Mal etwas Positives/ Mutmacher

Ihr Lieben,

dieses Forum hat mir sehr geholfen. Ich war meist nur eine stille Mitleserin und habe dennoch viel daraus gezogen. Und weil ich immer noch tief berührt bin von so viel Trauer und so viel Schicksalsschlägen, möchte ich hier kurz meine Geschichte aufschreiben. Vielleicht gibt sie dem ein oder anderen ein klein bisschen Hoffnung oder macht Mut.

Aber erstmal das Negative: Ich war nach der Trennung am Boden, ganz tief unten, zwischendurch dachte ich, dass ich es nie aus diesem schwarzen Loch schaffen werde. Erst nach mehreren Monaten sah ich ein kleines bisschen Licht, begann, wieder den Boden unter den Füßen zu spüren und mich mehr und mehr um mich zu kümmern. Vermisst habe ich ihn trotzdem die ganze Zeit, die Gefühle verschwanden nie. Ganz im Gegenteil. Es war und ist es manchmal noch unfassbar schmerzhaft. Aber vielleicht musste ich so tief fallen, um wieder zu mir zu finden. Und wir zu uns.

Denn nun das Gute: Er ist zurückgekommen. Nach reiflicher Überlegung und reiflicher Beobachtung seiner Gefühle, wie er sagt. Wir reden seither sehr viel, wir haben, so jedenfalls ist es mein Gefühl, eine tiefere Bindung. Es ist wunderschön und mir kommen die Tränen, wenn ich nur davon schreibe. Kann sein, dass es eine Ausnahme ist. Eine völlig eigene Geschichte. Subjektiv sowieso.

Aber ich möchte hier auch sagen, dass es sich lohnt, etwas zu investieren und manchmal unkonventionelle Wege zu gehen. In den ersten Wochen habe ich die hier viel beschworene Kontaktsperre eingehalten, danach habe ich ihn jedoch hin und wieder kontaktiert, einen sehr persönlichen Brief geschrieben, worauf nur sehr verhaltene Reaktionen kamen. Ich habe selbst irgendwann kaum noch mit einer derart positiven Wendung gerechnet, doch auch er brauchte Zeit.

Weil ich so viel darüber lese, wie sich einige hier quälen, liegt es mir aus eigener Erfahrung am Herzen zu sagen: Findet euren ganz eigenen Weg! Kämpft, wenn ihr erkannt habt, dass ihr Fehler gemacht habt, die zur Trennung führten, ihr euch dessen bewusst und bereit seid, an grundlegenden Dingen (bei euch) zu arbeiten. Haltet euch nicht stur an die Tipps der Ratgeberliteratur. Sicherlich sind sie in bestimmten Situationen richtig und hilfreich (bei Betrug oder anderer Verletzung), aber jede Geschichte ist individuell. Wenn ihr euch wirklich sicher seid, dass der Ex-Partner der Eine war und das Gefühl habt, wenigstens alles versucht haben zu müssen, dann macht es. Aber nehmt euch Zeit dafür, so schwer das gerade zu Beginn auch ist.

Ich habe in der Zeit sehr viel über Demut und Verständnis und Dankbarkeit gelernt. Genau deshalb finde ich dieses Forum so wertvoll, weil es Halt geben kann, selbst wenn man meint, keinen Ausweg mehr zu sehen. Ich hoffe, das ist nun keine Moralpredigt geworden. Aber ich wollte wirklich mal zeigen, wie es auch laufen kann. Keine Ahnung, wie es mit uns weitergeht, aber ich möchte es genießen und habe ein sehr gutes Gefühl.

In diesem Sinne: Alles Gute für euch alle!

Schön solche Worte zu lesen! Alles, alles Gute Dir!

Liebe Zurück zum Glück,

wie schön, so etwas zu lesen. Das macht mir wieder etwas Mut.

Meine Trennung war im Nov.2012. Ich bin durch die Hölle gegangen. Habe nun 18 Monate gekämpft um ihn. Letzte Woche Donnerstag war die Scheidung, die eingereicht hatte (die Trennung kam von ihm). Ich musste für mich einen Schnitt machen, um endlich zur Ruhe zu kommen.

Was soll ich sagen: Am Samstag ein Treffen, weil ein Paket für mich bei Ihm ankam. Es wurden fast zwei superschöne Stunden. Wir haben uns unterhalten wie schon seit ewiger Zeit nicht mehr. Dann sprach er den Geburtstag unseres Sohnes am 7.Mai an. Muss dazu sagen, wir haben zwei erwachsene Söhne, die 2012 mit mir aus unserem Haus ausgezogen sind (Ex lebt seitdem alleine dort). Letztes Jahr haben wir den Geburtstag zu Dritt gefeiert. Diesmal sagte ich zu ihm: Wir feiern zu Viert. Ich glaube, er schien sich zu freuen.

Auch ich habe keine Ahnung, wie es mit uns weitergeht. Aber ich werde den 7.Mai geniessen. Ich habe viel über mich gelernt und bin mir dessen bewusst, was alles schiefgelaufen ist mit uns. Und vielleicht.....so Gott will.

Übrigens: Ich bin 51 und habe nach über 20Jahren Hausfrau-/Mutterdasein seit fast einem Jahr einen Vollzeitjob. War am Anfang nicht leicht, hat mir aber unglaublich viel Selbstbewusstsein zurückgegeben.

Liebe Zurückzum Glück,

ich freue mich, deine Geschichte gefunden zu haben. Alles Gute für dich.

Hallo zurück zum glück

Ich bin gerade in der situation wie du einst. Ich hatte persönlich viele probleme und ihn sehr verletzt. Dennoch bin ich mir sicher dass ich ihn noch möchte. Die Bindung die bei uns da war ist für mich sehr tief.

Er ist sich aber sicher dass er im moment nicht zurück möchte und das verstehe ich voll und ganz. Ich lasse ihm zeit aber ich möchte gerne einmal hören wies bei euch weiterging? Seit ihr noch zusammen?
Hast du nur nach deinem bauchgefuhle gehandelt oder auch mit so komischen ratgebern?

Hallo zurück im Glück,

Es freut mich für euch sehr, dass es wieder geklappt habt und ich wünsche euch alles erdenklich Gute. Darf ich fragen weswegen ihr euch getrennt hattet? Nur in der Kurzfassung? Wie lang ihr zuvor zusammen ward? Und wie lange es gedauert hat bis ihr wieder zusammen gefunden habt?

Meine Trennung ist jetzt 11 Wochen her und ich hab langsam das Gefühl, dass ich keine Kraft mehr habe, wir hatten ab und an wieder Kontakt, aber Ende letzter Woche ging es mir nicht gut aufgrund von familiären Problem und seit Sonntag geht es ihm nicht gut und er igelt sich ein und hat zu niemand Kontakt, nicht mal zu seinen Eltern. Seit dem ist Funkstille, weil wir beide für uns Zeit brauchen. Ihm würde auch gut tun, mal seine Familie oder einen Freund näher an sich ranzulassen, weil er sehr große Probleme mit sich selbst hat und Hilfe wahrscheinlich gut wäre um aus seinem Loch raus zu kommen. Aber das ist alles eine andere Geschichte.

Euch alles Glück der Welt!
Luzifel

Schön, dass man hier auch mal was positives liest.

Was das Verständnis hier im Forum betrifft, kann ich allerdings nicht zustimmen. Wenn man ohnehin schon am Boden liegt und verzweifelt ist und dann auch noch liest, man sei eine Stalkerin, denke ich mir schon meinen Teil. Deine Geschichte zeigt jedenfalls, dass man nie die Hoffnung aufgeben sollte.