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Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

pferdediebin
Aber, liebe @ysabell, wie verdammt alt mußte ich werden? Wieviel Zeit hab ich simpel verschissen? Wie oft mußte ich durch dieselben Gassen? In der Hölle habe ich schon einen eigenen Trakt
Ich bin zwar noch nicht auf dem Tiefpunkt gewesen, mich von alldem einfach fernzuhalten, aber viel hätte nicht mehr gefehlt.
Wie unsinnig oft habe ich für mein falsches Ich gekämpft, und glühend verteidigt, wenn bedroht?
Ich kann es kaum glauben, 8 Jahre auf dem Sofa um Schlaf gerungen, jeden Tag aufgestanden mit einer Mischung aus Verzweiflung und Hass aus Angst vor dem Tag. 25 Jahre kein Urlaub, weil ich lieber etwas Bleibendes schaffen wollte, wenn ich mal ein bissl mehr Geld hatte, hab ich renoviert. Vor zwei Jahren habe ich dann wirklich Urlaub gemacht, mit Meer und allem drum und dran, und ich war wie getrieben irgendwo einen Platz zu finden, wo nicht Massen an Menschen sind. Sogar, wenn ich nachts spazieren ging, überall Menschen. Ich konnte das nicht wirklich genießen.
Die ersten Jahre mit der Borreliose machten es mir leicht, ich ertrug kein helles Licht, sobald ich mich anstrengte bekam ich Fieber, also mit Hitze hab ich es auch nicht so, und zu viele Menschen machten mich panisch. Ich konnte plötzlich nicht mehr Ubahn fahren, mußte aussteigen und Beruhigungsmittel nehmen, wenn es dringend war.
All den Kummer, den ich in Beziehungen ertragen hab, und den, den ich verursacht hab. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann ich für eine längere, durchgehende Zeit irgendwie glücklich war.
Ich frage mich eher, warum ich mein Leben nicht schon längst in Frage gestellt hab. warum das normal für mich war?

16.06.2017 00:56 • x 4 #106


pferdediebin
Jetzt hab ich so viele Rechtschreibfehler gefunden, daß ich nix mehr ändern kann...Das wollte ich noch anfügen:

Depressionen hören sich mittlerweile auch schon so normal an, aber wer DAS nicht erlebt hat, kann sich das nicht vorstellen.
Intensivste, lähmende Traurigkeit ohne akuten Grund, für Wochen, oder für Jahre? Alles, was du bisher getan hast, war nur eine Reihe von Mißerfolgen. Die Menschheit ist sowieso zum Untergang verdammt. Nichts bleibt. Nichts ist gut. Überall nur Dummheit und Gier und Selbstzerstörung.
Da ist es Essig mit jeglicher Illusion. Auch bezüglich sich selbst. Und man gewöhnt sich eine brutale Ehrlichkeit an. Die kommt mir vielleicht jetzt zugute...

16.06.2017 01:17 • x 3 #107


A


Ich bin eine Narzisstin - man muß sich dem stellen

x 3


R
@ pferdediebin:

Du solltest ein Buch darüber schreiben.

Siehst Du - losgelöst vom Geschlecht, den Punkt habe ich verstanden - scharfe Grenzen zwischen weiblichem und männlichem Narzissmus?

Oder kann ein weiblicher Narzisst Deines Erachtens Phasen des männlichen Narzissmus haben?

Lg

16.06.2017 04:43 • x 2 #108


Konrad
Der weibliche Narzissmus ist invert, ängstlich vermeidend. Ausgestattet mit geringem Selbstwert. Extro kommt nur rüber wenn sie Ihr Ziel, nähmlich Macht über Andere erreicht haben. Diese Machtkarte Emotional und Finanzieller Art wird dann Ausgespielt
bis sie auf Ihr Opfer das am Boden zerstört liegt verbal Eintreten. Der weibliche Narzissmus ist ein Schläfer, 20 Jahre Unterschwelliges Suggerieren und Manipulieren, erst wenn Sie Macht erlangt hat, durch Heirat ohne Gütertrennung, Förderung
der Karriere durch eigenen Studienverzicht usw. dann werden die Masken der Niedertracht deutlich.
Wie auch männliche NPS ( Narzisstische Persönlichkeitsstörung) sind sie in der Lage sehr schnell in die Bedürfnisse, Wünsche, Träume des Gegenüber zu erkennen und diese zu Bedienen . Die Reaktion des Gegenüber wird da sie keine eigenen Emphatien ( Authist) haben verstärkt zur Zurückgespiegelt,- das Gegenüber fühlt sich im Himmel.

Sie Stürmen in Windeseile in eine Beziehung, am besten sofort mit Schwangeschaft, Hausbau , Heirat noch bevor das Gegenüber mistrauisch wird. Der S ist Fantastisch, sie haben kein Schamgefühl, kein Mitleid, keine echte Trauer, keine Romantik, keine Liebe. Liebe wird ausschießlich über S definiert. Nachdem sie fertig sind mit ihrem Opfer drehen sie sich herum und wenden sich ohne nochmals an den Ex zu denken dem nächsten Opfer zu von dem schon lange mehrere zur
Auswahl bereit stehen.
Sie halten viele Jahre durch immer wieder Hoovern kontakt zu Ihren S..u.a.l.p.a.r.tnern, so als wenn nichts gewesen wäre. Es ist ihre Familie,- ihre Narzfamilie.
Ich habe 20 Jahre NPS hinter mir und habe mich fast 1 Jahr nahezu jeden tag mit der Aufarbeitung beschäftigt, speziell dem
weiblichen Narzissmus. Es juckt ab und an immer noch einen diesbezüglichen Thread zu eröffnen, aber das kostet Zeit und Aufwand, muß ja auch Arbeiten und teilweise noch Kinder (große, Kochen, Haushalt) machen, die sie bei mir gelassen hat.
Außerdem muß auch irgendwann abgeschlossen sein.
Mach einen Thread auf, ich bin gerne dabei und werde einiges dazu Schreiben.
Am besten im Forum Beziehungsprobleme / Liebe. LG

16.06.2017 06:05 • x 1 #109


R
Interessant und für mich ein weiterer Anhaltspunkt, dass es einen deutlichen Unterschied zum Hochsensiblen gibt.

16.06.2017 09:40 • x 2 #110


Y
Zitat:
Es ist einfach, wenn man mal den Schlüssel hat. Wirklich beeindruckt mich, daß so viele Menschen, mit den unterschiedlichsten Lebensgeschichten dieselben Lösungen finden, dieselben Dramen kreieren.
Ich meine, jeder hat eine individuelle Fassade, aber wir haben anscheinend nur ein begrenztes Repertoire an Bewältigungsmöglichkeiten unseres Schmerzes. In erster Linie wollen wir ihn vermeiden, also bleibt nur die Wahl zwischen UNS verleugnen, oder den Schmerz verleugnen. Und der Effekt ist immer derselbe, ein falsches Ich.


das ist alles verdammt spannend für mich. Vielen Dank Pferdediebin!

Das verstehe ich nicht ganz. Bleibt uns wirklich nur die Wahl zwischen diesen beiden Optionen?

Hab dazu eine Assoziation: ich las mal bei einem Psychodoc. dass Neurosen entstehen, wenn die Psyche nicht imstande ist, absolut zu verdrängen, aber ebenso nicht imstande ist, den Schmerz zu ertragen, dass ganze Elend einfach zu fühlen.
Seither stelle ich mir psychische Krankheit unweigerlich immer wie etwas schmerzliches vor, das im Hals stecken geblieben ist und da festhakt Es kann nicht runter geschluckt werden, kann aber auch nicht ausgespien werden.
Und so ackert man sich mit den Symptomen ab.

16.06.2017 09:54 • x 2 #111


Y
Pferdediebin schläft wahrscheinlich gerade, oder? Des Nachts getrieben, am Tage schläft sie.
Ich wünsche Dir, dass es ein friedlicher Schlaf ist.

Ich kann das alles sehr gut nachvollziehen, dieses sich selbst nicht ruhen lassen, Depressionen, brutale Ehrlichkeit sich selbst gegenüber...Habe ganz ähnliches erlebt, bis hin zur Unfähigkeit Ubahn zu fahren und Gegenwart anderer nicht mehr auszuhalten. Aber all das weniger erfolgreich als Du.

16.06.2017 10:07 • x 2 #112


pferdediebin
@robinhood (ich schreibe das R immer extra groß, aber die übernehmen das nicht)

Ich Hab schon vorher erwähnt, daß sowohl Männer den weiblichen Narzissmus leben, und Frauen auch den männlichen.
Wie das aussieht, siehst du im Beitrag von Konrad. Ich selbst war immer absolut treu in Beziehungen, ich hätte das nicht mit mir vereinbaren können, hätte wohl selber unter meinem Betrug gelitten und mich wahrscheinlich verraten.
Ich kann nicht gut lügen. Ich bin ja so anständig. Wenn Frauen den männlichen Narzissmus leben sind sie genauso rücksichts- und verantwortungslos wie das männliche Gegenstück. Meist leben sie ein Prinzessinnen-Leben, hofiert von vielen Männern, ihre Bedürfnisse haben immer Priorität.
Ein Mann, der den weiblichen Narzissmus lebt, opfert sich auf, sucht sich vielleicht jemanden, der ihm überlegen ist, eine Frau, die zu schön ist, z.B.

@Konrad

Ich wünsch dir alle Kraft der Welt für dein neues Leben nach dem Narzissten. Wie gesagt, ich habe auch sehr lange in Beziehungen mit Narzissten gelitten, ich weiß, wie einen das zerstören kann. Ich habe leider auch lange gebraucht um die Manipulationen überhaupt zu erkennen.
Aber für mich hat sich irgendwann die Frage gestellt, warum suche ich mir das aus? Warum können die solche Leidenschaften in mir wecken, dass ich unbedingt festhalte, wider besseren Wissens? Und das Ergebnis war mein eigener, gut getarnter Narzissmus.

16.06.2017 12:37 • x 2 #113


pferdediebin
Liebe Ysabell!

Danke, du hast mich gerade herzlich zum Lachen gebracht. Weißt, ich sonne mich ja gern in deiner Bewunderung, das ist eine große Stärke oder Schwäche von mir aber ERFOLGREICH? Ich bin nur hart zu mir geworden! Und...übergehe mit Gewalt meine Ängste und Bedürfnisse, selbes Muster. Ich prügle mir die Realität ein, bis es keine Widerworte mehr gibt. Und das habe ich von meinem Vater gelernt, und von seiner Mutter, die waren wirklich erstarrt in ihrem Durchhalten. Aber das lag auch am Krieg, deshalb ist die Geschichte immer wichtig. Und die Sturheit, die ich geerbt habe, lässt mich nie aufgeben. Ein Segen und ein Fluch, man muß die richtige Mitte finden.
Leider steckt der Schmerz tiefer, und man kann ihn nicht einfach ausspeien. Ich lokalisiere ihn im Brust- und Magenbereich,und da ist er fest verwachsen mit allem.
Ich weiß jetzt nicht, wie du das alles bewältigt hast, aber für mich wird sich dein Weg als der Bessere, Erfolgreichere anfühlen, weil du wahrscheinlich nicht so hart zu dir warst.
Ich habe gut geschlafen, danke , leider erst beim dritten Anlauf...apropos laufen, ich hab ein sehr ausgeprägtes Restless-Legs-Syndrom, ich laufe also wirklich im Schlaf weiter, bin auch im Traum ständig unterwegs. Immer irgendwelche Verkehrsmittel, die ich erreichen muß, alte, offzielle Gebäude, wo ich Termine habe. Ich hab auch das Gefühl, ich bin immer mit denselben Menschen unterwegs. Zumindest fühlen sich die Träume alle so gleich an. Nicht viel Abwechslung in meinem öden Leben Solange ich gearbeitet habe, habe ich immer vom Arbeiten geträumt (Und in der Arbeit habe ich von meinem Sofa geträumt), immer unbewältigbare Stresssituationen...
Vielleicht hilft mir deine Geschichte auch weiter? Ich brauche Anregung zum Nachdenken, soviel steht fest, sonst drehe ich mich auch nur im Kreis, und beim Schreiben kann ich alles wunderbar ordnen.

Superschönen Tag dir!

16.06.2017 13:10 • x 2 #114


pferdediebin
Jetzt habe ich deine Frage nach den Schmerz-Optionen nicht behandelt. Ich sehe nur, daß sich alles zwischen diesen Bereichen abspielt, und alle bei denselben Lösungen bleiben. Es ist nur meine Theorie, weil ich noch nicht mehr gefunden habe.

16.06.2017 15:49 • x 1 #115


Y
Liebe Pferdediebin,

Zitat:
Danke, du hast mich gerade herzlich zum Lachen gebracht. Weißt, ich sonne mich ja gern in deiner Bewunderung, das ist eine große Stärke oder Schwäche von mir aber ERFOLGREICH? Ich bin nur hart zu mir geworden! Und...übergehe mit Gewalt meine Ängste und Bedürfnisse, selbes Muster. Ich prügle mir die Realität ein, bis es keine Widerworte mehr gibt.


ja, darum habe ich erfolgreich in Anführungszeichen gesetzt. Ich sehe darin positives wie negatives. Deine Lebensweise, Dein Kämpfen, Deine Wahrhaftigkeit oder die Sehnsucht danach, zeugt ja von einer ungeheuren Energie, einem Willen...Das finde ich schon bewundernswert.
Und nein, ich glaube nicht, dass Du nur hart geworden bist. Du hast schon Deine Erfolge, sicherlich auch schöne Erfolge...meine auch innere Erfolge...Oder?

Zitat:
....Und die Sturheit, die ich geerbt habe, lässt mich nie aufgeben. Ein Segen und ein Fluch, man muß die richtige Mitte finden.
....
Ich weiß jetzt nicht, wie du das alles bewältigt hast, aber für mich wird sich dein Weg als der Bessere, Erfolgreichere anfühlen, weil du wahrscheinlich nicht so hart zu dir warst.


ich empfinde beim Lesen Deiner Beiträge Parallelen zu mir, könnte sie jetzt aber noch nicht genau beschreiben. Ich finde mich darin wieder. Und dann ist es wieder so, als seist Du vielleicht mein Gegenpol mit der gleichen Grundthematik.
? Ist jetzt mehr aus dem Bauch heraus gesagt, als gedacht.
Ich weiß gerade gar nicht, was ich da erzählen könnte. Ich glaube, ich habe von früh auf sehr viel Energie für alles Innere aufgebracht und ich habe als junge Frau tatsächlich mal diese alten quadratischen unebenen Straßensteine mit Moos beklebt und auf dem Moos einen Kommentar gepinnt Weich bleiben Heute finde ich das kindisch, aber es sagt wohl viel über mich aus.
Mir fehlte jahrelang der Kämpfergeist, eine gesunde Aggression- statt dessen Verzweiflung und Raserei- usw. Spät entdeckt. Und doch würde ich heute im Rückblick sagen, dass hinter all meinem Tun und auch Lassen ein Sturkopf steckte, der sich versuchte allem zu verweigern, was nicht im tiefen Einklang mit...mit...öhm...der eigenen Seele? den eigenen Gefühlen stand? Naja, es gäbe dazu viiiel mehr zu sagen aber jetzt gerade bekomme ich es rational nicht erfasst.

Zitat:
Ich habe gut geschlafen, danke , leider erst beim dritten Anlauf...apropos laufen, ich hab ein sehr ausgeprägtes Restless-Legs-Syndrom, ich laufe also wirklich im Schlaf weiter, bin auch im Traum ständig unterwegs
.

haha, wie das passt
Mein Schlaf das Gegenteil- ich sinke und sinke in einen tiefen stillen Brunnen der absoluten Bewusstlosigkeit- und höre keinen Wecker...Fast jeden Morgen bin ich durch meine meist intensiven Träume derartig aus dem Welttreiben heraus befördert, dass ich 1-2 Minuten brauche, um heraus zu finden, welcher Tag, ja manchmal welches Jahr wir haben...

16.06.2017 17:36 • x 2 #116


pferdediebin
Liebe Ysabell!

Selbst in Anführungszeichen war meine Bewältigung alles andere als erfolgreich. Nicht einmal ironisch erfolgreich.
Und ich kann dir nachempfinden, wie es dir mit mir geht...Man sieht, da ist etwas, das kenne ich, aber es wird wieder undeutlich.
Man kann es manchmal förmlich greifen aber tut man es, löst es sich auf.
Ich lese gerade ein Buch, das ich heute bekommen hab, männlicher Narzissmus. Hochinteressante Gedanken, auch in religiöser und philsophischer Richtung.
Der Autor, Bonelli, beschreibt den Bauch-Egoismus, als das was uns Lustbefriedigung verschafft, den Kopf-Egoismus, der alles sachlich abhandelt und dazwischen den Herz-Egoismus, der moralisch zwischen den beiden vermittelt. Narzissmus im Herzen, also all unsere moralischen Entscheidungen, kann nicht mehr korrekt abwägen zwischen Bauch und Verstand.
Er verseucht also alles, was wir intellektuell begreifen und auch was uns Lust verschafft.
Das heißt, wir können ein Problem mit dem Verstand gut erfassen, aber keine gute Lösung finden, weil wir die falschen Entscheidungen treffen. Die wir uns vielleicht mit einem Bauch-Gefühl erklären. Und dann legt uns unser Verstand gute Gründe nach, um uns vor uns selbst zu rechtfertigen.

Brrrrrrrr, jetzt hat mein Hirn bald einen Kollaps

16.06.2017 20:27 • x 2 #117


pferdediebin
@robinhood

Ich glaube, ich habe deine Frage erst jetzt richtig verstanden. Nein, ich glaube nicht, daß die Grenzen großartig verschwimmen.
Der weibliche Narzisst mag sich als rücksichtslos empfinden, wenn er auf seinen Bedürfnissen besteht, aber er hat Angst vor Rücksichtslosigkeit. Ihm sind mögliche Konsequenzen bewußt, und sein moralisches Herz wird sich dagegen wehren.
Der männliche Narzisst dehnt seine Moral nach seinen Bedürfnissen und erscheint deshalb rücksichtslos, weil ihm die Konsequenzen egal sind.
Bei dem einen ist ein hoher moralischer Anspruch, beim Anderen muß sich die Moral seinem Anspruch unterordnen, das ist der große Unterschied, glaub ich.

@Konrad

Ich glaube, deine Auseinandersetzung mit dem Narzissmus verdient, daß du darüber schreibst. Und wenn es dich in den Fingern juckt, ist das ein eindeutiges Zeichen. Und du wirst sehen, beim Schreiben selbst arbeitet man viel auf, du bist hier geschützt, anonym, du brauchst nichts zu verstecken. Und würdest du z.B. eine Therapie machen, oder mit einem Freund darüber reden, würde das auch Zeit kosten. Der Austausch mit vielen ist sehr wertvoll.

16.06.2017 20:46 • x 1 #118


R
Dein letzter Satz @robinhood war sehr gut formuliert. Mag sein, dass das der Unterschied ist.

16.06.2017 21:08 • x 1 #119


Konrad
@pferdediebin
Zitat:
Aber für mich hat sich irgendwann die Frage gestellt, warum suche ich mir das aus? Warum können die solche Leidenschaften in mir wecken, dass ich unbedingt festhalte, wider besseren Wissens? Und das Ergebnis war mein eigener, gut getarnter Narzissmus.

Liebe pferdediebin, übertriebener Egoismus is hin zum Narzissmus ist eine natürliche Schutzfunktion. Ein Jahrelanges Leben und Erwehren gegen eine toxische Situation kann zu ebenfalls narzisstischen Zügen führen. Während der echte Narzisst sich nie ändern wird, so erholen sich Menschen die sich als Co dem Narzissten anpassten doch irgendwann.

Trotz der Beschreibung einer lieblosen Erziehung in der Kinderzeit und Schizophrenes verhalten der Erziehenden durch Alk. ist Deine Geschichte nicht wirklich Stimmig.
Im gegenteil sogar erkenne ich in deinen Beiträgen große Emotionen, desweiteren schreibst Du das Dir nicht der Kopf nach
Fremdgehen, Betrügen steht. Es scheint da bei Dir eher ein Bedürfnis nach liebe, Vertrauen und Sicherheit in der Beziehung vorzuherrschen.
Da Narzissten keine eigenen Empathien haben, sondern durch Worte, den Gegenüber Suggerieren um dann wiederum aus dem Zurückgespiegelten Kraft, Macht und Überheblichkeit zu entwickeln.
Versetze Dich mal selbst in die Situation eines Autisten der mit Gefühlen nichts anfangen kann und alle die Reaktionen Anderer Auswendig lernen muß.
In einer solchen Welt ohne Gefühle leben zu müssen bringt sehr viele Narzissten in die dauerhafte Unterbringung.
Davon pferdediebin bist Du lichtjahre entfernt, ich kann mir durch Deine Erziehung einen starken Egoismus vorstellen aber
keinen Narzissmus. Die Hauptursache kann in einer anderweitigen Erkrankung, oder Deinem Beuteschema liegen.

Ich wollte Dir falls Du das noch nicht gelesen hast über die Wissenschaftliche Einteilung und Normierung der Psychosomatischen Erkrankungen eine Tabelle aus dem WWW ziehen und hier Einfügen, aber durch Zufall erschienen im WWW einige Beiträge vom einem Schlosser mit Meisterausbildung namens Konrad in Verbindung mit Trenndings Haha, vielleicht werd ich jetzt Ehrendoktor
Ich mach mal rüber
Konrad, 06.09.2016 23:38
Also ein Threadmitglied hat`s geschrieben, oder ich habe es irgendwo gelesen: Wir, die Normalen werden uns
irendwann wieder erholen, bei Narz fehlen aber die biologischen Vorausstzungen. Narzissmus endsteht auch durch
Verstoßen, lieblose Erziehung, dauerhafte Erniedrigung, Nichtbeachtung im Alter vom 4. - 8. Lebensjahr. Ich habe
eine Kinderpsychologin dazu befragt bei der ich Tätig war. Sie hat den Zeitraum vor dem 4. und nach dem 8.lebensjahr erweitert um mehrere Jahre.

Weiterhin wurde geschrieben das durch die og. Erziehung Nervenbahnen die für Empathien zuständig sind im vorderen Hirnbereich sich nicht oder nur beschränkt weiterendwickeln.
Aber dann wäre ja die Krankheit soweit sie die Voraussetzungen zur Einstufung in Cluster 5 oder ICD 10 erhält
eigendlich keine Geisteskrankheit, sondern wie Finger weg wie bei Metzger oder Schreiner, also eine körperliche Behinderung.
_________________
Alles was Du Dir wünschst kommt irgendwann zu Dir, Du mußt nur warten bis es da ist.

#9577
LichtamHorizont bedankt sich.
Konrad, 12.10.2016 13:18
PiSaMu
Die größte Angst der Narzissten ist, entdeckt zu werden.

Wenn der Narzissmus als dependent ( Erkrankung ) aus dem Histrionischen, Borderline, Depression als
Begleiterscheinung herrührt haben die( Egoisten bis Narz die Cluster5, oder Icd 10 eingeordnet werden) zeitweilig schon Gefühle.
Wenn also der Narz sein Inneres verbirgt dann muß daraus auch so etwas wie Erkenntnis oder selbstzweifel
folgen.Kommt Narz aber Hundertprozentig Cluster 5 oder Icd 10 dann kann er es nicht.
Es fehlen Ihm die Biologischen voraussetzungen dazu.
Ich habe die Ex vor Jahren mit zu Familienberatung geschleppt, Sie war einverstanden, hat aber die Sache nach
der zweiten Sitzung platzen lassen indem Sie den Mund nicht aufgemacht hat.Vermutete das der Therapeut ihr
zu nah kam.
_________________
Alles was Du Dir wünschst kommt irgendwann zu Dir, Du mußt nur warten bis es da ist.


Ich habe zufällig bei einer Kinderpsychologin als meine Kundin gearbeitet und sie dabei mit Fragen gelöchert. Sie hat die Zeit in der Entwicklung (Nichtentwichlung von Nerven und Synapsen im Gehirn in den für Gefühle Zuständigen Bereichen) um Jahre der Zeit vom 4- 8 Lebensjahr nach oben und unten erweitert.

17.06.2017 00:27 • x 2 #120


A


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