Männer sind nur so treu wie ihre Optionen

Zitat von VAL:

Ich finde es wichtig, sie nicht aufgrund ihrer Körpermerkmale zu beurteilen oder voreilige Schlüsse zu ziehen. Jeder Mensch hat das Recht, sich so zu kleiden, wie er möchte, ohne dass dies als Aufforderung zum Urteil oder zur Bewertung gesehen wird.

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass so etwas bei Frauen sofort moniert wird. Frauen, die sich aber hinstellen und sagen, dass sie nur große Männer daten oder andere körperliche Merkmale als Trigger nehmen werden dafür als empowert bezeichnet.
Das ist.... interessant.

Zitat von Dauerverliebt:

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass so etwas bei Frauen sofort moniert wird. Frauen, die sich aber hinstellen und sagen, dass sie nur große Männer daten oder andere körperliche Merkmale als Trigger nehmen werden dafür als empowert bezeichnet. Das ist.... interessant.

Es ist grundsätzlich doof, wenn man nach Äußerlichkeiten sortiert.
Als wenn Körpermerkmale etwas über die Charaktereigenschaften sagen würden....

Zitat von Einfachatmen:

Es ist grundsätzlich doof, wenn man nach Äußerlichkeiten sortiert. Als wenn Körpermerkmale etwas über die Charaktereigenschaften sagen würden....

Absolut. Nur wie gesagt. Bei der einen Seite wird das zu Recht moniert. Auf der anderen gefördert. Durch Medien und SM.
Das ist und wird noch zu einem echten Problem.

@Einfachatmen

Genau diese Erfahrung habe ich nach meine Eheschließung und Vermehrung gemacht. Während ich für die Herrenwelt unseres Umfelds (ich finde das Wort irgendwie doof, deshalb die ... ) aus dem Rennen war und fortan mit dem Heiligenschein der Mutterschaft durch die Gegend laufen musste, stieg mein Gemahl in der Wertung bei den Damen. Vorher mehr der Abteilung der Trottel zugehörig, sahen sie nun ihren fatalen Irrtum ein und erkannten: Zeugungspotential - oder so was in der Art. Wahrscheinlich kam auch dazu, dass das Kind nicht aussah wie Gert Fröbe.

Ich habe in der Zeit viel über die Mysterien des Lebens gelernt. Um mich der Wortwahl des Kollegen @Gurkensalat zu bedienen.

Zitat von Kampfschnake:

@Einfachatmen Genau diese Erfahrung habe ich nach meine Eheschließung und Vermehrung gemacht. Während ich für die Herrenwelt unseres Umfelds (ich finde das Wort irgendwie doof, deshalb die ... ) aus dem Rennen war und fortan mit dem Heiligenschein der Mutterschaft durch die Gegend laufen ...

Ich kann dir aus Erfahrung sagen: Ein Ehering und das passende Auto sind Frauenmagnete...

Zitat von Dauerverliebt:

Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass so etwas bei Frauen sofort moniert wird. Frauen, die sich aber hinstellen und sagen, dass sie nur große Männer daten oder andere körperliche Merkmale als Trigger nehmen werden dafür als empowert bezeichnet.

Es ist ein Unterschied, aufgrund der Optik (pralle Brüste etc.) davon auszugehen, dass man offensichtlich auf anziehend macht,
oder ob jemand gewisse Vorlieben für bestimmte Körpermerkmale hat (was ich wiederum, vollkommen normal finde).

Zitat von Dauerverliebt:

Richtig. Wenn du das mal in extrem sehen willst empfehle ich dir Maike Stoweroks (ex Lobo) Buch Female Choice ans HErz legen. Di emeint ernsthaft, dass 80% aller Männer sich in die Rolle von Versorgern begeben sollen während sich die Damenwelt von den anderen 20% bespringen läßt. Die Frau ist das Gegenstück zur ...

Du kapierst bloss nicht, was sie sagt.

Wenn wir noch mal auf dieses Prinzip der Female Choice kommen: Da nennen Sie als Daumenregel, 80 Prozent der Weibchen akzeptieren überhaupt nur 20 Prozent der Männchen. Dieses Prinzip habe sich durchgesetzt vom Hirschkäfer bis zum Hirsch. Alle folgen diesem Prinzip. Warum wir Menschen nicht?

Stoverock: Wir Menschen sind diesem Prinzip mehr oder weniger früher auch gefolgt, aber mit der Sesshaftwerdung änderte sich das, weil die Männer natürlich gesehen haben, dass das eine ganz – im wahrsten Sinne des Wortes – unbefriedigende Situation ist, wenn so viele Männer ohne Partnerin und damit ohne Zugang zu S. bleiben. Denn unfreiwillige Enthaltsamkeit kann leicht auch zu Aggressionen führen. Deshalb mussten die Männer am Beginn der Sesshaftigkeit Lösungen finden, wie Frauen besser auf Männer verteilt werden können.


Lies mal das Interview:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/bi...r-100.html

Zitat von Susanna:

Du kapierst bloss nicht, was sie sagt. Wenn wir noch mal auf dieses Prinzip der Female Choice kommen: Da nennen Sie als Daumenregel, 80 Prozent der Weibchen akzeptieren überhaupt nur 20 Prozent der Männchen. Dieses Prinzip habe sich durchgesetzt vom Hirschkäfer bis zum Hirsch. Alle folgen diesem Prinzip. ...

Interessant, wie du Kritik als nicht kapieren abqualifizierst.

Dann habe ich mal eine Gegenfrage: Warum sollte ich als Mann, der zu den 80% gehört die Brut anderer mitversorgen und dafür meine Arbeitskraft und meine Lebenszeit einsetzen?
Denn was Frau Stowerok ignoriert ist, dass sie zwar Beispiele findet bei Tierarten, die das so machen, aber ausläßt, dass zum Beispiel Löwen oder auch Gorillas beim Wechsel des ALphas dazu tendieren die BRut des alten Alphas zu töten um die Weibchen selber zu befruchten.
Stowerok ist selektiv und läßt Dinge ausser Acht.

@Susanna

Gerade gelesen.

Mein Ziel oder meine Vision ist keine Gesellschaft, in der die Frauen über die Männer bestimmen, das ist im Grunde genommen nur Patriarchat in Grün. Es geht mir nicht um eine Machtstellung der Frau, sondern es geht mir um Freiheit, es geht um Gerechtigkeit. Wenn man annimmt, dass die männliche Zivilisation eben nur so fortschrittlich wachsen konnte, weil sie auf der Ungerechtigkeit der unterdrückten weiblichen S. basiert, dann ist das inhärent kein gerechtes System.

Kein Geschlecht sollte die Macht über ein anderes haben, keine Bevölkerungsgruppe die Macht über andere. Mir schwebt vor, dass man eine Zivilisation schafft, die die Grundlagen der S. inkludiert, berücksichtigt, akzeptiert und in der alle Geschlechter gemeinsam die Möglichkeit haben, ihre Einflüsse geltend zu machen.
aus dem Dlf Interview mit Frau Stoverock zitiert

Zitat von Dauerverliebt:

Interessant, wie du Kritik als nicht kapieren abqualifizierst. Dann habe ich mal eine Gegenfrage: Warum sollte ich als Mann, der zu den 80% gehört die Brut anderer mitversorgen und dafür meine Arbeitskraft und meine Lebenszeit einsetzen? Denn was Frau Stowerok ignoriert ist, dass sie zwar Beispiele findet bei ...

Ich sag ja, Du verstehst nicht, was ne These ist.

Und das mit den Alpha-Löwen oder Affen bestätigt sie doch. Das heißt, eine Mehrzahl an Männern bekommt keinen S.. Das heißt nicht, dass diese Männer Versager sind. Wenn wir uns die Tierwelt anschauen, dann ist das Männchen, das keine Partnerin findet, der Normalfall. Das Premiummännchen, das sich fortpflanzt, ist die Ausnahme.

@Dauerverliebt weil wir wegkommen müssen von unserer Betrachtung als Individuum (was wir natürlich bleiben) welches nach maximaler Erfüllung der eigenen egoistischen Vorstellungen strebt hin zu einem Gemeinschaftsdenken, wo jeder als teil des Ganzen dem Wohl des Ganzen dient. So war es bis zu Explosion des Kapitalismus. Mit der Übernahme der Herrschaft durch das Kapital, die üblichen Namen sind hinlänglich bekannt, wurde der Teil des Individuums, der sich bis dato dem Gemeinwohl verschrieben hatte, mehr und mehr kapitalisiert und in ein Wertegefüge überführt, dessen merkantilen Werte abgezogen wurden in die Taschen eben dieser. Wir waren einfach zu friedlich und auf Harmonie bedacht und haben uns das deshalb gefallen lassen...

Zitat von Susanna:

Wenn wir noch mal auf dieses Prinzip der Female Choice kommen:

Hier eine Kritik, zum Prinzip der Female Choice:

Dem Auswerten biologischer Befunde folgt die Deutung kulturhistorischer Quellen. Vieles in diesem gigantischen Bogen ist wenig differenziert, empirisch kaum belegt und nicht durch Literaturhinweise ausgeschildert. Etliche Ausführungen über Einstellungen oder Verhaltensweisen gleiten somit ab in den Bereich von Privatmythologie und S. Kaffeehausklatsch.

Ein kritischer Punkt für Stoverocks Thesen liegt in den Jäger- und Sammlerinnengesellschaften, die nicht von der Zivilisation erfasst wurden und den nomadischen Lebensstil der Altsteinzeit weitgehend beibehalten haben. Die somit also noch nach dem Prinzip der „Female Choice“ leben müssten, sofern dieses tatsächlich ein universelles, biologisch fundiertes Grundprinzip ist. Ist es aber nicht, wie die anthropologische Forschung zeigt. Damit stürzt die Theorie zusammen.

Zitat von Kampfschnake:

@MULTIVERSUM Hier sagt man: Ich gucke in jeden Busch, in dem ich auch schon gewesen bin. Geniales Wort! Was ist das genau?

Ach, er ging mit ihr zum Wandern. Sein Hobby. Und auf der Hütte beim Übernachten hatten sie S.! Einfach so. Sei ja nichts dabei,... sei ja eine liebe Freundin..., sie hätte einen guten Charakter. Nicht so wie mein Ex. Bla bla bla.

Zitat von Susanna:

Ich sag ja, Du verstehst nicht, was ne These ist. Und das mit den Alpha-Löwen oder Affen bestätigt sie doch. Das heißt, eine Mehrzahl an Männern bekommt keinen S.. Das heißt nicht, dass diese Männer Versager sind. Wenn wir uns die Tierwelt anschauen, dann ist das Männchen, das keine ...

Na, dann sollten wir vielleicht das Konzept Arbeitsteilung und Zivilisation auch überdenken.
Denn da ist die Erweiterung dieser doch sehr gewagten These.

Zitat von Wolfstanz:

@Dauerverliebt weil wir wegkommen müssen von unserer Betrachtung als Individuum (was wir natürlich bleiben) welches nach maximaler Erfüllung der eigenen egoistischen Vorstellungen strebt hin zu einem Gemeinschaftsdenken, wo jeder als teil des Ganzen dem Wohl des Ganzen dient. So war es bis zu Explosion des ...

Das ist so nicht richtig.
Auch vor dem Kapitalismus basierte die Arbeitsteilung auf Gewalt.
Der Fürst oder andere Adlige hatten das Recht ihre Untergebenen sogar zu töten.
Seit Anbeginn der Zivilisation und der Sesshaftwerdung was das so.