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Mama betrügt Papa

Kummerkasten007
Zitat von Engel133:
Wir haben nun hauptsächlich über die Gefühle meiner Mutter geredet.


Hm, da finde ich die Tochter die völlig falsche Ansprechpartnerin.

Ich hoffe und wünsche Dir und Deiner Schwester, dass ihr nie wieder in so einen Loyalitätskonflikt reingezogen werdet.

11.03.2021 08:38 • x 1 #136


nimmermehr
Die Frage die ich mir stelle, wenn die Affäre beendet wurde, ob man den Vater dann überhaupt noch informieren muss/sollte. Vorausgesetzt, die Mutter bereut es und es war und bleibt eine einmalige Sache, ist die Frage, was bringt es, dem Vater das nachträglich zu sagen, außer dass es das Gewissen der Mutter und der Mitwisser erleichtert? Auf seine Kosten dann leider. Wenn es Gründe für die Affäre gibt, die in der Ehe liegen, und nur geklärt werden können, wenn man das zusammen aufarbeitet, macht das Aufdecken der Affäre natürlich Sinn. Sollte das Ganze aber mit Beendigung der Affäre beendet sein und keine Aufarbeitung nötig sein, würde ich mir gut überlegen, ob man den Vater nachträglich überhaupt aufklären muss/sollte. Schwierige Entscheidung. Genug Betroffene im Forum wissen, wie schmerzhaft so eine Offenbarung für den Betrogenen ist und wie lang man noch danach an diesem Vertrauensbruch zu knabbern hat. Ob man das dem Partner wirklich sagen MUSS, wenn die Affäre tatsächlich vorbei ist, ist da die große Frage.

11.03.2021 08:49 • x 1 #137


A


Mama betrügt Papa

x 3


darkenrahl
Zitat von paulaner:
Ich drück die Daumen!



Ich auch und hoffe, dass die Mutter der TE die Wahrheit gesagt hat.

11.03.2021 08:50 • x 4 #138


6rama9
Zitat von Wurstmopped:
Was die Eltern sich gegenseitig antun ...ihr Ding! Wenn aber die Kinder in eine Affäre Wissensträger werden, aus welchen Gründen auch immer, dann ist es vollkommen egal welche Folgen die Wahrheit für eines der Elternteile hat! Die Frage die sich hier stellt ist ganz ...

Hervorragend ausgedrückt!

11.03.2021 09:06 • #139


6rama9
Zitat von nimmermehr:
Statt Hilfe erhält sie jedoch Vorwürfe, dass sie Mitwisserin und Mittäterin ist und gefälligst der Mutter ein Ultimatum stellen soll und den Vater informieren soll, wenn sie das nicht sein will.

Wo siehst du hier an die TE gerichtete Vorwürfe?

11.03.2021 09:15 • x 1 #140


nimmermehr
Zitat von 6rama9:
Wo siehst du hier an die TE gerichtete Vorwürfe?


Indirekt, dadurch, dass einige die Mitwisser solcher Umstände, die sie nicht selbst aufdecken, entsprechend verurteilen.

11.03.2021 09:18 • #141


unbel-Leberwurst
Zitat von Engel133:
Ich habe nochmal ein langes Gespräch mit meiner Mutter geführt. Wir haben nun hauptsächlich über die Gefühle meiner Mutter geredet. Sie selbst sagt, dass sie sich für meinen Vater entscheidet, da sie ihn sehr liebt und reinen Tisch machen möchte. Es war ...


Gut gemacht.
Weisst Du, wie lange die Affäre ging?

11.03.2021 09:19 • x 1 #142


L
@Engel133

Darf man nachfragen wie lange die Affäre Deiner Mutter lief,..um das Bild der Affäre zu vervollständigen?

Zitat von Engel133:
Der Mann ist in der Familie bekannt.

Wie wird jetzt mit diesen Problem dann umgegangen,....ist/war der AM ein (bekannter)Schwerenöter,..oder ein Familienmitglied/Anverwandter?

11.03.2021 09:23 • x 2 #143


Wurstmopped
Zitat von nimmermehr:
Die Frage die ich mir stelle, wenn die Affäre beendet wurde, ob man den Vater dann überhaupt noch informieren muss/sollte. Vorausgesetzt, die Mutter bereut es und es war und bleibt eine einmalige Sache, ist die Frage, was bringt es, dem Vater das nachträglich zu sagen, ...

Diese Frage wird oft gestellt....Perspektivwechsel.... angenommen Deine Frau hätte Dich betrogen und deine Kids oder das Umfeld wüsste darüber bescheid, was würdest Du wollen?
Wenn deine Frau auf einmal auf Dich zukommt und davon spricht die Beziehung neu aufzustellen, sie Dir die Defizite aufzeigt und auf Veränderungen drängt, würdest Du dir da nicht die Frage stellen, was war der Auslöser und warum hat sie es auf einmal so eilig?
Darüber hinaus, aus meiner Erfahrung kann ich nur berichten, dass der Betrug bei den Affärengängern immer nachwirkt, über Jahre hinweg.
Es ist eine Veränderung für Dich spürbar, du kannst es aber nicht auflösen, auf Nachfrage wird dir ein Bär aufgebunden. Was glaubst Du, was das mit dir machen würde? Du bekommst dann irgendwann dein Bauchgefühl, Wahrnemung mit dem was dir Deine Frau glauben machen möchte nicht mehr übereinander. Das macht krank.
Und die Lüge bleibt im Raum stehen, im Hintergrund, dennoch wirkt sie!

11.03.2021 09:29 • x 3 #144


nimmermehr
Zitat von Wurstmopped:
Diese Frage wird oft gestellt....Perspektivwechsel.... angenommen Deine Frau hätte Dich betrogen und deine Kids oder das Umfeld wüsste darüber bescheid, was würdest Du wollen? Wenn deine Frau auf einmal auf Dich zukommt und davon spricht die Beziehung neu aufzustellen, sie Dir die Defizite ...


Ja, deswegen meinte ich ja, man muss es für sich selbst abwägen. Hat es längerfristige Auswirkungen auf mich, meine Ehe? Leide ich vielleicht selbst noch weiter und muss dem Partner was vorspielen was ich nicht bin? Dann ist ein Geständnis sicher besser. Nur wenn es keine Nachwirkungen hat, nichts zu bedeuten hatte, wie man so schön sagt, und damit auch keine Auswirkungen auf mich, den Partner und die gemeinsame Zukunft, dann würde ich es wohl eher nicht gestehen. Da würde ich abwägen, ob das, was ich am Ende mit dem Geständnis anrichte, nicht schlimmer ist als die Ist-Situation.

Btw. sollte der Partner selbst was merken und fragen, was los ist mit mir, dann würde ich das auch als Anlass nehmen, es zu gestehen. Weil das wäre sonst, wie du schon sagst, sehr unfair, wenn seine Instinkte und Intuition ihm schon zeigen, dass was nicht stimmt, und dann stellt man ihn quasi noch als Spinner hin, der seinen eigenen Sinnen nicht mehr trauen kann.

11.03.2021 09:33 • x 2 #145


Wurstmopped
Zitat von nimmermehr:
Ja, deswegen meinte ich ja, man muss es für sich selbst abwägen. Hat es längerfristige Auswirkungen auf mich, meine Ehe? Leide ich vielleicht selbst noch weiter und muss dem Partner was vorspielen was ich nicht bin? Dann ist ein Geständnis sicher besser. Nur wenn ...

Ja klar, es ist immer sehr schwierig das abzuschätzen, jeder entscheidet hier anders und letztendlich muss man ja selbst mit der Entscheidung leben.
Das doofe ist, egal wie man sie entscheidet, es gibt kein Richtig oder Falsch...nur schlimm oder weniger schlimm.
Schweigt man, besteht immer noch die Gefahr, dass es irgendwie auffliegt, die Folgen wären dann noch schlimmer.
Selbst wenn man bis dahin eine gute Beziehung geführt hat und man den Betrug selbst top verarbeitet hat und sich wieder ganz auf den Partner einlassen könnte, die Affäre wirklich emotional keine Rolle mehr spielt.

11.03.2021 09:40 • x 1 #146


K
Also jetzt ist es plötzlich die grosse Frage, ob man den Vater mit der Information belasten darf? Wenn Mutti wieder tutti ist, dann darf sie schweigen und die hier über Seiten hinweg geforderte schonungslose Offenlegung muss plötzlich doch nicht mehr sein?
Und die Mutter würde sich mit der Info an den Vater lediglich und sehr egoistisch selbst entlasten?

Welchen Teil kapier ich hier plötzlich nicht mehr? Gibt es jetzt ein bißchen ehrlich als Möglichkeit für einige hier?

11.03.2021 10:40 • x 2 #147


nimmermehr
Ich finde diese Entscheidung kann man keinem abnehmen und auch nicht aufzwingen. Es spielen so viele individuelle Faktoren eine Rolle. Jeder, der schon mal erlebt hat, was so ein Vertrauensbruch mit dem Betrogenen macht, wird sich sicher nachher 3x gut überlegen, ob man das wirklich der anderen Person sagen MUSS oder ob es nicht auch ohne das Geständnis geht, vielleicht sogar besser. Hängt natürlich auch sehr von der Person ab, die es betrifft. Der Eine verkraftet sowas leichter als der Andere. Oder wenn ein Partner z.B. eh schon cholerisch ist und zu Gewalt neigt, würde ich jetzt auch nicht unbedingt dazu raten, dem zu sagen, dass man ihn betrogen hat, wenn es nicht sein muss.

Zitat:
Schweigt man, besteht immer noch die Gefahr, dass es irgendwie auffliegt, die Folgen wären dann noch schlimmer.


Bei einer noch laufenden Affäre definitiv. Bei einer bereits beendeten Affäre würde ich das Verschweigen nicht schlimmer nehmen als die Affäre an sich, sondern irgendwo auch verstehen, wenn es eh vorbei war, dass man das dann nicht nachträglich offenbart. Also, in dem Fall fänd ich persönlich die Info selbst nicht unbedingt schlimmer auf dem einen Weg als auf dem Anderen.

11.03.2021 10:50 • x 1 #148


K
Vielleicht bin ich zu einfach gestrickt. Aber als ich hier angesprochen habe, dass man bei dem Vater vorsichtig vorfühlen könnte ob und was er weiß, weil man seine Gefühlswelt nicht unbedingt einschätzen kann und er eventuell unvorhergesehen reagiert, ist mir hier alles um die Ohren geflogen. Jetzt aber soll man vorsichtig vorgehen oder am besten schweigen, weil der Vater auf die Info reagieren könnte? Und es ist verwerflich, wenn ihn die Mutter informiert - es wird überlegt, dass sie das nur tun könnte, um sich zu entlasten. Den Töchtern aber seitenweise geraten wird, sich durch das Informieren des Vaters von dem Mitwissen zu befreien und damit zu entlasten. Das war jetzt etwas ganz anderes?

Falls hier jemand ein Pferd hat, wäre er so freundlich mir auf eben dieses zu helfen? Vielen Dank im Voraus.

11.03.2021 10:59 • x 1 #149


P
Ich persönlich finde Geheimnisse in einer Familie nicht gut!

Ich hab das selber durch, dieses *sag es lieber nicht* und *wenn du etwas sagst dann gibts theater*

Es war grauenhaft

Eine Familie sollte doch so vernünftig sein, offen Probleme ansprechen zu dürfen ohne, dass man dann komplett austickt.
Natürlich gibts Diskussionen dann. Aber der Familienzusammenhalt sollte, egal was ist, doch da sein.

Naja, ich hoffe, die Mutter macht eine klare Aussprache mit ihrem Mann und entlastet dann die Kinder damit. Eventuell sollte dann danach auch noch ein Gespräch mit der gesamten Familie stattfinden. Es sind immerhin erwachsene Töchter.

L G Pinkstar

11.03.2021 11:05 • x 4 #150


A


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