1967

Machtgefälle auflösen um Trennung zu verhindern

MissGeschick
Zitat von BernhardQXY:
@unbel Leberwurst Ich stimme Dir in der Grundaussage zu 100% zu. Ich bin allerdings nicht so ganz davon überzeugt, dass eine längere Trennung ...

Das ist sicher richtig. Aber auf der Couch beginnt sehr selten der Wunsch wirklich hart an sich oder der Beziehung zu arbeiten. Zumal hier ziemlich deutlich der Respekt verloren gegangen ist. Da halte ich eine räumliche Trennung schon für die bessere Wahl als die Alternative. Die hier zu sein scheint, dass alles bleibt wie es ist und keiner sich wirklich den eigenen Dämonen stellt. Der TE hat überhaupt keine resilienten Eigenschaften, die ihm helfen den Schmerz der Trennung zu bewältigen und sie ist das Trostpflaster. Und sie empfindet im Prinzip keine echte partnerschaftliche Liebe mehr, so scheint es. Hält aber das Verlassen des gewohnten Umfelds nicht aus. Da ist er das Trostpflaster. Das sind ganz miserable Voraussetzungen für gelungene Partnerarbeit. Man kann Leidenschaft und Liebe nicht herbei kommunizieren. Und schon garnicht, indem man sich selber keinerlei Wert gibt.

Edit: aber ein Coaching ist in jedem Fall besser als garnichts zu tun. Und ich mag deine optimistische und unterstützende Herangehensweise.

19.05.2021 09:37 • x 2 #406


NurBen
Zitat von Kern:
Sie versprach alles zu tun, um wieder in die Spur zu kommen.

Ich hoffe für dich, dass das stimmt.
Für mich sind das leere Worthülsen.
Es fängt an mit Ich tue alles, damit wir das wieder hinkriegen. gefolgt von Was soll ich denn tun? gefolgt von Ich glaube du willst mir gar nicht verzeihen. Taten!? ...natürlich Fehlanzeige.
Frage sie doch mal direkt Was willst du tun?, Was möchtest du ändern?, Was sind die Punkte in der Beziehung, die dir nicht gefallen, die du gerne angehen möchtest?.
Ich wette, darauf bekommst du keine konkrete Antwort.

Zitat von Kern:
Unsere Hobbys, Aktivitäten, der jährliche Schweiz- Urlaub, sie gehört zu mir. Sie mag unser Leben, sie weiss nicht was genau gefühlsmäßig mit ihr los ist.

Richtig, sie möchte nicht dich zurück, sondern es ist das Drumherum was sie zurück möchte.
War bei mir damals nicht anders. Sie wollte nicht mich zurück, sondern lediglich die Annehmlichkeiten, die ich ihr biete.

Zitat von Kern:
Das ewig schlechte Wetter, Corona- Einschränkungen, das aufeinander hocken.

Sorry, aber wenn ich dich richtig verstanden habe, geht das doch schon länger.
Und die Affäre war auch von 1,5 Jahren... also die Begründung ist sehr schwach.

Zitat von Kern:
Sie hat ein Problem, aber das kann sie nicht lösen ohne mich, sie will nicht wegrennen.

Natürlich kann sie es ohne dich nicht lösen, denn sie muss es doch auf dich abwälzen. Du sollst das Problem für sie lösen, während sie sich zurücklehnt und abwartet.
Aber auch hier; Frage doch direkt nach Welches Problem?, Was stört dich in der Ehe?, Was würdest du gerne ändern wollen?

Zitat von Kern:
Ich glaube ihr schon dass ihr am Gesamtkonstrukt sehr viel liegt. Was ihr aber die einzelnen Perspektiven wie Liebe, Leidenschaft, Emotionen wert sind, wird sich hoffentlich schnell zeigen.

Ich wünsch dir wirklich, dass ihr es wieder gerade biegt. Meine Befürchtung ist eben, dass sie in den paar Tagen nichts gelernt hat. Du hast sie wieder nach ein paar Tagen zurückgenommen und setzt damit meiner Meinung nach das falsche Signal.
Sie weiß jetzt Ach, ich brauch nur ein wenig auf die Tränendrüse drücken und ein paar Versprechungen machen, dann nimmt er mich wieder zurück.
Sprich, du hast das Machtgefälle weiter vergrößert.

19.05.2021 09:37 • x 2 #407


A


Machtgefälle auflösen um Trennung zu verhindern

x 3


P
Zitat von Kern:
Nun zerhackt mich.


zu früh, viiiiel zu früh.

Jetzt ist eure Rollenverteilung in Zement gegossen und dies ist der Anfang vom Ende.

Sorry, ich würde es unglaublich gerne anders sehen. Andere haben es super beschrieben. Jetzt wird es noch schwerer euer ungesundes Verhalten aufzulösen.
Ungesund deshalb, weil Kern hier gelandet ist, da das Alte nicht mehr geht. Jetzt aber erst recht fixiert wurde. Schade. Ich hoffe wirklich ihr seid eine Ausnahme.

19.05.2021 09:58 • x 1 #408


paulaner
@Kern
Ich habe deinen anderen Thread überflogen (also deine Beiträge gelesen).
Und will mal ein paar Gedanken loswerden.

Ich glaube, dass ihr beide diesen tiefen Einschnitt Affäre bis heute nicht überwunden oder verarbeitet habt. Wie gesagt: Beide.
Ich habe das glaube ich schon einmal geschrieben:
Machtgefälle...wer seinen Partner hintergeht, der übt Macht über ihn aus.
Und alles, was danach kommt, gehört zur Kategorie Macht leider dazu. Der Betrogene hat keinerlei Möglichkeit etwas zu steuern, außer er trennt sich rigoros. Ansonsten ist er auf Gedeih und Verderb vom good will des Betrügers abhängig. Der hat die Informationshoheit. Der hat die Gefühlshoheit (Liebeskummer, etc.). Der bestimmt, ob und wie die Beziehung läuft.
Das IST Machtausübung. Auch wenn das gar nicht die Absicht ist.

Deine Frau hat ihre Gefühle und die Leidenschaft zu dir durch die Affäre verloren.
Wie fast alle anderen hier schon geschrieben haben: sie möchte aber nicht ihr trautes Heim verlieren. Sie mag ja das Leben mit dir, das Leben eurer Familie. Sie mag ja auch dich. Aber du bist nicht mehr als ein verlässlicher Partner. Kein Liebhaber.

Und du?
Ich bin ziemlich sicher, dass die Affäre (und das, was du gelesen und gehört hast), auch wenn du es vielleicht verdrängen kannst, auch bei dir immer noch ein große Rolle spielt.
Weil ja die fehlende Leidenschaft deiner Frau ganz klar mit den Erfahrungen durch die Affäre zusammenhängt. Und du das natürlich auch weißt und spürst.

Tja...aus all dem Gelesenen habe ich unglaublich wenig Hoffnung, dass das bei euch noch mal was werden kann.
Vielleicht solltest du anfangen zu versuchen das auch mal in der Konsequenz zu sehen.
Du quälst dich jetzt seit 1 1/2 Jahren durch diesen Zustand...das ist am Ende nur selbstzerstörerisch.

Tut mir leid, dass ich dir keine Hoffnung mache.

19.05.2021 10:02 • x 2 #409


B
Zitat von paulaner:
Ich glaube, dass ihr beide diesen tiefen Einschnitt Affäre bis heute nicht überwunden oder verarbeitet habt. Wie gesagt: Beide.

Das sehe ich auch. ich sehe Deine Analyse ganz genau so. Aber weil ich es geschafft habe trotz aller widrigen Umstände entgegen aller Wahrscheinlichkeitn und Erfahrungen der gesammelten Forumskompetenz, gebe ich die beiden noch nicht auf.

19.05.2021 10:15 • x 5 #410


K
@Kern

Es ist absolut normal, dass man in der Trennungsphase schwach wird, zweifelt, hofft, dann doch wieder feststellt, dass das Bild nicht stimmt.

Mir fällt auf, dass deine EF sehr viele Wünsche äußert und das damit begründet, ohne dich und euer Leben sein zu können. Folgende Fragen stünden für mich im Raum:

1. Warum scheint ihr diese Erkenntnis erst nach Eskalationen zu kommen?

2. Was verursacht in ihr die Ambivalenz erst zu sagen, dass sie so nicht mehr kann, kurz danach jedoch wieder sich an dich und euer Leben zu klammern? Es erscheint mir so, als würde sie dich erst schätzen, wenn du auf den Tisch haust und die Trennung ausspricht. Was könnte hinter dieser Haltung stecken und vor allem: Möchtest du den Rest deines Lebens auf den Tisch hauen und Trennungen aussprechen? Wünscht sie dich tatsächlich so wie du bist, oder erst dann, wenn du aggressiver auftrittst?

3. Kannst du dauerhaft mit jemandem zusammenleben, der dich ablehnen und triggern kann?

4. Wie ist deine Einschätzung in Bezug auf den Erfolg einer erneuten Paartherapie? Welche Antworten könnte euch diese Therapie geben, die euch die erste nicht geben konnte? Wie würde deine Position innerhalb dieses Coachings sein? Würdest du deine Wünsche klar mit Konsequenzen äußern können? Wie würde du mit der Situation umgehen, wenn im Paarcoaching der Wind sich gegen dich drehen würde und du plötzlich als der Störenfried in der Beziehung dastehen würdest, weil du die Affäre nicht vergessen kannst?

5. Wie kannst du es für dich schaffen den nötigen zeitlichen und räumlichen Rahmen zu schaffen, um an deinem eigenen Thema - Hilfsbereitschaft, Bereitschaft sich hintenan zu stellen - arbeiten zu können? Wie kannst du es schaffen, dich in deiner eigenen Therapie allein auf dich zu fokussieren, ohne einseitig in der Therapie euer Problem zu bearbeiten - und ihr damit erneut Arbeit abzunehmen?

Ich würde mir auch vor Augen halten, dass es natürlich ist, dass die Kinder sich freuen die Eltern gemeinsam Zuhause zu haben. Dauerhaft ist es aber auch eure Aufgabe den Kindern eine kraftvolle Beziehung zu bieten und ihnen nicht vorzuleben, dass einer nachgibt und der andere diktiert. - Die elterliche Beziehung ist die erste Beziehung, die Kinder erleben und sie prägt ihr eigenes zukünftiges Beziehungsverhalten. Klarheit ist da oft besser als unter den Teppich kehren.

19.05.2021 10:33 • x 2 #411


paulaner
Zitat von BernhardQXY:
Das sehe ich auch. ich sehe Deine Analyse ganz genau so. Aber weil ich es geschafft habe trotz aller widrigen Umstände entgegen aller Wahrscheinlichkeitn und Erfahrungen der gesammelten Forumskompetenz, gebe ich die beiden noch nicht auf.

Aber ihr seid zusammen das Problem angegangen.
Hier ist es aber so, dass ja sogar in der Paarberatung alles auf Kern abgewälzt wurde. Und eine Aufarbeitung quasi verboten wurde.
Ich jedenfalls fand die Hilfen ziemlich daneben.
Wahrscheinlich war es eine Therapeutin, die sich naturgemäß auf die Seite der Frau geschlagen hat:

Zitat Kern: Ich weiss nicht wie das passiert ist, es hat sich eingeschlichen. Ich habe in den Gesprächen Augenhöhe gefordert, und wir haben auch gleich eine Paartherapie begonnen.
Nur, dort wurde mir sehr schnell der Zahn gezogen, dass ich etwas zu erwarten hätte.
Nach so einer Affäre gibt es ( nach der Therapeutin) nur die Möglichkeit sich aufeinander einzulassen. Ohne etwas zu erwarten. Wenn etwas triggert, nicht nach aussen tragen, sondern innerlich abarbeiten. Keine Forderungen, keine Bemühungen erwarten. Entweder man liebt sich, oder nicht.
Vertrauen auf Vorschuss, keine Erklärungen erwarten. Keine Handys durchstöbern ( mache ich nicht) Eigentlich alles Maßregeln für mich. Ich habe mich unwohl gefühlt. Aber kompetente Leute müssen ja irgendwie recht haben oder?

19.05.2021 10:34 • x 5 #412


B
Zitat von paulaner:
Aber ihr seid zusammen das Problem angegangen. Hier ist es aber so, dass ja sogar in der Paarberatung alles auf Kern abgewälzt wurde. Und eine Aufarbeitung quasi verboten wurde. Ich jedenfalls fand die Hilfen ziemlich daneben. Wahrscheinlich war es eine Therapeutin, die sich ...

Ich auch. Aber es gibt ja noch andere Paartherapeuten.

19.05.2021 10:36 • x 3 #413


K
Zitat von BernhardQXY:
Ich auch. Aber es gibt ja noch andere Paartherapeuten.

Leider ist es so, dass nicht jeder Therapeut oder Coach es schafft unbeeinflusst von eigenen Glaubenssätzen und Erfahrungen eine Therapie und ein Coaching neutral zu moderieren und durchzuführen. Gelegentlich ist ein Sparren oder Provozieren nützlich, um den unter der Wasserlinie liegenden Eisberg sichtbar zu machen, doch nicht immer passiert das mit dem offenen Ausgang, den solche Interventionen haben sollten.

19.05.2021 10:41 • x 1 #414


B
Zitat von Karili:
eider ist es so, dass nicht jeder Therapeut oder Coach es schafft unbeeinflusst von eigenen Glaubenssätzen und Erfahrungen eine Therapie und ein Coaching neutral zu moderieren und durchzuführen.

Ohne Frage. Das bedeutet aber nicht, dass man es erst gar nicht versuchen sollte.

19.05.2021 10:45 • x 1 #415


unbel-Leberwurst
Zitat von BernhardQXY:
Im Moment spricht der eine Mandarin und der andere Suaheli. Und da gilt es reinzugrätschen.


Wenn ich das richtig sehe, spricht sie eher gar nicht...

Sie konnte dem TE bis heute keine wirkliche Antwort nach dem WARUM geben.
Entweder ist sie da noch nicht genügend in sich gegangen oder sie will dem TE die Wahrheit nicht zumuten.

Natürlich wäre Deine Idee einen Versuch wert.
Nur, wenn sie beschlossen hat, zu schweigen, dann schweigt sie...

19.05.2021 10:53 • x 3 #416


paulaner
Zitat von unbel Leberwurst:
Entweder ist sie da noch nicht genügend in sich gegangen oder sie will dem TE die Wahrheit nicht zumuten.


Zitat von unbel Leberwurst:
Nur, wenn sie beschlossen hat, zu schweigen, dann schweigt sie...

Machtgefälle...

19.05.2021 10:55 • x 4 #417


Kern
Ich danke euch.

Erwartet habe ich dieses Feedback genau so. Darum habe ich mich ja auch kaum getraut es zu schreiben. Aber es musste raus, trotz Zweifel und vielleicht auch Scham. Ich hatte es mir so fest vorgenommen.

Ich bin nicht ganz so verschoben wie vor der Eskalation. Ich trete zumindest nicht bittend und hoffentlich auch nicht bedürftig auf. Ob das objektiv auch so ist, weiss ich nicht.

Ich habe ihr auch zu verstehen gegeben dass ich jetzt auch nicht warten will dass wir irgendwo irgendwann einen Termin bekommen. Und dass meine Therapie für mich allein ist, und sich nichts weg therapieren lässt was eine Tatsache ist. Wenn ihr das Gefühl weiterhin fehlt, kann auch keine Therapeutin helfen, weder mir noch ihr. Man könnte lediglich Wege erfahren wie man etwas wiederfinden kann, aber das würde eigentlich vorrangig sie betreffen.

Ich glaube auch fast dass sie eine Art Depression hat. Sie ist Tageweise total demotiviert, und eigentlich auch ständig müde und schlapp. Sie puzzelt auch nicht mehr Abends, was eigentlich immer für sie wichtig war zum entspannen. Den ganzen Puzzlekram hatte sie mit zu ihrer Mutter genommen, das habe ich registriert. Es scheint ihr wichtig zu sein, aber sie macht es trotzdem nicht.

Vielleicht ist sie deshalb auch in einer Unglücklich-Sein Schleife?

Aber ich kann sie nicht zum Arzt schleppen.

Ihr seht ja selbst was ich immer noch für tausend Sachen sehe die möglich wären!

Wenn ich verka habe dann ist es so.

Trotzdem versuche ich jetzt meinen Standpunkt zu verteidigen, und werde auch nicht wochenlang auf etwas warten.

Das Machtgefälle besteht weiter, aber vielleicht nicht mehr ganz so schief. Vielleicht gelingt mir der letzte Ruck auch bald.

Danke für euer Bemühen und euer Verständnis!

19.05.2021 10:58 • x 1 #418


6rama9
Zitat von Kern:
Ich hatte noch so viel Kraft, dass ich Veränderungen fordern konnte, und klar gemacht, das hin und her ist dpe die Kinder Gift. Wenn sie sich sicher ist, das alles wieder gut wird, versuchen wir es, aber so wie jetzt ist kein Dauerzustand, und für mich ist eine Freundschafts-Ehe nicht akzeptabel.

Nun zerhackt mich.

Ihr steht euch beide selbst im Weg. Eigentlich wollt ihr beide eure Beziehung und Ehe zurückhaben, aber gleichzeitig zerdenkt und zerredet ihr alles bis zur Selbstzerstörung. Macht doch einfach Dinge zusammen, soweit sie Corona-mäßig möglich sind. Zerdenkt nicht alles, sondern lebt mal ohne dauernde Hinterfragung. Springt ins Bett wenn die Kids mal außer Haus sind, anstatt sich gedanken darüber zu machen, was der andere jetzt wohl darüber denkt.Geredet ist genug, jetzt ist Handeln angesagt. Von mir aus wechselt euch ab: Heute bestimmst du was gemacht, gekocht, etc wird. Morgen sie. Ohen Diskussion, ohne Widerrede. Einfach mal machen!

19.05.2021 11:01 • x 4 #419


parasol
Zitat von paulaner:
Tja...aus all dem Gelesenen habe ich unglaublich wenig Hoffnung, dass das bei euch noch mal was werden kann.

Vielleicht solltest du anfangen zu versuchen das auch mal in der Konsequenz zu sehen.

Kern, mich wundert das alles jetzt nicht.
Ich kann mir manchmal nicht alles so gut vorstellen, wie eure Beziehung so läuft - ich hatte es zunächst zBsp. so verstanden, dass deine Frau vor ein paar Tagen von sich aus gegangen wäre, du hast es dann ja anders beschrieben und auch sonst sehe ich nur kurze Einblicke- aber was mir bei deinen aktuellen Schilderungen auffällt: Ihr seid Beide noch in eurer Beziehung verwurzelt und wollt das im Moment klar nicht aufgeben. Ob beide aus gleicher Motivation etc - wer weiß das. Ihr werdet es herausfinden bzw. leben. Und dann passt das jetzt für euch so.

Wenn eure Beziehung ansonsten schön ist, ihr ein gutes Leben miteinander führt, respektvoll miteinander umgeht ( ja ich weiß, in dem Punkt Respekt kommt das Thema Affäre mit ins Spiel), dann findet ihr vielleicht auch so einen weiteren gemeinsamen Weg. Ich kann mir auch vorstellen, das in den Gegebenheiten die Anziehung als Paar- Mann und Frau- noch länger brach liegen mag. Und es dauert, bis sich da wieder etwas Neues einstellt.
Aber ich kenne tatsächlich Paare, die auch in so gearteten Umständen eines Tages wieder die Kurve bekommen haben.
Da darf man aber mE nicht allzuviel Erwartungshaltung reinverfrachten. Da ist dann aus meiner Sicht der Ansatz ein anderer. Da geht es zunächst mehr darum, wirklich wertzuschätzen was man zusammen schon hat. Was man aneinander hat. Sich das wirklich bewusst machen und daraus wieder eines Tages eine Anziehung auf der reinen Paar Ebene zu erhalten.

Ich kann da jetzt nicht aus eigener Erfahrung berichten, da ich das Thema Affäre nur in einer ansonsten schon an diversen Ecken wackeligen Beziehung erlebt habe . Affäre war bei uns auch nicht heimlich, da mein Mann vorher die Trennung mehr oder minder ausgesprochen hatte und dann zack auf der nächsten Party das Ding startete ( war ein Zeitraum von paar Tagen) . Wir waren danach (nach ca. fünf Monaten getrennt leben) noch ein paar Jahre zusammen, weil wir uns final doch beide nicht trennen wollten. Weil wir neben dem Paar-Sein eben ein für uns beide sonst ganz schönes Leben führten. Als Paar hat es uns aber dann doch gerissen, mein damaliger Mann ist zuletzt wieder ausgestiegen und ich hatte dann den Kanal voll. Diese Trennung endete auch nicht schön.

19.05.2021 11:02 • x 1 #420


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