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Macht er zu wenig für mich?

B
PS : Wenn du dich hier wachrütteln lassen willst,wälzt du im Prinzip auch hier die Verantwortung ab.

20.05.2019 08:20 • #31


E
#28 - klasse Beitrag

20.05.2019 08:20 • #32


A


Macht er zu wenig für mich?

x 3


L
Zitat von Freddie:
Das ist ein entscheidender Punkt in der Situation psychisch Konditionierter. Das regelmäßige Reden ersetzt häufig das Handeln. Therapeuten und Umgebung legen ihnen nah, das Problem zu bearbeiten. In der Regel ist aber das Helfer- und Unterstützernetzwerk schon so tragend, dass die Bearbeitung im Sinne von Einleiten von Veränderungen nicht mehr von Nöten ist. Da aber der emotionale Druck weiter besteht, werden regelmäßige Gespräche ...


Ja, da hast Du komplett Recht. ich bin quasi besessen vom Reden. Ich rede IMMER über alles und habe den Drang dies zu müssen um etwas zu klären. Mir wurde schon das Verbot aufgestellt nicht immer etwas anzusprechen weil das für andere wahnsinnig anstrengend sein soll. Mich quält das total wenn ich weiß ich darf nichts sagen. Meistens verpacke ich es dann so, dass ich dann doch wieder etwas losgeworden bin. Es tut so gut etwas zu besprechen und alles loszuwerden, obwohl ich weiß dass genau das Gift für meine Beziehung ist und alles sehr belastet.

20.05.2019 08:25 • x 1 #33


BeastyWitch
Zitat von Gwenwhyfar:
Da ja hier fast nur Gegenwind kommt, möchte ich zumindest an einer Stelle mal eine Lanze brechen.
Auch ich hatte in meiner Beziehung das Bedürfnis nach regelmäßigen Gesprächsterminen.
Im Zuge meiner Tätigkeit als Mediator lernte ich über einen Mediationsverein einen Professor aus Jena kennen, der dieses Modell selbst praktiziert. Da wird sich jede Woche an den Tisch gesetzt und mit der gesamten Familie gelobt und bemeckert, wie die letzte Woche war. Und was man denn nun künftig besser machen kann. Mit dem Modell leben alle super.

Ich mag das. Das ist gerade auch für Menschen etwas, die sich vom Partner eingeschüchtert fühlen oder in Beziehungen, wo man im Alltag immer wieder sagt, na ja, wir können ja morgen reden.


Ein Modell was für Familien mit Kindern super ist, aber nicht in einer Partnerschaft.

Ich muss keinen festen Tag haben, wo ich plappern kann.
Entweder führe ich eine Beziehung, wo ich offen etwas ansprechen kann, oder es hat keinen Wert.
Man hat vorallem auch nicht jede Woche etwas zu bemängeln, oder zu besprechen, was einen festen Termin benötigt.

20.05.2019 08:27 • x 4 #34


Kummerkasten007
Bist Du überhaupt noch in Therapie?

Wenn Du den Druck zum Reden verspürst (und andere damit auch sehr unter Druck setzt), wäre das Aufschreiben eine Alternative für Dich?

20.05.2019 08:27 • x 1 #35


BeastyWitch
Zitat von wolfi94:

Ja, da hast Du komplett Recht. ich bin quasi besessen vom Reden. Ich rede IMMER über alles und habe den Drang dies zu müssen um etwas zu klären. Mir wurde schon das Verbot aufgestellt nicht immer etwas anzusprechen weil das für andere wahnsinnig anstrengend sein soll. Mich quält das total wenn ich weiß ich darf nichts sagen. Meistens verpacke ich es dann so, dass ich dann doch wieder etwas losgeworden bin. Es tut so gut etwas zu besprechen und alles loszuwerden, obwohl ich weiß dass genau das Gift für meine Beziehung ist und alles sehr belastet.



Man kann sehr viele Dinge aber auch komplett tot reden.
Es ist ja nicht so, dass es Notwendig wäre, nur du machst es dazu.

So wie du es beschreibst, ist von seiner Seite alles gut. Er macht nichts falsch. Deine Erwartung ist einfach total unrealistisch und nicht umsetzbar.

20.05.2019 08:29 • x 1 #36


_Tara_
Wenn wir Dir hier sagen, dass er NICHT zu wenig für Dich macht, wird Dir das nicht weiterhelfen.
Was erwartest Du Dir hier von diesem Thread?

20.05.2019 08:30 • x 2 #37


F
@Wolfi94

Ich freue mich sehr, dass du die eine Sätze noch einmal ansehen möchtest.

Denn du hast tatsächlich die Wahl, denn ihr seid in eurer Beziehung zu dritt: du, deine Konditionierung und er. Du musst dich entscheiden, wen du mehr liebst - ihn oder deine Krankheit.

Das klingt seltsam, tatsächlich haben Konditionierungen auch immer Vorteile für den Betroffenen. Es wird auch nicht jeder von den gleichen psychischen Krankheiten getroffen, sondern es docken die im Gehirn an, die zu uns passen. Wenn du generell gerne Menschen um dich hast, die sich um dich kümmern, du dich aber im Gegenzug weniger den Blick auf sie richten möchtest - können tut man es nämlich immer - dann liegt da in der Regel etwas sehr viel tiefer.

Du brauchst es hier im forum nicht beantworten, weil es etwas sehr Privates berühren könnte, aber kann es sein, dass es in deiner Kindheit emotionale Vernachlässigung und Konkurrenzsituationen gegeben hat? Hat es einschneidende Situationen gegeben, in denen du existentiell oder emotional gefährdet warst?

Das oder Ähnliches könnte zu diesem Wunsch geführt haben, dass sich Menschen uneingeschränkt um dich sorgen. Deine Krankheit könnte ein von deinem Gehirn dazu entwickeltes Tool sein, dass diesen Wunsch realisieren hilft.

Wenn das in eine richtige Richtung gehen sollte, dann stelle aktiv für dich fest, mit wem du in Zukunft leben möchtest: deinem Freund oder deiner Krankheit. In beiden Fällen wirst du dich dem einen oder andereren anpassen müssen. Deiner Krankheit, die deine Gemütslage diktiert, oder deinem Freund (dem aber flexibler und nicht unterordnend) mit seiner fröhlichen Art. Die Entscheidung ist deine und du kannst sie jetzt treffen! Alles Gute dabei:

20.05.2019 08:32 • x 1 #38


Kummerkasten007
Zitat von _Tara_:
Was erwartest Du Dir hier von diesem Thread?


Evtl. Absolution für das eigene Verhalten und Abstrafung des Partners durch sein angebliches Fehlverhalten.

20.05.2019 08:33 • x 1 #39


L
Zitat von BeastyWitch:
Man hat vorallem auch nicht jede Woche etwas zu bemängeln, oder zu besprechen, was einen festen Termin benötigt.

Ich habe fast stündlich etwas, was ich an ihm optimieren könnte. Ich beobachte sein Verhalten und finde sehr vieles nicht gut genug!

20.05.2019 08:33 • #40


M
Zitat von wolfi94:
Ich beobachte sein Verhalten und finde sehr vieles nicht gut genug!

Brille putzen, nicht er geht fehl

20.05.2019 08:35 • x 2 #41


Kummerkasten007
Zitat von wolfi94:
Ich habe fast stündlich etwas, was ich an ihm optimieren könnte.


Du möchtest ihn dir so erziehen, dass er deiner kruden Vorstellung eines Partners entspricht.

Nochmal: woher kommt dieses Beziehungsbild?

20.05.2019 08:35 • x 2 #42


La-Fleur
Zitat von wolfi94:
Ich habe fast stündlich etwas, was ich an ihm optimieren könnte. Ich beobachte sein Verhalten und finde sehr vieles nicht gut genug!



Wie würde es dir gehen, wenn er dich optimieren wollen würde? Bist du ein Baukasten, ist er ein Baukasten?

20.05.2019 08:37 • x 1 #43


K
Zitat von wolfi94:
Ich habe fast stündlich etwas, was ich an ihm optimieren könnte. Ich beobachte sein Verhalten und finde sehr vieles nicht gut genug


Warum bist du nicht einfach zufrieden, dass es offensichtlich einen Menschen gibt der es überhaupt mit Dir aushält?

Ich gehe bewusst nicht auf deine angebliche Erkrankung ein, denn einmal hast du Depressionen, dann wieder verlustängste, dann eine hysterische PS.

Mein Tipp:
Du bist 24, trenn dich und lerne genau jetzt eine eigene Persönlichkeit zu entwickeln und als eigenständige Person im Leben anzukommen.
Vielleicht gelingt es dir irgendwann eine Beziehung aus gesunden Motiven zu führen.

20.05.2019 08:38 • x 4 #44


F
@wolfi94

Ich habe jetzt gerade auch deinen Beitrag zum Reden gelesen.

Dazu meine Geschichte mit der bereits erwähnten ehemaligen Bekannten. Ich hatte im Dezember letzten Jahres einen totalen körperlichen Zusammenbruch auf Grund von Überarbeitung. Da das ganze früh morgens passiert war, habe ich eine Nachricht an meine Arbeitgeber geschickt, die die Klienten informiert haben. Da ich nie krank bin, war die Geschichte schnell rum und noch in der Notaufnahme! bekam ich eine WhatsApp besagter Bekannter, dass es so schlimm wäre - im Krankenhaus - sie kenne das ja auch und prompt war sie wieder bei ihrer Geschichte. Telefon aus und angeschlossen war ich an alles was das Krankenhaus an Schlaganfall-Testung da hatte...

Also: Schnabel halten und Redefluss runterschlucken! Dazu gibt es Übungen zur Selbstberuhigung. Die kann dir jeder Therapeut empfehlen. Fang an!

20.05.2019 08:42 • #45


A


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