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Männliche und Weibliche Polarität

PizzaPeperoni
Zitat von Aline_8:
Woran merk ich denn, ob der Mann in seiner Polarität ist und wann nicht?

Wenn er selbstsicher ist, authentisch, zielstrebig, verantwortungsbewusst, sein Leben auf die Reihe kriegt aus eigener Kraft, nicht stagniert und sich im Leben weiterentwickelt, die Initiative ergreifen kann, selbstständig ist, eine Schulter bieten kann, beschützen kann usw usf, dann befindet er sich in seiner „männlichen Energie“.
Zitat von Aline_8:
Ich würde sagen, wenn er eine gewisse Unsicherheit ausstrahlt. Ich mein damit nicht schüchtern sein beim ersten Date, sondern so generell. Auch nach dem Mund reden. Man führt ein Gespräch und jeder hat so seine Meinung und irgendwann hat er am Ende dann auch meine Meinung angenommen. Entweder wegen fehlender Argumente, oder weil er glaubt, dass es bei mir einen besseren Eindruck macht.

Ja, das ist keine männliche Energie, einer Frau nach dem Mund zu plappern, um zu gefallen. Das ist ja auch nicht sonderlich anziehend, sich selbst zu verleugnen, nur um jemandem zu gefallen. Klappt vielleicht bei manchen, die auf was schnelles aus sind, aber auf Dauer kann die Fassade eh nicht aufrecht erhalten werden. Das merkt ihr Frauen ja fix, ob jemand wirklich eurer Meinung ist, oder ob er euch einfach nur rumkriegen will, indem er sich euch anpasst. Bisschen öde dann auch, wenn man(n) immer ja und Amen zu allem sagt, was er vielleicht anders sieht.
Zitat von Aline_8:
Warum ziehe ich solche Männer an? Was ist das denn für eine Dynamik?

Du ziehst eher die weicheren Männer an, die dich dann vielleicht als Fels in der Brandung wahrnehmen, worauf sie sich verlassen können und Halt finden, weil du eben mehr in der männlichen Energie bist.

Was ja erstmal an sich nicht schlimm wäre, dadurch aber schnell ein Ungleichgewicht entstehen kann, dadurch das Frau sich wahrscheinlich auch insgeheim eine Schulter wünscht, auch wenn sie „stark“ wirkt und das ist dann eher schwierig mit einem Mann der wiederum zu sehr in der weiblichen Energie steckt.
Zitat von Aline_8:
Bin ich automatisch nicht in meiner weiblichen Polarität, weil ich - bedingt durch mein Bindungsverhalten - distanzierter bin?

Kann es sein, dass du früh Verantwortung übernehmen musstest? Schon früh „stark“ sein musstest?
Kann es sein, dass du jetzt schon länger Single bist und auch dadurch längere Zeit halt selbst für dich da warst?
Logisches Resultat wäre daraus wahrscheinlich, dass das „Empfangen“ dadurch schwerer fällt. Ist ja irgendwie dann auch kein Wunder, wenn man oft und über längere Zeit sich selbst „versorgt“ und im Endeffekt weiß, dass man nur sich selbst braucht und seine eigene starke Schulter ist und war.

Keine Ahnung, ob ich das jetzt mies ausgedrückt habe, oder ob das was ich sagen will, verständlich rüberkommt.

Im Prinzip geht’s ja auch einfach um Augenhöhe. Welche selbstbewusste und selbstsichere Frau fühlt sich schon zu einem Mann hingezogen, der keine eigene Meinung hat und sich für sie verbiegt? Oder der keine Ziele und kein eigenes Leben hat und sich sofort an eine Frau klammert, resultierend aus einer Bedürftigkeit heraus, die sowieso unattraktiv wirkt? Oder einer der Null selbstständig ist und seine Partnerin auf die Art braucht, wie seine Mama damals? Sowas nervt und da geht man automatisch auf Rückzug, wenn man jemanden an seine Seite braucht, der ne eigene Persönlichkeit hat.

Letztens eine interessante Doku gesehen, die hier jetzt nur als kleines Beispiel dient und auch nur indirekt zum Thema passt. Bei Männern werden zb Bindungshormone ausgeschüttet, wenn sie etwas für ihre Partnerin oder potentielle Partnerin tun können, weil sie sich dadurch in ihrer „männlichen Rolle“ „bestätigt“ fühlen und auf gewisse Weise die Führung übernehmen dürfen. Also zb, wenn sie etwas für ihre Partnerin entscheiden sollen und seien es nur Kleinigkeiten, wie zb wo man zusammen essen oder was trinken geht. Eigentlich auch irgendwie logisch, da Männer biologisch ja auch eher die Geber sind, statt die Empfänger, wie die Damen. Bei Frauen ist das anders. Da werden die Bindungshormone eher bei anderen Dingen ausgeschüttet und eher weniger, wenn sie eine Aufgabe von ihrem Partner bekommen.

Ich glaube heutzutage werden Begrifflichkeiten wie „Männlichkeit“ und „männliche Energie“ auch schnell verteufelt und mit toxischen Verhaltensmustern in Verbindung gebracht. Aber im Prinzip ist das ja nicht so. Männlichkeit bedeutet ja nicht, sonst wie dominant die Frau kontrollieren zu müssen, oder sich wie der größte Macho zu verhalten.
Für mich definiert sich Männlichkeit eben darin, für sich selbst einzustehen, sich und seine Persönlichkeit nicht unterbuttern zu lassen, zu seinen Gefühlen stehen zu können, authentisch zu sein, selbstbewusst, Ziele zu haben und etwas dafür zu tun, leidenschaftlich, treu und loyal sein zu können und der Frau an der Seite, eine Schulter zum anlehnen bieten zu können und ja, meiner Meinung nach ist sogar Empathie männlich. Der Besitz an einem gesunden Maß von emotionaler Intelligenz, um auch auf eine Frau eingehen und ihr Sicherheit geben zu können. Meiner persönlichen Meinung nach, würde ich es auch als männlich bezeichnen, es nicht nötig zu haben ne rote Pille zu schlucken, denn ein Mann der bei sich selbst angekommen ist, fühlt sich weder von einer Frau unterdrückt, noch muss er sie unterdrücken. Simpel.

Einfach authentisch sein. Und ich glaube so ein Mann, wäre auch ein guter Partner für dich. Einer der authentisch ist und dir die Selbstsicherheit und Selbstständigkeit bieten kann, die für dich eben selbstverständlich ist, aufgrund deiner Prägungen.

Irren kann ich mich natürlich trotzdem mit allem und man darf mir gern die Stirn bieten, wenn mein Roman hier völlig daneben ging

21.01.2025 02:41 • x 8 #76


Hansl
Zitat von PizzaPeperoni:
Irren kann ich mich natürlich trotzdem mit allem und man darf mir gern die Stirn bieten, wenn mein Roman hier völlig daneben ging

Nein, sicher nicht daneben.
Das ist Euere Welt, ja, die Welt vieler.
Aber ich finde dies wirklich absolut schrecklich.
Ein Auswuchs des www.
Das einfache Menschen sich zb in wissenschaftliche Welten wie Psychologie etc verirren, jedoch oft nicht wirklich damit umgehen können, fehlinterpretieren, vermeintliches Wissen im Prinzip missbräuchlich eingesetzt wird....

Ich hatte selbst schon Begegnungen mit solch ein oder anderen Dame, die gefühlt als Hannibal Lecter erschienen, mir begegneten.
Mag für viele ok sein, aber ich persönlich spüre sowas sofort und komm mir vor wie von einem Alien verhört..

21.01.2025 03:13 • #77


A


Männliche und Weibliche Polarität

x 3


PizzaPeperoni
Ach @Hansl xD

21.01.2025 09:14 • x 2 #78


Gwenwhyfar
Wann dürfen wir die Hochzeit meiner Lieblingspizza mit Aline verkünden?

Ich möchte Blümchen streuen.

21.01.2025 09:22 • x 5 #79


Hansl
Denke, Hochzeit ist eher etwas für Menschen die lieben, Hoffnung, Vertrauen in sich tragen.
Bestimmte Menschen upgraden sich da eher. ️

21.01.2025 09:32 • x 1 #80


M
Zitat von PizzaPeperoni:
Letztens eine interessante Doku gesehen, die hier jetzt nur als kleines Beispiel dient und auch nur indirekt zum Thema passt. Bei Männern werden zb Bindungshormone ausgeschüttet, wenn sie etwas für ihre Partnerin oder potentielle Partnerin tun können, weil sie sich dadurch in ihrer „männlichen Rolle“ „bestätigt“ fühlen



Interessant. -Weißt du noch wie die DOKU hieß ?
Erinnert mich entfernt an Kinder.

Zitat von Hansl:
Ich hatte selbst schon Begegnungen mit solch ein oder anderen Dame, die gefühlt als Hannibal Lecter erschienen, mir begegneten.



Haben wir uns schonmal irgendwo getroffen ?

21.01.2025 11:11 • x 1 #81


Hansl
@Multiversum

Ja.
Du wolltest meine Leber. ️

21.01.2025 11:37 • x 1 #82


M
Zitat von Hansl:
Ja.



Du bist mir entkommen, also feiere Dein Leben !

21.01.2025 11:43 • #83


Aline_8
Ich versuche mal, auf ein paar der dazugekommenen Kommentare einzugehen

Zitat von Wurstmopped:
...es gibt biologische Anteile, der kleine Unterschied halt, Evolutionspsychologisch bedingte unterschiede, natürlich genetisch triebgesteuerten Unterschiede, die auch bei die Auswahl des S. greifen und natürlich auch die Erziehung und Sozialisierung, sprich Glaubensgrundsätze, Defizite, Triggerpunkte....

Zitat von Wurstmopped:
Was dich bei der Auswahl am meisten beeinflusst, schwer zu sagen, letzteres hat meiner Meinung nach schon große Relevanz ob du letztendlich in eine Bindung gehst und wie die Beziehung läuft.

Zitat von Ella:
Bist auf den Gedanke der Polarität gekommen. Demnach lebst du mit deiner eher rationaler Betrachtung des Lebens im eher männlichen pol und ziehst Männer an, die eher ihren weiblichen Pol leben. Das ist schon sehr geeignet als Theorie.


Ja genau das ist es, was ich aktuell versuche, zu durchforsten.
Ein MIx aus den og Anteilen.
Ist es eine Prägung von früher also im Sinne von Glaubenssätzen, ist es die Bindungsangst, ist es (ich nenn es jetzt einfach mal Energie) die Verschiebung der männl./weibl. Energien, die es so schwierig machen usw
Ich versuchs für mich aufzudröseln, quasi ein Ausschlussverfahren.
Und klar, am Ende des Tages wird mir jetzt keine mathematische Lösungsformel rauskommen, aber ich versuch halt auf allen möglichen Wegen mich selbst besser zu verstehen und ich merke ja schon, dass sich durch die Beschäftigung damit ja auch schon etwas Nebel gelichtet hat bei mir. Auch wenn ich @Ella Recht gebe, dass dieses permanente verstehen wollen, hinterfragen und recherchieren einen irgendwann auch leicht irre macht.

Zitat von Hola15:
Ich würde mich an deiner Stelle eher fragen, wie dein Verhältnis zu „weich, anlehnen, mal schwach sein,…“ insgesamt ist.
Lehnst du es nur bei Männern ab oder nicht auch bei dir?
Ich sag’s jetzt mit meinen Worten was mein Therapeut gesagt hätte: Du durftest nicht schwach sein, nicht abhängig und dich nicht anlehnen - und um den Schmerz , die Sehnsucht und Trauer, dass es so war, nicht spüren zu müssen, spaltest du sie ab und lehnst das generell ab.


Das ist tatsächlich ein Punkt.
So ganz bin ich aus den Glaubenssätzen von früher wohl noch nicht raus.
Ich bin sehr autonom und möchte es auch gern bleiben. Vielleicht nicht mehr in dieser sehr krassen Form, da ich ja merke, dass mich dieses extreme eigenständig sein wollen, oft ausgrenzt. Bzw ich mich damit selbst ausgrenze. Aber grundsätzlich mag ich meine selbstbestimmte Art und fände es falsch, sie abzulegen.
Dennoch ist sie anscheinend nicht immer so richtig sozialkompetent, sprich ich ecke oft damit an.
In sehr emotionalen Momenten merke ich auch, dass ich ein Problem damit habe, Nähe und Schwäche mir selbst anzu erkennen. Es ist besser geworden, aber es gibt solche Momente noch. Das ist sehr anstrengend und wahrscheinlich auch für mein Gegenüber nicht schön. Da wird was dran sein, dass ich es an mir selbst ablehne, als falsch ansehe und ich daher sofort von 0 auf 100 getriggert bin, wenn andere Menschen in meinem Umfeld für (aus meiner Brille heraus) für jeden Sch... Hilfe brauchen und in die Opferrolle gehen. Sowas macht mich wütend. Da darf ich gern noch dran arbeiten (Thema Impulskontrolle war Teil meiner Therapie)


Zitat von Scheol:
könnte es sein das da mehr Verletzung passiert ist wie du gerade annimmst ?

das da tiefere Spuren zurück geblieben sind und du nun eine unbewusste Erwartungshaltung hast das sowas wieder passieren könnte , und du deshalb verkrampfst , das haar in der Suppe suchst um nicht in eine verletzende Beziehung zu enden?


Also auf diese lange Beziehung damals bezogen glaube ich das wirklich nicht.
Die erste Beziehung (also die davor) dann schon eher, daher weiß ich, was Du meinst. Da war ich ca 3 Jahre mit meinem deutlich älteren Exfreund zusammen. Diese Beziehung war mehr oder weniger die komplette Zeit ein On/Off und um das Wort auch mal einzuwerfen: Wahrscheinlich prägend toxisch.
Meine Bindungsvermeidung kann natürlich auch in Teilen hierauf zurückzuführen sein, aber eben auch familiär. Da kommen leider ein paar Dinge zusammen und ja, diese bindungsvermeidenden Tendenzen dienen als Selbstschutz, das weiß ich mittlerweile.
Dass war als kind/Teeny aus der Not heraus und nun klebt es irgendwie immer noch an mir.


Zitat von Olive70:
Andererseits finde ich es natürlich schade, deinen neuen Kontakt nicht so wie er ist als Mensch erst einmal kennenlernen zu wollen. Er hat sicher viel mehr zu bieten als den ersten Eindruck bei den ersten Dates. Du kennst ihn ja noch gar nicht. Aber wenn dir das bereits negativ auffällt, brauchst du einen anderen Typ Mann an deiner Seite. Denn dieser wird dich sicher sehr schnell nerven...


Das tue ich. Wie gesagt, ich möchte es diesmal anders machen, nicht direkt alles canceln und etwas beenden, was noch nicht wirklich angefangen hat, wenn sich Störgefühle melden.
Im Moment besteht für mich die Herausforderung, dass ich meine auftretenden Störgefühle erstmal wahrnehme und nicht - wie sonst - die Flucht ergreife, weils mir zu kompliziert wird, sondern dass ich es hinterfrage und - so bin ich mit ihm verblieben - es ihm mitteile. Anders wirds vermutlich nicht funktionieren.

Zitat von Olive70:
Ist er denn empathisch, fürsorglich, intelligent, ehrlich, hilfsbereit, rücksichtsvoll, gut erzogen, zielorientiert, fleißig? Das wären für mich heute die ko Kriterien.


Das was ich jetzt in der kurzen Zeit von ihm kennengelernt hab, auf jeden Fall. Das bringt er schon alles mit.


Zitat von Olive70:
Magst du vom Thema Polarität wegkommen und andere Eigenschaften als Kriterien sehen?


Wie oben erwähnt, ich puzzle ja noch


Zitat von Gretchen:
Vielleicht wird’s dann schwer wenn’s eben eher nach außen anders wirkt als es innerlich gefühlt wird


Auch hier ist was dran.
Ich bekomme häufig das Feedback selbstsicher, kühl, gefestigt
Und innerlich - ihr merkts ja hier - sehr verkopft, alles hinterfragend, Fehler bei mir suchend und eigentlich ziemlich unsicher.
Da stoßen die Diskrepanzen aneinander, was vermutlich auch dazu führt, dass diese Authentizität, die ich unbedingt möchte, bei mir und beim Gegenüber, ins Bröckeln gerät und das macht mir Angst.

Zitat von brokenforever:
Spannend, dass du es Polarität zuordnest, ich habe ähnliche Gedanken und (ich persönlich!) kategorisiere diese Trigger in Reife/Kompetenz bzw. Unreife/Inkompetenz.


Ja, den Aspekt find ich auch interessant. Liest sich allein von der Begrifflichkeit erstmal krasser und wertender, aber letztlich kategorisiere ich das ja auch irgendwo selbst so für mich ein, daher ja, stimmt schon.


Zitat von brokenforever:
Hast du mal deine Kindheit näher beleuchtet?


Ja, das ist ein immer wieder kehrendes Thema, was sicher nen enormen Anteil an dem ganzen Schlamassel hat.
Was auch irgendwo logisch ist.
Früh in der Pubertät von zu Hause raus, was zwangsläufig dazu führte, dass ich schnell und gezwungener Maßen selbst- und eigenständig klar kommen musste und dass sich da über die Jahre hinweg ein riesiger Erwartungsdruck (von mir selbst?!) angestaut hat.

21.01.2025 12:31 • x 3 #84


Hansl
Zitat von Multiversum:
Du bist mir entkommen, also feiere Dein Leben !

Feier es Du, meine Leber hätte Dich in eine Entzugsklinik genötigt.
Es gibt Dinge, sowie Dinge von Männern, Männern da sollten Frauen die Finger von lassen.

21.01.2025 13:04 • x 1 #85


Hansl
Zitat von Scheol:
könnte es sein das da mehr Verletzung passiert ist wie du gerade annimmst ?

das da tiefere Spuren zurück geblieben sind und du nun eine unbewusste Erwartungshaltung hast das sowas wieder passieren könnte , und du deshalb verkrampfst , das haar in der Suppe suchst um nicht in eine verletzende Beziehung zu enden? . ..



....um wieder auf dem Boden der maximalen Realität zu landen.

21.01.2025 13:12 • x 1 #86


M
Zitat von Hansl:
meine Leber hätte Dich in eine Entzugsklinik genötigt



21.01.2025 13:13 • #87


Aline_8
Zitat von Blindfisch:
Die Frau heutzutage ist nun mal unabhängig und frei in Ihren Entscheidungen. Sie ist starkt - aber (ich nehme mir das mal so raus) sie möchte trotzdem wenn sie nach Hause kommt, einen starken Mann vorfinden, bei dem sie sich auch mal anlehnen kann. Ihre maskuline Seite mal bei Seite packt und sich fallen lassen kann


Ich verstehe, was Du sagen willst und ich sag ja auch, dass diese Energien für mich auch
einen großen Teil dar stellen.
Aber diese Unterscheidung in starkes und schwaches Geschlecht kann es ja auch nicht sein. Also es sollte ja irgendwie beides möglich sein. Ich finde ja auch, dass es größere Anteile (bei mir ja dann scheinbar männlicher Energie) bei einem gibt, aber dass es sich im Optimalfall ergänzt.

Zitat von Blindfisch:
Wenn der männliche Partner sich in Richtung femeniner Energie bewegt, rutscht du automatisch in die maskuline Energie. Nach dem Motto: Wenn er sich nicht kümmert, muss ich das halt machen.


Das hatte ich in zwei Beziehungen, das mach ich nicht mehr.
Dieses sich um die Defizite des Partners kümmern.

Zitat von Blindfisch:
Problem dabei: solange du in einer gewissen maskulinen Energie steckst, wird es schwer sein, diesen einen zu finden. Auch mal in der Lage sein, Führung an den Mann anzugeben - ihn vertrauen und vor allem ihn etwas zuzutrauen.
Das heißt nicht, das du dich damit in irgentwelchen Abhängigkeiten begeben solltest, einfach nur das du auch eine weibliche Seite zeigen darfst.


Hast Du außer diese Schulter-Geschichte vielleicht noch ein anderes Beispiel, um es mir zu veranschaulichen?
Weil dieses starke Schulter-Ding resoniert mit mir irgendwie so gar nicht...

Zitat von Hola15:
Ich hab’s ehrlich gesagt noch nicht kapiert. Bekommst du den Fluchtreflex immer oder nur bei bestimmten Männern bzw. nur bei denen nicht, die sich eh nicht richtig einlassen?


Der Fluchtreflex von mir kommt, wenn ich Störgefühle verspüre.
Wenn ich das Gefühl habe, dass er jemand ist, der völlig andere Werte vertritt als ich (dann bin ich weg, nach wie vor, das wird auch denk ich so bleiben)
Bei mir war es immer so, dass wenn bei mir ankam, dass er zu viel, zu schnell die Beziehungsrichtung avisiert hat, dass er mich irgendwie braucht, sich ständig meldet, mir nach dem Mund redet, anhänglich nach sehr kurzer Zeit schon ist, oder mir dann irgendwie signalisiert, dass ich, wie ich bin verkehrt bin.
Ich habs in meinem Bindungsangst-Thread schon etwas ausführlicher beschrieben.
Kurz gesagt, wenn ich ein Störgefühl verspürt habe, oder zwei, drei Dinge vorkamen, habe ich eher das Weite gesucht. Weil ich die Befürchtung hatte, das passt nicht, er soll sich nicht weiter auf mich konzentrieren, wenn ich ihn ja sowieso enttäusche. Dann lieber frühzeitig.
Das ist dann meine Bindungsangst/Bindungsvermeidung.

Zitat von Blindfisch:
Das würde ja bedeuten das du als Frau die Beziehung immer unter deiner Kontrolle halten möchtest. Ohne deine Zustimmung geht da nichts. Auch mal Verantwortung an den Partner abgeben kommt nicht in Frage


Ich möchte, wenns um Entscheidungen geht, die mich in der Beziehung betreffen schon mit involviert werden.
Ich hab ganz schnell das Gefühl, dass etwas übergriffig ist. Das ist so ein Impuls, das kommt von 0 auf 100

Zitat von Ella:
Die ganze Polarität - Diskussion war ein Versuch, Möglichkeiten zu eruieren, dahin zu kommen

Ja, so versuch ichs zu sehen.

Zitat von Ella:
Du hast in meinen Augen den Hang, die Sachen etwas zu vetkomplizieren und verlierst dich dann in Details und Theorien

So siehts leider aus.
Auffassungsgabe und Konzentration eines Eichhörnchens und Dauerkirmes im Kopf.

Zitat von Ella:
Du hättest es gerne leichter. Auch das finde ich prima, Intention herausgearbeitet und präzise formuliert. Jetzt geht es um das wie.....


Dankeschön!

Zitat von Ella:
Dann hast du solche Männer vor dir und die Tatsache, dass die mehr Harmonie als Konflikte suchen und zum Teil nachgeben, wenn ihre Meinung eine andere ist, aktiviert deine Bindungsangst, weil sie vermutlich zu viel bei einem sein wollen und man zu viel Verantwortung für die trägt etc etc.


Also das mit den Konflikten statt der Harmonie sehe ich jetzt nicht so.
Aber ich tausch mich gern über Gott und die Welt aus. Und wenn ich merke, dass da so gar nichts zurück kommt, oder dass dann bei einer Diskussion (also nicht im Sinne eines STreits, aber halt eines Meinungsaustauschs) keine Argumente für seinen Standpunkt kommen, oder es so ne unnötige Überheblichkeit am Ende kommt, dann weiß ich, er und ich (aber das jetzt auch ganz unabhängig vom Datingkontext) nicht wirklich harmonieren.. Dass es schwierig ist, sich auf Augenhöhe auszutauschen.

Zitat von Ella:
Das schreibe ich, weil du den Hang hast zu Rationalisieren und könntest sogar an diesem Punkt auf merkwürdige Strategien kommen, die dich den Wald von lauter Bäumen nicht mehr sehen lässt.


Hier muss ich auch nochmal nachfragen, wie Du das meinst?

Zitat von Jane_1:
Es gibt halt auch genug Frauen, die nicht in die Puschen kommen. Finde ich genauso unreif und unangenehm.


Das sehe ich auch so.
Unselbstständigkeit und Unbeholfenheit machen mich prinzipiell wütend.

Zitat von Hansl:
Als tiefenpsychologisches Versuchskaninchen habe ich noch nie eine Frau missbraucht.


Macht ja auch hier keiner.

Zitat von Hansl:
Aber ich persönlich brachte ungefähr 3 % Deiner Analyseenergie auf.
Hab dadurch gefühlt alles verloren, bin seit 5 Jahren hier anwesend.
Es waren dessen 3 % zuviel, einer Frau übergriffig und anmaßend ungefragt in der Seele zu wühlen.


Was ist Dein Punkt, was möchtest Du sagen?

Zitat von PizzaPeperoni:
Klappt vielleicht bei manchen, die auf was schnelles aus sind, aber auf Dauer kann die Fassade eh nicht aufrecht erhalten werden. Das merkt ihr Frauen ja fix, ob jemand wirklich eurer Meinung ist, oder ob er euch einfach nur rumkriegen will, indem er sich euch anpasst.


Ich habs eigentlich immer so als Unfähigkeit und Rückgratlos gesehen. Weil ich mit jemandem, der mir nach dem Mund redet, auch nicht auch nur ins Bett gehen würde. Weil es ja schon im Gespräch langweilt, dann will ich nicht auch noch im Bett Langeweile haben.

Zitat von PizzaPeperoni:
Du ziehst eher die weicheren Männer an, die dich dann vielleicht als Fels in der Brandung wahrnehmen, worauf sie sich verlassen können und Halt finden, weil du eben mehr in der männlichen Energie bist


Das ist schön, aber ich möchte diese Rolle in der Form gar nicht haben.

Zitat von PizzaPeperoni:
Kann es sein, dass du früh Verantwortung übernehmen musstest? Schon früh „stark“ sein musstest?
Kann es sein, dass du jetzt schon länger Single bist und auch dadurch längere Zeit halt selbst für dich da warst?


Hab vorhin und in meinem anderen Thread schon dazu geschrieben.
Ja, definitiv.
Und ich hab es, bedingt durch mein Bindungsverhalten (ängstlich vermeidend) und/oder dieser männlich/weiblichen Energie auch zuletzt immer nur zu Dates bzw Beziehungsanbahnungen geschafft, weil ich vorzeitig vom Karrussel ausgestiegen bin.

Zitat von PizzaPeperoni:
Sowas nervt und da geht man automatisch auf Rückzug, wenn man jemanden an seine Seite braucht, der ne eigene Persönlichkeit hat.


Unterstreiche ich mit der eigenen Persönlichkeit.

Zitat von PizzaPeperoni:
Bei Männern werden zb Bindungshormone ausgeschüttet, wenn sie etwas für ihre Partnerin oder potentielle Partnerin tun können, weil sie sich dadurch in ihrer „männlichen Rolle“ „bestätigt“ fühlen und auf gewisse Weise die Führung übernehmen dürfen. Also zb, wenn sie etwas für ihre Partnerin entscheiden sollen und seien es nur Kleinigkeiten, wie zb wo man zusammen essen oder was trinken geht.


Witzig, die Mehrzahl der Männer, die ich kenne (ob jetzt meine Dates, meine Ex-Beziehungen, Arbeitskollegen oder Partner von Freundinnen) sind eher diejenigen, die super ungern überhaupt nur irgendwas entscheiden.
Das ist ja der Punkt, warum so viele Frauen so genervt sind.
Ich weiß nicht, obs dann entweder wieder mal an der Kommunikation liegt, oder der Karren mittlerweile schon so weit im Dreck liegt, dass Frauen sich im Endeffekt sowieso kümmern, die Männer das merken, entsprechend resignieren und dann die Haltung entwickeln, dass er ja ncihts zu sagen hätte. Zack - Kommunikation gescheitert.


Zitat von PizzaPeperoni:
Bei Frauen ist das anders. Da werden die Bindungshormone eher bei anderen Dingen ausgeschüttet und eher weniger, wenn sie eine Aufgabe von ihrem Partner bekommen.


Hast Du ein Beispiel für mich, wo Deiner Meinung nach bei Frauen Bindungshormone ausgeschüttet werden? Also bei welchen Tätigkeiten? Und nein, ich mein jetzt nicht Kuscheln/S. führt zu Oxytocinausschüttung

Zitat von PizzaPeperoni:
Einfach authentisch sein. Und ich glaube so ein Mann, wäre auch ein guter Partner für dich. Einer der authentisch ist und dir die Selbstsicherheit und Selbstständigkeit bieten kann, die für dich eben selbstverständlich ist, aufgrund deiner Prägungen.


Das sage und sehe ich auch so.

21.01.2025 13:50 • x 1 #88


Birkai
Ich tue mich mit diesem Polaritätsthema ehrlich gesagt ziemlich schwer. Ich empfinde es als wahnsinnig trennend, jedenfalls wie es aktuell oft genutzt wird. Es wird versucht Charaktere in eine Form zu pressen und wenn du dort nicht rein passt, ist mit dir irgendwas nicht in Ordnung. Dann bist du nicht in deiner weiblichen oder männlichen Energie. Es herrscht ganz oft der Schwarz/ Weiß Gedanke.

Allein schon das Thema Geben/ Nehmen zeigt doch die Absurdität des Ganzen und das beide Teile in einer Person vereint sein müssen, um überhaupt Beziehung pflegen zu können.

Warum bleiben wir nicht bei der Analogie von Yin und Yang. Die Gegensätzlichkeit die fließend ineinander übergeht und im Kern auch immer den Gegenteil enthält.

Zitat von PizzaPeperoni:
Der Besitz an einem gesunden Maß von emotionaler Intelligenz, um auch auf eine Frau eingehen und ihr Sicherheit geben zu können

Das wir mMn ziemlich oft ausgeblendet,. Was nützt es mir, wenn ich bei meinem Partner finanzielle und körperliche Sicherheit finde, aber die emotionale Unterstützung/ Sicherheit komplett verloren geht. Daran sind übrigens die meisten Beziehungen in meinem Umfeld gescheitert, wo sich die Frau getrennt hat. Aber auch das sehe ich nicht als Einbahnstraße, denn es kann mir keiner Mann erzählen, dass er sich von seiner Partnerin nicht auch emotionale Sicherheit wünscht.

21.01.2025 14:00 • x 3 #89


Aline_8
Zitat von Gwenwhyfar:
Wann dürfen wir die Hochzeit meiner Lieblingspizza mit Aline verkünden?


Vielleicht ist das auch einfach die Lösung meines Problems: Ich konzentriere mich auf Pizza und lass es mit den Dates

21.01.2025 14:00 • x 1 #90


A


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