Hier scheint sich die Hochsensibilität ja immer deutlicher und unübersehbarer bemerkbar zu machen!
Und besonders berührend - alle fühlen sich schuldig und bekennen sich auch offen dazu!
Zwar weiß ich nicht genau, woran - aber selbstverständlich will und kann ich mich hier auch nicht ausschließen und äußere daher die starke Vermutung, daß letztlich ich an diesem ganzen haarsträubenden Schlamassel schuld bin! Wahrscheinlich wegen meiner blödsinnigen Bemerkungen, die ich trotz des enormen inneren Widerstandes nicht lassen kann .
@luchadora
Was weißt Du von mir! Behalte es jedenfalls bitte für Dich, ehe es noch andere erfahren!
Jedenfalls freut es mich, daß Du auch einmal hier vorbeischaust! Und ich hoffe, weder der Monsun noch die monsunartigen Männer setzen Dir derzeit zu.
@pferdediebin
Ach - nun findest Du mich gar schon herzig! Das wird ja immer niederschmetternder!
Nein, diese Verdrehungen und überraschenden Ausfallsschritte im Kopf sind sicher nichts Krankhaftes! Das gehört bei einem kreativen Geist dazu.
Das wäre ja auch reichlich langweilig, wenn man alles einfach 1:1 übernehmen würde und sich gar keine eigenen Gedanken und Phantasien dazu einstellen würden.
Das einzige Sonderbare in Deinem Fall ist, daß es ausgerechnet eine Zecke zuwege gebracht hat, Deine Inspiration auffluten zu lassen.
Also ich glaube, Bonelli hat schon genügend Pilze konsumiert - der braucht wirklich keine weiteren Vergiftungssymptome .
Wo soll ich denn ein Bild von ihm hernehmen? Den gibt es ohnehin bis zum völligen Überdruß auf Youtube.
@Tempi
Ja, dann wirst Du wohl bald einen jungen Herrn an der Backe haben! Viel Spaß!
Jetzt muß ich aber auch einmal zwischendurch etwas Ernsthaftes sagen, weil Du kürzlich gemeint hast, ich sei ein Tiefstapler.
Abgesehen einmal davon, daß ich alleine schon deshalb nicht so großartig daherkomme, weil mir das nicht liegt und ich viel lieber im Versteckten und Heimlichen blühe - eines der größten Verhängnisse in meinem Leben war, daß ich einmal (ich kann es nicht anders sagen) eben dieser Verherrlichung und Vergötterung zum Opfer gefallen bin. Obwohl ich wirklich alles getan habe, um es zu verhindern. Aber wenn in jemandem ein solcher Sturm losbricht, scheint der durch nichts mehr aufzuhalten zu sein. Genau deshalb bin ich nämlich hier gelandet, weil mich meine Ex so vergöttert hat, gegen allen meinen Widerstand dagegen. Und dabei kann man nur verlieren. Das war mir durchaus schon vorher bewußt, aber es war mir nicht möglich, diesen Anfall, wie man sagen muß, auf ein halbwegs realistisches Maß zu reduzieren. Es war vorhersehbar, daß dann das kleinste Wölkchen den Sonnengott gleich vom Himmel holt und in alle Tiefen stürzen läßt.
Und daher habe ich mich nun noch ein wenig mehr in die Dunkelheit verzogen. Unter dem Scheffel lebt es sich einfach am besten, da kann man sagen, was man will .
Ganz herzlichen Dank für Deine musikalischen Bemühungen mir gegenüber. Im eher esoterischen Rahmen könnte man sagen: Perfekt gespiegelt!
@sonne-5273
Mitleid war schon für die alten Griechen etwas Ablehnenswertes (wie übrigens auch die Hoffnung) und gehörte zu den Untugenden. Denn tatsächlich hat Mitleid ja immer etwas Herabwürdigendes an sich. Der Bemitleider erhebt sich auf die billigste Weise über den Bemitleideten, und das kommt einer ziemlichen Respektlosigkeit gleich.
Wer wüßte auch, was tatsächlich zu bemitleiden ist. Das wäre eine ziemliche Anmaßung. Manche tanzen auf einem Bein fröhlicher durchs Leben als andere auf zehn oder fünfzig Beinen.
Zudem bestärkt Mitleid den Leidenden, so er wirklich leidet, erst recht in seinem Leid, ja manche nisten sich - auch das muß man sagen - dann richtiggehend ein darin und beziehen ihr hauptsächlichstes Lebensgefühl gewissermaßen aus dem Mitleid anderer. Und das ist kein so guter Nistplatz, um weitere Eierchen auszubrüten.
Mit dem Mitgefühl ist es etwas anderes. Denn hier geht es um Einfühlungsvermögen. Während Mitleid eher etwas ist wie der Kopfstand des Neides, der oft ja auch recht seltsame Blüten treibt.
Ich habe mich schon oft gefragt, warum die Leute anderen deren Reichtum, den Status, das Auto, das Haus, den Job, die Frau (den Mann) usw. neidig sind, aber nie etwa die Weisheit, die Güte, die Toleranz, die Gelassenheit, die Seelenruhe usw. Ob hier nicht die Bestrebungen in eine Richtung gehen, die letztlich doch nur den Müllhaufen und den Friedhof zum Ziel haben kann?
@Ema
Du scheinst ja wirklich hochsensibel zu sein! Und bisweilen auch etwas gar zu schüchtern, verschreckt und zurückhaltend - kann das sein?
Obwohl Du das, kommt mir vor, doch gar nicht nötig hättest.
@ysabell
Also mir scheint, auch bei anderen Beiträgen, daß es dabei um Überempfindlichkeiten geht, die dann auch entsprechende Überreaktionen auslösen, ob diese nun eher explosive oder implosive sind.
Da Überempfindlichkeiten das Leben da und dort doch wesentlich erschweren und aus der Ruhe bringen, und das immer wieder einmal und ganz unvorhergesehen, wäre es vielleicht ratsam, der Ursache dafür auf den Grund zu gehen. Ob das allein schon heilsam ist oder man dann auch noch ein gewisses Trainig braucht, kann ich nicht sagen, ich nehme aber an, das wird unterschiedlich sein. Jedenfalls sollte man es nicht unbedingt einfach so hinnehmen, vor allem, wenn es um etwas geht, das störend ist (für einen selber) und einen vielleicht sogar halb in den Wahnsinn treibt, weil die Emotionen dahinter so übermächtige sind.
Bei Dir scheint es im Regenschirm-Fall um die Grenzüberschreitung zu gehen, um das von Dir nicht gewollte Eindringen in Deinen Intimitäts- und Entscheidungskreis. Das ist auch durchaus verständlich, das möchte ich auch nicht. Allerdings könnte man darauf auch ruhig, aber bestimmt reagieren. Während Dich das (und das soll keine Kritik sein!) offenbar völlig aus der Fassung bringt und alle Notfall-Emotionen in hohem Maß auslöst.
Wie Du ja selber sagst, ging es nicht um ein Bedrohungsgefühl durch diesen Mann, sondern um diese Grenzverletztung.
Ich möchte es hier nun nicht wagen, über die Ursachen dieser heftigen Reaktion zu spekulieren. Was ich dazu sage, sollst Du bitte nur als Anregung verstehen. Es wäre z. B. denkbar, daß Deine Grenzen bereits als Kind immer wieder einmal überschritten, nicht respektiert und geachtet worden sind und Du Dich dagegen ganz wehr- und machtlos gefühlt hast (was man als Kind im Allgemeinen ja auch ist), auch nicht ernstgenommen, und das in Dir heftige Reaktionen ausgelöst hat. Oder möglich wäre auch, daß Du das bei jemand anderem beobachtet hast und das in Dir starke Emotionen ausgelöst hat, ohne daß Du in irgendeiner Weise hättest agieren können, außer vielleicht emotional. Oder Du warst quasi grenzenlos und konntest nicht die richtigen Strategien entwickeln und erlernen, um den eigenen Bereich abzustecken und zu bewahren und Dich vor Übergriffen zu schützen.
Das mit dem Notfallprogramm stimmt schon. Aber worauf es ja immer ankommt, ist, welche Emotionen damit verknüpft und wie heftig sie sind. Wenn z. B. jemand flüchtet, notwendigerweise, dann aber gar nicht mehr aufhören kann zu flüchten, obwohl Not und Gefahr schon längst aus jeder Reichweite sind, dann ist das etwas wie ein innerer emotionaler Übergriff gegen sich selber, eine Art von (milder) Besessenheit, die sich nicht mehr aus der tatsächlichen Gefahr (oder sonstigen Situation) nährt, sondern aus der Welt der Vorstellung und Imagination, die einem selber und nur einem selber angehört.
Klar, wenn einem ein gehöriger Schreck oder auch Zorn in die Glieder fährt, wird man nicht fünf Sekunden nach dem Anlaß bereits wieder die Ruhe in Person sein. Aber es gibt doch einen gewissen Zeitrahmen, in dem Schreck, Zorn usw. natürlicherweise wieder verhallen. Alles was darüber hinausgeht, hat seinen Ursprung im gedanklichen, vorstellungsmäßigen Echo des Ereignisses, das bisweilen sogar lauter tönen kann als das Ereignis selber.
Ich weiß, das klingt nun wieder sehr theoretisch. Aber vielleicht hilft es dennoch, einmal darüber nachzudenken.
Vor allem solltest Du, da all das wirklich eine Frage der Bewußtseins ist, einmal versuchen, Dir diese Szene gleichsam als unbeteiligter Dritter anzusehen, und das ohne Mitgefühl für den einen oder anderen der Beteiligten, ohne Dich also gefühlsmäßig in den einen oder den anderen hineinzuversetzen, sondern ganz ruhig und sachlich, wie ein außerirdischer Beobachter, wenn man so will. Diese andere, neutrale Perspektive kann oft sehr hilfreich sein, um die Dinge anders zu bewerten (und auch zu erleben!) und tatsächlich auch eine andere Bewußtheit darüber zu erlangen (und darauf kommt es ganz entscheidend an).
Ich wünsche Euch einen schönen Tag - und, was die Schuldfrage betrifft, nicht vergessen: wer suchet, der findet .
18.08.2017 02:37 •
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