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Lügen während und nach einer Affäre

U
Doch.
Die warheit tut für ein Moment weh aber damit kann ich besser umgehen als mit lügen

19.03.2021 20:18 • x 3 #61


B
Zitat von Utera:
Doch. Die warheit tut für ein Moment weh aber damit kann ich besser umgehen als mit lügen

Damals verlor ich den Rest an Achtung als mein damaliger Freund seine Affaire versuchte zu leugnen die er unter der Woche hatte als er bei der Bundeswehr war.
Für mich ist nur ein Mann ein Mann der zu seinem Tun ohne Wenn und Aber steht.
Dies nennt sich die volle Verantwortung für sein Handeln übernehmen. Aber dies ist Charaktersache.
Sicher die schonungslose Ehrlichkeit ist in dem Moment schmerzhaft aber viel schmerzhafter ist es,wenn über Tage oder Wochen immer wieder Neues heraus kommt. Für mich wäre dies unverzeihlich,dass der ehemals geliebte Partner wissentlich in Kauf nimmt mir noch mehr Schmerzen zu zufügen über einen langen Zeitraum. Emotionale Misshandlung pur!

19.03.2021 20:39 • #62


A


Lügen während und nach einer Affäre

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T
Zitat von Utera:
Kann man einfach so eine Affäre vergessen?

Ich nehme an, dass es hier kein echtes Vergessen gibt, sondern eher ein bewusstes Verdrängen. Ausserdem ist es bei längeren Affären ja durchaus denkbar, dass die Erkenntnis kommt, dass das auf Dauer auch für den Betrüger selbst anstrengend ist und der Kosten-Nutzen-Vergleich sich nicht mehr rechnet. Mag ja sein, dass er merkt, dass die AF nichts für immer ist und die EF doch nicht so schlimm, wie anfangs gedacht. Oder er hat die Erkenntnis, dass es weniger an den Frauen als vielmehr an ihm selbst lag, dass er es hat soweit kommen lassen.
Zitat von Utera:
Wie fühlt man gegenüber der eigenen Frau wenn man eine Affäre hat, oder hatte?

Der Mann, der echt bereut, fühlt sich seiner Frau gegenüber schuldig. Er hat sicherlich ein schlechtes Gewissen und Angst, dass sie es herausfindet und ihn verlässt.
Blöd ist halt, dass man sowas nicht rückgängig machen kann. Das Kind ist nunmal im Brunnen.

19.03.2021 22:20 • #63


B
Zitat von Utera:
Kann man einfach so eine Affäre vergessen? Wie fühlt man gegenüber der eigenen Frau wenn man eine Affäre hat, oder hatte?

So verkürzt antworte ich so:

Ich glaube nicht, dass man eine Affäre vergisst. Weder der Betrogene, noch der Affärenführer. Wenn so etwas passiert, dann lebt man damit- unabhängig, wie es weitergeht. Die Geschichte rückt so wie viele im Verlauf der Zeit in den Hintergrund. Diese Geschichte gehört dann zur Vita.
Die Frage ist, wie man damit umgeht, denn ich bin sicher, es tauchen immer wieder Trigger auf. Und ich bin mittlerweile auch der Meinung, dass die aufregenden, schönen Momente dem Affärenführer bleiben dürfen, genau wie das schlechte Gewissen, den Stammpartner hintergangen zu haben. Bei uns hat es ewig gedauert, bis meine Frau erkannt hat, was sie mir angetan hat und ihre Reue, mich verletzt zu haben nebst der Bitte um Vergebung war dann auch echt.

Ich habe sie dann auch gefragt, wie sie mir gegenüber fühlte in der Affärenzeit. Und ihre Antwort lautete- es waren zwei voneinander gekapselte Welten. Bei den Treffen gab es nur die beiden und die Abenteuerlust, das Leben die Seelenverwandtschaft. Und zu Hause dann die Vertrautheit, die Gewohnheit, die Vernunft.

20.03.2021 08:25 • x 2 #64


U
Guten morgen.
Ich danke euch allen, das tut gut von jemand verstanden zu werden.

Es ist richtig hart.
Wenn ich mein Mann sehe, fühle ich nur Hass nichts außer Hass.

Ist das normal?

20.03.2021 08:38 • #65


Moonshadow0
Ja das ist normal. Warum bleibst du bei ihm wenn du ihn hasst und ihm eh nicht vertrauen kannst? Er hat ja nun bewiesen dass er als Partner nichts taugt.

20.03.2021 09:02 • #66


U
Das Problem ist einfach meine Tochter.

Ich finde auch keine Wohnung.

Ich habe ein zimmer im Geschäft da übernachte ich sogut es geht jeden Abend.
Und er zieht nicht aus.

20.03.2021 09:07 • #67


Kummerkasten007
Warum gibt es ein problem mit der Tochter?

Denkst Du, in dem jetzigen Konstrukt ist sie besser aufgehoben?

20.03.2021 09:10 • #68


B
Zitat von Utera:
Das Problem ist einfach meine Tochter. Ich finde auch keine Wohnung. Ich habe ein zimmer im Geschäft da übernachte ich sogut es geht jeden Abend. Und er zieht nicht aus.

Utera,Anwalt einschalten und die Wohnung kann einem zugeteilt werden.
Und trenne die strikt die Eltern von der Paare.
Eltern bleibt ihr ein Leben lang und dies muss funktionieren.
Alles Gute für dich.

20.03.2021 09:15 • #69


U
Ich danke euch

20.03.2021 09:20 • x 1 #70


B
Zitat von Butterblume63:
Utera,Anwalt einschalten und die Wohnung kann einem zugeteilt werden.

Ich glaube, die TE muss für sich entscheiden, was sie wirklich will. Das, was ich bislang lese sind Emotionen, aber kein Plan.

Wenn Utera die Scheidung will, und in Deutschland lebt, dann gibt es in der Tat sie Möglichkeit, auf Überlassung der Wohnung zu klagen. Aber das ist ne einzelheit.
Insgesamt sollte man das Projekt Scheidung mit anwaltlicher Begleitung durchziehen und gleichzeitig auf einvernehmliche Regelungen hinstreben, damit es billig bleibt. Natürlich kann man jeden Aspekt durchklagen, aber das kostet Unsummen (un dauert).

20.03.2021 09:24 • #71


Wurstmopped
Zitat von Utera:
Guten morgen. Ich danke euch allen, das tut gut von jemand verstanden zu werden. Es ist richtig hart. Wenn ich mein Mann sehe, fühle ich nur Hass nichts außer Hass. Ist das normal?

Du fühlst so....wenn Du nur noch Hass empfindest, dann ist die Liebe wohl ganz davon?
Dann solltest Du am besten auf einen Auszug seinerseits bestehen.
Kann erst einmal für einige Wochen sein, so kommt ihr beide zur Ruhe und habt die Möglichkeit in euch zu gehen.
In deiner jetzigen Situation Entscheidungen zu treffen, die nur schwer zurückzunehmen sind, kann ich nur von abraten!
Das ist meist keine gute Idee.

20.03.2021 13:30 • x 1 #72


S
Hallo Utera,
zu 1) ich kann auch nur für meinen Mann antworten, der hier nicht unterwegs ist. Er musste gar nicht lügen, weil ich nie gefragt habe. Im Leben wäre ich alleine nicht darauf gekommen, dass er in diesem Ausmaß handelt...wenn Dir jemand sagt, dass er Dich liebt, Du sein Ein und Alles bist und er ohne Dich nicht leben kann, wenn Ihr beinahe täglich S. habt - dann kommst Du da einfach nicht drauf...wir tracken einander den Standort. Um zu ihr zu fahren, hat er mittags sein Handy einfach auf der Arbeitsstelle gelassen, sodass ich dachte, mein werter Herr Gemahl arbeitet fleißig durch. Oder er hat sich mit ihr auf dem Lidl-Parkplatz getroffen, um eine Nummer im Auto zu schieben. Danach hat er natürlich brav eingekauft, um ein Alibi zu haben. Wie er sich anschließen dann noch an den gedeckten Abendbtottisch setzen konnte und Mitleid von seinen Kindern und mir ertragen konnte, weil er ja sooo schwer gearbeitet hatte, bleibt mir schleierhaft...
Seine täglichen mehrfachen Anrufe hat er brav aus seiner Anrufliste gelöscht. Ihre Handynummer kannte er auswendig, meine nicht (obwohl ich seit 10 Jahren dieselbe Nummer habe), als Kontakt hatte er sie blockiert, damit sie ihn nicht anschreiben oder anrufen konnte.

22.03.2021 00:20 • x 1 #73


S
Zu 2) Ich glaube nicht, dass er mich noch geliebt hat. Er sagt selbst, dass die Gefühle schwankten und er froh ist, nicht noch weiter abgerutscht zu sein. Er hat sie geliebt - davon bin ich überzeugt. Warum er letztendlich zu mir wieder kam und mir das erzählte, weiß ich (noch) nicht. Vielleicht war ich letztendlich doch die bessere Wahl, aber das tröstet mich nicht. 2,5 Jahre sind eine lange Zeit...niemand hält so eine lange Zeit eine Bindung zu einem Menschen, der einem nichts bedeutet.

22.03.2021 00:26 • #74


S
Zu 3) Ich habe zwei lange Wochen gebraucht, um das zu erfahren, was ich heute weiß. Und ich glaube, dass ich immer noch nicht alles weiß. Ich musste mir 5 verschiedene Geschichten anhören, jedes Mal erzählte er mir etwas mehr. Nächtelang habe ich ihn weichgeklopft bis morgen früh durch, um dann nahtlos zur Arbeit zu fahren.
Heute passen die Puzzleteile einigermaßen - aber eben immer noch nicht komplett.

Beim "Beichten" ging es ihm sehr schlecht. Als ich ihm sagte, dass er eine Doppelbeziehung geführt hatte, stritt er alles ab, aber ich ließ nicht locker; er brauchte Wochen, um sich dies einzugestehen. Er meinte, er hätte sich nach meinem Fehltritt damals selbst verloren, weil er mich verloren hätte. Er hätte wie in einer Blase gelebt. Ihm wäre das nicht bewusst gewesen, was er überhaupt getan hat. Immer wenn er mit meinem Fremdgehen nicht klar gekommen wäre, wäre er zu ihr gegangen, um sich zu betäuben. Er gibt zu, dass er der Situation nicht gewachsen war (seine Worte).
Momentan arbeitet es schwer in ihm. Er macht sich viele Vorwürfe und hat Angst, zu viel kaputt gemacht zu haben.

22.03.2021 00:31 • #75


A


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