wald Pilze sammeln

Zitat von whynot60:
Ich kümmere mich derweil um die *beep*, bekleide sie mit Regenmäntelchen und trage sie dann in den Wald, damit niemand auf abwegige und mörderische Ideen kommt.





Tu ihnen das mit den Regenmäntelchen nicht an, sie lieben doch den Regen. Du könntest sie mit Sonnenschirmchen ausstatten, denn wenn ihr kommt, scheint doch die Sonne!


verliebtverliebt

12.09.2017 02:40 • x 3 #1891


V
PS: Ich war nochmal eingenickt und hatte wieder geträumt, ich war in Österreich!
Jedenfalls waren dort wunderschöne Berge und Wolken, und ich zückte meine Kamera, um meine ganzen neuen Eindrücke einzufangen, da lag plötzlich die Sonne auf der Straße, die war grün und so nahbar. Aber es war ein so seltener Moment, ich wollte mich schon glücklich schätzen, dass ich als einziger Mensch die Kamera grad parat hatte, da verschwand die Sonne in dem Moment, wo ich abdrücken wollte. Sie wollte einfach nicht, dass ich sie fotografiere.

Übrigens fällt mir gerade ein, dass das, was mich wirklich glücklich machen würde, gar nicht das Fortführen der Beziehung in der Art, wie es bisher geschah, wäre. Sondern ich würde mich freuen, wenn es sich in die Richtung verändern würde, dass er ZEIT mit mir verbringen möchte. Ja, das fühlt sich richtig an, das ist es. Glaube ich. Wenn er sich mit mir WOHLFÜHLEN würde.

Zitat von whynot60:
Also wenn ich mir erlauben darf: Sich auf eine Freundschaft einzulassen, obwohl man noch liebt, kann einen nur ausbrennen. Das sollte man besser nicht tun, denn in so einem Fall rinnen einem alle Energien ja in Strömen davon und man kommt gar nicht nach damit, die Löcher zu stopfen.

Eine Freundschaft wäre jetzt genau das, was ich mir wünsche. Auch wenn der Ratschlag ja davor warnt. Aber ich glaube, bei mir ist das was anderes. Oder? Oder nicht? Oder ist das alles Quatsch?

12.09.2017 02:53 • x 2 #1892


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

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T
Zitat von verliebtverliebt:
Oder sie sind unsicher. Keine Ahnung. Das Verhältnis zwischen meiner Mutter und mir ist ein ganz schwieriges.

Moin.
Sie sind unsicher, damit überfordert, ihre Tochter weicht ab von der Norm. . . die Leute könnten anfangen zu tuscheln und das fällt auf sie zurück. Haben wir bei der Erziehung versagt? Was haben wir falsch gemacht. . . bla bla?

Ich danke Dir für Deinen Optimismus wegen eines Treffens.

Im Oktober möchte ich Deiner Truppe an einem Donnerstag ab 19 Uhr gern mal beim Bälleschmettern zusehen. Ach was, ich kreuze da einfach unangemeldet auf. So! Jetzt hast Du den Salat.
Mache keinen Blödsinn bis dahin, Du Liebe.

Selbstverständlich erscheine ich mit gepackten Sauna- und Sporttaschen.

Ich freue mich wirklich riesig auf Dich, Deinen Mann (das liebevolle Schlitzohr) . . und die Pferdediebin irgendwann mal wieder zu treffen.

Ich werde 20 Karten schreiben. Die erreichen Euch aber erst in 2-3 Wochen. K.A. warum das bei denen hier immer so lange dauert.

Pferdi, Du verflüchtigst Dich aber bitte nicht!?

Umarmung an alle.
Tut mir leid, dass ich in dem anderen Thema so tobte. Wahrscheinlich auch deshalb, weil ich aktuell gerade 2 Bücher las, in denen viele Seiten ausführlich darüber geschrieben wurde und ich mich vor allem an meine Kindheit erinnerte. Eins war von Dieter Nuhr - Die Rettung der Welt. Es hat mich mittelmäßig begeistert.

Bis bald, Ihr lieben Garnichtnarze. Haltet den Kopf oben.

Euer

12.09.2017 05:57 • x 3 #1893


Y
Hallo ihr Süßen,

Liebe verliebtverliebt,
Zitat:
Ich glaube nur, dass Du Dich ein wenig zu Deinen Männern geflüchtet hast und Dich sozusagen vor Dir selbst drückst,


Zitat:
Nee, ich kann Löcher in die Wand bohren und was aufhängen. Aber alles was da drüber geht, wird erstmal falsch gemacht. Man muss über sovieles Bescheid wissen. Material z.B. Also selbst so ein Badezimmermosaik finde ich zu schwer.


Ich meinte es nicht sp pragmatisch: Weibchen kriegt keinen Nagel allein in die Wand- Flucht zum Mann
Mir erscheint es so, als ob Du Dich selbst verloren hast. Zwischen den Männern hin und her flitzt und etwas suchst- und nicht findest. Ja und wenn man das etwas zu lange macht, kann man sich selbst abhanden kommen und ganz verloren vorkommen. Und wenn das geschehen ist, fühlt man sich hilflos und besonders angewiesen auf andere, auf Zuneigung.

Zitat:
. Doch, eben war ich eingenickt, und da hatte ich einen kurzen schrecklichen Traum. So real. Ich ging durch die Zimmer, in der Jetztzeit. Aber das Haus war leer. Außer mir lebte keiner mehr hier. Und ich war voller Angst. Als ich an der Kellertür vorbeiging, schlug die Kellertür zu, sie war wohl noch einen Spalt geöffnet, was ich nicht bemerkt hatte. Durch das Zuschlagen bin ich voller Angst zusammengezuckt und - aufgewacht.


Vielleicht ist der Raum im Keller Dein Unterbewusstes? Du läufst wie ein Kind hin und her und suchst im Außen nach allem möglichen und findest es nirgendwo, auch nicht bei Deinen Eltern, hast die Augen nur auf die Anderen gerichtet, so dass Du gar nicht merkst, dass Du den Zugang zu Dir selbst verlierst?
Du suchst Liebe bei A, dann schwebt Dir eine Freundschaft vor, dann schaust Du auf Deinen Mann, auch da fehlt Dir etwas, dann der Blick auf Deine Eltern. Sie schauen lieber Merkel, als Dir zuzuhören.
Verstehst Du? Ich denke, Du solltest einfach mal zur Ruhe kommen, Dir selbst wieder näher kommen.
Interessanterweise kommen die Menschen meistens gerade dann auf einen zu, wenn man nicht mehr wie verrückt etwas bei ihnen sucht. Das Ersehnte kommt dann von ganz allein, wenn auch manchmal von ganz anderen Menschen.
Nur eine spontane Idee zu Deinem Traum.
Ich kenne das von mir selbst: ich habe aus irgend einem Grund Kummer und suche irgendwo Liebe, Nähe, was auch immer. Es ist, als zöge sich die Welt vor mir zurück. Und statt dass ich zu mir selbst zurück finde, suche ich noch vehementer bei den Anderen und fühle schließlich Enttäuschung. Alles sind sch., niemand hat mich lieb. Und ich bin das verlassendste Mebnschenwesen weit und breit.
Natürlich ist Liebe durch Andere sehr wichtig, aber auf mich machst Du gerade den Eindruck, als würdest Du Dich selbst gar nicht wichtig nehmen. Ja und ohne Dich geht es eben auch nicht
Kein Liebeskummer ist so schrecklich wie der Selbstverlust. Das ist jedenfalls meine Erfahrung.

Zitat:
Aber ich denke, da gibt es noch viel viel mehr, was Dich ausmacht und was noch unentdeckt ist.


Zitat:
Ja, nee, irgendwann ist das erschöpft, und dann bleibt auch nicht mehr so viel.


ich glaube, das ist alles andere als erschöpft, vielmehr gilt es, noch vieles zu entdecken.

Übrigens erscheint mir in Deinen Erzählungen Dein Mann wesentlich interessanter als A

Wie geht es Deinem Vater jetzt?

12.09.2017 13:21 • x 3 #1894


Y
hat hier noch jemand eine zerrissene Seele?

Ich schwanke seit Jahren zwischen diesen beiden Extremen. Das eine lässt mich meine Flügelchen weit spannen und durchs Leben gleiten. Das andere lässt mir das Adrenalin bis in den Hals schießen. Kennt ihr diesen Zustand? Es pocht echt im Herzen und im Hals.

1. Bsp. meiner Seelenmusik


2. Bsp. meiner Körpermusik

Ich glaube Michael Jackson dreht sich im Grabe um wenn er diese schlechte Thriller-Neuauflage sieht, aber ich finde das Lied trotzdem sowas von ge.il.

@Suzy

Falls Du Dich wunderst, warum ich Dir nicht geantwortet habe- Du wirkst auf mich sehr verschlossen. Hatte echt folgendes Bild vor Augen, als ich Deine Antwort las: Ich stehe in einem Raum und frage Dich etwas. Irgendwann öffnet sich eine Tür einen kleinen Spalt, Deine Antwort flattert hinein und zack! Tür wird wieder geschlossen

Zitat:
Als dann bei mir gar nichts mehr ging, all meine Kräfte weg waren, habe ich losgelassen - ihn und die Arbeit und losgelassen, zu funktionieren.

losgelassen zu funktionieren klingt gut, auch wenn`s bestimmt erstmal sehr verunsichernd ist, die alten Strukturen loszulassen. Sie geben ja auch Halt.

Habt alle einen schönen Tag!

12.09.2017 15:39 • x 2 #1895


Y
p.s.
@whynot

Zitat:
Wie? Du kannst das auch, einfach den Schalter umlegen und tot ist die Liebe?
Also so etwas kann ich gar nicht.
Bei war es eher immer so, daß mich dann etwas wie ein langer Herbst überkommt - und einmal auch gleich der tiefste Winter.
Kämpft in Dir die Liebe dann denn nicht ihren elenden Todeskampf?


ich lege den Schalter ja nicht willentlich um, es geschieht einfach.
Früher war ich da viel mehr im Fluss, habe jedes Gefühl deutlich gespürt und durchlebt, tue das in anderen Bereichen meistens auch noch. Aber bei Liebeskummer wird es still in mir, ich fühle keinen großen Schmerz mehr. Aktuell habe ich aber auch gerade keinen Liebeskummer.
Ich erinnere genau meinen letzten Liebeskummer. Er brach richtig ein, ich weinte und war erschüttert. Seither kann ich das nicht mehr fühlen. Ich nehme an, es liegt daran, dass mir ein mitfühlendes Gegenüber fehlte. Ich hab`s aber auch gar nicht gesucht, alles mit mir allein ausgemacht. Früher habe ich dann oft Freunde angerufen und ihr emotionales Mitgehen, hat mich weich gemacht, die Tränen fließen lassen.
Es mag aber auch daran liegen, dass ich meine eigene Verliebtheit- bitte nicht verwechseln mit Liebe- nicht mehr besonders ernst oder wichtig nehmen kann. Anderes fühlt sich wichtiger an.
Manchmal denke ich, dass das eine gewisse Reife in mir ist weil bliblablubb, manchmal denke ich aber, dass in mir ein gewaltiger Zyniker gewachsen ist, der sich über diese Dinge schlapp lacht.
Als ich vielleicht 26. war, war ich mit den Eltern meines Freubndes im Kino. Uns zuliebe wurde ein sehr romantischer Liebesfilm ausgewählt. Ich war danach butterweich, träumte vor mich hin, war verzückt usw.
Wir verließen das Kino und die Mutter meiens Freundes sagte ganz nüchtern und beiläufig Ach ja, so schön kann die Liebe sein. Es drückte aus, dass sie das alles nicht so ganz ernst nehmen kann. Dieser Satz und ihr Ausdruck klebte über viele Jahre fest in meinem Hirn weil ihre Haltung mir so fremd war. Frust steckte darin übrigens überhaupt nicht, aber etwas so schwer definierbar Nüchternes.
Tja und seit einigen Jahren höre ich genau diesen Satz aus meinem inneren tönen, dazu noch ein leichtes Gähnen.
Ich hab`s mir nicht ausgesucht, aber so ist es.
Und ja, möglicherweise kämpft die Liebe in mir ihren Todeskampf und ich rufe deswegen des Nachts meinen Freund an Über die Liebe habe ich ihn offenbar auch zugetextet

Aber ehrlich gesagt wirkst Du auf mich auch wie jemand, der einige Gefühlsschalter auf stumm gestellt hat

12.09.2017 16:18 • x 3 #1896


W
@ysabell

Ich habe die Schalter nicht auf stumm, sondern auf dumm gestellt .

Ja, so wie bei Dir wird es wohl auch bei mir gewesen sein: dieser elendigliche Schmerz, der nicht einfach nur wehtut, sondern abtötet. Und dann fühlt man das gar nicht mehr. Als wäre die Liebe wurzelbehandelt worden.
Ebenso fehlte auch mir damals jedes mitfühlende Gegenüber. Ich glaube aber, diese Liebe hätte ohnehin niemand verstanden, niemand aus meinem Umfeld zumindest. Und irgendwelche stumpfsinnigen Binsenworte hätten mir ohnehin nicht geholfen. Womöglich hätten mich diese auch noch aufgebracht.
Und des Nachts eine Freundin anrufen, das konnte ich auch nicht .
Also blieb nur der Fernseher.

Allerdings hätte sich dieser Satz der Mutter Deines damaligen Freundes gar nicht in meinem Kopf festgesetzt. Ich hätte ihn für das genommen, was er vermutlich auch war: Der Satz aus dem Munde eines Menschen, der von Liebe nichts weiß. Dann kann man, begegnet einem die Liebe lediglich als Beobachtender, nur entweder neidisch oder verächtlich, herablassend werden, das alles als Lächerlichkeit abtun. Manche werden ernüchtert, andere sind es von Natur aus.
So etwas geht mir jedenfalls in keinem Ohr rein. Das ist, als redeten Schwersthörige, deren Höchstgrenze bei 150Hz liegt, über die Musik.

12.09.2017 19:45 • x 2 #1897


W
@verliebtverliebt

Da kann ich Dir nur recht geben: Sonnenschirmchen wären für *beep* wohl angebrachter als Regenmäntelchen.
Ich weiß gar nicht, wie ich auf diese seltsame Idee kommen konnte, die mir selber bereits beim Schreiben spanisch vorgekommen ist.
Aber ich schätze, wegen des N.a.ckt, denn das vertrage ich so gar nicht . Bei mir muß alles züchtig verhüllt sein, sogar eine *beep* .

Du hast ja wundersame Träume! Eine grüne Sonne, die auf der Straße liegt. Da kannst Du dann im Traum nur in der Steiermark (österreichisches Bundesland) gewesen sein - dort könnte das tatsächlich passieren!

Ja, eben, bei Dir ist das mit der Freundschaft etwas anderes. Wie Du ja schreibst, wäre es Dir überhaupt am liebsten, einfach Zeit mit ihm verbringen zu können, es also auch von Dir aus in Richtung einer Freundschaft ginge, die man eventuell auch ganz offiziell führen könnte.
Wenn allerdings in jemandem noch dieses verlangende Feuer brennt, wie es offenbar bei SuzyW der Fall war, dann ist das etwas ganz anderes. Denn dieses Feuer verzehrt einen dann selber, wenn es, wie in einer Freundschaft, nicht mehr gestillt wird, indem der andere ebenso brennt. Das ist dann einfach nur ein elender, ewig hungriger Zustand, an dessen Ende man nur noch ein Aschehäufchen ist.

@Tempi

Mit der Tochter, die von der Norm abweicht, bist Du gemeint? Und Deine Mutter (Eltern, Verwandten usw.) verkraftet das nicht?
Sind die alle so konservativ? Das kann doch wohl auch kaum sein.
Mir etwa gefällt ja gerade das, wenn jemand von der Norm abweicht, die ja nichts als langweilig ist, grau und düster wie ein endloser Trauerzug von der Wiege bis zur Bahre. Und hätte ich Kinder und würden diese nicht von der Norm abweichen, dann müßte ich mir zähneknirschend und zehenscharrend eingestehen, völlig gescheitert zu sein und entscheidend versagt zu haben.

Andererseits bin ich aber auch froh darüber, daß Du nicht mehr so weit von der Norm abweichst, daß Du Dich in einem fort an- und abmeldest!

Bist Du jetzt eigentlich im Urlaub? Oder wartest Du noch immer auf das Taxi?

13.09.2017 02:10 • x 2 #1898


T
Zitat von whynot60:
Bist Du jetzt eigentlich im Urlaub? Oder wartest Du noch immer auf das Taxi?

Whynött'l, bin bei meiner Familie in Mazedonien. Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein.

Ich grüße Euch ganz lieb.
Euer reichlich gemästeter

13.09.2017 11:16 • x 2 #1899


T
Zitat von whynot60:
Und hätte ich Kinder
. . . .wir adoptieren welche,


. . .


. .



.



oder Du hörst auf zu rauchen.

13.09.2017 11:21 • x 2 #1900


Y
Tempi, ich wünsche Dir einen schönen Urlaub in Mazedonien Du siehst hübsch auf auf diesem Bild, aber vor dem Hund hätte ich Angst. Ist doch ein Kampfhund, oder? Meistens wechsle ich die Straßenseite, wenn mir so ein Kerlchen entgegen kommt. Vor allem diese weißen sehen nicht so schmusig aus Aber meistens genügt ein Blick auf Herrchen oder Frauchen, um zu wissen, wie der Hund tickt.

Zitat:
. . . .wir adoptieren welche,


adoptiert doch mich!

13.09.2017 12:48 • x 1 #1901


Kontra
@verliebtverliebt
Ich habe gestern mit der Freundin eines mir sehr lieben Freundes ein Gespräch geführt, an das ich gerade beim Lesen deiner letzten Texte denken musste.. im Grunde ging es um den Respekt der gegenseitigen Entscheidungsfreiheit, und bei allem, was du dir an abwertenden und negativen Gedanken zu deiner Situation und seinen möglichen Gefühlen machst, denke ich gerade: Kannst du ihn das bitte selber entscheiden und bewerten lassen? Ihn selber denken lassen, ob er nur nett zu dir sein will und froh ist, dich los zu sein?
Du schreibst das so, als sei das völlig klar - dem ist meines Eindrucks nach aber nicht so. Bei allem, was du von seinem Verhalten bisher geschildert hast, erkenne ich nur eine Zurückhaltung, die auf sein Alter, seine Herkunft und die sehr spezielle Situation als Affärenmann und Mieter von dir/euch, zurück zu führen ist. Bis vor kurzem wusste er ja nicht mal von deinen Gefühlen, soweit man das von außen beurteilen kann. Klar, für dich ist das alles super offensichtlich, aber für ihn? Vielleicht fragt er sich auch: Was möchte diese tolle Frau eigentlich von mir? Ich bin viel jünger, ich bin abhängig von ihr, vielleicht bemitleidet sie mich auch einfach nur? Denn: du bist nach wie vor verheiratet, warst lange nicht ehrlich wegen deiner Gefühle. Ich wäre mir da nicht so sicher, dass du ihm egal bist, sondern würde eher eine gleichermaßen starke Unsicherheit auf seiner Seite vermuten..
Nur mal ein paar Gedanken von hier.

13.09.2017 15:11 • x 2 #1902


SuzyW
Zitat von whynot60:
@SuzyW
Also wenn ich mir erlauben darf: Sich auf eine Freundschaft einzulassen, obwohl man noch liebt, kann einen nur ausbrennen. Das sollte man besser nicht tun, denn in so einem Fall rinnen einem alle Energien ja in Strömen davon und man kommt gar nicht nach damit, die Löcher zu stopfen.
Bei mir war davon zwar ohnehin keine Rede. Aber wenn ich es mir nur vorstelle: Das hätte mich umgebracht!

Ja, lieber Whynot, heute bin ich klüger, bzw aus Schaden klüger geworden. Ich kann die Vergangenheit nicht ändern. Im Falle, dass ich irgendwann noch einmal die Kraft habe und es wagen sollte, mich auf einen Mann einzulassen, würde eh vieles anders laufen. Fängt schon damit an, dass ich genau schaue, auf wen ich mich einlasse oder eben nicht. Und die Auswahlkriterien sind kein Pappenstiel... Zur Zeit fällt das noch aus. Männer machen mir Angst. Du nicht, bist ja weit genug weg

Ja, umgebracht hätte es mich auch, wäre ich nicht in letzter Sekunde 6 Wochen in eine Klinik gegangen mit anschließendender Reha.

13.09.2017 18:49 • x 3 #1903


SuzyW
Zitat von ysabell:
@Suzy
Falls Du Dich wunderst, warum ich Dir nicht geantwortet habe- Du wirkst auf mich sehr verschlossen. Hatte echt folgendes Bild vor Augen, als ich Deine Antwort las: Ich stehe in einem Raum und frage Dich etwas. Irgendwann öffnet sich eine Tür einen kleinen Spalt, Deine Antwort flattert hinein und zack! Tür wird wieder geschlossen

Liebe @ysabell
Das mit dem Verlinken musst du aber noch üben. Geh mal auf den Link @Suzy . Das bin nicht ich. Der Beitrag wäre mir deshalb beinahe entgangen.

Das Bild, welches du vor Augen hattest, entspricht der Tatsache. Habe ja schon geschrieben, dass ich schnell überfordert bin. Ich hoffe, du hast es nicht persönlich genommen. Ich wollte deine Frage beantwortet haben, dann kam wieder das Überforderungsgefühl und ich musste schnell flüchten.

Auch wenn ich verschlossen wirke, würde ich mich trotzdem freuen, wenn du mir antwortest.

13.09.2017 19:08 • x 3 #1904


V
Tag des Abschieds

Zitat von whynot60:
Wenngleich mir am besten von ihm Against all odds gefällt.

Das Lied ist wirklich wunderbar! Es drückt ganz genau meine momentanen Gedanken aus:

Wie konnte ich Dich gehen lassen,
Dich spurlos abhauen lassen?
Seitdem hab ich Probleme mit dem Atmen.
Du bist die Einzige, die mich wirklich kannte.

Wie kannst Du nur von mir weggehen,
Wenn ich nichts tun kann, außer zuzusehen, wie Du gehst?
Wir haben doch alles miteinander geteilt:
Das Lachen, den Schmerz, die Tränen.
Du bist die Einzige, die mich wirklich kannte.

Schau mich jetzt an, da ist nichts mehr.
Und hier ist nichts mehr, was mich an Dich erinnert;
Nur die Erinnerung an Dein Gesicht.
Schau mich an, da ist nichts mehr.
Und daß Du zu mir zurückkommst,
Die Chancen sind gleich null,
Und damit muß ich mich abfinden.

Ich wünschte, ich könnte Dich dazu bewegen, Dich umzudrehen,
Dreh Dich um und sieh mich weinen.
Da wäre noch so viel, was ich Dir zu sagen habe,
Die ganzen Gründe, warum
Du die einzige bist, die mich wirklich kannte.

Schau mich jetzt richtig an, weil ich immer noch hier stehen werde.
Und daß Du zu mir zurückkommst,
Die Chancen sind gleich null und damit muß ich mich abfinden.
Und daß Du zu mir zurückkommst, die Chancen sind gleich null und das ist die
Chance, die ich ergreifen muß.

Schau mich jetzt an.



Ja, A. hat keine Spuren hinterlassen. Er hat so gründlich geputzt, dass nicht mal mehr ein bisschen von seinem Geruch zurückgeblieben ist. Die Schlüssel stecken, heute war der letzte Tag.
Und nun habe ich auch Probleme mit dem Atmen. Wollte eigentlich einen erholsamen Schlaf. Aber mein Atem geht so schwer, Blei liegt auf der Brust, stehe doch wieder auf, ich schreibe dann jetzt anstatt morgen früh hier im Forum.

13.09.2017 23:24 • x 2 #1905


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