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Lückenfüller oder Ernst?

Kummerkasten007
Zitat von Marie26:
Heute werden wir auch miteinander reden


Ist das ein fester Termin oder ein Wunsch Deinerseits?

03.04.2020 10:30 • #46


M
Zitat von Kummerkasten007:

Ist das ein fester Termin oder ein Wunsch Deinerseits?


Er kommt zu mir

03.04.2020 10:35 • #47


A


Lückenfüller oder Ernst?

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Kummerkasten007
Dann übe das Reden in der Ich-Form.

ICH fühle....ICH empfinde...BEI MIR kommt es so an als......

03.04.2020 10:38 • x 2 #48


CaveCanem
Ich Botschaften... ganz wichtig!

Mit Du Botschaften kiekst man das Gegenüber ins Auge und schafft Abwehrreaktionen.

03.04.2020 11:28 • x 2 #49


M
Zitat von CaveCanem:
Ich Botschaften... ganz wichtig!

Mit Du Botschaften kiekst man das Gegenüber ins Auge und schafft Abwehrreaktionen.


Ich werde es versuchen

03.04.2020 11:31 • #50


L
Zitat von CaveCanem:
Ich Botschaften... ganz wichtig!

Ich-Botschaften sind total überschätzt...

Wenn zwei zueinander passen, dann ist es egal, ob man Ich-Sätze oder Du-Sätze sagt, denn bei einem liebenden Paar werden Du-Sätze nicht als Angriff empfunden.

Wenn es hingegen nicht passt, dann werden auch die besten Ich-Botschaften nicht helfen.

03.04.2020 11:51 • x 1 #51


M
Zitat von Luk:
Ich-Botschaften sind total überschätzt...

Wenn zwei zueinander passen, dann ist es egal, ob man Ich-Sätze oder Du-Sätze sagt, denn bei einem liebenden Paar werden Du-Sätze nicht als Angriff empfunden.

Wenn es hingegen nicht passt, dann werden auch die besten Ich-Botschaften nicht helfen.



Ja das ist auch wieder wahr.
Ich denke man sollte einfach versuchen miteinander zu reden egal wie.

Aber er sagte schon dass er merken würde dass er mich verletzt und ich ihn nicht verstehe und er nicht weis wie es weiter gehen soll ...

Neija vielleicht ist alles besser so...

03.04.2020 12:00 • #52


W
Wenn er 1 Monat nach Trennung aus ner langen Beziehung raus direkt mit ihr nach paar Treffen ins Bett hüpft, wäre es nix. Jetzt kommt mal einer, der ausdrücklich sagt, nicht übernachten, langsam, ich bin noch nicht soweit, ist es auch wieder nix. Meine Kristallkugel sagt: Er genießt den Kontakt und die Aufmerksamkeit. Und die Ablenkung. Aber der Altersunterschied und Deine Ungeduld nach ein paar Treffen, sprechen für mich nicht unbedingt dafür, dass das so von Erfolg gekrönt sein wird. Aber jetzt ist es wie es ist, jeder von uns sollte und muss solche Erfahrungen machen. Je jünger man ist, desto mehr macht man davon.

03.04.2020 12:29 • #53


M
Zitat von willan:
Wenn er 1 Monat nach Trennung aus ner langen Beziehung raus direkt mit ihr nach paar Treffen ins Bett hüpft, wäre es nix. Jetzt kommt mal einer, der ausdrücklich sagt, nicht übernachten, langsam, ich bin noch nicht soweit, ist es auch wieder nix. Meine Kristallkugel sagt: Er genießt den Kontakt und die Aufmerksamkeit. Und die Ablenkung. Aber der Altersunterschied und Deine Ungeduld nach ein paar Treffen, sprechen für mich nicht unbedingt dafür, dass das so von Erfolg gekrönt sein wird. Aber jetzt ist es wie es ist, jeder von uns sollte und muss solche Erfahrungen machen. Je jünger man ist, desto mehr macht man davon.


Ehrlichkeit währt am längsten hm?

Du weist du, was bedeutet Ungeduld. Ich habe ihn nie unter Druck gesetzt, habe versucht dass es ihm gut geht. Und natürlich habe ich die Zeit mit ihm genossen.
Aber er war nicht immer so, am Anfang war er anders und von heut auf morgen wie ausgewechselt.
Natürlich mache ich mir da meinen Kopf und denke mir oke, woran bin ich, möchte er mich überhaupt näher kennenlernen abgesehen einer Beziehung...

03.04.2020 12:32 • #54


W
Zitat von Marie26:
am Anfang war er anders und von heut auf morgen wie ausgewechselt.


Du das klingt in meinen Ohren völlig normal. Er ist frisch getrennt. Klar ist man da erfreut über was neues, nen neuen Kontakt, ne neue Freundschaft/Bekanntschaft, Ablenkung, Spaß, 6 was immer. Vielleicht sogar schnell interessiert oder gar verknallt. Aber eine lange Beziehung zu verdauen dauert. Es kommt auch nach und nach vielleicht hoch, dass was Neues viel zu früh ist. Auch wenn Du ihm nicht direkt Druck machst, wird er spüren, dass da ne Erwartungshaltung bei Dir ist. Und dass er Dich nicht verletzen will und sich zurückzieht, spricht doch für ihn würde ich sagen.

03.04.2020 12:37 • x 1 #55


L
Zitat von willan:
Wenn er 1 Monat nach Trennung aus ner langen Beziehung raus direkt mit ihr nach paar Treffen ins Bett hüpft, wäre es nix.

Wer sagt das? Ich kenne viele Leute, die ein paar Wochen nach einer langen Beziehung jemand neues haben. Das ist eigentlich die Regel und nicht die Ausnahme.

03.04.2020 12:53 • x 1 #56


W
@Luk Ja kann schon sein, aber dann läuft es einfach. Oder halt auch nicht. Ich persönlich kenne nichts in der Richtung, was nachhaltig gewesen wäre. Aber das ist nur meine Sicht.

Und einfach laufen tut es hier ja eben nicht.

Ich meinte es so: wenn die TE geschrieben hätte, Mann kennen gelernt, er relativ frisch getrennt, 6 beim 2. Date und jetzt meldet er sich nicht mehr, dann wäre die Lage klar gewesen oder? Jetzt verhält sich einer mal anders, aber trotzdem wird gemeckert. Er sagte doch:

Zitat von Marie26:
dennoch möchte er es langsam angehen (einen Schritt nach dem anderen). Übernachten ist für ihn zb nicht drinnen. Tja und da er auch noch keine Verantwortung übernehmen möchte merke ich das auch im Chat, denn der ist so gut wie kaum vorhanden.


Und Verantwortung finde ich ein großes Wort nach 6 Dates und seiner unmissverständlichen Ansage.

03.04.2020 14:10 • #57


CaveCanem
Zitat von Luk:
Ich-Botschaften sind total überschätzt...

Wenn zwei zueinander passen, dann ist es egal, ob man Ich-Sätze oder Du-Sätze sagt, denn bei einem liebenden Paar werden Du-Sätze nicht als Angriff empfunden.

Wenn es hingegen nicht passt, dann werden auch die besten Ich-Botschaften nicht helfen.


Geh Hausaufgaben machen, bevor Du sowas ins Netz postest....

Auch wenn zwei harmonieren nervt das (und zerknallt die Harmonie ratzfix und dauerhaft), wenn einer dem anderen dauernd mit Du Botschaften einen vom Pferd über die andere Person erzählt.

DAS genau tun nämlich Du Botschaften. Man erzählt dem anderen etwas über den anderen. Wenig schlau, sowas.

03.04.2020 14:25 • x 2 #58


L
Zitat von willan:
Ja kann schon sein, aber dann läuft es einfach. Oder halt auch nicht.

Ja sowieso.

Ob es läuft oder nicht läuft, hängt nicht davon ab, wie lange man Single war. Kenne mehrere Fälle, die schnell nach einer Trennung jemand Neues gefunden haben und Jahre später immer noch zusammen sind. Oft ist es für die langjährigen Singles sogar schwieriger, weil sie sich schon zu sehr an ihr Single-Leben gewöhnt haben.

03.04.2020 17:08 • x 1 #59


H
Wie ist das Gespräch gelaufen?

Ich würde auch gerne noch etwas dazu sagen wollen.

Als ich mich von meinem Mann getrennt habe, waren wir 10 Jahre zusammen und 5 Jahre verheiratet. Mir war alles klar, ich hatte viel Abstand gewonnen und alles deutlich vor mir gesehen und rational begründen können, ohne emotional daran zu zerbrechen.

Wir trennten uns und waren auch überhaupt nicht feindselig miteinander, sondern wir waren, was wir eben waren: ein gutes Team, einander wohlgesonnen. Ich zog dann irgendwann aus, in eine eigene Wohnung, er half mir beim Umzug und den Hausstand haben wir gerecht aufgeteilt. Alles ohne Theater, ohne Streit und ohne übermäßige Verletzung. Natürlich waren wir traurig über das Ende, aber wir haben es beide verstanden und wussten uns auch nicht mehr zu helfen. Das Beziehungsende war wirklich unausweichlich und alles andere wäre falsch gewesen.

Ich habe eine neue Beziehung angefangen. Mein Ex und ich hatten freundschaftlichen Kontakt miteinander und sahen uns hin und wieder. So half ich ihm beim Kauf der neuen Küche, da ich unsere mitgenommen hatte, und baute sie auch mit ihm zusammen auf (IKEA ).

In meiner neuen Wohnung habe ich mich nicht richtig zu Hause gefühlt. Es war ok, dort zu wohnen. Aber irgendwie kam ich nicht an. Die neue Beziehung war schön und aufregend, in einem positiven Sinn. Ich habe es nicht langsam angehen lassen, sondern mich gleich darauf eingelassen wie ich es bei meiner vergangenen Beziehung auch getan hatte: mit offenem Herzen. Die Beziehung ging schief, weil ich noch nicht soweit war. Ich hatte es nur nicht gepeilt.

Ich kürze das mal ab: Es hat sich herausgestellt, dass ich mit dem Auszug aus meinem langjährigen Zuhause und dem Trennungsjahr alles an Struktur und damit an Sicherheit zurückgelassen, sozusagen verloren, habe, an das ich mich jahrelang gewöhnen konnte. Was die Auflösung einer langjährigen Beziehung wirklich genau bedeutet und nach sich zieht, wird einem häufig wirklich erst später bewusst. Es gibt so viele Verbindungen, die sich in einer Beziehung über die Jahre herstellen, egal, ob man nun gute oder schlechte Zeiten erlebt hat, ob es einfach war oder schwierig. Ob man sich aneinander aufgerieben oder sich gegenseitig glücklich gemacht hat, es gibt einfach verschiedene Verwachsungen zwischen den Beteiligten.

Man hat Fürsorge und Verantwortung übernommen, empfand Zuneigung, Liebe. Man hat sich angepasst, Kompromisse gesucht und sich auch mal behauptet oder sich zurückgenommen: man hat sich auf den anderen eingelassen.

Trennt sich das, dann ist es wie bei einem mehrfach vernähten Stoff. Man bemerkt erst im Laufe der Zeit, wo überall noch Nahtstellen sind, die aufgetrennt werden müssen. Und man bemerkt auch, dass gar nicht jede Naht aufgetrennt werden muss und so mancher Knopf doch ins neue Leben ohne den anderen mitkommen darf. Nur, weil man getrennt ist, muss man nicht alles auslöschen. Man darf auch Dankbarkeit empfinden, ich will sogar sagen: Man darf immer noch Zuneigung für den anderen haben. Was spricht dagegen? Es ist ein Mensch, mit dem man eine Zeit seines Lebens geteilt hat, weil man ihn liebte. Und weil man geliebt wurde.

Nur, weil das irgendwann geendet hat, ist nicht alles, was zuvor war, automatisch falsch oder hätte nicht passieren dürfen. Man muss einfach lernen, damit umzugehen. Und das ist eben in der Tat nicht einfach, auch wenn das Wörtchen in meinem vorigen Satz steht. Das muss man im Sinne einer Verarbeitung mit Abstand und vielen Gefühlen, die hochkommen, einfach geschehen lassen.

Allerdings bedeutet das sicherlich nicht, dass man nicht Gefühle für einen anderen Menschen entwickeln kann, der einem in der Folgezeit über den Weg läuft. Dass man hier behutsam vorgehen will, um den neuen Menschen nicht zu einer Absprungshilfe zu machen, finde ich ziemlich umsichtig. Ich finde es fair, wenn man sagt: Ich bin noch nicht ganz durch damit, es hängt mir noch nach und ich finde gar nicht, dass das eine Verar.ung ist. Ganz im Gegenteil: Es ist das Ehrlichste, was man tun kann, wenn man dem anderen sagt, mit welchen Gegebenheiten er es zu tun hat und dass man selbst einfach Zeit braucht, um zu heilen, wenn das Auftrennen einer Naht mal ein bisschen geblutet hat.

Ich hoffe, Euer Gespräch ist gut gelaufen.

04.04.2020 16:01 • x 3 #60


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