@eloquenz
Hm.
Zuerst stellt sich die Frage, was gefällt einer Frau an einem Mann?
1. Denke, wenn ein Mann im Leben etwas erreicht hat, das beeindruckt schon.
Frauen die noch Kinder wollen, die wollen auch - zumindest etwas - finanzielle Sicherheit.
Vielleicht ist es einfach statistisch wahrscheinlicher, dass ein Mann der älter ist, etwas erreicht hat, sein Leben organisatorisch im Griff hat.
Deshalb sind ältere Männer vielleicht im Vergleich zu gleich alten Männern für einen langen Lebensabschnitt im Leben einer Frau, etwas interessanter?
2. Sollte der Mann wissen, was er sucht.
Das nimmt man von einem Mann über 30 vielleicht auch eher an, dass er endlich aus dem Alter sich austoben zu wollen, draußen ist - auch wenn darauf nicht wirklich verlass ist, ist das ein Argument für jüngere Frauen
Das war jetzt allgemein gesprochen - nun mal konkret zu mir - um mich nicht nur mit allgemeinen Aussagen herauszureden.
Mir liegt an einem Mann, der sich für mich entscheidet und der auch weiß was er will.
Jemand der mich kennenlernt und Interesse an mir zeigt, ohne dass er aktuell Singel ist, ist für mich jemand, der statistisch, wenn er mit mir zusammen wäre, genauso weitermachen würde. Denn ich denke, dass ist eine Frage der Grundeinstellung und die ändert jemand eher nicht - und ich bilde mir schon gar nicht ein bei mir ist alles dann anders
Für mich persönlich - unabhängig in welchem Alter ich war, waren eigentlich immer so +/- 7 Jahre der max. interessante Altersunterschied.
Wohl auch deswegen, weil ich da etwas verschoben denke, nicht unbedingt ein klares Familienmodell im Auge hatte, sondern dachte, zuerst muß die Beziehung stimmen, dann ist ein Kind ein nettes Oben drauf.
Da habe ich wohl von meiner Mutter eine große Angst davor eingeimpft bekommen, alleine mit einem Kind durch das Leben zu kommen, ist schwierig. Wenn alle so denken würden, gäbe es wohl kaum Kinder. Ich bin nie herumgelaufen und habe den Partner, der zur Familiengründung geeignet ist, gesucht. Also fiel ein Teil des finanziellen Aspektes, dass ein Partner eine Familie unterhalten können müsste, schon weg.
Trotzdem muss ich zugeben, dass Erfolg schon die Attraktivität erhöht, auch wenn das nach dem zweiten Blick nicht mehr das alleinige Kriterium bleibt.
Es gibt sogar auch gegenteilige Gefühle in mir, ich habe Angst vor einem finanziellen Ungleichgewicht. Stehe schon finanziell gerne auf eigenen Beinen, das heißt aber auch zeitliche Investition in den Beruf (auch wenn das nicht immer so erfolgreich ist, wie ich möchte), für das ein Partner Verständnis haben muss. Liegt bestimmt auch an meinen Ängsten in dem Bezug, dass es für die Dauer einer Liebe keine Garantie gibt, wenn ich einen Teil meiner Zeit in den Beruf investiere, da habe ich Kontrolle, aufgebautes Wissen und Können kann man auch einem anderen Arbeitgeber anbieten, investierte Zeit in eine Partnerschaft ist einfach weg, wenn der Partner andere Bedürfnisse entdeckt.
Ja da sind Sie wieder - diese Ängste - die ewige Veränderung in der Welt nicht wirklich akzeptieren, sondern Ängste zu verlieren, was mir wichtig ist. Real ist für mich der Verzicht auf Kontrolle eher eine rationalle Einsicht der Unmöglichkeit, als einfach vertrauen zu haben. Das sollte ich wohl noch entwickeln, so fällt es mir auf. Hier zu schreiben, ist wie ein Tagebuch, es bringt/verstärkl Erkenntnisse.
Beherrsche es wohl auch gar nicht, das Prinzesschen zu spielen, dem man seine Liebe beweist, indem man es verwöhnt.
Deshalb waren ältere Männer, die als Gegenleistung für ihre Liebe, eine Frau brauche, die Sie nicht einfach gut findet, sondern sie mit Augenaufschlag bewundert, für mich wohl nie wirklich interessant.
Interessant, dieses Gedankenmuster in mir, dass sich verwöhnen lassen, etwas unmoralisches sei - schon ein verwöhntes Kind ist etwas schlechtes, was es gilt, als Erwachsene nicht mehr zu sein.
Ich stelle auch immer wieder fest, dass es da zweierlei Gruppen gibt, Menschen die fachlich etwas drauf haben, vielleicht auch gut im Umgang mit Menschen sind und die andere Gruppe, die sich nur selbst für toll hält, ohne dass es die anderen tun. Speziell die zweite Gruppe braucht sehr die Bewunderung einer Partnerin und so mancher scheint sich diese mit Geld, Macht, sozialen Status zu kaufen.
Muss ja gar nicht lästern, bezüglich Männern, die Bewunderung brauchen. Wenn ich merke, wie sehr mich ein gewisser Typ mit netten Worten einmachte, mit blöden Komplimenten fast ein reflexhaftes Lächeln auslöst, trotz dass ich weiß, dass diese Worte nichts besonderes bedeuten. Er mir auch schon stolz verkündete, dass eine Arbeitskollegin es auf ihn abgesehen hätte aber keine Komplimente bekäme. (sollte mich wohl geschmeichelt fühlen, dass nicht jede Komplimente bekommt). Andererseits seine Komplimente kein Interesse mich wirklich kennenzulernen bedeuten sondern nur Interesse an S. - der Lächel-Reflex im ersten Moment bleibt bescheuerter weise.
Aber zurück zur Frage, ich glaube, es gibt Männer/Frauen, die sehr viel zu bieten haben, was die Seite des anderen Geschlechts allgemein schätzt und andere, die das nicht bieten können.
Männer, die sich gerne mit jüngeren Frauen umgeben würden, denke ich, schätzen Schönheit, eine Frau mit der sie repräsentieren können - auf die Sie nach ihrem Maßstab (und dem des jeweiligen Umfeldes) stolz sind. Wenn diese Männer nun dem entsprechen, was diese Frauen schätzen, bekommen sie diese viel jüngeren Frauen, sonst eben nicht.
Das ist umgekehrt natürlich genauso.
Besagter Herr sagte mir, es geht immer nur um S. Deshalb würden Männer Erfolg im Beruf suchen und sonst alles getan, was getan wird in dieser Welt.
Natürlich kann man sagen, vielleicht stellt irgend wann, der/die eine oder andere fest, dass noch ganz andere Dinge wichtig sind, trotzdem erhöhen die positiven Attribute die Auswahl, die man hat und erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass ein Gegenüber, das wir interessant finden, uns auch interessant findet.
Wobei das ja nicht so schlimm ist, man muss ja nicht viele finden, die einen toll finden, es reicht ja jeweils eine Person, die einem gefällt und die einen toll findet
Aber es gibt noch einen weiteren Aspekt, angenommen jemand liegt sehr weit oben in der allgemeinen Attraktivitätsskala - ist er wirklich glücklicher. Bestimmt sind von diesen Menschen nur ganz bestimmte Menschen glücklich mit den Grunden, weswegen sie so weit oben in der Skala stehen. Manche Männer stört es nicht, wenn eine Frau sie heiratet, weil sie ja ... sind .... und andere fühlen sich vielleicht nicht als Person geliebt. Dahinter steht ja das Gefühl, wer bin ich, was macht mich als Person aus.
Noch einen schönen abend.
23.01.2014 23:09 •
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