Machtgefälle auflösen um Trennung zu verhindern

Zitat von unbel Leberwurst:

Dann müsst ihr euch BEIDE bewegen.
Am besten ab sofort aber jedenfalls ab dem selben Zeitpunkt, so dass nicht nur einer das Gefühl hat, zu geben.

Ja.
Mir macht es noch kummer, dass Deine Frau sich so viel von der Paartherapie verspricht. Ihr beide habt ein sehr hohes Maß an Eigenverantwortung, und der Therapeut kann maximal moderieren und Anstöße geben. Ich würde das echt am liebsten Deiner Frau persönlich beibiegen, weil ich eben neutral bin und Euch zwei nicht kenne. Ich habe auch ein Füllhorn voller Ideen, auch als Seiteninput. Das Schwierige ist, das alle Ideen von hier von Dir weitergetragen werden. Ansonsten habt ihr meiner Einschätzung nach gute Chancen.
BTW- weiß Deine Frau, dass Du hier schreibst?

Zitat von Offspring78:

Zurück wird man aber nicht mehr kommen. Dazu bräuchte man eine Möglichkeit, Erinnerungen zu löschen, die euch geprägt haben. Das geht nicht. Ihr ...

Nein, ich kann nicht dabei sein. Will ich eigentlich auch nicht.
Ich habe ja nun auch seine Handynummer, und habe überlegt, ihm eine Nachricht zu schreiben. Aber eine die keiner Antwort bedarf, so eine Art "Ich weiss was los ist, ich habe ein sehr spannendes Bild welches du geschickt hast, ich könnte mich auch an deine Frau wenden um es interpretieren zu können Dein Spiel hat für andere Konsequenzen, aber die hat es auch für dich wenn du weiter manipulierst und nicht zu deinen Worten stehst wie ein Mann"

So eine Art Ansage. Mache ich jetzt nicht, da seine Frau ja sein Handy unter Kontrolle hat. Aber wenn er Montag wieder arbeiten ist, und er erst diese Nachricht von mir, und dann von meiner Frau die Grenzen gesetzt bekommt, wäre das schon eine einheitliche Front.
Frage ist nur ob er gleich versucht sie einzuwickeln, und wie ernsthaft kann sie die Grenze setzen. Und einhalten.

Sorry, Kern,
Man kann sich erwachsen und souverän verhalten, aber man muss es nicht.
Ich finde, die Zeiten, in denen man Nebenbuhler duelliert hat, sind lange vorbei.

Zitat von BernhardQXY:

Ja. Mir macht es noch kummer, dass Deine Frau sich so viel von der Paartherapie verspricht. Ihr beide habt ein sehr hohes Maß an Eigenverantwortung, ...

Nein, das weiss sie aktuell nicht. Das würde sie als Schwäche auslegen denke ich, dann würde sie auch nicht mehr ernst nehmen was ich sage. Denke ich

Zitat von Kern:

und wie ernsthaft kann sie die Grenze setzen. Und einhalten.

Ja, bezüglich ihm offenbar garnicht
Ohne dich packt sie das glaube ich nicht.

Zitat von Kern:

wie ernsthaft kann sie die Grenze setzen. Und einhalten.

Das wird ein ewiges Risiko bleiben, lieber Kern. Damit wirst Du leben müssen. Und ganz ehrlich- umgekehrt existiert das Risiko auch- denn bloß, weil Du Dich nicht fremdverliebt hast, heißt das nicht, dass es Dir nicht auch passiert.
Traue doch mal Deiner Frau zu, dass sie sich emotional von dem Kerl lösen kann und es auch wird.

Zitat von BernhardQXY:

Das halte ich für großen Käse. Denn es ist ein Zeichen von Schwäche. Lass die beiden mal ruhig selber ihre Trennung besprechen.

Ihre Trennung? Ist es jetzt doch eine Polyamorie? Und Kern soll als Ehemann genau wie in der ersten Runde am Rand abwarten, Lebenszeit und Nerven verlieren, weil zwei Betrüger sich erst einmal in Ruhe verabschieden möchten? Ich würde ihr jetzt auch vorschlagen, ein Gespräch zu viert zu führen oder den AM mal zum Gespräch bitten. Er befindet sich auf Kerns Terrain und damit kann Kern hier durchaus Ansagen machen.

Dazu stößt mir auf, dass Kerns Frau etwas für sich aus der Paartherapie herausholen möchte. Warum nicht für sie beide oder die Ehe? Ihre Formulierung ließe mich stutzig machen .

@Kern, bereite dich auf die Paartherapie vor. Formuliere schon einmal Fragen und benenne klare Wünsche. Überlege dir Strategien die dich tragen, sollte die Paartherapie wie das letzte Mal zu sehr den Status deiner Frau beleuchten. Wie kannst du es schaffen die gleiche Gesprächszeit wie deine Frau in der Therapie zu bekommen? Wie kann es dir gelingen, gegenzusteuern, falls du bemerkst, dass die Therapie dich in eine Zuschauer- und Versteherrolle manövriert? Wie kannst du den Therapeuten ansprechen, falls du bemerkst, dass du keine Antworten oder klare Strategien mit ihr entwickelst? Es geht um euch und um dich. Nicht darum, dass sie als Opfer von irgendwas wieder aufgebaut wird.

Zitat von BernhardQXY:

Das wird ein ewiges Risiko bleiben, lieber Kern. Damit wirst Du leben müssen. Und ganz ehrlich- umgekehrt existiert das Risiko auch- denn bloß, weil Du Dich nicht fremdverliebt hast, heißt das nicht, dass es Dir nicht auch passiert. Traue doch mal Deiner Frau zu, dass sie sich emotional von dem Kerl lösen kann und ...

Das scheint er getan zu haben. Nur bis zu welchem Zeitpunkt soll man warten, vertrauen und jede neue Runde Unehrlichkeit vertragen? Kannst du Kern garantiert sagen, dass die tolle Zeit vom letzten Sommer tatsächlich ohne AM im Hintergrund gelaufen ist? Oder sie nicht deshalb so gut drauf war, weil der AM noch in ihrem Leben war? Ich traue gerne jedem und jedem auch viel zu. Missbraucht derjenige mein Vertrauen oder geht trotz Versprechen jedes Mal nur zum Schein auf meine Wünsche ein, dann müsste ein ziemliches Wunder gesehen bis ich ihm erneut vertrauen kann.

Ebenfalls schwierig finde ich das Argument hätte dir auch passieren können. wenn man in diesem Feld so unterwegs ist, dann ist es ehrlich die Ehe zu öffnen, weil sich jeder der beiden zu jedem Zeitpunkt neu verlieben kann. - Heißt übrigens im Klartext: Du bist mir wichtig - aber so wichtig dann auch nicht, denn ich selbst bin mir am wichtigsten!

Zitat von Karili:

hre Trennung? Ist es jetzt doch eine Polyamorie? Und Kern soll als Ehemann genau wie in der ersten Runde am Rand abwarten, Lebenszeit und Nerven verlieren, weil zwei Betrüger sich erst einmal in Ruhe verabschieden möchten? Ich würde ihr jetzt auch vorschlagen, ein Gespräch zu viert zu führen oder den AM mal zum Gespräch bitten. Er befindet sich auf Kerns Terrain und damit kann Kern hier durchaus Ansagen machen.

Natürlich ist eine Trennung vom Affärenpartner eine Trennung. Was denn sonst.
Es ist nicht Deine und nicht meine Entscheidung, ob Kern erneut vertraut. Ich würde es. Was er macht- sein B..

Zitat von Karili:

- Heißt übrigens im Klartext: Du bist mir wichtig - aber so wichtig dann auch nicht, denn ich selbst bin mir am wichtigsten!

Falsch. Das Risiko des Fremdverliebens besteht immer. Egal wie glücklich man in einer Ehe lebt. Die Frage ist, was man daraus macht.

Zitat von Karili:

Dazu stößt mir auf, dass Kerns Frau etwas für sich aus der Paartherapie herausholen möchte. Warum nicht für sie beide oder die Ehe? Ihre Formulierung ließe mich stutzig machen .

Ich gehe nicht immer in Opposition zu Dir
Hier bin ich absolut d'accord.

Zitat von BernhardQXY:

Falsch. Das Risiko des Fremdverliebens besteht immer. Egal wie glücklich man in einer Ehe lebt. Die Frage ist, was man daraus macht.

Und da würde ich dir ganz klar widersprechen. Natürlich gibt es immer Momente in denen eine Beziehung angreifbarer ist als in anderen. In einer Beziehung, in der trotz allem der Fokus auf dem Wir liegt und jeder Partner Stärke und Glück auch aus dem Glücklichsein des anderen zieht, da passiert fremdverlieben nicht einfach so.

Wer in erster Linie ICH denkt und glaubt, der andere kommt in der Beziehung schon irgendwie klar, der lebt auch nicht zugewandt, sondern in den meisten Fällen nebeneinander her. Da sind andere Positionen besetzt als das des Liebespaars. In der Poliamorie spricht man daher auch vom Nestpartner. Dem Partner mit dem man zusammenlebt, der jedoch nicht der exklusive Partner ist, sondern der teilt/ teilen muss. Der Nestpartner ist häufig die Absicherung nach hinten, weil der zusätzliche Partner entweder selbst in einer Beziehung ist, die er/sie nicht aufgeben will oder sich generell nicht binden möchte. Mit dem Nestpartner verbinden sich neben Sicherheit auch Freundschaft, Gemeinsamkeiten. - Genau wie es in vielen heimlichen Affären gelebt wird. Nur, dass der Nestpartner von dem Fremdverlieben in der Regel erst einmal nichts weiß.

Wenn ich in einer Beziehung bin und war, gleitet die nicht von Wir zur Gewohnheit und zum Nestpartnern, Wenn ich bemerke, dass sich meine Gefühle für den Partner ändern gucke ich erst einmal was mit mir ist, was mit uns ist. Dann sprechen oder vielleicht schon vorher sich ändern, aufmerksamer, positiver und liebevoller werden - ohne das Grundsatzgespräch zu suchen. Liebe ist Achtung und Achtsamkeit. Kann ich beides für meinen Partner nicht mehr in dem Maße empfinden wie es unsere Beziehung braucht, agiere ich nicht, indem ich mich woanders umsehe. Denn für Verliebtsein muss man offen sein.

Ich gehe nicht heimlich um die Ecken, denn die Verletzung meines Partners verletzt mich selbst. Ich bleibe aber auch in keiner Beziehung, weil eine Hypothek, mein vermeintlicher Status oder die Angst vor Einsamkeit und finanzieller Einbuße droht und ich so lieber lüge und das gemütliche Polster behalten will.

Das ist Klarheit, Achtung und Achtsamkeit. Das nennt sich Fairness

Zitat von Kern:

Die Paartherapie wird wohl noch auf sich warten lassen, die haben sich gestern gemeldet und mir einen Termin in ca 4 Wochen in Aussicht gestellt.

Was denn? Dachtest du, wenn ihr euch heute dort anmeldet, kriegt ihr einen Termin für gestern?

Zitat von BernhardQXY:

Lass die beiden mal ruhig selber ihre Trennung besprechen.

Zitat von Kern:

Sie will ihm auch sagen

Zitat von Kern:

Ich habe ja nun auch seine Handynummer, und habe überlegt, ihm eine Nachricht zu schreiben.

Ach? Reden, sagen, besprechen, womöglich auch Nachricht schreiben? Wie verträgt sich das mit

Zitat von Kern:

gleich am ersten Tag weitere Kontakte abzulehnen, weder Gespräche, noch Nachrichten

Also, entweder - oder. Beides gleichzeitig beißt sich.
Wenn die Sache mit deiner EF und dem Affärenheini zu Ende ist, dann ist sie zu Ende und muss nicht noch x-mal nachbeendet werden.

Findest du den Affärenheini wirklich so ungeheuer wichtig? Wichtiger als deine Frau und dich?

Zitat von Landlady_bb:

Wenn die Sache mit deiner EF und dem Affärenheini zu Ende ist, dann ist sie zu Ende und muss nicht noch x-mal nachbeendet werden.

Dazu muss doch aber erstmal klar sein, wie sich Ende definiert und ob beide Partner die gleiche Definition bzw. das gleiche Verständnis von Ende haben. Ist es beendet, wenn sie Kern gegenüber sagt, es ist beendet. Oder ist es beendet, wenn sie dem Affärenheini es offiziell beendet erklärt hat (also frühestens wenn er vom Urlaub zurückkommt). Das war jetzt nur ein Beispiel, aber ich glaube, dass aus solchen unterschiedlichen Definitionen und Bewertungen eben auch unterschiedliche Erwartungen erwachsen und die dann zusätzlich in die Stimmung reingrätschen, wenn sie nicht erfüllt werden.

Zitat:

Findest du den Affärenheini wirklich so ungeheuer wichtig? Wichtiger als deine Frau und dich?
?

Ich habe den Eindruck, dass jede Distanz von ihm für Kern ein Segen wäre - leider schafft seine Frau diese Distanz zum früheren? AM ja irgendwie nicht.