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Macht er zu wenig für mich?

Tiefes Meer
Zitat von Freddie:
Falls dir Spiegel meine Beiträge als Gast zu viele sind, dann beende ich mein Schreiben hier im Forum. Als Mitglied ist es dein gutes Recht darum zu bitten. Eine kurze Nachricht hier reicht.

Ganz schön empfindlich, Freddie . Wie weiter oben schon jemand geschrieben hat - die Foris sind alle einzelne Autoren. Kein Kollektiv . So ziemlich jeder hier ist irgendwann irgendwem auf den Zeiger gegangen . Das bleibt bei der Vielzahl der Meinungen nicht aus . Wenn also jeder , der Kritik einfährt , deshalb gleich das Forum verlassen würde , dann wäre es hier ziemlich leer .

23.05.2019 16:50 • x 2 #166


L
Hallo Zusammen!
Es tut mir leid, dass hier so eine Diskussion entstanden ist.
Als Erstes kann ich sagen: niemand wird gezwungen hier etwas zu schreiben. Wenn einer von euch keine Lust mehr hat oder meint mir würde das eh nicht helfen, dann bitte verlasst doch diesen Thread hier.
Ich find es wirklich schade wenn darüber diskutiert wird ob mir das hilft oder nicht. Ich habe aktuell das Gefühl mir tut es sehr gut eure Meinungen zu lesen, ich nehme sie mir alle zu Herzen und schaue womit ich mich identifizieren kann.
Und ich weiß dass hier kein Blatt vor den Mund genommen wird, das brauche ich auch gar nicht. Im Gegenzeil, deutliche und ehrliche Worte sind gerne gesehen. Leider muss man mir oft deutkich die Meinung sagen. Ich habe bisher auch alles angenommen und mich auch nie beschwert wenn ich hier nicht grade Positiv darstehe.
Deshalb schonmal: vielen Dank an die, die mir hier helfen
Ich weiß eure Zeit sehr zu schätzen.

Als Zweites: Viele Fragen nach der Therapie. Ich bin in ambulanter Therapie, ich hab bald meine letzte Sitzung. Leider muss ich sagen dass es nicht grade viel gerbacht hat. Ich habe den Zugang zu meiner Therapeutin oft nicht gefunden. Ich weiß ja was ich habe und woher das kommt. Wenn ich jedoch diese Attacken und Anfälle habe, mich nicht wichtig fühle oder zurückgewiesen ohne Grund, dann kann ich nichts mehr anwenden. Ich soll joggen gehen, mir Gedanken aufschreiben, mich ablenken, Abstand zu der Situation gewinnen usw. Ich find das waren nicht die besten Tipps. Ich schaffe es nicht. Ich quäle mich dann, mir tut alles weh, ich bekomme Panikattacken etc. Nur ein kleines Drama hilft mir dann, das haben hier auch schon einige geschrieben und total toll erkannt: für mich ist Reden DAS Mittel. Quasi alles totreden und über mögliche Probleme diskutieren. Bei so einer Dramaattacke mache ich einen riesen Aufstand, ich fahre nachts zB nach Hause über die Autobahn weil wir streiten, ich antowrte mal nen Tag nicht, ich versuche schnell Bestätigung von anderen Männern zu bekommen, lüge, erzähle meinem Freund ein Kollege hat mir einfach mal Blumen geracht, ich sage auf einmal dass ich mir vllt. das ganze doch noch mal überlegen sollte. Und nach ein paar Stunden denke ich mir: oh gott wie peinlich und kindlich. drama wegen nichts.

Deswegen habe ich mich an dieses Forum gewendet weil ich mal ein paar andere Ratschläge hören wollte.
Ich danke euch und würde mich freuen wenn ihr noch weiter Lust hättet zu schreiben.

Und zu diesem doofen Buch:
ich weiß nicht wieso es mir so wichtig ist.
Mir ist ganz oft aufgefallen dass ich Probleme quasi gierig suche. Ich suche so lange bis was sein könnte.
Wenn ich in ein paar Tagen etwas anderes habe, dann wird das Problem mit diesem Buch wieder in den Hintergrund rücken.

23.05.2019 20:52 • x 2 #167


A


Macht er zu wenig für mich?

x 3


F
Vielleicht nicht empfindlich aber empfindsam? Manchmal wundere ich mich über den Ton und die Massregelung hier untereinander. Da wird immer wieder gefragt warum TE sich nicht mehr melden und auf Fragen antworten. Wenn ich bereit bin mich in einem Forum mit einem sehr privaten Problem zu öffenen, und das tun die TE, denke ich zunächst einmal, dass das nicht allen TE leicht fällt, sondern sie alleine und ohne Richtung Zuhause auf dem Sofa nach Hilfe gegoogled haben. Einige hier scheinen schon dehr lange Mitglieder im Forum zu sein. Wahrscheinlich, weil sie hier Kontakte geknüpft haben, sich weiter in Bezug auf ihre Partnerschaft austauschen möchten. Das finde ich nett und sinnvoll.

Ich frage mich allerdings, wie dieses Gezoffe auf jemanden wirkt, der sich hier traurig oder ratlos meldet und dann in ein Gewühl von Der TE muss das so und nicht anders machen! jeder der hier was andereres als meine Meinung vertritt ist weltfremd! etc fällt. Hilft das wirklich? Und wenn ja wem?

Meistens sind die Ratschläge wertschätzend und konstruktiv. Meistens.

23.05.2019 20:59 • #168


Luto
Zitat von wolfi94:
Mir ist ganz oft aufgefallen dass ich Probleme quasi gierig suche. Ich suche so lange bis was sein könnte.

das ist natürlich eher Null beziehungskompatibel ... kannst Du nicht die Liebe Deines Noch-Partners als Geschenk des Lebens sehen?

23.05.2019 21:00 • #169


T
Das war vielleicht nicht die richtige Therapie weil viele Therapeuten sich zu wenig mit Persönlichkeitsstörungen auskennen. Aber die Behandlung ist auch langwierig. Vielleicht versuchst du es mit jemand der die Klärungsorientierte Psychotherapie nach Rainer Sachse anwendet. Sachse hat sich sehr intensiv mit dem Thema befasst.

23.05.2019 21:02 • x 1 #170


Luto
Zitat von Freddie:
Ich frage mich allerdings, wie dieses Gezoffe auf jemanden wirkt, der sich hier traurig oder ratlos meldet und dann in ein Gewühl von Der TE muss das so und nicht anders machen! jeder der hier was andereres als meine Meinung vertritt ist weltfremd!

von muss lese ich hier nicht so oft, eher von Optionen, das besser zu gestalten ... und das ist schon ok... auch wenn der Ton mal etwas energischer klingt ....

23.05.2019 21:05 • #171


Tiefes Meer
Zitat von wolfi94:
Wenn ich jedoch diese Attacken und Anfälle habe, mich nicht wichtig fühle oder zurückgewiesen ohne Grund, dann kann ich nichts mehr anwenden. Ich soll joggen gehen, mir Gedanken aufschreiben, mich ablenken, Abstand zu der Situation gewinnen usw. Ich find das waren nicht die besten Tipps. Ich schaffe es nicht. Ich quäle mich dann, mir tut alles weh, ich bekomme Panikattacken etc.


Wenn die Panikattacke da ist, dann bist Du schon mitten im Tunnel drin . Der beste Trick wäre , erst gar nicht reinzukommen . Das wird nicht immer gelingen . Doch Du kannst was dafür tun, dass Du seltener in Tunnel gerätst. Indem Du regelmäßig Techniken zur Selbstberuhigung und Selbstwahrnehmung einübst . Und das durchhälst , beides anzuwenden . Leichte Atemübungen z.B. passen überall rein .

Anfangs kannst Du bei leichter Beunruhigung was erreichen . Später bei mittlerer. Es ist ein Weg , den Du Schritt für Schritt gehen musst . Dich selber damit mental aufbauen . Wie ein Sportler, nur eben bezogen auf den Geist.

23.05.2019 21:09 • x 4 #172


N
@wolfi

Es gibt im Englischen das Sprichwort: Better the devil we know, than the devil we don't. Soll bedeuten, dass uns bekannte sehr unangenehme Situationen oft angenehmer sind als die Entscheidung zu treffen, sich für einen neuen, uns unbekannten Weg zu entscheiden.

Wie du die Eskalation deines Verhaltens beschreibst, scheint dein Drama tatsächlich eine Beruhigungsfunktion zu haben. Wenn du vor einer für dich nicht 100% klaren Situation stehst und du nicht die 100% Kontrolle über den weiteren Verlauf hast, scheinst du dich für den dir bekannten Ablauf des Dramas zu entscheiden. Damit schaffst du dir die Sicherheit, die du brauchst.

Bisher scheint dein Verhalten noch nicht dazu geführt zu haben, dass dein Umfeld den Kontakt mit dir verweigert. Und ich frage mich, was die charmanten und einnehmenden Seiten an dir sind, die sie nach den Dramen wieder an deine Seite kommen lassen. Klar gefragt Wolfi: Womit lockst du deine Menschen an? Was sind deine Muster? Was sagst du ihnen nach einem Drama? Was tust du für sie nach einem Drama?

23.05.2019 21:50 • x 3 #173


L
@nalea
Wow, vielen Dank! Das hast du ziemlich auf den Punkt gebracht.
Ich werde mir deine Fragen nochmal durch den Kopf gehen lassen.
Danke!

23.05.2019 22:01 • #174


K
@wolif94

Was dir in der Therapie an Maßnahmen nahegebracht wurde, deckt sich - bei einem vollkommen anderen Ansatz von Therapie - mit den Maßnahmen, die mir empfohlen wurden. Ja....gerade in miesen Situationen die empfohlenen Maßnahmen zu ergreifen - da hat der innere Schweinehund etwas dagegen...doch da greift dann das Prinzip der Maßnahmen - dich nicht in das Loch der miesen Situationen ziehen zu lassen - durch Ablenkung. Das ist hammerharte Arbeit - an dir. Ich weiß, wovon ich rede.
Therapeuten muss man NICHT lieben, nicht mögen, auch ein Zugang zu ihnen muss nicht vorhanden sein. Wenn sich die Nackenhaare aufstellen....so verkehrt ist das nicht, zeigt es doch auf, dass eine Spannung vorhanden ist. Spannung aufbauen...indem du Interesse an der Therapie zeigst,
Du machst das für dich...nicht für Therapeuten. Und je offener du bist....um so besser! Je offener Therapeuten zu dir sind...das ist noch besser.

Zitat:
Zitat:
Leider muss ich sagen dass es nicht grade viel gerbacht hat


Wenn du wirklich mitmachst....dann bringt die Therapie etwas - im Nachgang. Die Wirkung einer
Therapie setzt meist NICHT unmittelbar ein, weil es nahezu unmöglich ist, das gleich zu verinnerlichen. Eindrücke zu gewinnen - die müssen ja erst mal aufgenommen werden, angenommen werden, bevor etwas entstehen kann.

Du schreibst, dass Reden DAS Mittel für dich ist - das zieht aber nur, wenn dir jemand zuhört.
Oder wie definierst du reden - nur reden im Monolog? Oder gibt es einen Dialog...dass jemand BEWUSST zuhört und ggf. Stellung zum Gesagten nimmt? Etwas von der Seele reden - das ja
und unbedingt...aber wer sitzt dir gegenüber, hört dir WIRKLICH zu. Dass das Zuhören ebenso anstrengend/belastend sein kann...das sei an dieser Stelle erwähnt. Denn - wer nur zuhört, muss diese mögliche Belastung oder gar Überbelastung ja auch irgendwie und irgendwo loswerden.
Profis machen das in Supervisionen - und Laien? Wie baut dein Freund diese Dinge ab? Wie geht der damit um? Der schwitzt das nicht aus.
So wirst du einen Weg zu finden haben, dass deine Zuhörer/innen AUCH damit klarkommen, was
du an sie heranträgst. Selbst gute Freund/innen sind nicht unendlich belastbar...denn - auch DIE brauchen Abstand - vom Zuhören, vom reden....von - ggf. - immer den gleichen Dingen, von denen du berichtest.
Kein/n beste Freundin/bester Freund wird dir sagen (wollen): da kann ich dir nicht bei helfen! Und ich kann dir sagen, dass Freund/innen auch Fortschritte sehen wollen...und NICHT immer nur - sorry - die gleiche Leier über das, was DICH bedrückt. Feedback - mit Lösungsansätzen, damit es nicht zur x-ten Wiederholung kommt....auch wenn sich deine Erkrankung in Schübe äußert.
Die Zyklen der Schübe auszudehnen...daher auch die Hinweise der Therapeuten, dich zu bewegen - joggen, wandern, spazieren, ggf. Rad fahren, schwimmen, moderater Ausdauersport - und auch durch Aufschreiben kannst du sooooo viel loswerden - mehr als mit reden - denn... du fasst dich durch Schreiben automatisch kürzer, wirst präziser. Und ein Tipp von mir - lese das Geschriebene später noch mal nach.....du wirst erstaunt sein, was DANN an Gedanken bei dir auftaucht. Das ist beim Reden - mit wem auch immer - nicht möglich.

Tagebuch schreiben - über die jeweiligen Befindlichkeiten. Negatives, Neutrales, Positives....und möglichst genau beschreiben, mit welchen Zusammenhängen das jeweilige Befinden einher ging. Auch da wirst du erstaunt sein, wenn du das später nachliest.

Habe ich deinen Freund erwähnt? Nee. Warum nicht? Weil ER dein Problem nicht darstellt. Du projizierst das ggf. auf ihn. Kann es sein, dass der am Rad dreht, weil du erwartest, erwartest, erwartest? Was sagen die Therapeuten dazu?

Fragen über Fragen....die meisten Antworten stecken in DIR...

Und sei dir sicher - deine Therapeuten können dir nicht mehr als den Steigbügel halten. Wenn die
Therapie beendet ist, haben sie dir auf das Pferd Leben gesetzt und dann wird du allein reiten müssen. Du bekommst die Zügel in die Hand gedrückt....und das Pferd Leben will geführt werden. Du bestimmst dann allein - sonst niemand!

23.05.2019 23:58 • #175


Barbina
@kuddel
Diese Maßnahmen (Joggen, Ablenken, Gedankenaufschreiben) sind keine Therapie, sondern Allerweltstips.
Wenn sie sagt, das hat ihr nicht geholfen, dann hat es ihr nicht geholfen. WER kann das fühlen und beurteilen?
Sie selber, richtig?
Und selbstverständlich braucht es zwischen Therapeut und Klient eine Beziehung, einen Zugang. Das ist sogar das Wichtigste für einen positiven Verlauf.

@wolfi
Ich würde mir einen kompetenten Therapeuten suchen - oder besser noch, für eine Kur in eine Klinik gehen, die sich auf Persönlichkeitsstörungen spezialisiert hat.
Und auch Dein Freund sollte etwas für sich tun. - Denn es ist kein Zufall, dass er in dieses/Euer Muster passt, und so eine Einengung und Kontrolle für so lange Zeit überhaupt mitmacht.

24.05.2019 00:35 • #176


K
Zitat von Barbina:
@kuddel
Diese Maßnahmen (Joggen, Ablenken, Gedankenaufschreiben) sind keine Therapie, sondern Allerweltstips.
Wenn sie sagt, das hat ihr nicht geholfen, dann hat es ihr nicht geholfen. WER kann das fühlen und beurteilen?
Sie selber, richtig?
Und selbstverständlich braucht es zwischen Therapeut und Klient eine Beziehung, einen Zugang. Das ist sogar das Wichtigste für einen positiven Verlauf.

@wolfi
Ich würde mir einen kompetenten Therapeuten suchen - oder besser noch, für eine Kur in eine Klinik gehen, die sich auf Persönlichkeitsstörungen spezialisiert hat.
Und auch Dein Freund sollte etwas für sich tun. - Denn es ist kein Zufall, dass er in dieses/Euer Muster passt, und so eine Einengung und Kontrolle für so lange Zeit überhaupt mitmacht.


@

von welchen Zeiträumen sprichst du, in denen die empfohlenen Maßnahmen greifen....oder nicht?
Gehst du von Tagen oder Wochen aus, wo das greifen sollte.... und wenn nicht in dem Zeitraum, dann taugt es nicht? Solche Maßnahmen....manchmal dauert es Monate bis sich etwas bemerkbar macht. Die empfohlenen Tipps sind ja nicht nur für die Dauer der Therapie angelegt...dann wäre das wirklich unnutz. Und solche Therapien wie Maßnahmen brauchen Disziplin...sonst sind solche Therapien Zeitverschwendung.... auch für den Therapeuten.

Und wenn der Therapeut akzeptiert wird - als Therapeut, reicht das vollkommen aus. Es wird immer von Chemie geredet, die vorhanden sein muss.... Quatsch ist das. Und einen anderen Therapeuten nehmen - ist ein anderer Therapeut dann automatisch der bessere?

Was es mit der Chemie zwischen Therapeut und Patient auf sich hat....mit meinem 1. Therapeut kam ich gar nicht klar - nach 2 Std. war das für mich klar. Pustekuchen....es sollte sich später zeigen, dass gerade DER der der wurde, weil ich keinen anderen bekam. Ich MUSSTE mich irgendwie einlassen. Und... insgesamt hatte ich 8 Therapeut/innen - zu keiner/m hatte ich einen Draht. ICH habe mich arrangiert....denn mir saßen Profis gegenüber, von denen ich erwartete, dass sie mir helfen können/werden, wenn ich das zulasse. Und ja...sehr deutsch habe ich geredet - und nein - meine Therapien waren wahrlich kein Spaziergang...das war die Hölle. ..mit Zuckerbrot UND Peitsche. Fördern und fordern - ich war ein sehr sehr schwieriger Patient...und heute bin ich
für diese Knochenmühle allen dankbar.

Die TE sagt, das hat ihr nicht geholfen - weißt du, was sie tatsächlich eingebracht hat? Therapie
ist kein Bespaßen. Und wenn die TE sagt, das habe ihr nicht geholfen - das nimmst du ihr so ohne weiteres ab? Die TE ist den Vernehmen nach ein Kaliber....will heißen - eine harte Nuss...und dennoch für mich kein Evangelium, weil sie eine harte Nuss ist.
Es nutzt nix, ständig Balsam auf die geschundene Seele zu pinseln....das will die TE nicht. Dass sie gefordert ist, an sich zu arbeiten...das weiß sie inzwischen. Und DAS hat der Therapeut ihr an Maßnahmen empfohlen...sonst nichts. Und offenbar ist es der TE nicht geläufig, dass Bewegung DAS Maß der Dinge ist, um sich abzulenken...und KEINE Allerweltstipps. Wenn das für dich so ist - okay. Für mich inzwischen auch. Und was beinhaltet Bewegung noch - Hausarbeit, tanzen, Aerobic, Nordic Walking, step-aerobic, Laufband, schwimmen....und all das sind.... Langzeittherapien, die DANN auch eine Langzeitwirkung erzielen können - meist werden. Darum geht es der TE doch.

Was soll der Freund der TE denn machen - außer den Mund auf, dass es mit REDEN nicht getan ist. Reden reden reden....das hängt mit der Zeit zum Halse raus...und weißt DU mit Bestimmtheit, was den Knaben tatsächlich davon abhält. etwas mehr für die TE zu tun? Vllt. KANN er gar nicht mehr einbringen, obwohl er es will? Er soll sich Mühe geben? Ggf. muss der Knabe mehr auf sich
aufpassen....als dass er der TE zur Seite stehen kann? Oder wird der Freund durch die TE gar vereinnahmt? Fühlt sich der Freund gar bedrängt? Lässt die TE dem Freund die Luft zum atmen? KANN der Freund überhaupt noch zuhören?

Ein Bekannter hatte eine riesigen Freundes-/Bekanntenkreis/sehr gut harmonierende Nachbarschaft, ein bombastisches Familienleben, war in einer großen Firma Chef-Designer, hat gut Kohle verdient, war ein angesehener, respektierter Mann, sehr geradeaus...und verlässlich.
Er erkrankte schwer. Seine Erkrankung rückte in seinen Lebensmittelpunkt, bestimmte das Leben der Familie - EF und 3 erwachsene Kinder. Im Laufe der Jahre vereinsamte der Mann immer mehr - Freundes-/Bekanntenkreis brach weg, Nachbarn wandten sich ab, von der Fam. blieb nur seine EF, die nur noch ein Torso war. Warum - das Mann hat NUR über seine Krankheit geredet - bei ALLEN; denen er begegnete - egal wo und mit wem. Die ehem. Arbeitskollegen meldeten sich nicht mehr. Er war vereinsamt. Mir sagte der Mann ein mal: Du (also ich) bist soooo brutal ehrlich! Das war ich - er mir gegenüber auch....bis zu seinem letzten Atemzug. Der Mann wurde im engsten Familienkreis beigesetzt...wollte er so. ER hatte alle Menschen vergrault - durch ständiges Reden über dein Erkrankung. Der Mann hat durch unzählige Therapien die sprichwörtliche Hölle erlebt...und ist daran zerbrochen, und AUCH, weil er NICHTS Anderes mehr an Themen zuließ.

Ja... es gibt die eine Seite einer Geschichte....und es gibt die andere Seite einer Geschichte. Eine Seite allein reicht nicht aus, um ....

24.05.2019 01:20 • x 2 #177


M
Zitat:
ich war ein sehr sehr schwieriger Patient...


War?

24.05.2019 02:18 • #178


T
Nachdem Persönlichkeitsstörungen Beziehungsstörungen sind, ist eine gute, vertrauensvolle Beziehung zwischen Therapeutin und Klientin besonders wichtig. Diese muss sich aber über einen teilweise längeren Zeitraum entwickeln. Es braucht diese Beziehung damit sich der Klient angenommen fühlt, vertraut und so Hinweise des Therapeuten besser annehmen kann, da die Änderungsmotivation teilweise sehr gering ist.

24.05.2019 05:19 • x 1 #179


F
@Mett

Wird deutlich was ich mit Ton und Angriffen Uf TE gemeint habe? Du kennst sie und ihre Situation gar nicht und schreibst ein solches Killerstatement. Wie kann es helfen, wenn och mich an an andere Menschen wende, öffne ein wenig die Tür zu meiner Gefühlslage und ein Wildfremder knallt mir entgegen, dass es mir noch viel zu gut ginge, - Die T.E empfindet das anders. Und wir wissen nicht wie ihre Gesamtlage aussieht. Deswegen sollte man vorsichtig kommunizieren.

@ Kuddel
IDie TE hatte doch gestern Abend durcjh naleas Beitrag ein Aha Erlebnis. Vielleicht sollte sie erst einmal in kleinen Schritten zu diesen Antworten kommen.

24.05.2019 06:26 • x 1 #180


A


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