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Männliche und Weibliche Polarität

Aline_8
Zitat von Blindfisch:
Mir geht es um Entscheidungen die die Frau auch mal komplett dem Mann überlassen kann. Er sucht zum Beispiel eine günstige Autoversicherung für beide raus. Sie unterschreibt am Ende nur noch und fertig ist. Damit hat sie ihm eine Aufgabe überlassen und vertraut darauf das er es richtig macht. Ohne das sie um die Ecke kommt und erst mal darüber diskutieren oder verhandeln möchte.


Zitat von Blindfisch:
Anderes Beispiel: Urlaubsplanung Beide sind sich einig, wohin es gehen soll und sie sagt zu ihm: Du suchst das Hotel raus und vertraut ihm, das er das richtige für beide findet. Er weiß ja, was sie mag (Strandnähe, Wellness Bereich im Hotel, was weiß ich) und er bucht einfach. Ohne das sie erst einmal noch Redebedarf hat, weil sie ihn vertraut.


Ja gut, das Beispiel mit der Versicherung oder dem Haus betrifft ja feste Beziehungen, bzw langjährige.
Bis dahin bin ich die letzten Jahre einfach gar nicht erst gekommen.
Das ist ja Teil meines Problems.
Ich weiß aber, was Du meinst und wie Du es meinst.

Weil selbst, wenn man nicht zusammen im gleichen Haushalt wohnt - um Dein Urlaubsbeispiel zu nehmen - im Bestfalll kennt man sich ja dann doch schon eine ganze Weile, sonst würde man (also in dem FAll ich) ja nicht mit dem Mann in den Urlaub fahren.
Dann hat man sich in Punkto Urlaubsvorlieben ja auch schon ausgetauscht und weiß, was man mag und wo man auf einen Nenner käme mit Ziel und Ausgestaltung.
Das würde mich tatsächlich irre freuen, wenn er sich darum kümmern würde.

Zitat von Blindfisch:
das Gefühl das die eigene Frau/Partnerin ihrem Mann bei bestimmten Entscheidungen die er nach bestem Wissen und Gewissen für beide oder für die Familie trifft, voll hinter ihn und seiner Entscheidung steht, ist das was ein Mann braucht, um sich auch als Mann zu fühlen. Wenn ich als Mann das Gefühl habe, ich muss selbst bei jeder Kleinigkeit erst einmal mit meiner Frau verhandeln/diskutieren oder sie um Erlaubnis fragen, dann hätte ich kaum noch Lust auf Eigeninitiative


Versteh ich komplett und würde mir nicht anders gehen. Weil das schon echt frustrierend wäre

27.01.2025 20:36 • x 3 #151


Aline_8
Zitat von Hola15:
So vor ca. 10 Jahren bekam ich erstmals den Wunsch mich auch irgendwo anzulehnen, mich fallenzulassen, auch was anzunehmen.


Ja, das ist eben genau der Punkt.
Ich wünsch mir das wirklich, aber ich stehe mir selbst so häufig im Weg.
Auch wenn ich schon Fortschritte gemacht habe und mich schon mehr geöffnet und getraut habe.
Aber ich finde das alles so enorm anstrengend für meinen Kopf dieses ständige Abwiegen und Abwägen.
Das ist doch auch irgendwie unnatürlich.
Ich möchte was authentisches. Und möchte es selbst ja auch sein und da gehts schon los mit der Problematik.

Zitat von Hola15:
Eher üben und ich habe in einigen Bereichen Fortschritte gemacht.


Ich auch, ich versuchs wirklich.

Zitat von Hola15:
Ich finde, perfekt wäre es, wenn Mann wie Frau in einer Partnerschaft beides leben können. Mal ist der eine stark, mal der andere. Auch Männer wollen sich anlehnen.


Ja total.
Ich würde das auch unterscheiden.
Also ein Mann der etwas bzw mich braucht und schnell klammert und sich nach mir richtig und auf Teufel komm raus gefallen will und es mir recht machen will...
Das ist für mich ein Unterschied zu einem Mann, der selbstverständlich auch etwas zu geben hat und auch etwas zurück bekommen möchte.
Der auch mals eine Sorgen und Probleme teilt und nicht wegen falscher Rücksichtsnahme zurück steckt, weil er meint immer stark für zwei sein zu müssen.
Das möchte ich gar nicht.
Ich möchte ja auch etwas zurück geben. Und ich habe viel zu geben wenn ich soweit bin, dass ich mich einlasse. Viel Gefühl, ich teile mein letztes Hemd.
Aber diese diffuse Angst lässt mich dann doch letztlcih zurückschrecken und einen Schritt zurück machen.


Zitat von Hola15:
So tun sich oft Paare zusammen die sich nach dem Muster: Opfer/Retter anziehen. Du bist als Starke vermutlich anziehend für die Opfer. Aber möchtest du den Retter auf Pferd anziehen?


Furchtbar!

27.01.2025 20:45 • x 1 #152


A


Männliche und Weibliche Polarität

x 3


Aline_8
Zitat von PizzaPeperoni:
Weiteres Beispiel: Angenommen du bist ein Mensch, der Freiraum braucht, lernst einen Mann kennen, der gut aussieht, intelligent ist und andere nette Eigenschaften hat, der dich aber einengt und dir keinen Raum gibt, dich zu entfalten, wie ein Schmetterling. Da ist es ja schon vorprogrammiert, dass es einfach nicht passt und da wird das Problem ja auch nicht gelöst, indem man sich einredet „aber er ist intelligent, er ist zielstrebig“ etc.


Die Frage, die sich mir aber halt irgendwann gestellt hat, ist, ab wann ist es denn ein einengen
Weil das ist ja komplett subjektiv
Ja, letztlich gehts darum, wie ich es fühle und empfinde und nicht mein Gegenüber, weil ich ja für mich entscheide, mit wem ich eine Bindung eingehe.
Aber klar frag ich mich, ist es in irgendeiner Form von mir zu übertrieben, würde das überhaupt irgendjemand auch so sehen, wie ich?
Das ist eben genau dieser innere KOnflikt, ich wünsch mir Nähe, aber wenn ich sie bekomme, engt sie mich ein und macht mir Angst und Druck.
Und ich möchte auch nicht (also für mich und für den Mann nicht), dass man das GEfühl bekommt, mich wie ein rohes Ei behandeln zu müssen.
Das ist krampfig und anstrengend.
Und dennoch passiert es, dass ich mich dann löse und denke, das will ich ja keinem antun, mein Gott.


Zitat von PizzaPeperoni:
Fiktives Beispiel: Stell dir vor, du triffst einen Mann, joa der ist ganz nett, aber die Kommunikation stimmt Null, ihr seid nicht auf Augenhöhe und nehmen wir an, gerade das ist ein Ausschlusskriterium für dich, weils dich nervt und du dich dadurch angespannt fühlst. Da hilft dann wahrscheinlich auch kein Kuscheln, oder keine Umarmung, um dann den Fluchtinstinkt umgehen zu können.


Früher wars so, dass das dann die MÄnner waren, mit denen ich dann eben nichts festes einging, sondern es entweder direkt gecancelt hab, oder - wenn es irgendwie dennoch Symathie da war und Anziehung (also klar, null Kommunikationsvermögen und unterirdisches Gequatsche ist nicht anziehend) es aber nicht für mehr gereicht hat, dann hatte man anderweitig Spaß.
Ich hab das auch immer kommuniziert, dennoch war hinterher das Theater auf der anderen Seite groß und ich habe keine Lust auf Drama.

27.01.2025 21:17 • #153


Aline_8
Zitat von Hansl:
Und weil ich ehrlich bin erschrickt mich der Trip der
Und ich wünschte, echte Hilfe käme an, wäre möglich.
Im Gegensatz zu vielen Menschen hier, versucht sie sich zu erklären.
Ich mag Menschen, die sich erklären können. Und nicht ihre Kraft daraus ziehen, anderen zu erklären wer sie denn sind und warum.
Sie sind echt und mutig


Weißt Du, dieses Grübeln und Sezieren wie Du es nennst, ist nicht dazu gedacht, den Mann bis auf den Boden durchzuanalysieren. Im Gegenteil.
Ich denke hier einfach laut im Forum.
Ich versuch mich und meine Muster, meine Verhaltensweisen besser zu verstehen. Denn nur wenn ich sie verstehe, kann ich etwas ändern.
ich gehe nicht auf die MÄnner zu a la Du bist mein Forschungsprojekt, weil ich ein Bindungsthema hab
Im Gegenteil. Ich hab mich wahrscheinlich in der Vergangenheit viel zu wenig mitgeteilt.
So wie ich hier meine Gedanken und Gefühle runter schreibe, habe ich es in der Form im Datingleben und bei den Beziehungsanbahnungen nicht gemacht. Würde ich auch in Zukunft nicht 1:1 tun.
Aber dennoch kann ich ja nur ich sein, wenn ich mich zeige wie ich eben bin.
Dass ich Angst und Scheu hab vor tiefen Bindungen, dass es aber dennoch das ist, was ich mir sehnlichst wünsche.
Das muss ich mitteilen.
Aus unterschiedlichen Gründen.
Wenn er mich ablehnt, weils ihm zu verkopft und kompliziert ist, dann kann ichs total verstehen.
Aber so bin ich aktuell nun mal.
Ich kann und will nicht so tun als wäre alles super bei mir, wenns ja nicht so ist.
Und wenn ein Mann sich das nicht mit mir vorstellen kann, weil ich ihm meine Gedanken und Gefühle mitteile, bzw wenn das abschreckend ist, dann ist es eben so.
Das gehört halt zu mir.
Und dann ist er nicht der Richtige für mich und ich nicht die Richtige für ihn.

Es hat ja vorher auch nicht geklappt, wenn ich alles für mich behalten hab und mit mir allein ausgemacht hab.
Dann kann ich es ja jetzt auf einem neuen Weg versuchen. Zu verlieren hab ich ja nichts.

Zitat von Hansl:
Solche Studien und Forschungen haben in einer liebevollen und harmonisch produktiven Beziehung nix verloren.
Das gehört in die Therapiestunden bei den Psychologen, vielleicht noch die beste Freundin, wenn sie es aushält.


Mich muss auch niemand aushalten.
Wer nicht gern und freiwillig bei mir ist, der kann auch ganz einfach fern bleiben.

27.01.2025 21:31 • x 2 #154


PizzaPeperoni
Zitat von Aline_8:
Das ist eben genau dieser innere KOnflikt, ich wünsch mir Nähe, aber wenn ich sie bekomme, engt sie mich ein und macht mir Angst und Druck.

Ich frag dich einfach mal etwas persönlicher und wenn das nicht das ist worüber du unbedingt reden willst, ist’s auch okay, aber du hattest ja schon Beziehungen, wo war da der Unterschied? Also was war anders, dass du damals Nähe zulassen konntest (falls du es konntest?) und warum fällt es dir jetzt schwer?

Oder sind die vergangenen Beziehungen der Auslöser dafür, dass dir das jetzt schwer fällt, weil du erneutes seelisches Leid vermeiden möchtest? Also ich weiß ja nicht wie deine vergangen Beziehung waren, wenn ich das überlesen hab, dann sorry. Aber ist dadurch vielleicht deine Verkopftheit, dein daraus resultierender Fluchtinstinkt und sowas entstanden? Na, ich will dir ja auch Nicht zu nahe treten jetzt oder so, du weißt schon was ich meine.

Ich glaube du musst einfach gut zu dir selbst sein und Geduld mit dir haben. Das du dich selbst gut reflektieren kannst und versuchst Lösungen für dich zu finden, ist ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Zeit und Geduld und Achtsamkeit sind sehr wichtig. Kommunikation und wissen wo deine Grenzen sind und die auch klar setzen zu können, auch. Solch Ängste wie eine Bindungsangst lösen sich ja schließlich nicht von heute zu morgen auf.

27.01.2025 21:35 • x 1 #155


Aline_8
Zitat von PizzaPeperoni:
aber du hattest ja schon Beziehungen, wo war da der Unterschied? Also was war anders, dass du damals Nähe zulassen konntest (falls du es konntest?) und warum fällt es dir jetzt schwer?


Zitat von PizzaPeperoni:
Oder sind die vergangenen Beziehungen der Auslöser dafür, dass dir das jetzt schwer fällt, weil du erneutes seelisches Leid vermeiden möchtest? Also ich weiß ja nicht wie deine vergangen Beziehung waren, wenn ich das überlesen hab, dann sorry. Aber ist dadurch vielleicht deine Verkopftheit, dein daraus resultierender Fluchtinstinkt und sowas entstanden?



Kurz angerissen hab ich es in Beitrag #31 und #51 und halt in meinem anderen Thread.

Vieles kommt halt - wie so oft - aus dem Elternhaus, das ist es, was man ja irgendwie frühzeitig auf die Festplatte gespeichert bekommt.

Erste Beziehung sehr früh, im Teenyalter direkt on off, mit Zusammenziehen, Drama und allem drum und dran. Ich war die u18 jährige, ich war die, die in dieser Beziehung in einer Art (finanziellen und wohnlichen) Abhängigkeit zu ihm stand und das wollte ich nicht.

Dann halt mein Vater mit seinen Heiß-Kalt Spielchen und meine erste richtige lange Beziehung (eigentlich auch die einzige) ging knapp 8 Jahre inkl 1,5 Jahre on off.
Ich hab mich angepasst in der Beziehung.
Ich hab an der Beziehung festgehalten aus familiärem, gesellschaftlichem und kulturellem Druck, geplant waren Heirat, Kinder bekommen, gutes Verhältnis zu seinen Eltern etc
Das hat mich erdrückt.
Seine Familie war sehr übergriffig und er war ultra unselbstständig, weil Mama alles immer getan hat.
Er war auch extrem eifersüchtig und hat ständig alles mögliche kontrolliert.
Wir waren verlobt, das Datum für die Hochzeit stand und ich hab kalte Füße bekommen und mich getrennt.


Danach hatte ich als meine Mutter starb meinen emotionalen Tiefpunkt und bin an einen ganz schlimmen Mann geraten. Hab mir sehr viel gefallen lassen, es ging zum Glück nur wenige Monate, da hab ichs geschafft von ihm los zu kommen.
So wollte ich mich nie wieder fühlen.

Danach waren es alles nur Anbahnungen, Unverbindliche Kontakte und wenn ein Mann mehr wollte, ging es mir zu schnell, er war mir zu anhänglich, unselbstständig, fordernd oder ich habe mich auf die wenigen Macken oder schlechten Sachen konzentriert und irgendwie vollkommen die in der Überzahl guten Eigenschaften ausgeblendet.
Konnte das nicht gut aushalten.

Dann habe ich einen Mann kennengelernt vor 2 Jahren, da hab ich mich so wohl wie noch nie gefühlt. Ich war anders als sonst, offener, zugänglicher, richtig glücklich aber er hat mich belogen und war verheiratet.
Seitdem gibt mein Kopf keine RUhe

27.01.2025 22:11 • x 2 #156


PizzaPeperoni
Zitat von Aline_8:
Danach waren es alles nur Anbahnungen, Unverbindliche Kontakte und wenn ein Mann mehr wollte, ging es mir zu schnell, er war mir zu anhänglich, unselbstständig, fordernd oder ich habe mich auf die wenigen Macken oder schlechten Sachen konzentriert und irgendwie vollkommen die in der Überzahl guten Eigenschaften ausgeblendet.
Konnte das nicht gut aushalten.

Stark, dass du offen drüber reden kannst, wie deine Vergangenheit aussieht.

Jetzt wundert es mich aber ehrlich gesagt so gar nicht mehr, dass du etwas extremer auf bestimmte Dinge achtest. Die ganzen Dinge haben dich eben geprägt. Eigentlich schon immer, seit deiner Kindheit. Das zieht nicht spurlos an jemandem vorbei.

Natürlich könnte man jetzt wieder sagen, durch das ganze bist du in eine männliche Energie gerutscht, oder sonstiges, aber eigentlich ist das ziemlich nebensächlich an dem Punkt, wie ich finde. Ich denke es sind lediglich deine Prägungen, die konsequent aussortieren jetzt.

Da brauchen wir ja nur bei dem Expartner anfangen, der sich damals immer auf Mama verlassen hat und du wahrscheinlich letztendlich seine Putzfrau geworden wärst und die Mutter seiner Kinder, um mal hart auszudrücken. Ich denke nicht das du eine knallharte Person bist, die jetzt in ihrer „männlichen Energie“ feststeckt. Du hast Sehnsüchte, wie jeder andere auch. Das zeigt ja eigentlich nur, dass dein Herz weicher ist, als es sich vielleicht anfühlt. Nur dein Kopf stellt sich da in den Weg. Und das kann ich sogar total nachvollziehen. I mean, wer hat schon Bock irgendeinen Mist, den man erlebt hat, nochmal zu erleben?
Wenn man dann so Signale wahrnimmt, die auf genau sowas hindeuten könnten, will man halt die Beine in die Hand nehmen.

Schwierig. Aber du machst das gut. Gib dir Zeit. Am Ende des Tages müssen wir sowieso immer das Risiko eingehen verletzt zu werden, wenn wir unsere Sehnsüchte erfüllen möchten.

27.01.2025 22:26 • x 3 #157


chocomoko
Ich finde diese Polarität sehr interessant und beschäftige mich damit auch länger.
Ich zb habe am We jemanden auf einer Veranstaltung kennengelernt, der nach meiner Nr gefragt und sogar noch von sich aus gesagt hatte, er melde sich. Ich weiß dass er mich eingespeichert hat und melden tut er sich trotzdem nicht, obwohl er sagt er melde sich. Auch das finde ich hat was mit Polarität zu tun. Wenn ich jetzt den ersten Schritt machen und ihm schreiben würde (abgesehen davon will ich nicht, warum sollte ich, wenn er sagt er meldet sich) würde ich irgendwie aus der Polarität treten, indem ich die Dynamik vorgebe.
Ich finde auch solche Dinge haben irgendwie was mit Polarität zutun.

Und heutzutage gibt es da einfach keine Trennlinien mehr. Sprich Polaritäten sind irgendwie nicht mehr so gegensätzlich. Frauen sind verwirrt, Männer sind verwirrt. Alles könnte übergriffig, toxisch, vorschnell usw sein. Ich finde allgemein die Verführung fehlt. Das was früher noch wie ein Tanz war, ist gerade im OD nur noch eine Lachnummer. Das finde ich irgendwie sehr traurig, aber die Gesellschaft müsste sich tendenziell da wieder mehr etwas lockern und wieder Spaß an Verführung (was nicht unbedingt S. bedeutet, es kann ja auch ein Flirt sein) finden. Es fehlt, vieles ist sehr verkopft.

27.01.2025 23:16 • x 1 #158


Razor_cgn
Zitat von Aline_8:
Kurz angerissen hab ich es in Beitrag #31 und #51 und halt in meinem anderen Thread. Vieles kommt halt - wie so oft - aus dem Elternhaus, das ist es, was man ja irgendwie frühzeitig auf die Festplatte gespeichert bekommt. Erste Beziehung sehr früh, im Teenyalter direkt on off, mit Zusammenziehen, Drama und allem ...

Die Antwort für dein Verhalten hast du hier selber gegeben.
a) die Prägung deines Vater mit Heiß-Kalt ist etwas, was du nie herausbekommen kannst. Was da psychologisch spricht ein ambivalentes Verhältnis zu deinem Vater, sprich späteren Partner. Intrinsisch muss er dir Unsicherheit mit Sicherheit vermitteln. Im kleinen und alltäglichen Verhalten ist er ambivalent und spielt mit dir (was Dopamin und Aufregung erzeugt) langfristig kannst du dich auf ihn verlassen. Das kann so gut kein Mann mehr heute, der nicht entsprechende Kenntnisse hat. Es gibt Typen, die kennen die Wirkungsweise der Drama-Clock und nutzen sie zum Vorteil der Beziehung. Es gibt eine Serie die das gut veranschaulicht: Elementary - Holmes und Watson.

b) das frühe Zusammenziehen und der Druck in anderen Beziehungen, haben dich freiheitsliebend gemacht. Du weißt für dich, das das klassische Model nichts ist.

Conclusio: Anstatt sich Gedanken zu machen, in welche Rolle du passt (das ist ein Ausdruck von mangelndem Selbstwert) solltest du dich eher auf deine mögliche Zielgruppe fokussieren.
Du suchst ein Mann der freiheitsliebend ist, in sich gefestigt (nur so kann er dir deine Freiheit geben), er weiß, wie er eine Beziehung spannend hält, er gibt dir einen Vertrauensvorschuss und hat kein Problem damit, keine klassische Beziehung zu führen. Er weiß, wenn es zu einer Partnerschaft kommt, er eine zuverlässige Person an seiner Seite hat, nur eben halt nicht im klassischen Sinne.

Tipp aus dem Marketing: Werbe mit deinen Makeln, es gibt weniger Lose, aber die Zahl der Treffer erhöht sich.

27.01.2025 23:52 • x 2 #159


Julia1990
Zitat von Aline_8:
Furchtbar!

Danke!

Ich hab in meinem (erweiterten) Freundes- und Bekanntenkreis oft die Erfahrung gemacht, dass Frauen, die sehr stark, oft in der männlichen Polarität sind und entsprechende Jobs haben (z. B Anwältin), das die oft unsagbar ruhige Männer haben. Nicht unbedingt zu allem ja und amen sagen. Dennoch aber der Frau auch die komplette Verantwortung überlassen und es sich eben gemütlich machen. Also Eigeninitiative, Führung usw. komplett Fehlanzeige.

Das mag für Frauen, die quasi den Mann als Versorger brauchen, ganz angenehm sein. Wenn man aber selber einen aktiven Mann möchte, ist es natürlich super langweilig und unpassend.

Meine eigene Erfahrung deckt sich damit eigentlich schon ziemlich gut. Hatte ja in vorherigen Beiträgen erwähnt, das bei mir die Dynamik meistens ähnlich war.

Gestern 17:41 • x 1 #160


Zwou
Meine hat mit ihrer perfektionistischen Ader immer die Kontrolle für alles an sich gerissen: Finanzen, Urlaubsplanung, Kalender... Wenn ich mal mit meiner spontaneren Natur Termine machen wollte, war immer schon alles dicht. Mein Kalender ist leer, mir ist aber nie langweilig, ihrer ist gerappelt voll und sie leidet m.E. unter Beklemmungen, wenn sich mal etwas Leerlauf ergibt. Fand das und finde das in Form unserer Kinder sehr komplementär. Der Anziehung ist das nur nicht sonderlich dienlich.

Gestern 17:59 • x 1 #161


Aline_8
@chocomoko hat sich der Typ noch gemeldet mittlerweile?

Gestern 20:06 • #162


Aline_8
@Razor_cgn
Ist mir alles nicht neu (wie könnte es auch nicht, wo ich doch zuletzt per Therapie und eigener Reflektion alles schon xmal auf links gedreht hab und analysiert habe )

Ich hab ja im Eingangspost und ein, zwei Beiträge später mal nur laut gedacht, was die Gründe sein könnten, warum ich diese und jene Männer anziehe, warum ich bestimmte Exemplare für mich als nicht kompatibel empfinde und was ich eigentlich brauche, um glücklich zu sein.
Diese Polaritäts- bzw. Energiefrage ist halt wie gesagt einer von mehreren Punkten, die ich für mich nennen würde.
Zusätzlich zu Prägungen aus der Vergangenheit, evolutionstechnische Gründe usw

Dann hab ich Deine Marketing-Strategie (so übel es klingt) intuitiv ja übernommen, da ichs ja jetzt anders angehe und meine Themen sofort auf den Tisch lege.

Schaun wir mal, was wird....

Gestern 20:14 • #163


Aline_8
@Julia1990 Ja, seh ich ganz genauso.
Es ist schon bemerkenswert, wenn man es mal von außen als Unbeteiligter betrachtet.

Gestern 20:16 • x 1 #164


Aline_8
@Zwou
Hat Deine Freundin das Gefühl, sie hätte durch dieses Verplant sein und im Kalender stehende mehr Sicherheit?
Ich kenne es von einer guten Freundin, die am liebsten alles komplett von Anfang bis Ende der Woche durchgetaktet hat. Ihr Mann ist da komplett anders und auch ich denke mir oft, krass, ich bin das exakte Gegenteil von Dir

Gestern 20:17 • #165


A


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