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Männer & Midlife Crisis - mein Mann ist drin (59)

A
Mein Mann und ich, wir sind seit 37 Jahren verheiratet und 40 Jahre kennen wir uns, mein Mann ist 59 Jahre alt und ich bin 58.
Wir führten all  die Jahre eine gute Ehe mit wenig Streit und Problemen, haben 1 Sohn (33),
waren also eine ganz normale Familie. Finanziell ging es uns gut, waren jedes Jahr im Urlaub und bewohnen seit 10 Jahren eine schöne Eigentumswohnung, alles schien o.k.

Vergangenes Jahr im Mai  trennte sich mein Mann von heute auf morgen von mir und verließ mich  für eine jüngere Arbeitskollegin von ihm (48).
Wir hatten uns im Sommer 2008 noch ein Wochenendgrundstück gekauft, welches wir genießen wollten, da mein Mann ab Juni 2009 in der Ruhephase der Altersteilzeit war. Wir freuten uns auf diese Zeit und haben im Herbst noch sehr viel umgestaltet und verändert.
Im März 2009 wurde noch ein neues Auto bestellt, welches auch Anfang Mai kam, er es aber nicht mehr wollte, da sich für ihn die Umstände geändert haben, so seine Worte.
Lediglich fing er an im Winter abzunehmen, nutzte jeden Sonnenstrahl,um braun zu werden ,er war auch zu mir öfters grillig. aber ich habe sein Verhalten auf den Umstand geschoben,dass er bald zu Hause bleiben sollte und er sich doch eigentlich noch so gut fühlte und noch nicht zum alten Eisen gehören wollte, niemals hätte ich daran gedacht,dass eine Frau im Spiel ist, weil ich in dieser Richtung in unserer gesamten Ehe nie schlechte Erfahrungen machen musste.
Anfang Mai bekam ich mit, dass er ein Telefonat hatte, worauf ich ihn ansprach und er mir dann eröffnete, dass wir uns in den letzten Jahren auseinandergelebt haben und er eine Frau kennengelernt habe, mit der er leben möchte. Für mich brach eine Welt zusammen, es gab keine Gespräche, der Entschluß stand fest, ich hatte keine Chance.
Ich habe versucht zu hinterfragen, wieso, weshalb, er sagte ich sei nicht schuld, ich machte den Vorschlag mit Paartherapie u.s.w., aber er hatte dafür kein Ohr.
Nach so langer Ehe sind natürlich die Schmetterlinge im  Bauch weg und einiges hat sich eingeschliffen, aber das ist normal, denke ich.
Ich darf in der Wohnung bleiben, er bezahlt den Kredit und die Betriebskosten und er zahlt mir noch ein wenig Unterhalt, ihm bleibt nur noch sein Selbstbehalt die nächsten 3 Jahre  und dann ist er Rentner und bekommt wieder weniger und muß ja auch Rentenpunkte an mich abtreten. Hinzu kommt, dass seine Liebe noch 3 Jahre in privater Insolvenz ist , MUSS DAS LIEBE SEIN.
Wir hätten so einen schönen Lebensabend haben können,aber die Geliebte muß noch arbeiten, bis er 79 Jahre alt ist. Diese Dame soll in jeder Beziehung das ganze Gegenteil von mir sein, nicht kochen und backen,kein Sinn für das häusliche, nur Party, rauchen, Alk. und er macht alles mit, obwohl er nicht geraucht hatte.
Das kann doch nur die Midlife Crisis sein, genau mit diesen Symtomen wird sie im Internet beschrieben.
Für mich war es natürlich sehr schmerzhaft, es geht mir kaum besser, obwohl es fast 1 Jahr her ist und ich denke, es dauert noch lange bis ich den Schmerz einigermaßen überwunden habe.
Nun bitte ich Euch, liebe Leser, habt ihr auch schon Erfahrungen mit dieser Lebenskrise gemacht, welche so verheerende Wirkung hat.
Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie man so eine langjährige Ehe wegwerfen kann, ohne einen Versuch zu unternehmen diese zu retten, sei es durch Reden oder Paartherapie o.ä., ich begreife nicht, dass ich nicht gesagt bekommen habe, was ihm an mir nicht passt,
Danke fürs lesen  
                                    Liebe Grüße  Anabell


02.05.2010 11:56 • x 1 #1


M
Liebe Anabell,
mein Mann und ich sind 32 Jahre verheiratet, kennen uns und sind zusammen seit fast 37 Jahren. Ich bin 53 und mein Mann ist 55 Jahre alt. Wir haben drei erwachsene Kinder (30, 28 und 27 Jahre alt), die alle nicht mehr zu Hause wohnen. Unsere Ehe war nicht besonders glücklich, wir haben mit der Zeit nebeneinanderher gelebt. Außerdem haben wir finanzielle Probleme. Mein Mann arbeitet praktisch 7 Tage die Woche, ist oft geschäftlich verreist. Ich arbeite seit rund zwanzig Jahren Teilzeit.

Im November 2010 hat mein Mann eine Affäre mit einer anderen Frau begonnen. Habe ich einen Tag nach Weihnachten durch Nachfrage erfahren. Außerdem hat er zugegeben, dass er mich auf Geschäftsreisen bereits mehrfach betrogen hat (one-night-stands).

Er hat sich dann angeblich von dieser Frau getrennt, wollte unserer Ehe eine Chance geben. Hat auf Paartherapie bestanden. Während der Therapie hat er aber die Affäre hinter meinem Rücken fortgesetzt. Hat die Therapie dann abgebrochen, mir ständig mit Trennung gedroht. Er stünde kurz vorm Burn Out und überhaupt wollte er mich schon seit zwanzig Jahren verlassen, wenn die Kinder erwachsen sind. Hat mir unentwegt vorgehalten, was ich in den ganzen Jahren alles falsch gemacht habe. Andererseits hat er aber Pläne für eine gemeinsame Zukunft gemacht und anders als früher öfter etwas mit mir unternommen.
Nach drei Monaten habe ich herausgefunden, dass er sich weiterhin mit dieser Frau getroffen hat. Ausziehen wollte er aber auch nicht. Nach einem weiteren Monat wieder angebliche Trennung. Nach acht Wochen habe ich erfahren, dass er diese angebliche Trennung nur eine Woche durchgehalten hat.
Er könne sich nicht entscheiden, müsse sich erst sicher sein. Stellte sein gesamtes Leben in Frage. Beruflich, geschäftlich, privat, alles.

Dann wollte er zu dieser Frau ziehen, hatte schon alles mit ihr abgesprochen. Nach langen Diskussionen und nachdem er eine Woche bei ihr gewohnt hat, angeblich endgültig entschlossen bei mir zu bleiben. Er hätte erkannt, dass ich die Richtige für ihn sei. Dann wieder betrogen. Ich habe ihm ein Ultimatum gestellt, er ist ausgezogen. Angeblich um mal Gelegenheit zum Nachdenken zu haben. Nur räumliche TRennung, Auszeit (seine Worte!).

Im Nachhinein betrachtet eigentlich das totale Klischee!

Nach drei Wochen wieder mit dieser Frau zusammen, nun ungestört in seiner Wohnung. Angeblich nur gute Freundin. Sie ist im Übrigen in jeder Beziehung das genaue Gegenteil von mir. Raucht u. a., was er gar nicht leiden kann ...Ascheimer küssen....

Dann Anfang Dezember die Mitteilung, für ihn wäre nun endgültig Schluss mit uns. Begründung: Zuviel Porzellan zerschlagen, kein Vertrauen mehr möglich, er würde durch sein Herumeiern sein gesamtes Umfeld verunsichern. Am Tag vor Heiligabend die Aussage, dass er in Zukunft mit dieser Frau zusammen sein will. Heiligabend hat er bereits mit ihr bei ihrer Tochter verbracht. Seine Geliebte ist 2010 ebenfalls von ihrem Mann betrogen worden, inzwischen geschieden. Er will sich nur noch intensiv um Geschäftliches kümmern um Schulden abzubauen und ansonsten die Zeit mir ihr genießen. Seine Gefühle für mich seien tot.

Ist das nun eine Midlife-Crisis?

LG

P.S.: Mir geht es schlecht, habe Depressionen.

11.02.2012 01:58 • #2


A


Männer & Midlife Crisis - mein Mann ist drin (59)

x 3


S
Hmmmm.........wenn ich das alles lese,sehe ich meine Situation vor mir.
Ich bin felsenfest überzeugt das es eine Midlife-Crises ist.
Ich hab mal ein wenig gegoogelt und wenn ich da sehe was darüber geschrieben wird sehe ich meinen Mann vor mir.
Trifft alles genauso zu. Aber da können wir absolut nichts machen. Entweder sie kommen wieder zur Vernunft oder wir Frauen werden verlieben.
Mein Mann will im Moment nicht ausziehen,besser gesagt es würde finanziell nicht funktionieren.
Seine Affäre wohnt 2 Stunden von uns entfernt,dort kann er auch nicht hin,weil diese ja auch noch bei Ihren Partner wohnt ( 15 Jährige Beziehung).Dazu muß ich sagen er hat hier einen Job bei uns wo er täglich 12-14 Stunden arbeitet,also funktioniert es Jobmäßig auch schon nicht.

Ich bin auch zeihmlich am Ende,immerhin tauscht er mich nach 22 Jahren einfach aus. Aber innerlich freue ich mich,weil ich weiß das diese Frau ihren Partener nicht zum ersten mal verläßt und dann nach einigen Wochen wieder reumütig zurüch ging. Auch geht sie gern auf Partys,,am WE und ab und an in der Woche und hat obendrein noch ein 6 jähriges Kind.
Mein Mann ist nicht der Typ für sowas....er geht jeden Tag solange arbeiten,Sonnabends auch noch bis Nachmittag und dann ist er einfach nur fertig........die passen doch super zusammen...oder......Unser Kind ist 15 Jahre, und wir konnten jetzt endlich mal wieder etwas für uns tun....aber nein er will nochmal mit Kleinkind anfangen.
Mittlerweil bin ich soweit,soll er machen und kapieren das es nicht funktieren wird..

Sicherlich tut es höllisch weh....es ist ja nicht so ,das ich ihn nicht immernoch Liebe.
Aber er hat mir gesagt er lliebt micht mehr,er hätte mich nur noch gern.
Und will mit seiner Affäre neu Anfangen.
Soll er machen,,,innerlich wünsche ich mir das er auf die Fresse fliegt. Und dann haben beide alles Verloren......Sie und Er.........Familie Haus,Freunde...alles. Und das für 2 Monate kennen durch SMS,Telfonate und 3-4 mal gesehen............Männer sind eben doch Sch....gesteuert.

11.02.2012 08:36 • #3


A
Zitat von Melanie53:
Unsere Ehe war nicht besonders glücklich, wir haben mit der Zeit nebeneinanderher gelebt. Außerdem haben wir finanzielle Probleme. Mein Mann arbeitet praktisch 7 Tage die Woche, ist oft geschäftlich verreist.
Hat die Therapie dann abgebrochen, mir ständig mit Trennung gedroht. Er stünde kurz vorm Burn Out und überhaupt wollte er mich schon seit zwanzig Jahren verlassen, wenn die Kinder erwachsen sind.

P.S.: Mir geht es schlecht, habe Depressionen.


hallo melanie

eure ehe war und ist nicht glücklich - dein mann arbeitet 7 tage die woche und glaubt vor einem burn-out zu stehen !
kein wunder !

als was habt ihr die ehe betrachtet ? als versorgungsamt ?
da nützt keine eheberatung mehr! 20 jahre und aneinander vorbeileben - arbeit ohne ende - ein glückloses leben ?
das kanns ja wohl nicht gewesen sein ! oder ?

die kinder sind aus dem haus - du arbeitest seit 20 jahren nur halbzeit - warum hast du nicht mehr gesucht um deinen mann zu entlasten ? dann hätte er auch mehr zeit für euch gehabt !

kein grund um in depressionen zu fallen, sondern um die ärmel aufzukrempeln und das leben in die hand zu nehmen und etwas draus zu machen.

das leben ist nicht endlich - wir haben alle ein recht auf glück
und wir sind alle selbst dafür verantwortlich, ich habt beide den kopf in den sand gesteckt und euch davor gedrückt - rechtzeitig das ruder umzureissen.

nein - keine mitdlife-crisis - dein mann will nur leben !

11.02.2012 11:01 • #4


M
Das hier ist auch nur die hohle Schule der Bequemlichkeit.

Statt sich um eigene Beziehungsbeiträge einen Kopf zu machen ist die Midlife-Crises schuldig.

Die armen Männer tun mir leid.

11.02.2012 11:13 • #5


M
    Zitat:
    Alena-52 hat Folgendes geschrieben:
    [[color=blue]color=red][size=9]
    [color=black][size=18]
    als was habt ihr die ehe betrachtet ? als versorgungsamt ?
    da nützt keine eheberatung mehr! 20 jahre und aneinander vorbeileben - arbeit ohne ende - ein glückloses leben ?
    das kanns ja wohl nicht gewesen sein ! oder ?

    die kinder sind aus dem haus - du arbeitest seit 20 jahren nur halbzeit - warum hast du nicht mehr gesucht um deinen mann zu entlasten ? dann hätte er auch mehr zeit für euch gehabt !

    kein grund um in depressionen zu fallen, sondern um die ärmel aufzukrempeln und das leben in die hand zu nehmen und etwas draus zu machen.

    das leben ist nicht endlich - wir haben alle ein recht auf glück
    und wir sind alle selbst dafür verantwortlich, ich habt beide den kopf in den sand gesteckt und euch davor gedrückt - rechtzeitig das ruder umzureissen.

    nein - keine mitdlife-crisis - dein mann will nur leben[/color] ![/color]
    [/color]

    Hallo Alena,

    Du hast recht, das Leben ist endlich. Und ja, wir haben ein Recht auf Glück. Aber in einer Ehe - vor allem mit Kindern - sind wir nicht nur uns selbst verantwortlich. Eine Ehe ist eine Lebensgemeinschaft, zu der jeder das beiträgt, was in seinen Kräften steht. Die Kinder und der Hausbau mit den daraus resultierenden finanziellen Verpflichtungen waren gemeinsame Entscheidungen, für die wir beide die Verantwortung tragen. Ich habe im Übrigen durchaus nicht den Kopf in den Sand gesteckt. Im Gegenteil, ich habe jahrelang versucht das Ruder herumzureißen. U. a. vor Jahren schon durch Eheberatung, die mein Mann aber verweigert hat.

    Des Weiteren ist mein Mann beruflich überlastet, weil er vor zehn Jahren eine eigene Firma gegründet hat, da ihm sein Job nicht mehr gefiel. Selbständigkeit war sein großer Wunsch. Da die Firma aber bisher nicht genug Gewinn erzielt, musste er das Angestelltenverhältnis beibehalten. Ich habe das mitgetragen, auch dass er dadurch zumindest in der Woche kaum zu Hause war und am Wochenende meistens am Schreibtisch saß. Habe ihm, wie man so schön sagt, den Rücken freigehalten, mich um alles andere gekümmert und ihn auch bei seiner Arbeit unterstützt.

    Ich musste durch die Geburt unserer drei Kinder meinen Beruf aufgeben, was mir sehr schwer gefallen ist. Habe nach zehn Jahren aber wieder angefangen Teilzeit zu arbeiten. Vor zwölf Jahren bin ich an einer schweren Depression erkrankt, war zwei Jahre arbeitsunfähig. Außerdem habe ich chronische Migräne mehrmals im Monat seit fast zwanzig Jahren. Dadurch und durch die häusliche Belastung war ich nicht mehr in der Lage Vollzeit zu arbeiten. Das zu dem Vorwurf, ich hätte meinen Mann nicht genug unterstützt.

    Ich habe mein Leben und meine Ehe vor einigen Jahren auch in Frage gestellt. Habe aber erkannt, dass ich sehr viel habe (meinen Mann, meine Kinder, Familie, Freunde etc.), auch wenn ich mir keinen Urlaub o. ä. leisten kann. Es gibt Wichtigeres! Inzwischen bin ich auch noch eine sehr glückliche Oma.

    Ich will auch leben, aber nicht auf Kosten anderer! Und was heißt eigentlich glückloses Leben? Wie definiert man Glück?

    Dass mein Mann eine Beziehung mit einer anderen Frau angefangen hat und sich von mir trennen wollte, inzwischen auch getrennt hat, hat eine erneute Depression ausgelöst. Aber ich habe die Ärmel aufgekrempelt und versuche mein Leben in die Hand zu nehmen, etwas - Neues - daraus zu machen. Gefühle kann man jedoch nicht einfach abschalten.

    Gruß
    Melanie

    29.03.2012 00:07 • #6


    M
    UUps! Irgendwas ist schiefgelaufen. Noch einmal:

    Hallo Alena,

    Du hast recht, das Leben ist endlich. Und ja, wir haben ein Recht auf Glück. Aber in einer Ehe - vor allem mit Kindern - sind wir nicht nur uns selbst verantwortlich. Eine Ehe ist eine Lebensgemeinschaft, zu der jeder das beiträgt, was in seinen Kräften steht. Die Kinder und der Hausbau mit den daraus resultierenden finanziellen Verpflichtungen waren gemeinsame Entscheidungen, für die wir beide die Verantwortung tragen. Ich habe im Übrigen durchaus nicht den Kopf in den Sand gesteckt. Im Gegenteil, ich habe jahrelang versucht das Ruder herumzureißen. U. a. vor Jahren schon durch Eheberatung, die mein Mann aber verweigert hat.

    Des Weiteren ist mein Mann beruflich überlastet, weil er vor zehn Jahren eine eigene Firma gegründet hat, da ihm sein Job nicht mehr gefiel. Selbständigkeit war sein großer Wunsch. Da die Firma aber bisher nicht genug Gewinn erzielt, musste er das Angestelltenverhältnis beibehalten. Ich habe das mitgetragen, auch dass er dadurch zumindest in der Woche kaum zu Hause war und am Wochenende meistens am Schreibtisch saß. Habe ihm, wie man so schön sagt, den Rücken freigehalten, mich um alles andere gekümmert und ihn auch bei seiner Arbeit unterstützt.

    Ich musste durch die Geburt unserer drei Kinder meinen Beruf aufgeben, was mir sehr schwer gefallen ist. Habe nach zehn Jahren aber wieder angefangen Teilzeit zu arbeiten. Vor zwölf Jahren bin ich an einer schweren Depression erkrankt, war zwei Jahre arbeitsunfähig. Außerdem habe ich chronische Migräne mehrmals im Monat seit fast zwanzig Jahren. Dadurch und durch die häusliche Belastung war ich nicht mehr in der Lage Vollzeit zu arbeiten. Das zu dem Vorwurf, ich hätte meinen Mann nicht genug unterstützt.

    Ich habe mein Leben und meine Ehe vor einigen Jahren auch in Frage gestellt. Habe aber erkannt, dass ich sehr viel habe (meinen Mann, meine Kinder, Familie, Freunde etc.), auch wenn ich mir keinen Urlaub o. ä. leisten kann. Es gibt Wichtigeres! Inzwischen bin ich auch noch eine sehr glückliche Oma.

    Ich will auch leben, aber nicht auf Kosten anderer! Und was heißt eigentlich glückloses Leben? Wie definiert man Glück?

    Dass mein Mann eine Beziehung mit einer anderen Frau angefangen hat und sich von mir trennen wollte, inzwischen auch getrennt hat, hat eine erneute Depression ausgelöst. Aber ich habe die Ärmel aufgekrempelt und versuche mein Leben in die Hand zu nehmen, etwas - Neues - daraus zu machen. Gefühle kann man jedoch nicht einfach abschalten.

    Gruß
    Melanie

    29.03.2012 00:16 • #7


    N
    Liebe Mädels. lieber MmB,

    was anderes als die Midlife Crises soll das sein ? Da stehen Männer mitten im Leben,haben eine langjährige Ehe oder Partnerschaft, wo es ganz natürlich ist, dass die luft etwas raus ist. Oder nenne mir ein Pärchen, wo nach 15, 20 oder 25 Jahren noch die Schmetterlinge fliegen.
    Und dann kommt eine Neue ins Spiel, manchmal jünger, dann kommen auch die Schmetterlinge und die Verliebtheit und plötzlich stellen die Männer ihr ganzes Leben in Frage.
    Werfen Frau und Kind(er) auf den Müll und wollen ein neues Leben anfangen, weil sie ohne das Neue nicht mehr leben können.
    So, und in dieser neuen Beziehung fliegen die Schmetterlinge 20 Jahre ? Da kommt kein Alltag in die Beziehung ?
    Und dann ? Werfen sie auch diese Beziehung über Bord und suchen neue Schmetterlinge ?
    Mensch, wir und unsere Männer sind doch keine 20 mehr. Sie sollten doch wissen, wie das leben läuft und sollten einfach mal ihr Hirn einschalten. Ist ihnen die neue Beziehung soviel wert, dass sie alles über Bord werfen, was all die Jahre wichtig war ? Im Moment schon, aber wie sieht es in einigen Jahren aus ?
    Mein Mann hat mich und unsere Tochter (14) für seine 15 Jahre jüngere Arbeitskollegin verlassen. Sie ist die große Liebe seines Lebens, mit ihr will er nochmal Kinder haben , weil bei uns ja alles so eingefahren war und wir kaum Zeit füreinander hatten.
    Ich lach mich inzwischen schlapp über seine Argumente. Wenn er Kinder mit seiner Neuen hat, wieviel Zeit bleibt dann noch ? Sollte er mit seinen 43 Jahren nicht wissen, dass sich dann auch in dieser Beziehung sehr schnell der Alltag einschleicht.
    Ich bin stinkwütend über soviel hirnlosigkeit unserer Männer. Wie gesagt, wären sie 20 und hätten keine Ahnung vom Leben, könnte ich sie verstehen. Aber so ?
    Ist es für mich einfach die Angst, was zu versäumen und somit alles hinter sich zu lassen, ohne nachzudenken !

    LG Nina

    29.03.2012 07:31 • x 1 #8


    S
    Ja liebe Nina,

    du hast so recht. Ich bin ganz neu hir und stecke im moment auch in problemen. Er ist nicht weg, hatte aber sieben Monate lang eine wer-kennt-wen freundin. Sie stammt aus unserem Freundeskreis und hatte ihn kommplett um den Finger gewickelt. Sie verheiratet und Kleines Kind wir seit 22 Jahren zusammen Kinder aus dem Haus und alles lief bestens.Bis ihr neid ihm erklärte, er sei eine Arme Sau. So drehte er sich und war nicht mehr der liebevolle Mann der nun schon so lange an meiner Seite war. Er behandelte mich wie dreck. Egal nun kam alles raus. Ich hatte die Mails gelesen und war entsetzt. Ich zählte ihm genau das auf, was du sagtest. Irgendwann ist es was langweilig in einer beziehung, aber aus dem Grund alles aufgeben und ganz neu anfangen. Und irgendwann genau da zu landen wo er jetzt ist. Mann kennt sich so lange und weiss genau wie der andere tickt. Da ist es nicht einfach sich auf jemand anders einzulassen und nicht zu wissen worauf. Das kann ziehmlich schnell in die Hose gehen.
    Ich hoffe er versteht das und lässt es nun zu, sein leben zusammen mit mir zu geniessen. Es ist im moment nicht einfach aber gemeinsam muss es doch einen Weg finden um solche Kriesen durch zu stehen.
    Wir versuchen es auf jeden fall ohne Eheterapie nur durch viel reden

    29.03.2012 08:41 • #9


    A
      Nun bitte ich Euch, liebe Leser, habt ihr auch schon Erfahrungen mit dieser Lebenskrise gemacht, welche so verheerende Wirkung hat.
      Für mich ist es nicht nachvollziehbar, wie man so eine langjährige Ehe wegwerfen kann, ohne einen Versuch zu unternehmen diese zu retten, sei es durch Reden oder Paartherapie o.ä., ich begreife nicht, dass ich nicht gesagt bekommen habe, was ihm an mir nicht passt,


    an diesem punkt angelangt, ist es müssig zu analysieren, wer hat was wann falsch gemacht?
    fakt ist: die ehe/beziehung ist am ende.

    so schwierig es auch ist, nach vorne sehen ist angesagt. schritt für schritt.

    wenn die liebe geht, anabell, hilft kein reden, keine therapie.
    auch gibt es wohl nichts, was ihm an dir nicht passt. du könntest zur kopie seiner jetzigen werden, er würde dennoch nicht zurückkommen.

    wenn du mal den blick von dir als verletzte und verschmähte frau nimmst, überlege mal, was du selbst in eurer ehe vermisst hast.
    dinge, die früher für dich zur liebe gehörten, die irgendwann verloren gingen.

    heg dich, pfleg dich und setze dir wieder eigene ziele und prioritäten.

    29.03.2012 08:56 • #10


    N
    das ist schon richtig. Nur warum sind unsere Männer jahrelang zufrieden und glücklich und stellen erst dann, wenn eine Neue in ihr Leben tritt, fest dass es auf einmal anders sein muss.
    Wenn man eine beziehung pflegt, in der es jahrelang auf und ab gab, dann kann ich es nachvollziehen. Nur eine Beziehung über 20 oder mehr Jahre zu führen, seiner Frau das Gefühl zu geben, sich in der Beziehung zuhause zufühlen und dann auszubrechen, das kann ich nicht nachvollziehen.
    ich habe letzte Woche mit meinem Mann geredet und er hat zugegeben, dass er natürlich noch bei mir wäre, wenn die Andere nicht in sein Leben getreten wäre. Und genau das meine ich. Warum stellt man eine Unzufriedenheit nicht gemeinsam fest und arbeitet daran ?
    Weil es keine gab ! Da kommt ein neues Mäuschen, verdreht den Männnern den Kopf und erst DANN ist plötzlich die Ehe schlecht !
    Und genau das ärgert mich !

    LG Nina

    29.03.2012 10:06 • #11


    S
    Zitat von Nina68:
    das ist schon richtig.

    ich habe letzte Woche mit meinem Mann geredet und er hat zugegeben, dass er natürlich noch bei mir wäre, wenn die Andere nicht in sein Leben getreten wäre. Und genau das meine ich. Warum stellt man eine Unzufriedenheit nicht gemeinsam fest und arbeitet daran ?
    Weil es keine gab ! Da kommt ein neues Mäuschen, verdreht den Männnern den Kopf und erst DANN ist plötzlich die Ehe schlecht !
    Und genau das ärgert mich !

    LG Nina


    Nina, ich glaube diese Frage kann ich beantworten, zumindest was meinen NM angeht. Weil sie nicht alleine sein können. Ich habe meinen Mann so oft darauf angesprochen, dass da etwas läuft, und immer wieder hat er alles abgestritten, und Ausreden für sein eigenartiges Verhalten erfunden. Immer wieder hat er mir versichert, dass alles in Ordnung wäre. Bis zu dem Zeitpunkt, an welchem der Mann seiner Affaire sie vor die Tür gesetzt hat, sie sich eine eigene Wohnung gesucht hat. Als dies geschehen ist, und er sich in völliger Sicherheit wog, konnte er mir ganz plötzlich, und an diesem Tag ganz von Selbst, endlich die Wahrheit sagen. Eine Woche später war er bei ihr. Wie ich nun alleine klar komme, ist ihm nun völlig egal. Und dies ist es , was mich so besonders wütend macht. Da macht er mir mindestens ein Jahr etwas vor, und dann schmeißt er mich eiskalt ins Wasser.
    Ach ja, mit dem Spruch, was für ein toller Mensch ich wäre, und das ich es im Gegensatz zu ihm verdienen würde, in meinem Leben wieder richtig glücklich zu werden.
    Toll nicht wahr?

    29.03.2012 10:25 • #12


    U
    Im Grunde alles ganz einfach:

    Der Verstand rutscht ins Kellergeschoss. Und zwar bei Männern UND Frauen (könnt ihr ja hier lesen)..

    Böse Falle

    29.03.2012 13:38 • #13


    N
    Da hast du Recht Uli, der Verstand rutscht ganz weit runter. Obwohl sich ja nicht alles damit erklären lässt, denn die Männer in der Midlife Crisis erleben ja plötzlich die große Liebe und den zweiten Frühling. Aber auch der ist doch irgendwann wieder vorbei, oder ? Wir sind ja bekanntlich keine 20 mehr und wissen, dass Schmetterlinge und Flugzeuge im Bauch nicht ewig fliegen.

    LG Nina

    29.03.2012 18:24 • #14


    S
    Naja, vielleicht werden sie sich in Zukunft dann immer wieder neue Schmetterlinge einfangen, wenn die alten aufhören zu flattern.
    Wer weiß?

    29.03.2012 18:44 • #15


    A


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