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Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

S
JungeRoemer

Zitat:
Und langsam verliebe ich mich in Frauen. Edit: streiche: verliebe
setze: interessiere, ich muss zugeben, manchmal ängstigt ihr mich.


Was ängstigt Dich? Sagst Du bitte Bescheid? Fände ich schlimm, wenn ich Dich z.B. ängstigen würde. Will ich nicht.
Aber, dass das hier alles ganz schön tolle Frauen sind, die was in einem auslösen, sehe ich genauso. Dir eingeschlossen - übrigens.

07.08.2017 12:12 • x 3 #1081


N
Zitat von JungeRoemer:
Man macht sich doch nur noch lächerlich. . .

Wer ist eigentlich man? Sei nicht so hart zu dir selbst!

Hallo in die Runde! Eure heimliche Verehrerin!

. Bin dann auch schon wieder weg.

Edit : @ysabell
Der Neddi macht doch gerade Urlaub.

07.08.2017 12:14 • x 6 #1082


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

x 3


E
Ich habe gerade doch noch ein wenig Zeit zwischendurch .

Zitat von sonne-5273:
Jetzt wird sie sicherlich ein paar Wochen da bleiben müssen. Gerade in dieser Phase, in der sie auch nun ist - soviel Unruhe..? Hast Du vielleicht eine Idee?

Leider kannst du die Situation momentan nicht ändern. Du kannst einem so großen Hund im Flegelalter nicht gerecht werden. Berner Sennenhunde sind ja nun mal sehr stark, stürmisch und sturköpfig. Ich kann deine Hündin auch schlecht einschätzen und muss sagen, dass ich zudem keine Erfahrungen mit einem solchen Fall habe, daher kann ich nur auf der Grundlage meiner verschiedenen Erfahrungen Vermutungen anstellen.
Obwohl man ein Hundeleben lang an der Bindung arbeiten kann und sollte, ist die zentrale Bindungsphase schon abgeschlossen. Die findet nämlich in den ersten, ich meine 8-16 Wochen statt, d. h. dass du da schon die wichtigen Grundlagen gelegt hast und dich ihr als Bezugsmensch eingeprägt hast. Nun ist die Bindung beim Hund schon reversibel (im Gegensatz z. B. der Prägung bei *beep*), d. h. sie kann rückgängig gemacht, geschwächt werden usw, aber auch immer wieder gestärkt werden (s. bei Tierheimhunden, die sich an ein neues Frauchen/Herrchen binden, dass sie seit sechs Jahren nicht kannten). Du hast also zu jeder Zeit die Möglichkeit, sie zu festigen, an ihr zu arbeiten und dabei ist es wichtig, fit zu sein.
Wenn sie jetzt mit dir machen könnte, was sie wollte, hätte das wahrscheinlich schlimmere Auswirkungen auf ihre Entwicklung als wenn sie nun von dir getrennt lebt, aber gut erzogen wird und ihre Grenzen kennen lernt. Diese Grenzen könntest du ihr ja rein körperlich gar nicht aufzeigen. Und alles, was du bisher über eure Beziehung schreibst (ist immer bei dir gewesen, geht mit zur Arbeit usw.) hört sich so an, als hätte sie ausreichend Gelegenheit gehabt, sich an dich zu binden, als hätte sie viele schöne Erlebnisse mit dir gehabt.
Wie war es denn, als du sie nach den fünf Tagen abgeholt hast? Hast du da Unterschiede in eurer Bindung festgestellt? Hunde haben nämlich kein Zeitempfinden. Und daher ist es wahrscheinlich, dass eure Bindung, wenn sie in den fünf Tagen nicht gelitten hat, auch jetzt nicht leidet.
Und wofür genau möchtest du denn Tipps? Ob du dich hättest lieber nicht von dem Hund trennen sollen? Wie du die Situation mit ihr trotz Bänderriss bewältigen könnte? Wie du die Bindung halten kannst, obwohl dein Hund woanders lebt? Besuchst du sie eigentlich? Oder möchtest du wissen, wie du die Bindung festigen kannst, wenn sie zurückkommt?
Bindung entsteht für mich dadurch, dass der Hund eine souveräne Person an seiner Seite hat, deren Führung er anerkennt, die also Grenzen setzen kann, dem Hund aber auch die Möglichkeit gibt, sich entsprechend seiner Anlagen auszuleben oder Ersatzhandlungen dafür findet (wenn die Anlagen nicht den in Deutschland geltenden Gesetzen entsprechen). Berner haben oft Bock auf Fährte. Früher haben sie in der Schweiz Schutzhundedienst betrieben. Oft laufen sie auch in Obedience recht gut. Da müsste man gucken, was deine Hündin mag/braucht und ihr das geben. Dann bist du ihr Held .
Das ist jetzt noch alles so ziemlich durcheinander ...


Zitat von sonne-5273:
Aber - was ja wohl im Nachgang einsetzt - ist, dass Du an Dir beginnst zu zweifeln, stimmt das? Weil es jetzt so oft passiert?

Es passt eben so oft nicht zwischen mir und einem Mann, den ich dann mal gut finde, dass ich mir viele Gedanken über mich und meine Fehler mache. Im Prinzip läuft es bei mir genauso ab wie bei @Kaetzchen mit dem Unterschied, dass es mich jedes Mal emotional sehr mitnimmt. Das war früher als ich in meine längeren Beziehungen ging definitiv nicht so.

Zitat von sonne-5273:
Was ich mir allerdings bei Dir gut vorstellen könnte, liebe Elerya... bitte protestiere sofort, wenn das nicht stimmt, dass Du wenn überhaupt in Deinem Leben mit dieser - wie es hier immer wieder genannt wird - Bilderbuchkindheit... noch nicht soviele Erfahrungen sammeln konntest im Ertragen und Aushalten von Enttäuschungen und eben auch Rückschlägen, negativen Gefühlen allgemein, Situationen, die man nicht ändern kann - besonders in diesem Bereich.

Da stimme ich dir auch zu. Ich habe wirklich nicht viele Erfahrungen im Umgang mit Enttäuschungen, da das in meinem Leben kaum vorkommt. Mich hat einmal eine beste Freundin sehr enttäuscht - jetzt ist sie es nicht mehr. Ich habe sie dann aus meinem Leben entfernt, ansonsten lebe ich in einer sehr harmonischen Welt ohne viele Konflikte. Vielleicht ist das wirklich deshalb für mich ein Weltuntergang in einem kleinen Moment meines Lebens, obwohl es faktisch gesehen keiner ist und ich mich auch meistens nach ein paar Wochen wieder erhole und nach vorne blicke.
Zitat von sonne-5273:
Kannst Du Dich eigentlich daran erinnern, wie Deine Eltern mit Problemen etc. umgegangen sind und auch wie sie auch mit Dir bei Enttäuschungen waren? z.B. dem Thema Hund?

Ich weiß, dass sie mir erklärt haben, dass das nicht geht und warum es nicht geht. Dann habe ich immer sehr viel geweint, Hundebücher geschrieben, mir Hunderassen ausgesucht, die ich gerne hätte und Steckbriefe dazu verfasst, sie meinen Eltern gezeigt, die fanden die dann süß und das wars. Sie haben auch immer gefragt, was denn dann die ganzen Hunde aus dem Dorf machen, wenn ich einen eigenen hätte? Wer würde denn dann mit ihnen gehen? Das die doch so an mir hängen würden usw. Ansonsten haben sie das eben voll durchgezogen. Alle waren eben genervt, weil ich nur darüber geredet habe, haben es aber ertragen, würde ich sagen.
Zitat von ysabell:
Ich sehe in diesen Provokationen eher ein Liebesspiel und habe das nur selten mit einem Mann spielen können.

Das würde ich z. B. auch sehr mögen, aber mit meinem Charakter werde ich das nie bekommen. Von daher würde mir schon eine richtig tragfähige Freundschaft mit ähnlichen Werten und Interesse reichen, aus der heraus sich ein Gefühl der Liebe entwickelt.
Zitat von ysabell:
Sonne, Du schreibst so besonnen und bist wahnsinnig aufmerksam und liebevoll. Ich bin beeindruckt.

Dito!

Zu allem anderen später mehr, da ich nun los muss... Komme nicht so schnell hinterher...

07.08.2017 14:42 • x 5 #1083


pferdediebin
Meine Schnüffelpüffelchen! (ist das süß? Den Spitznamen hat mir mein Rasta-Freund verpasst!)

Ich bin vollkommen überfordert von all den neuen Themen, hab mir vorm Einschlafen noch mal überlegt, wie ich dass Hochsensiblen-Management beschreibe, weil ich noch nicht richtig durch bin, damit. Mein Hirn wehrt sich gegen noch mehr Informationen, gegen noch mal anders einordnen, deshalb kann ich nur häppchenweise in der UBahn lesen, wenn ihm sehhhr fad ist, dafür lese ich schnell...
Nur mal kurz angerissen, als 1. Hilfe, sozusagen:

Man muß sich darüber bewusst sein, daß man ein hochsensibles Präzisisonswerkzeug herumträgt, es als einen Kleinkindkörper betrachten, der halt viel Aufmerksamkeit braucht. Leider tendieren viele dazu, das Werkzeug abzudrehen, weil man möglichst normal sein will, aber das löst dann meist körperliche Symptome aus, und Depressionen. Oder man gibt ihm zuviel Platz, dann endet man sehr zurückgezogen im Selbstschutz. Diesen Kleinkindkörper, ich hab mich erst gewundert, daß der Autor diesen Begriff gewählt hat, muß leider wirklich behandelt werden, wie ein Baby. Immer mal schauen, wie es ihm WIRKLICH geht, ob er etwas braucht, ob er hungrig ist, in der Sch.eisse badet , dann muß man reagieren, wenn nicht anders möglich, mit kurzen Rückzügen, aus der Situation raus, und schauen ob das Kleine fröhlich gluckst, oder ein Bedürfnis da ist, wie Trost oder Ruhe.

Mein Wecker hat grad geläutet, naaa, heit ned, du Foterknecht

Wenn man mal begriffen hat, woher das alles kommt, dann kann man, denk ich, von alleine besser damit umgehen. Ich hab das mit dem Babysitten schon durch das CFS gelernt, welches ich jetzt als unbedingten Ausdruck dieser Veranlagung sehe. Das war die Handbremse.
Man muß lernen, mit seinem Körper in intensive Kommunikation zu treten, sehen, wann die Reize zuviel werden, darauf reagieren. Man sollte sich ein Umfeld schaffen, das einen unterstützt. Immer wieder für Ruhephasen sorgen. Und, special to @ Elerya, sich nicht noch zusätzlich verdammen, sondern liebevoller mit sich umgehen. Denn der Selbstwert ist ein ganz großes Thema, den verliert man leicht aus den Augen, wenn man sich nur durch die der anderen 80% betrachtet. Auch hat man meist mehr Persönlichkeitsanteile als der Durchschnitt, und die muß man auch wahrnehmen und unter einen Entscheidungshut bringen. Welche Stimme sagt was, und warum?
Und vielleicht ist wäre es wirklich gut für alle, die sich da angesprochen fühlen, sich BÜCHER zu besorgen, da habt ihr die Möglichkeit, in eurem eigenen Tempo, mit eurer eigenen Sicht auf die Dinge, zu arbeiten. Sonst kriegt ihr nur den narzisstisch gefilterten second-hand Müll von crazy-horse Es lohnt sich wirklich!

@sonne-5273
Dein Platz hier ist echt ein Gewinn für uns, ich stell dir noch ein gemütliches, leider nur virtuelles Sofa hin ganz für dich allein, extra groß.
Das mit dem Schlafen oder nicht einschlafen können ist lästig, aber eben schon seit 20 Jahren Thema und somit integriert.
Die ersten 15 Jahre war ich NUR erschöpft und hab immer nur geschlafen, deshalb ist das jetzt weniger schlimm. Jetzt muß ich halt haushalten, aber es geht sich viiiiiel mehr Leben aus. Und ich nutze die nervöse Energie, weil ich dadurch viel weiterbringe. Wirklich, würde man mich vor einen Wald stellen, mit dem Auftrag, den abzuholzen, ich könnte gar nicht aufhören, bevor ich nicht fertig bin (oder zusammenbreche, aber das versuche ich ja zu vermeiden). Meine Paraderolle, gleich nach Mr. Fettnäppchen, die Axt im Wald.
Und bezüglich 3x S., ich hab so grinsen müssen, denn in meiner vorletzten Beziehung bin ich derart zum S.muffel mutiert, daß ich von mir selbst überrascht war, als das in meiner letzten Beziehung (der narz. Ex-Langzeitfreund) doch wieder sehr -interessant wurde. Wir sind ständig übereinander hergefallen, als gäbe es kein Morgen. Leider hat das zum Narzissten-Anfangs-Ritual gehört, und ich wurde nach 2 Monaten wieder ausgebremst. Sprichwörtlich F.uck!
Ich war übrigens auch schon als Kind verknallt, anscheinend suchte ich einen Weg, mich an irgendjemand gefühlsmässig zu binden.

@Elerya
Ich habe noch nie einen Hund besessen, aber Hunde lieben mich alle irgendwie...Ich schau mir auch sehr gerne diese Hundetrainersendungen an, diesen Cesar Milano besonders, der hat so eine grundgute Einstellung und kann immer nachvollziehen, warum ein Hund was tut, das fasziniert mich.
Leider kann ich meinen Lebenswandel nur einer Katze zumuten, und nicht mal das wollte ich mehr. Den Benni bekam ich, wie die Jungfrau das Kind, ich kam nachts heim, und hatte den kleinen Frosch als Überraschung. Daß dazu auch ein Katzenklo, Futter, Streu usw. gehört hätte, hatte der Überrascher nicht bedacht...und der Kleine war so krank, böser Katzenschnupfen, voller Flöhe.
In Bezug auf Männer ist es mir eigentlich auch so ergangen wie @kätzchen. Es hat gefunkt und darauf baut man auf.
Und es gibt nichts schöneres, wenn es für beide Seiten stimmt. Aber wenn es nur für einen stimmt, ist es grausam.
Deshalb bin ich genauso vorsichtig wie du, warte immer auf Sicherheitsbestätigungen. Vorher nehme ich das gar nicht ernst, und versuche mir möglichst wenig Gedanken zu machen.
Aber niemals, niemals würde ich alle Männer in einen Topf hauen, nur weil einer nicht deinen Erwartungen entspricht. Da mußt jetzt wieder auf die hochsensible Schiene springen, wieviel nimmst du wahr, und der andere nicht? Leider glauben, erwarten HSP gerne, daß die Umwelt so denken und handeln müßte, wie sie selbst, da es der richtige Weg ist, in ihrem, alles 100x durchkauendem Hirn. Du weißt niemals, welche Erfahrungen der andere ins Leben mitgenommen hat, und wie er sich selbst schützt. Schau dir nur Neddi an, vor Unsicherheiten ist niemand gefeit.
Und es gehört nun mal zum Menschsein dazu, daß wir lieben und geliebt werden wollen...wozu veranstalten wir sonst den ganzen Affenzirkus?
Und da muß man Risiken eingehen, und das Selbstwertgefühl bestimmt über die Angst vor dem Zurückgewiesen werden. Manche stecken das locker weg, und sagen sich : War halt doch nix, und gehen auf die Suche nach etwas passenderem.
Unsereins nimmt das super-persönlich, und man sucht nur noch die Fehler bei sich, weil wir den Gefühlen der anderen mehr Wichtigkeit, mehr Macht geben als eigentlich angebracht wäre...
Und wir sehen mehr von der Mikromimik, wir hören mehr Zwischentöne, und erfühlen mehr als wir erfassen können, und die anderen haben keine Ahnung davon, was uns wieder aus dem Gleichgewicht gebracht hat.

@Kontra
Ich sehe dich! Ist z.B. ein typischer HSP-Ausspruch, die nicht HSP sind immer ganz fertig, wenn ich in sekundenschnelle ihr Problem erfasst habe, nachdem sie mich gar nicht gefragt haben.


So, jetzt muß ich mal wieder auf die Jagd gehen, sonst bringe ich hier gar nix weiter, hab nur einen Tag frei.
Aber die schei. scheint schon wieder, sehr demotivierend

07.08.2017 15:02 • x 5 #1084


pferdediebin
@JungeRoemer
Mich würds ja brennend interessieren, wie es nun im Hasenstall aussieht, nachdem du ihn in die Luft gejagt hast...Hat er noch irgendwie versucht dich zu verstehen? Kam da was wie Einsicht?

@ysabell
Als alte Wardetzki-Jüngerin hab ich das, was du bezüglich der Rollenspiele geschrieben hast, auch in ihrem Buch Eitle Liebe gefunden. Narziss trifft auf Athene, oder schlechter auf Echo. Oder Pygmalion reinszeniert sich. Oder wie so oft, Eisprinz/essin trifft auf Kuschelmonster.
Und die inszenierten Fassaden wachsen auch mit, so wird aus Diana mit zunehmendem Alter Athene.
Ich merk auch, daß meine Buchhändlerseite immer noch ihr Recht verlangt, lest Kinder, lest, knallt euch zu mit Informationen, je mehr Sichtweisen, desto besser. Dabei ist auch diese Seite wieder mal meiner Grundkränkung entsprungen, lesen war mein Rückzug, meine Abkehr von der Welt. Wenn ich zu Hause war, hab ich gelesen, und alle waren glücklich damit. Mein Bruder hat viel lieber Musik gehört, oder seinen unzähligen Brieffreunden aus aller Welt geschrieben, da gab es so ein International Youth Service, dem er anhing. Ich kann an einer Hand abzählen, wieviele seiner Freunde ich erlebt hab, meist verstand er sich besser mit Mädchen.
Und ich hab nie gedacht, daß er es leichter hätte, für mich war er so anders, ich konnte mir nicht vorstellen, wie es ist, so zu sein. Ich hab ihn halt beschützt, weil ich wußte, daß er irgendwie mehr Angst hatte. Als er mit ca. 12 erfuhr, daß mein Vater nicht seiner war, war es zwar ein Schock, aber auch eine Riesen-Erleichterung für ihn. Da verstand er, wieso er niemals meines Vaters Sohn gewesen ist, denn der konnte absolut nichts mit ihm anfangen.
Und da ich ja davon ausging, daß ich mir alles selbst durchtrieben habe, ist mir nie der Gedanke gekommen, er wäre besser davon gekommen. Ich war halt die Rebellin, die dauernd auf die Schnauze fällt, und er hat sich mehr Sicherheiten geschaffen, mehr für seine Bedürfnisse gesorgt. Aber, wenn es darum ging, daß er an irgendetwas litt, war ich seine erste Adresse. Und ich bin sehr stolz auf ihn. Er hat einen tollen Job, mit viel Verantwortung, hat wundervolle Freunde, lebt in einer schönen Umgebung, er ist zufrieden. Und wenn er unter etwas leidet, bin ich noch immer seine erste Adresse. Und auch er hat das hochsensible Problem vererbt bekommen, und wird wohl nie mein großer Bruder sein, aber vielleicht klären wir das im nächsten Leben

Ich kann leider nicht mal eine Zig. rauchen, oder irgendetwas anderes machen, jeder hat einen Bereich, für den er verantwortlich ist, und da alle den gleichen Stress haben, kann mich auch keiner vertreten. Und so wie gestern ist es in unserer Hochsaison (Okt.-Jänner) eigentlich mehr oder weniger immer. Ich bin es nur nicht mehr gewöhnt.
Und eigentlich ist es der falsche Job für mich, wenn ich von der HSP-Seite ausgehe, deshalb schaue ich mir das unter veränderten Grundbedingungen jetzt noch mal an. Wenn es sich nicht ausgeht, dann muß ich klein beigeben, obwohl es mir Spaß macht. Ich hab auch schon den Buchhandel aufgegeben, und es ist zwar schade, aber was soll ich tun?
Ach, ihr hättet mich sehen sollen, wenn ich umringt von Kids von den Büchern erzählte. Bluthund-Recherchen, meine Spezialität.
Einmal hat mich ein junger Mann, der sich von Dämonen besessen glaubte, um Rat gefragt. Ich hab ihm gesagt, du mußt den Dämonen etwas Stärkeres entgegenhalten, hab ihm ein Schutzengelbuch in die Hand gedrückt, und gesagt, er soll es irgendwo aufschlagen. DAS sei sein Schutzengel, und der werde ihm helfen. Er hat sich das durchgelesen, und war auf jeden Fall zuversichtlicher beim weggehen.
Ich wollte ihm nicht mit geh doch zum Arzt kommen, natürlich war er krank, aber ein Schutzengel-Glaube wird es wohl nicht viel schlimmer machen.
Als ich dann begann nachts im Gastgewerbe zu arbeiten, hatte ich 3 Jahre lang Dienst von 18-6h, Das hat mich auch sehr gefordert, noch dazu hatte ich mit Spielern zu tun, viel Verantwortung über viel Geld. Da hab ich verdammt viel mehr gelernt, als ich wollte. Man kann leider nachts nicht so viel machen. Und noch dazu muß ich halbwegs verdienen, damit ich mir mein Erbe leisten kann

07.08.2017 17:55 • x 2 #1085


S
@Elerya
Zitat:
Wie war es denn, als du sie nach den fünf Tagen abgeholt hast? Hast du da Unterschiede in eurer Bindung festgestellt? Hunde haben nämlich kein Zeitempfinden. Und daher ist es wahrscheinlich, dass eure Bindung, wenn sie in den fünf Tagen nicht gelitten hat, auch jetzt nicht leidet.
Und wofür genau möchtest du denn Tipps? Ob du dich hättest lieber nicht von dem Hund trennen sollen? Wie du die Situation mit ihr trotz Bänderriss bewältigen könnte? Wie du die Bindung halten kannst, obwohl dein Hund woanders lebt? Besuchst du sie eigentlich? Oder möchtest du wissen, wie du die Bindung festigen kannst, wenn sie zurückkommt? Das ist jetzt noch alles so ziemlich durcheinander ...


Ich danke Dir wirklich sehr, Du hast mich schon irgendwie durch Deine ganze Art, wie Du auf mich eingegangen bist, ziemlich beruhigt. Ich danke Dir! Irgenwie fühle ich mich jetzt schon etwas zuversichtlicher, dass WIR das schon irgendwie auf die Reihe kriegen werden, wenn Lilli wieder da ist. Das letzte Mal, als sie in diesem Rudel war, hat sie sich totgefreut mich wieder zu sehen. In der Folge war sie mir gegenüber - trotz ihrer Mauleselphase gerade - deutlich aufmerksamer, lief nicht immer soweit voran, wie sonst schon mal. Und auch während dem toben und schwimmen hatte sie mich immer irgendwie im Auge. So nach dem Motto, nicht das mir die Frau wieder verloren geht. Jetzt - wo Du mich danach fragst. Meinst Du, das ist ein gutes Zeichen?

Liebe Grüße, auch an alle anderen - muss hier noch weiter im Schneckentempo vor mich hinräumen.. will morgen wieder arbeiten

07.08.2017 18:46 • x 3 #1086


J
Zitat von pferdediebin:
Hasenstall
Kein Verständnis, 0 Einsichten, 0 Kampfgeist. . .
stattdessen Tränendrüse und Fingerschnippen im Wechsel. Ich wollte nicht enden, wie die Mutter seiner Kinder. (Nervliches Wrack nach dem kein Hahn mehr kräht.)

@whynot60 . . . nächster Versuch.
Lass mich mal überlegen, wie ich Dich hinterm Ofen hervorlocken könnte. .

Halo von . . . ich suche mal schnell


Für Ysabell, Pferdediebin co.

07.08.2017 19:20 • x 5 #1087


J
Damals Dauerendlosschleife. . .


und noch eine Schönheit für Whynött'l

07.08.2017 20:16 • x 2 #1088


pferdediebin
@JungeRoemer
Ich glaub, ich hab whynotti verjagt, bei den Worten : Du bist normal! hat er sich das erste Mal gefragt, was er hier im Verrückten-Thread zu suchen hat
Ich hab mich wirklich schon gefragt, was whynotti eigentlich ins Trennungsforum getrieben hat. , ich hoffe auf eine romantische Story

07.08.2017 21:20 • x 4 #1089


pferdediebin
Mein Bruderlied

07.08.2017 21:30 • x 2 #1090


J
Für @Kontra @pferdediebin


Ich hüpf' dann mal ins Bett. Gute Nacht!

07.08.2017 21:37 • x 1 #1091


pferdediebin

07.08.2017 22:16 • x 1 #1092


Y
Liebe Narze, ich habe gerade lange an einer Antwort herum getüftelt, kriege es aber einfach nicht hin. Habe gerade alles wieder gelöscht. Vielleicht braucht es ein wenig Abstand von diesen Themen, oder auch einfach nur Schlaf

@Sonne
ich glaube, Du erwähntest heute Deinen Herzensmenschen, nanntest Du ihn so? Ist das Dein Narz?

07.08.2017 23:04 • x 3 #1093


Y
ich glaube ich bin gegen des klassischen Blender-Show-Narz immun. Oder auch Liebesvielredner- da renne ich schreiend davon. Das ist genau der Männertyp, der mich instinktiv nicht anmacht. Die Bude bei uns Daheim war in meiner Kindheit und Jugend randvoll mit solchen Menschen. Vor allem Schauspieler und übergeschnappte Maler. Unglaublich, was da abging. Schon als kleines Mädchen hab ich mir die stillen Kandidaten als Väter ausgesucht
Und bis heute picke ich mir mit traumwandlerischer Sicherheit Männer mit autistischer Tendenz heraus, mal mit, mal ohne Diagnose. Und offenbar scheine ich eine Vorliebe für den Asperger Autisten zu haben. So langsam scheint es mir wie verhext.
Einmal tingelte ich gelangweilt in einer Singlebörse herum. dummdidumm. schnarch. Wirklich nette Kerle aber ich fühlte absolut nichts. Dann kreuzte ein Mann auf und ich war sowas von wach. Ich dachte- was sind denn das für gei.le Gedanken! Okay, der ist nicht wirklich im Kontakt, auch etwas sonderbar, aber ja, den mag ich! Und schwupps rückte er mit der Diagnose heraus- Aspi. Aspi Aspi, so auch meine große Liebe. Was geht ab?
Heute lernte ich einen Mann kennen, kein Flirt, es war etwas anderes, von beiden Seiten. Es war so vertraut, angenehm, dass wir ins Cafe gingen. Ein so schönes Gespräch. Ja und wie ihr euch denken könnt, handelte es sich wieder um einen ziemlich verzweifelten Autisten. Ich fresse bald meinen Hexenbesen.

@Sonne der Hund in Deinem Profil ist sooo süß! Ist er Autist?

07.08.2017 23:23 • x 3 #1094


S
Zitat von ysabell:
Liebe Narze, ich habe gerade lange an einer Antwort herum getüftelt, kriege es aber einfach nicht hin. Habe gerade alles wieder gelöscht. Vielleicht braucht es ein wenig Abstand von diesen Themen, oder auch einfach nur Schlaf

@Sonne
ich glaube, Du erwähntest heute Deinen Herzensmenschen, nanntest Du ihn so? Ist das Dein Narz?


Ja, Ysabell, das war alles ganz schön viel hier heute, kann ich nachvollziehen. Ich fand es im positiven Sinne sehr aufwühlend, das hier alles heute zu lesen und aufzunehmen. Das ist für mich wirklich ein ganz großes Geschenk hier jetzt irgendwie mitzuschreiben, nicht mehr nur zu lesen.. echt, dass ich mich das getraut habe. Puh. Für mich ein großer Schritt. Cool ey...ich weiß, hört sich theatralisch an oder sowas ähnliches. Ist aber wirklich so gemeint. Ich habe heute ganz viel an diesen Austausch hier denken müssen und habe zwischendurch immer mal wieder lächeln müssen, hatte kleine Glücksgefühlmomente... beim humpelnden Einkaufen Danke an dieser Stelle noch mal an alle lieben Personen hier!

Nein. Ysabell von meinem Ex-Narz habe ich hier sicherlich nicht geschrieben. Und erst Recht nicht als Lieblingsmensch. Ich hatte das Wort Lieblingsmenschen von Dir aufgeschnappt und konnte es so gut nachvollziehen, als Du beschriebst, dass alle Deine Lieblingsmenschen in Deinem Leben eine ähnliche und/oder ähnlich-tiefe Verwundung in sich tragen, wie Du und dass Du schon darauf bauen kannst, wenn sich Jd. in Dich verliebt, dass er so ein ähnliches Thema hat.

Ich habe auch ganz deutlich gespürt bei meinem Ex.-N. dass uns genau der gleiche tiefe Schmerz verbindet. Diese Momente waren - auch wenn es für Nicht-Verwundete sicherlich total gaga klingt - die beglückendsten Momente, in dem Kontakt zu ihm. Ich hatte immer diese Vorstellung im Kopf (die habe ich übrigens schon lange im Kontakt mit den wichtigeren Männern in meinem Leben), ich könnte mich irgendwann einfach mal in seinen Arm legen und weinen. Und er würde nichts tun, nichts sagen, außer einfach nur da bleiben, außer aushalten und sich diesen Schmerz von mir nicht anziehen, sondern mich einfach nur weinen lassen. Bis sich alles etwas gelöst hat. Jetzt denken bestimmt viele, was hat die denn für einen Sockenschuss.

Aber heute verstehe ich das immer besser. Weil es einfach so in mir ist. In nahem Kontakt muss ich viel weinen. Es läuft einfach ständig. Aus Rührung. Aus Dankbarkeit. Aus Berührtheit. Auch hier bei lesen... Echt krass.. Manchmal, weil ich an etwas in der Vergangenheit denken muss, und da gab es eben ja viele traurige Vorfälle. Manchmal denkt man eben nochmal kurz dran. Mehr nicht. Seit ich es laufen lasse, läuft es - ganz oft. UND da zeigen sich bei mir auch diese Lieblingsmenschen. Nur diese können das überhaupt aushalten. Und die denken nicht, oh Gott, jetzt muss ich dies oder jenes tun. Oder Hilfe, die ist depressiv. Bin ich nämlich wirklich nicht mehr. Danach kann auch bald ein Lachanfall kommen. Aber dieser Schmerz will irgendwie raus. Aus jeder Pore meines Körpers. So könnte ich es vielleicht beschreiben. Früher war ich das - depressiv - so lange ich denken kann. Heute nicht mehr. Heute ist es einfach so.

Und dass das überhaupt geht und im Kontakt mit ein paar Lieblingsmenschen, die nicht weglaufen oder die Augenbrauen verziehen oder stark aufstöhnen, sondern - jetzt kommt es - für die das selbst wie sie mir zurückmelden sogar etwas sehr schönes, bereicherndes ist, was ihnen auch hilft... das ist etwas so Wertvolles für mich, das kann ich gar nicht ausdrücken. Echt nicht..

Bei grandios narzisstischen Männern ist natürlich Jd. wie ich dann an der denkbar falschesten Stelle... Never... würde da so etwas möglich sein. Heute weiß ich das auch. Aber - es gibt andere Menschen.. Und das ist gaaaaanz schön!

Danke Euch allen und gute Nacht!

Früher als kleines Mädchen habe ich immer so Stoßgebete vorm zu Bett gehen für mich selbst zum besten gegeben... Fingen immer an mit: bitte, bitte lieber Gott mach.... jetzt würde ich ihn darum bitten wollen, dass die liebe Pferdediebin und die süsse Ysa eeendlich mehr zur Ruhe kommen können, die Elerya ein schönes Poledance-Event hatte, die liebe Rostockerin nicht mehr so ängstlich und manchmal traurig ist wegen irgendwelchen bekloppten Y-Trägern, Whynot und Kontra nicht wegen mir hier wegbleiben und Lilli mit der Trennung gut klar kommt. Amen - habe ich auch immer gesagt... Schlaft alle gut.

07.08.2017 23:51 • x 4 #1095


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