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Mal wieder bin ich der Verlassene

W
Aber deine Kinder werden doch auch spüren, dass du nicht glücklich bist. Oder kannst du das so gut verbergen?

Im Moment bin ich einfach auch nur alleine. Ich weiß, was du meinst.
Aber du kannst dein Leben doch nicht weiter in Unzufriedenheit und Angst leben. Du musst ausbrechen.

19.08.2012 13:03 • #121


P
Natürlich merken sie das genau.
Diesen Versuch auszubrechen hab ich Ende Mai unternommen, durch das Ende bin ich auf dieses Forum gestossen
Ich denke immer in meiner Heimat wäre es leichter für mich.
Aber wie gesagt ohne Mut und Kraft geht garnichts voran und ich hab keine Idee wo beides herkommen soll...

19.08.2012 13:19 • #122


A


Mal wieder bin ich der Verlassene

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W
Bist du deinem Mann zuliebe nach NRW gezogen?

Kannst du mir genauer erklären, worin deine Ängste bestehen? Wovor fürchtest du dich? Davor danach alleine klarkommen zu müssen?

19.08.2012 13:29 • #123


P
Aus NRW kam ich auch schon vorher, aber bin wegen ihm vor 14 Jahren ins Ruhrgebiet gezogen und hab mittlerweile alle Kontakte in die Heimat verloren.
Fühle mich hier immer noch nicht heimisch, es ist mein Wohnort - nicht mein Zuhause...
Würde sofort ab ins Rheinland, wenn da nicht die Verpflichtungen meinen Kindern gegenüber wäre (Schule, Freunde).
Allein bin ich immer, kenn ich garnicht anders.
Wenn sich das gemeinsame Leben nur vor dem Fernseher und PC abspielt, ab und an mal ne Frage ob ich mit zum Sport gehe, dann gehst du innerlich neben und in Anwesenheit deses Menschens kaputt.
Erst hab ich Jahre damit verbracht unsere Kids großzuziehen und ihm schön den Rücken freigehalten, damit er sich nach seiner Arbeit mit nix mehr beschäftigen mußte.
Haushalt, Kinder alles war gemanegt.
Dabei hab ich leider mein Ich vergessen zu leben.
Und das tu ich jetzt ansatzweise zumindest (natürlich auch allein, dafür bin ich ja verheiratet).

19.08.2012 13:42 • #124


W
Ach so, ich verstehe.
Ja, das mit den Verpflichtungen ist natürlich schwierig. Wie alt sind deine Kids denn?

Du wirst ja mit deinem Mann darüber gesprochen haben. Warum lasst ihr euch denn nicht wenigstens scheiden? Irgendwie funktioniert das ja überhaupt nicht.

Solange du dich so gefangen und alleine fühlst, wirst du doch nur ganz schwer zu deinem Ich finden. Wie soll es denn mit dir weitergehen? Du kannst doch so nicht für immer weitermachen.

19.08.2012 13:54 • #125


P
Die Kids sind 11 und 13 Jahre alt.
Nein mit meinem Mann kannst du nicht reden, habs zu oft in den letzten Jahren versucht.
Ihn interessiert nicht wie es mir geht und ich muß schauen, daß ich irgendwie auf die Beine komme.
Scheidung ist ein gutes Thema, setzt aber voraus, daß er auszieht und mir nicht erzählt die Kids wollen bei ihm bleiben.

19.08.2012 14:01 • #126


W
Das hört sich ja furchtbar an. :-/ Aber ihr habt euch doch einmal geliebt, ihr habt geheiratet und Kinder bekommen. Wie kann es sein, dass du ihm so egal ist?

Ich beginne dein Dilemma zu begreifen. Du hältst den Kindern zuliebe durch, oder?
Aber wie lang willst du noch so leben? Bis die beiden volljährig sind bzw. die beiden ausziehen und du endlich nicht mehr mit ihm zusammenleben brauchst?

19.08.2012 14:07 • #127


P
Das ist kein Wollen sondern ein müssen.
Nicht wegen der Kinder, für die wäre ein friedliches Leben mit glücklichen Eltern viel besser.
Sondern weil ich keine andere Wahl zu leben habe.
Wie gesagt alle Brücken sind abgebrochen und da ist keiner der helfen könnte

19.08.2012 14:27 • #128


W
Aber du wirst doch noch Verwandte haben. Und richtige Freunde vergessen einen nie.

Bist du finanziell abhängig von deinem Mann?

Ach, poesine, glaube mir, man hat immer eine Wahl. Vielleicht sehen wir das gerade einfach nicht so klar, aber es gibt immer einen Weg.

19.08.2012 14:31 • #129


P
Verwandte gibts da nicht mehr und eine Freundin hab ich hier, die allerdings keine Ahnung hat. Selber glücklich verheiratet ist und Familie um sich hat. Ihr Mann der gern was unternimmt, auch mit ihr alleine.
Der kann ich das nicht erzählen, wie sollte sie es nachempfinden können?

19.08.2012 14:55 • #130


W
Aber du musst doch mal mit jemandem sprechen. Hast du mal überlegt, dir bei einem Therapeuten Hilfe zu holen?

Außerdem muss sie das doch nicht nachempfinden können, um dir zuzuhören oder dir zu helfen. Man muss nicht zwangsläufig die Probleme erlebt haben, die andere haben, nur um ihnen zu helfen. Du musst dich öffnen. Du bist doch erst 36, du kannst doch nicht so mit deiner Zukunft umgehen. Du musst kämpfen und zwar für dich!

19.08.2012 15:31 • #131


P
Spreche ja hier und ich weiß nur zu gut wie recht du hast mit dem Kämpfen.

19.08.2012 15:46 • #132


W
Ich denke immer noch, dass du dir viel zu wenig zutraust. Du kannst das schaffen, wenn du willst. Denke daran, du hast die Situation im Grunde in der Hand. Viele andere hier können nur noch die Entscheidung ihrer Ex-Partner akzeptieren. Mehr bleibt uns nicht übrig. Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand.

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Jetzt gerade könnte ich irgendwie einfach wieder nur heulen. Aber ich kanns nicht. Sie fehlt mir so. Ich weiß nicht mehr, wie ich so weitermachen soll. Ich kann nicht mehr stark sein...

19.08.2012 21:33 • #133


P
Die Stärke und Kraft, die man besessen hat, geht schnell verloren.
Ich vermisse auch mein Leben, das ich gestalten kann wie es möchte.
Irgendwo muß doch noch ein bißchen Glück für mich sein.

20.08.2012 09:03 • #134


W
Wie gesagt, du hast dein Glück selbst in der Hand. Auf was wartest du? Dass du eines Morgens aufwachst und plötzlich ist alles gut. Du musst aktiv etwas an deiner Situation tun. Es ist gut, dass du hier bist, um zu reden. Aber bedenke eines: Irgendwann fängt man an sich im Kreis zu drehen und durch Reden kann man das nicht ändern. Irgendwann muss der Impuls von dir kommen. Der Impuls einen nächsten Schritt zu tun. Das kostet Kraft, aber wenn du diese nicht investierst läufst du immer weiter im Kreis.

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Ach ja, heute ist wieder so ein Tag zum Wegwerfen. Ich überlege, ob ich meinen Neurologen-termin vorziehen soll. Ich sacke immer mehr zusammen. Ich weiß schon nicht mehr, wie ich es in dieser Stadt die nächsten 3 Jahre ohne sie aushalten soll, falls ich den Master mache. Sie wird nächstes Jahr fertig und könnte dann wegziehen. Die Stadt hier ist zwar nicht klein, aber auch nicht riesig und irgendwie erinnert alles an sie... Ich habe keine Ahnung, wie ich hier noch glücklich werden soll.

20.08.2012 20:51 • #135


A


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