Männer sind nur so treu wie ihre Optionen

@Now898

Zu was soll ich denn sonst treu sein?

Sorry, aber natürlich bin ich nur treu wegen meiner Frau, wenn ich Single bin, verzichte ich doch auch nicht auf S. oder?

Man ist treu weil man es sein möchte und nicht weil man es muss. Für gehört es halt dazu, außer es ist was anderes ausgemacht. Wenn ich aber in einer Beziehung bin, habe ich ehrlich gesagt kein Interesse am S. mit anderen Frauen.

Es ist eher immer eine Sache der Leidenschaft und ich kenne das in beide Richtungen. Habe Männer die sind so langweilig und vor allem schlecht im Bett, wollen aber auch nix ändern. Da wundert es mich nicht wenn die Frau irgendwann keine Lust mehr hat und sich eine Affäre holt und umgekehrt ist es genau so, ich kenne so viele Frauen die denken S. sei ein Machtspiel oder sie gehen mit falschen Tatsachen in ein Kennenlernen und können es dann nicht mehr einhalten weil sie kein bock mehr darauf haben.

Auch hier sag ich immer, selber schuld wenn der Mann dann irgendwann sich den S. wo anders holt. Auch hier sag ich immer, macht nix was ihr eigentlich nicht wollt, nur um dem anderen zu gefallen. Des sind Kleinigkeiten, die irgendwann dann sich durch die Beziehung ziehen und falsche Bedingungen schaffen.

Hat man Lust auf den anderen, zeigt diese auch offen, wird kein Mann oder Frau so schnell in eine Affäre rutschen, höchstens in eine Emotionale Affäre, aber da sind dann wieder andere Faktoren wichtig.

Zitat von Dauerverliebt:

Das ist so nicht richtig. Auch vor dem Kapitalismus basierte die Arbeitsteilung auf Gewalt. Der Fürst oder andere Adlige hatten das Recht ihre Untergebenen sogar zu töten. Seit Anbeginn der Zivilisation und der Sesshaftwerdung was das so.

Stimmt. Aber nicht seit der Sesshaftwerdung, sondern seit der Arbeitsteilung, als einige über die Verteilung von Gütern entscheiden konnten. Das mit der Gewalt wurde erst möglich, als so eine Gruppe von anderen versorgt werden konnte. Und dafür war Arbeitsteilung eine Vorbedingung. Sonst hätte so eine Kriegerkaste nicht entstehen können, weil alle noch in einer Subsistenzwirtschaft leben würden. Die extreme Fokussierung auf das Individuum, was Wolfstanz erwähnt, ist aber ein sehr liberales Ding.

Dass sich Frauen wirklich nur 20% der Männer ausgucken, glaube ich nicht. Man sollte doch mal in sein eigene Umfeld schauen. Klar haben da einige Männer größere Chancen. Aber das ist doch recht individuell und die eigenen Präferenzen ändern sich mit zunehmendem Alter. Nicht jede Frau steht auf selbstdarstellerische Typen mit großer Klappe, die den Alpha markieren. Manche durchschauen das und manche erhoffen sich endlich Liebe und Anerkennung. (Man könnte da jetzt noch weiter Beispiele bringen.) Wenn ich mich selbst umschaue, gibt es da gewisse soziale Milieus unter denen die Partner wechseln. Soziale Durchmischung findet weniger statt. Wo verteilen sich denn da die 20%? Das sind nicht nur die mit dickem Auto und Status. Die eine mag einen klugen Kopf, die andere fürchtet sich davor. Die eine guckt stark aufs Aussehen, die andere weniger. Und auf der Männerseite gibt es sowas auch. Es sind wohl eher so 20% die runterfallen, als 80%.

Der Mensch hat so viele verschiedene Eigenschaften und Ausprägungen. Bisher findet man doch alles, was man in der Tierart auch findet.

Zitat von Gurkensalat:

Stimmt. Aber nicht seit der Sesshaftwerdung, sondern seit der Arbeitsteilung, als einige über die Verteilung von Gütern entscheiden konnten. Das mit der Gewalt wurde erst möglich, als so eine Gruppe von anderen versorgt werden konnte. Und dafür war Arbeitsteilung eine Vorbedingung. Sonst hätte so eine ...

Darum ist doch die These von Stowerok so abgrundtief dumm.
Sie zeigt aber eben wie ein Schlaglicht das Problem des modernen Feminismus (3. welle).

Und du hast Recht, nicht die Sesshaftwerdung war das Problem, die Arbeitsteilung.
Das schlimme dabei ist, dass die großen Werke der Menschheit aus genau diesem Konzept heraus erst möglich wurden .

Eine Krux...

Zitat von Dauerverliebt:

das Problem des modernen Feminismus (3. welle).

Wie in jeder Bewegung, gibt es auch hier unterschiedliche Strömungen und Meinungen.
Kritische Reflexion und offene Diskussionen innerhalb der Bewegung sind notwendig, um sich weiterzuentwickeln.
Die dritte Welle des Feminismus hat bereits positive Veränderungen in verschiedenen Bereichen bewirkt.
Durch Bewusstseinsbildung, Aktivismus und politischen Druck wurden Gesetze geändert, Stereotype hinterfragt und feministische Themen in den öffentlichen Diskurs gebracht. Meines Erachtens, sollten diese Erfolge und der Einfluss der Bewegung nicht aufgrund einiger fragwürdiger Denkweisen ignoriert oder abgewertet werden.

Zitat von VAL:

Meines Erachtens, sollten diese Erfolge und der Einfluss der Bewegung nicht aufgrund einiger fragwürdiger Denkweisen ignoriert oder abgewertet werden

Dank des neuartigen Feminismus werden wieder alte Denkmuster etabliert. Vorher wurde weit weniger Gewese um Geschlechter (und auch Hautfarbe) gemacht. Im Studium musste ich mich mit einem Buch befassen, wo man als Weißer sich schlecht fühlen musste. Was wir grad haben ist Feminismus und Antirassismus mit umgekehrten Vorzeichen. Mehr nicht. Die Denkmuster sind die gleichen. Früher hatte man versucht diese komplett zu überwinden. Ich gehe davon aus, dass in den nächsten Jahren der reaktionäre Rollback kommt, da nun einmal das Sehen von Unterschieden wieder in die Köpfe gezimmert wurde, kann man gut daran gut anknüpfen.

Zitat von Gurkensalat:

Dass sich Frauen wirklich nur 20% der Männer ausgucken, glaube ich nicht.

Nein undzwar weil nicht jede Frau einen Top10-20%er bekommt und sich dann mit weniger zufrieden gibt.
Ein Top%er wird natürlich auch nur mit einer Top%er Frau eine Beziehung eingehen. Die restlichen 60% sind reine Bumsrotation.
Wenn natürlich die 60% der Frauen glauben einen Top%er als Mann zu binden haben sie weit gefehlt.
Die werden durchgereicht unter den Männern, aber mehr nicht.

Daher auch die Klagen wie Männer wollen sich nicht mehr binden Nur was lockeres FWB / ONS.
Wenn eine Frau also immer wieder an Männer gerät die nur etwas Lockeres wollen bzw. sich nicht binden wollen, dann datet die Frau schlichtweg über ihrer eigenen Liga.

@Dauerverliebt da hast Du Recht, aber mit der Übernahme der Weltherrschaft durch die Dollardynastie änderte es sich schlagartig und weitete sich auf alles aus. Was sich weigerte... Krieg...

Zitat von ElGatoRojo:

Gibt diese und jene Verfahren. Sogar Monogamie - vor allem bei V_ögeln

Gibt's auch Tiere, die sich mitunter bewusst GAR NICHT fortpflanzen o.ä. und allein bleiben?

Zitat von NurBen:

Die restlichen 60% sind reine Bumsrotation.

Das Wort zum Sonntag.

Zitat von NurBen:

Wenn eine Frau also immer wieder an Männer gerät die nur etwas Lockeres wollen bzw. sich nicht binden wollen, dann datet die Frau schlichtweg über ihrer eigenen Liga.

Puh, harter Tobak! Aber vermutlich nicht völlig an der Realität vorbei.

@MULTIVERSUM

Zitat von Multiversum:

Gibt's auch Tiere, die sich mitunter bewusst GAR NICHT fortpflanzen o.ä. und allein bleiben?

Die sind ausgestorben. Dinosaurier, Neandertaler und ich befürchte, dass Bienen auch so drauf sind.

Zitat von Kampfschnake:

Das Wort zum Sonntag.

Zitat von Kampfschnake:

Die sind ausgestorben. Dinosaurier, Neandertaler und ich befürchte, dass Bienen auch so drauf sind.

Interessant! Vielen Dank!

@MULTIVERSUM

Nö, das ist das Ding mit der Hypergamie. Aufwärtsheirat. Wenn es nicht klappt, dann ist Bumsrotation angesagt. Bitter.

Zitat von Multiversum:

Puh, harter Tobak! Aber vermutlich nicht völlig an der Realität vorbei.

Antwort darauf - nicht auf die Ausgestorbenen.