Was ändert es, dass ER eine Trennung nicht ernst nehmen würde?
Es ist an DIR, die Ernsthaftigkeit zu vermitteln und zwar indem Du Dich trennst und danach nicht immer und immer wieder in die kranke Interaktion mit ihm gehst, sondern diese abbrichst. Es kommt dabei auf Dich an und nicht auf ihn. Ich befürchte, da bedarf es von Deiner Seite mehrerer Versuche, wenn ich für Dich auch hoffe, dass der Knoten platzt und es anders ist. Aber wenn Du nicht wenigstens anfängst, wirst Du es auch nur zuende bringen. Niemand kann Dich zwingen, mit ihm zusammen zu bleiben, wenn Du es nicht willst.
Wäre einfacher gewesen, wenn Du früher agiert hättest, hast Du aber nicht. Jetzt musst Du mir den Konsequenzen leben. Du hast Dich trotz eigener Wohnung und allen Möglichkeiten der westlichen Zivilisation für eine Beziehung auf dem Beifahrersitz seines Autos und Vorschriften in Sachen Zeitgestaltung, Kleidung, Kontakte, Make Up und wer weiß was noch entschieden.
Ich sehe es als Geschenk und irgendwo auch als eine Verpflichtung gegenüber allen gegeißelten Frauen auf der Welt, sich nicht unterdrücken lassen zu müssen und das auch nicht zu tun? Es macht mich immer vollkommen fassungslos, wenn diese Errungenschaft mit Füßen getreten wird. Mal ganz abgesehen davon, dass Du in dieser Situation unglücklich bist. Allerdings bist Du das nach meinem Eindruck immer noch nicht genug, um Dich in Deiner Gefangenschaft nicht zu suhlen, da Du auf gewisse Weise auch davon geschmeichelt zu sein scheinst. Denn sonst würdest Du beginnen, Verantwortung zu übernehmen und diese nicht allein ihm zuzuschreiben.
Die Alternative kann ja nicht sein, dass Du so weiter machst für den Rest Deines Lebens.
Oder doch? Du hast ja auch die Wahl, Dich mit Haut und Haaren für dieses Leben zu entscheiden.
09.01.2020 09:02 •
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