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Männer sind immer die Schuldigen!

A
Zitat von Mikel963:
Ich möchte halt mit einigen Ansichten ein wenig philosophieren (Gedanken schweifen lassen), nicht mehr aber auch nicht weniger.
Und beim philosophieren (Gedanken schweifen lassen) gibt es kein richtig oder falsch


Definition: (eine von vielen übrigens - aber wie ich finde sehr treffende)
Philosophie ist der Versuch des Menschen mit der Methode des Denkens seine Existenz, die von ihm wahrgenommene äußere Welt und sein eigenes Inneres zu erklären.

man kann es auch mit den Worten von Hennry Adam sagen.
Philosophie, das sind unverständliche Anworten auf unlösbare Probleme.



- macht aber in der regel spaß und kann durchaus die eigenen gedanken / empfindungen / sichtweise in sonst nie gedachte richtungen lenken.

Die bisher von dir geschriebenen beiträge haben aber wohl eher den charakter einer ansammlung von durchaus fragwürdigen statistiken / texten oder thorien.
Du kannst dieses schubladendenken nicht verstehen / nicht akzeptiern,
aber - entschuldigung - was unterscheidet dein denken von diesem?

Ich lese von sehr vielen schicksalen in diesem forum und frage mich immer wieder -- was tut ein MENSCH -- einem anderen an -- zu was ist ein MENSCH -- in der lage den einmal geliebten menschen zu kränken/demütigen/verletzen.... und frage nie nach dem geschlecht des hier rat oder auch trost suchenden.

So nun kannst du die Hexenjad wieter betreiben - aber die Hexenverbrennung wird deshalb bestimmt nicht wieder eingeführt.


LG
analena

03.03.2012 11:48 • #16


sanin
Interessanter Beitrag.

Leider habe ich nicht alle Antworten lesen können, werde es aber später nachholen.
Natürlich gibt es Eigenschaften die geschlechtsspezifisch auftreten.

Nur, was mich an deinem Eingangspost stört ist die Erklärung aus der Männersicht ebenso wie mich so eine Erklärung aus Frauensicht stören würde.
In vielen Dingen ist die Gegensätzlichkeit nunmal vorhanden, es gibt in beiden Richtungen genügend Witze über die wir alle schmunzeln.

Aber warum darin das schlechte sehen. Ich würde mich mehr über die Frage freuen, warum sieht uns das andere Geschlecht so? Und warum muss es so negativ ausgelegt werden.
Eigenschaften und unterschiedliche Sichtweisen sind negativ und positiv, warum also nicht auch das positive darin sehen. Würden beide Geschlechter mehr versuchen das andere zu verstehen, und daraus Konsequenzen ziehen könnte sich der gemeinsame Horizont erweitern.
Aber was passiert? Die Fronten verhärten sich und man wir immer engstirniger dem anderen Geschlecht gegenüber.
Zitat:
Wechselseitige Übertreibungen scheinen von jeher der Soundtrack zu allen Geschlechterdiskussionen zu sein.

Soeben habe ich nachgelesen und diesen Satz gefunden. Genau das spricht mir aus dem Herzen.
Frau will den Mann umpolen, Mann will seine Ruhe.

Und trotzdem hat sich seit der Emanzipationswelle viel getan. Die Männer mutierten zu guten liebevollen Familienvätern, und Frauen stehen ihre Frauen auch in der Berufswelt.
Die Beziehungen sind partnerschaftlicher und gleichwertiger geworden.
Aber was ist dabei wenn Mann sich auch auf die Bedürnisse einer Frau einlässt und Frau die Leichtigkeit des Mannes zulässt.
Die Frau wäre dann nicht das ewig keifende Weib, der Mann nicht mehr der sture Bock.

Ich wähle mal mit Absicht ein banales Beispiel. Allan und Barbara Pease, haben in ihrem Buch Warum Männer nicht zuhören und Frauen schlecht einparken die Wahrnehmung von Mann und Frau beschrieben wenn sie eine Party betreten.
Genau kann ich es leider nicht wiedergeben. Aber der Mann erfasst die Räumlichkeiten, die Frau das soziale Geschehen. Warum dem anderen Oberflächkeit vorwerfen, wenn doch beide zusammen ein ganzes erfassen.
Würde einer von beiden die Wahrnehmung des anderen adaptieren, dann hätte man nur die hälfte erfasst.
Zum einen würde eine gute Partnerschaft darin bestehen, dem anderen in seiner Wahrnehmung zu vertrauen und sich darauf und dessen Urteil zu verlassen.
Was für ein Vorteil würde so eine banale Situation wirklich bringen? Ich übertreibe nun schamlos und nehme einen Geschäftsempfang des Gatten an.
In einer Paniksituation wüsste der Mann sofort wie er die Seinen in Sicherheit bringt wo sich der Ausgan befindet.
Die Frau allerdings hätte schnell sozialstrukturen und evt Seilschaften erfassen. Wer mit wem und warum. Wem vertrauen und wem nicht.
Natürlich kann jeder die Wahrnehmung des anderen übernehmen, aber wozu, wenn doch jeder in seiner Wahrnehmung bestens funktioniert?

ES heisst Frauen neigen bei Problemen zu Übertreibungen. Männer interessieren sich nicht dafür.
Aber heisst das nicht eigentlich, würden beide sich austauschen und den anderen besser verstehen versuchen, dass die Frau die gesamtsituation darstellt und der Mann mit seiner eigenschaft eher die Situation entkrampfen könnte? Die Lösung liegt dann wie meist in der Mitte.... und nur so könnten beide das Optimale aus einem Problem herrausholen.

Schöne Welt....nur leider neigen beide Parteien dazu den anderen in seine Grenzen zu weisen. Du hast .... du bist.... du machst immer.

Es ist also die Aufgabe jeden Geschlechts umzudenken, und den gemeinsamen Nutzen rauszufinden. Manchmal ist es entspannender, sich über die rumliegenden Socken des Gatten lustig zu machen als sich permanent zu ärgern. Sowie zuhören und mitdenken, was Frau sagen möchte ein entspanntes Gespräch zur folge haben könnte statt Streit.

Und trotzdem möchte ich die geschlechtsspezifischen Witze nicht missen. Dienen sie vielleicht nicht auch dazu, die Eigenschaften des anderen Geschlechts auf humorvolle Art und Weise zu erfassen?
Finden wir nicht alles standup Commedians witziger die sich über ihr eigenes Geschlecht lustig machen als nur über das andere?

oups war viel und vielleicht zu durcheinander.
Für die Herren sollte ich vielleicht eine aufdenpunktgebrachte Kurzfassung nachreichen.

lg sanin

03.03.2012 12:36 • #17


A


Männer sind immer die Schuldigen!

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A
Zitat von sanin:
Aber warum darin das schlechte sehen. Ich würde mich mehr über die Frage freuen, warum sieht uns das andere Geschlecht so? Und warum muss es so negativ ausgelegt werden.
Eigenschaften und unterschiedliche Sichtweisen sind negativ und positiv, warum also nicht auch das positive darin sehen. Würden beide Geschlechter mehr versuchen das andere zu verstehen, und daraus Konsequenzen ziehen könnte sich der gemeinsame Horizont erweitern.


wahre worte sanin!

meiner ansicht nach - weil wir unsere geschlechtsspezifische rolle nicht mehr lieben uns darürber freuen und uns selbst so annehmen können wie wir geboren sind.

männer und frauen sind nun mal anders: allein die geschlechtsmerkmale zeigen es : der mann ist nach aussen gerichtet und die frau mehr nach innen - von der natur alles ganz toll bestimmt und ausgestattet. in der tat - beide könnten sich wunderbar ergänzen - wenn sie in beziehung sind - sich aufeinander beziehen können. das würde uns nie beigebracht - wir haben unseres von unseren eltern, der gesellschaft übernommen, aufgedrückt bekommen.
wie beziehung wirklich funktionieren kann - das müssen wir selbst erst lernen - und was bei diesem herumgeiere passieren kann - haben wir hier wohl alle schon zu spüren bekommen.

03.03.2012 15:36 • #18


M
Hallo analena,
warum habe ich so eine „fragwürdige“ und sehr einseitige Ansammlung gepostet habe ich eigentlich recht simpel.
Es hatte mich geärgert gehabt, dass in einigen wenigen Threads eine gedankenlose Antwort steht, so sind halt die Männer, garniert mit den üblichen Vorurteilen. Es sind halt nicht alle Männer so. Du weißt das, ich weiß das, viele wissen das. Genauso verhält es sich mit den Frauen.
Das alles weiß ich wohl und wenn du mich kennen würdest, wüsstest du, dass ich nicht so denke.
Interessanterweise (ich hatte es gehofft) hat eine Userin mir schon bewusst gemacht, dass ich genauso ein Schubladen-Denken an den Tag lege, wenn mich ein Thema emotional berührt.
Somit hat mir der Thread bereits geholfen, mein einseitiges Denken zu überdenken.
Wenn du diesen Thread als eine Hexenjagd ansiehst, kann ich nichts dran ändern.
Ich sehe es nicht so. Ich beziehe in diesem Fall gerne eine extrem einseitige Position, in der Hoffnung, dass mir der „Kopf zu Recht gerückt“ wird.
Man sollte nicht immer alles zu ernst nehmen, und deswegen ist dieser Thread ja auch im Offtopic angesiedelt.
Denn nur da gehört er hin

Lg
Mike

03.03.2012 16:54 • #19


M
Hallo Sanin,

ich hatte heute eine interessante Unterhaltung mit meinem Sohn mit dem Thema:
Wer legt fest welche Eigenschaft Negativ oder Positiv ist?
Wir alle oder jeder für sich selbst?
Warum empfinden wir eine Eigenschaft in einer bestimmten Situation negativ, aber in einem anderen Zusammenhang als positiv.
Kommt es nicht immer auf die Sichtweise des Einzelnen und der Situation an?
Spielen nicht auch noch andere Faktoren mit?

Warum sieht uns das andere Geschlecht so? Auf die Idee einen Thread mit dieser Fragestellung zu machen, bin ich leider gar nicht gekommen.
Das würde mit Sicherheit eine gute Diskussion.

Auf die typischen Frauen / Männerwitze möchte ich sicherlich auch nicht verzichten.
Ich sehe (TV) und lese sie gerne und kann sowohl als auch drüber lachen.

Und ja, es war von dirl zu viel Text und total wirr, deswegen konnte mein einfach strukturierter Verstand auch leider nur so allgemein antworten und nicht auf jeden Punkt.
So sind wir Männer halt, zu viel Input und wir schalten ab und den Fernseher an um Fussball zu schauen.
In diesem Sinne
Lg
Mike

03.03.2012 17:26 • #20


sanin
Zitat von Mikel963:
Das Hauptproblem ist doch, sobald wir einen Partner gefunden haben, sind wir oft nicht in der Lage, ihn so zu lieben wie er/sie ist, so zu akzeptieren mit allen seinen kleinen Fehlern.

Genau hier stimme ich absolut nicht mit dir überein.
Keiner soll den anderen mit oder trotz seiner Fehler akzeptieren.
In der Imperfektion liegt die Perfektion.

Für mich ist hier ein gewaltiger Denkfehler.

Ich hole wieder mal wieder weiter aus mit meiner Meinung:
Im Elterndasein, machen alle Eltern Fehler, denn würden sie keine Fehler machen, wäre das der grösste. Wir bringen unseren Kindern das Leben mit dem imperfekten bei, und zugleich lernen sie aus Fehlern zu lernen und Fehler auszubügeln. Ich habe zu meiner Tochter gesagt, es ist später auch deine Aufgabe, die Fehler die wir gemacht haben aufzuarbeiten.

In der Partnerschaft. Wie langweilig muss eine perfekte partnerschaft sein? Ist eine perfekte Partnerschaft nicht stillstand? Wie kann man sich weiterentwickeln, wenn harmonie und reibungslosigkeit regieren? Es gäbe nicht mal mehr die Versöhnung. Jeder ausgetragene Konflikt bringt eine kleine Besserung der Beziehung mit sich.

Der perfekte Partner. Wer will das schon. Ich kannte eine Frau, die lebte die unerträglichkeit mit einem perfekten Partner zusammen zu leben. Sind es nicht die Kleinen Fehler die alles liebenswert machen?
Nein, ich WILL Reibungspunkte haben, so weiss ich dass ich bin. Ich will mich nicht zu tode harmonisieren.

Aber..... ich muss mir bewusst sein, dass gerade diese Fehler den anderen Partner zum Leben erwecken. Und wo wäre ich heute, wenn ich nie die Chance gehabt hätte aus meinen eigenen Fehlern lernen zu dürfen?

03.03.2012 17:45 • #21


sanin
Zitat von Mikel963:
Wer legt fest welche Eigenschaft Negativ oder Positiv ist? Wir alle oder jeder für sich selbst?

Der Überhebliche. Was negativ für mich ist, kann positiv für einen anderen partner sein, was positiv für mich ist kann für einen anderen negativ sein.
Genau das ist der Grund warum wir uns alle in eine einzige Person verlieben, sondern in einen passenden Deckel.

Zitat:
Warum empfinden wir eine Eigenschaft in einer bestimmten Situation negativ, aber in einem anderen Zusammenhang als positiv.
Kommt es nicht immer auf die Sichtweise des Einzelnen und der Situation an?
Spielen nicht auch noch andere Faktoren mit?

Genauso sehe ich das. Negativ und positiv ist Situationsbedingt.
Zum Beispiel die Eigenschaft Vorurteil. Wir besetzen es grundsätzlich negativ, aber ein Vorurteil kann Lebensrettend sein.
Manche Menschen machen uns Angst und das ist nicht grundsätzlich unbegründet.

Zitat:
Warum sieht uns das andere Geschlecht so? Auf die Idee einen Thread mit dieser Fragestellung zu machen, bin ich leider gar nicht gekommen.
Das würde mit Sicherheit eine gute Diskussion.

Es IST eine gute Diskussion, die du angeleiert hast. Du hast das Eingangspost nach deinem Gefühl gestellt. Aber du beharrst nicht auf deiner Position, hörst zu und denkst nach. Jeder von uns, der das in diesem Thread tut, bewegt sich ein kleines bisschen weiter.
Manchmal denkt man gar nicht über Dinge nach, bis es einer anspricht.

Zitat:
Auf die typischen Frauen / Männerwitze möchte ich sicherlich auch nicht verzichten.
Ich sehe (TV) und lese sie gerne und kann sowohl als auch drüber lachen.

Also gehe ich davon aus, dass du wie ich über die Witze über beider Geschlechter lachen kannst.

Zitat:
Und ja, es war von dirl zu viel Text und total wirr, deswegen konnte mein einfach strukturierter Verstand auch leider nur so allgemein antworten und nicht auf jeden Punkt.
So sind wir Männer halt, zu viel Input und wir schalten ab und den Fernseher an um Fussball zu schauen.

))))
Oh irr dich mal nicht, ich hatte erst einen wunderbaren Fussballfernsehabend mit Frauen (kann aber selbst nicht viel mit fussball anfangen, meine Freundinnen sind Fussballverrückt) und der Gatte der Gastgeberin servierte Häppchen.

lg sanin

03.03.2012 17:57 • #22


M
Hallo Sanin,
jetzt kommst du zu einem Punkt, der mich schon länger beschäftigt. Wie sieht eine „perfekte“ Partnerschaft aus? Wie sieht sie für mich aus? Ist eine „perfekte“ Partnerschaft erstrebenswert? Was will ich überhaupt? Ich habe mich mit meiner ersten (ex)Frau vor kurzen länger unterhalten. Wir beide waren uns einig, wir waren ein perfektes Team und haben uns ergänzt. Warum sind wird dann geschieden? Harmonie scheint nicht alles zu sein. Kritikfähige Punkte nicht ansprechen um nicht das Ganze zu gefährden war eindeutig keine gute Lösung. Tja, und jetzt stelle ich fest, dass 2 unterschiedliche Menschen auf Dauer auch nichtzusammen passen vor allen Dingen, wenn wieder derselbe Fehler gemacht wurde. Hauptsächlich von mir. Probleme nicht ansprechen um nun ja keinen Streit vom Zaun zu brechen, inklusive den Fehler nur nichts ansprechen wenn man etwas nicht richtig findet. Auch diese Ehe ist gescheitert.
Ich bin also ein Wiederholungstäter im Nichtrichtigmachen. Nur schade, dass ich jetzt erst diese Erkenntnis gewonnen habe. Gibt natürlich auch noch andere Gründe für das Scheitern beider Ehen, aber das führt hier zu weit, aber das „(schön geschrieben) „zu Tode harmonisieren“ war definitiv ein Fehler.

So, ich würde mich gerne noch weiter mit dir unterhalten aber ich muss ich jetzt um meinen Besuch kümmern
Es ist keine Flucht, auch wenn es so aussieht
Auf deinen anderen Beitrag werde ich später antworten.

lg
Mike

03.03.2012 18:25 • #23


sanin
Hallo Mikel,
Vielleicht ist eine perfekte Partnerschaft eine Partnerschaft zwischen zwei perfekten Partnern.
Ein Mann der seiner Frau jeden Wunsch von den Augen abliest. Ein Mann der immer für seine Frau da ist. Der ihr zuhört, verständnisvoll ist.... ich habe keine Ahnung, wenn ich ehrlich bin.
Die Frau vielleicht, umhegt ihren Mann, ist die perfekte Hausfrau (greul) lässt ihn auch mal für sich sein, ist willig ...
Natürlich sehen auch noch beide gut aus, und haben auch das nötige Kleingeld.
Vielleicht wäre das dann eine perfekte Partnerschaft. Kein Grund zu Streit, keine unerfüllten Bedürfnisse.... Grundsätzlich S.. 15 auf einer Skala von 0-10.... ich weiss es nicht.

Aber ich glaube von so einer Beziehung, und von so einem Partner bekommt man Seelengicht. Ich würde es zumindest. Spätestens nach 3 Jahren würde ich meinen perfekten Partner an seine perfekte Gurgel springen.
Wie kann man Wünsche wertschätzen, wenn alle erfüllt werden?
Wie kann man immer erfüllten S.. haben, wenn keine Wünsche mehr zu erfüllen sind.
Lässt einen dann nicht das negative das positive wertschätzen?

Harmonie ist langweilig, irgendetwas fehlt dann. Chilli im Essen schmerzt aber macht das Essen zu einem Erlebnis.
Vielleicht wurde deiner Exfrau die Einigkeit zu eintönig. Es mag euch immer noch viel verbinden, aber ihr konntet es nicht mehr leben.
Erst wenn wir keine Wünsche und Bedürfnisse mehr offen haben wissen wir wie schön sie sind.
Hollywood würde eine perfekte Ehe damit symbolisieren, dass der Mann jeden Freitag am Blumenladen einen Blumenstrauß für seine Frau kauft. Das macht 9125 Blumensträuße zur Silbernen Hochzeit. Mein Mann war nie ein Blumenstraßtyp. Ich kann die Blumensträuße an einer Hand abzählen aber wenn er es mal getan hat, wurde ich auch nach 30 Jahren verlegen. Naja, irgendwo auf der Skala zwischen 5 und 9125 hätte er sich schon einpendeln dürfen.

Naja, den Partner zu kritisieren finde ich eine üble sache. Kritik ist überheblich. Kritisiere ich dich, sage ich du machst etwas falsch. Sage ich das nervt mich, zeige ich damit auch schwächen. Ich lass mich nerven, das ist ein Ansatzpunkt.
Nicht alles kann positiv konstruktiv ausdiskutiert werden.

Ein Problem muss dann an den runden, wenn es eine bestimmte Größe hat. Auch dazu sollte man in der Lage sein.
Aber kleinigkeiten, kann man zwischendrin ansprechen, und man kann auch eine Lösung finden.
Z.B den Zahnpastatubenklassiker.

Als ich mit meinem Freund zusammengezogen bin, habe ich gesehen, dass er die Tube in der Mitte ausdrückt, ich bin ein Tubenvonhintenausdrücker. Als ich das bemerkt hatte, musst ich lachen, und habe ab da immer 2 Zahnpastatuben gekauft. Gottseidank mag er meine zahnpasta nicht, somit war es nie ein Thema.

Zitat:
Nur schade, dass ich jetzt erst diese Erkenntnis gewonnen habe.

Aber besser jetzt als nie. Du weisst nie was und wer auf dich zukommt. Keine Ehe, keine Beziehung ist sicher, egal wie lange sie dauert.... oft kommte es anders als man denkt wie man denkt dass man dachte..

Aber vielleicht hat man bis dahin auch gelernt positive Aspekte zu finden. Statt sich in sein Schneckenhaus zu verkriechen erst recht aufzustehen und zu laufen.

Ein Thread der Verlassenen hier im Forum gefällt mir besonders gut. Dinge, die man nach der Trennung jetzt endlich machen kann ...
Das ist nach vorne schauen.

puh, du siehst, dein Thema gefällt mir sehr gut, ich höre gar nicht mehr auf vor mich hinzusinnieren.
lg sanin

03.03.2012 20:08 • #24


A
Zitat von sanin:
Zitat von Mikel963:
Das Hauptproblem ist doch, sobald wir einen Partner gefunden haben, sind wir oft nicht in der Lage, ihn so zu lieben wie er/sie ist, so zu akzeptieren mit allen seinen kleinen Fehlern.

Genau hier stimme ich absolut nicht mit dir überein.
Keiner soll den anderen mit oder trotz seiner Fehler akzeptieren.
In der Imperfektion liegt die Perfektion.

Für mich ist hier ein gewaltiger Denkfehler.

Nein, ich WILL Reibungspunkte haben, so weiss ich dass ich bin. Ich will mich nicht zu tode harmonisieren.

Aber..... ich muss mir bewusst sein, dass gerade diese Fehler den anderen Partner zum Leben erwecken. Und wo wäre ich heute, wenn ich nie die Chance gehabt hätte aus meinen eigenen Fehlern lernen zu dürfen?


sanin

so wie mikel es schreibt, ist es für mich auch. es geht doch darum, dass ich so geliebt und angenommen werde wie ich bin - und ich mich nicht wegen einem anderen verbiegen muss - denn dann kann ich mich damit nicht authentisch zeigen. genau das macht mich doch so einzigartig!

und es bedeutet auch überhaupt nicht, das ich mit allem was er sagt oder tut einverstanden sein muss - im gegenteil um genau dieses einverstanden sein bestehen zu lassen, werde ich alles mir mögliche dafür tun für die unterschiedlichen wünsche und bedürfnisse lösungen zu finden , mit denen ich auch wieder einverstanden sein kann!

ich werde die frisur tragen, die ich möchte, ich werde meinen Brust nicht wegen ihm verkleinern oder vergrössern oder ein lächeln aufsetzen obwohl ich traurig bin.

oder wenn er mir vielleicht sagt, wenn du jetzt keinen sport machst oder 5 pfund abnimmst - liebe ich dich nicht mehr - was soll das für eine liebe sein ? dann ist sie objektbezogen ! nicht auf das bezogen was der partner wirklich ist und ihn ausmacht!

das hat auch gar nichts damit zu tun, dass ich nicht kompromissbereit bin! reibungspunkte wird es immer geben - aber nur wegen unterschiedlicher wünsche, bedürfnisse und hier gilt es gemeinsam eine lösung zu finden.

diese ständigen reiberein hören endlich in dem moment auf, wenn ich erkenne, dass ich mich gar nicht verändern brauche und für einen anderen schon gar nicht - ich brauche mir doch nur erlauben so zu sein wie ich bin! der partner natürlich auch ! das ist für mich die wirkliche erkenntnis - beide sind schon vollkommen - so wie sie sind!
wenn ich das wirklich akzeptieren kann - liebe ich - aus vollem herzen - ohne wenn und aber oder ohne irgendwelche erwartungen oder bedingungen !

hier ist aber selbst-erkenntnis für beide notwendig - nämlich das in mir selbst lauter blöde erwartungen oder vorstellungen stecken, erwartungen, die mein partner niemals erfüllen kann - das muss ich schon selbst übernehmen!

wenn das geschieht - brauche ich diese reibereien nicht.

denn dann kann ich mich endlich dem leben draussen widmen, mit meinem partner zusammen - und nicht nach meinen vorstellungen wie er sein muss, damit ich ihn lieben und mich glücklich fühlen kann bis er meine erwartungen erfüllt - entweder kann ich es oder ich kann es nicht! wenn ich es nicht kann - bin ich nicht liebe - sondern in der erwartung, heisst : EGO.

03.03.2012 21:03 • #25


A
Zitat von Mikel963:
Man sollte nicht immer alles zu ernst nehmen, und deswegen ist dieser Thread ja auch im Offtopic angesiedelt.
Denn nur da gehört er hin


na dann hast du dir ja richtig mühe gegebn und das auch noch sehr erfolgreich.

Der rest wird morgen beantwortet - begesehen vom müde sein - hab ich noch jemanden - dem es heute sehr schlecht geht und ich gern etwas helfen möchte - die welt nicht ganz so mies zu empfinden.

LG
analena

03.03.2012 21:19 • #26


U
Oh man, gleich zwei Götter hier

Wie soll man denn eigentlich den perfekten Partner finden?

Nach der Kennenlernphase kommt die Verliebtheitsphase und genau in der haben wir keine Chance authentisch zu sein. Jeder zeigt sich von seiner Schokoseite. Man will gefallen!

Der Hormonschub lässt nichts Anderes zu.. , aber was ist, wenn diese, zugegebenermaßen tollen Hormone sich langsam verabschieden?

So nach und nach die eher unangenehmen Seiten zum Vorschein kommen und dann doch mehr nerven als gedacht?

Konsequent wäre dann recht schnell eine Trennung.
Tun wir aber nicht. Wir haben gelernt und im Hinterkopf, dass die wahre Liebe alles akzeptiert. Und daran arbeiten wir uns kaputt.

Erst mal....
Wenn dann ein Mensch in unser Leben tritt, der all diese wunderbaren Gefühle (Hormone) wieder auslöst, überwinden wir alle Schwierigkeiten, können uns trennen, koste es was es wolle, denn das ist jetzt die wahre Liebe, endlich!

Und wieder auf Anfang.

Es ist die konsumorientierte Gesellschaft, die uns als NICHT monogam entlarvt hat. Und zwar Männlein und Weiblein, da gibt es keinen Unterschied!

Oma und Opa hatten da andere Sorgen, die sind auch nicht zusammengeblieben, weil es die wahre Liebe war. Eher handfeste wirtschaftliche Gründe. Oma machte Haushalt, Opa hat das Geld rangeschafft. Die Frauen waren sehr abhängig.

Zumal der Gesetzgeber die Schuldfrage erschaffen hatte. Ging Oma fremd gabs keinen Unterhalt, kein Sorgerecht für die Kinder..usw.

Harmonie oder Reibereien?
Für den Einen ist es erst für ihn harmonisch mit Reibereien, für den anderen ohne.

Wünschen wir uns denn nicht alle eine harmonische Beziehung, einer der uns die Sterne vom Himmel holt und dass immer bis in alle Ewigkeit?
Anscheinend klappt das ja nicht, ist doch auf Dauer total langweilig.
Irgendwie muss Leben in die Bude, ich will verdammt noch mal unterhalten werden, alles andere ist öde.
Ich will Gefühle, Emotionen, Dramen, Schmetterlinge. Nur das ist INTERESSANT..

Jetzt kann man sagen, wenn wir uns selbst gefunden haben, in uns ruhen, dann verlieben wir uns automatisch in den Richtigen/die Richtige.
Ungeschminkt und fern der Heimat im Jogginganzug muss der sich in mich verlieben, wenn nicht, ist der oberflächlich, denn die wahren Werte kommen von innen.

Ziemlich realitätsfern, unter Umständen wartet man dann bis zum Lebensende.

Die Unterschiede zwischen Mann und Frau liegen auf der Hand.
Der Mann ein Jäger, die Frau versorgt So hat es angefangen damals...
Eigentlich passen sie nicht zusammen. Die Natur hatte die Liebe nicht im Sinn, ihr ging es bei uns um die Arterhaltung.

Na ja, vielleicht hat sie es nur bei uns vergessen.
Etliche Tierarten (Störche, Pinguine..) bleiben ein Leben lang zusammen.
Das nenne ich Harmonie

04.03.2012 09:46 • #27


A
@Uli
Hallo Uli - schön wieder was von dir zu hören.
Toller beitrag von dir - würde ich ohne weiteres unterschreiben.

@Alena
- bezüglich der anordnung geschlechtorgane - na das hat ja nun einen ganz anderen (von der natur entwickelten oder auch das resultat der evolution) grund - um daraus irgend welche schlüsse in bezug des verhaltens, der geschlecher ab zuleiten - würde in meinen augen selbst beim pholosphieren die genzen spengen.

@Mikel
Tja - die hexenjagt - auch ganz simpel erklärt - wollte nur einen etwas drastischen abschlußsatz schreiben und das fand ich gut.
Wir sind ja nicht hier um uns gegenseitig fertig zu machen - das haben ja andere schon erledigt - warum sonst bei diesem forum?

Dein ärgern über gedankenlose antworten in einigen threads kann ich sehr gut verstehen - geht mir auch oft so - wobei ich es nicht immer als gedanklos bezeichnen würde - eher als spiegelbild unseres oberflächlichen denkens - dieses nicht versuchen sich in den betreffenden reindenken zu wollen/können - sich seiner verantwortung nicht bewußt zu sein - es geht hier um menschen - die teilweise sehr empfindlich reagieren - weil sie schon so angeschlagen sind und da ist es absolut falsch seine eigene ansicht zuschreiben - diese als wahrhaftig zu meinen und der konsequenzen überhaupt nicht bewußt zu sein.
Hilfe suchenden - diesem hilfe versuchen zu geben - heißt für mich - mein eigenes ich ganz weit nach hinten zu stellen.

Deine extrem einseitige position ein zunehemen um das als provokation zu benutzen ist aber auch keine schlechte idee - könnte aber auch nach hinten los gehen.
Auf der anderen seite - so wie du geschrieben hast - hast/hattest du dieses schubladendenken selbst an dir bemerkt (ich vermute - das dieses denken in einem anderen zusammenhang steht) und wurdest darauf hingewiesen - warum brauchst du einen anstoß? War es dir doch nicht so bewußt?
Um es gleich zu sagen - ich kenne deine geschichte nicht - aber ohne grund wirst du ja nicht in diesem forum sein.

Über die möglichkeit einer perfekten beziehung zu diskutieren kann sicher sehr anregend sein - nur das ergebnis steht ja schon.
Um etwas perfektes zu haben/haben wollen - bedarf es auch der perfekten zutaten.
Der mensch als solches ist sicher vieles - aber eins ganz sicher nicht - PERFEKT.
Soll aber nicht heißen - diesem ziel nicht näher kommen zu wollen.

Ohne drastischen abschlußsatz - schließ ich nun mal.

LG
analena

Hab da aber noch was.
Denn von den Extremen ist das eine mehr, das andere weniger fehlerhaft.
(Aristoteles)

04.03.2012 14:17 • #28


M
Und schon in diesem recht kleinem Rahmen kann man schon erkennen, wie sehr die Vorstellungen einer „perfekten“ Partnerschaft in vielen Punkten auseinander liegen.
Was ja auch logisch ist, da wir alle Individuen sind mit eigenem Background. Auch wäre ich vorsichtig mit dem Begriff „PERFEKT“, da ich denke das eine 100 % Perfektion nicht existiert.
Worüber ich zurzeit ein wenig nachdenke, wie den die „Rahmenbedingungen“ eine guten Partnerschaft aussehen sollte?
Bis jetzt war es ja bei mir so, dass ich mit meinen Partner zusammen in einer Wohnung gelebt habe. Gemeinsam wurde versucht den Tücken des Alltags zu begegnen. Liegt hier schon der Fehler im System das wir gar nicht mehr als Individuen in der Lage sind auf Dauer so zusammenzuleben?
Am Anfang die „große Liebe“ und sobald der Schmetterlingsflug vorbei ist, frisst uns der Alltag. Werden wir zermürbt vom Kampf um die tausend Nickeligkeiten wie Socken liegenlassen, nicht die Spülmaschine ausräumen, u.s.w (die Liste lässt sich ja endlos verlängern). Irgendwann nervt es wenn der Partner unruhig im Bett ist, man bekommt 1:1 mit wenn der Partner von der Arbeit genervt ist. Ist mit den ganzen negativen Schwingungen die der Alltag mit sich bringt, überhaupt ein lebenslanges Glück machbar oder ist das nur eine Wunschvorstellung von unsern Herzens? Vorgegaukelt damit wir mit dem tristen Alltag zu Recht kommen?
Ist nicht eher die „große Liebe“ in einer Partnerschaft zu finden, wenn man nicht zusammen lebt?
Den Alltag draußen lässt und nur für den Moment lebt in der kurzen Zeit mit seinen Partner? 2 Menschen auf Augenhöhe…..

@Ulli, dies wäre eine Möglichkeit der Natur ein Schnippchen zu schlagen nachdem das Thema Arterhaltung erledigt ist.
Getrennte Wohnungen, getrenntes Leben und trotzdem zusammen. 2 Menschen auf Augenhöhe.

Und bevor ein falscher Eindruck entsteht, ich habe mich nicht in einem Schneckenhaus vergraben. Ich habe in vielen Sachen noch einen weiten Weg vor mir, aber meine Welt ist bunt!

Übrigens @ sanin, um mit einem Vorurteil aufzuräumen, dass alle Männer Fußball mögen. Ich kann damit nicht wirklich viel anfangen!
Lg
Mike

04.03.2012 14:23 • #29


A
Zitat von Mikel963:
Ist nicht eher die „große Liebe“ in einer Partnerschaft zu finden, wenn man nicht zusammen lebt?
Den Alltag draußen lässt und nur für den Moment lebt in der kurzen Zeit mit seinen Partner? 2 Menschen auf Augenhöhe


Das halte ich für eine sehr gute Lösung - nur ist es denn nicht so - der mensch möchte immer das - was er gerade nicht hat?
Wenn man liebt - mit deisem geliebten menschen - jeden nur mögliche zur verfügung stehende zeit miteinander auch verbringen zu wollen?
Das doch mal anstehende problem sich im alltag zu verlieren überhaupt nicht zu sehen / sehen können - wollen?

04.03.2012 14:39 • #30


A


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