Verliebt aber er ist verheiratet / Beziehung eingehen?

@alleswirdbesser eben... genau das meinte ich...

Zu den Finanzen:
Wenn er sich (vermutlich mit seiner Frau) dazu entschieden hat, dass ihr Job die Betreuung ihrer beider Kinder ist, dann ist das doch völlig fein, dass er ihnen das Leben finanziert und die Frau von den Rentenpunkten profitiert.
Das Älteste ist 10 Jahre, wenn ich das richtig verstanden habe. Nichts wo man nicht arbeiten gehen könnte, aber doch auch ein Alter in dem sie noch lange nicht flügge sind. Wenn ihm das wichtig ist - als Investition in seine Kinder - dass die Mutter voll da ist und nicht zwischen Job, Kids und Haushalt jonglieren muss, gibts da nix zu meckern find ich.

Der Anspruch wiederum, dass er dich und deine Kinder finanziert, ist halt mE nach nicht gegeben.

Zitat von Milly85:

soery aber finde es immer sehr verdächtig, wenn die Ex Frau die böse sein soll, laut des Ehemannes. Kannst du überall nachlesen, wer so über den andern herzieht bei dem neuen Partner hat oft selbst Leichen im Keller. Wirst du sehen. Es ist nicht NUR die arme Ex Frau. Wer weiß, was er verbrochen hat; weshalb sie ...

Nix sorry. Das hab ich gehört (bis zum Ende der Beziehung), das haben viele Andere gehört und es werden noch Viele hören.
Wer so unreflektiert über den Ex-Partner und damit auch sich selbst spricht, macht es sich sehr und zu leicht.

Frage ist, ob man sowas will/braucht.

Zitat von Leni2:

er glaubt nach wir vor dass der Mensch nicht für monogamie ausgelegt ist, weil wir vom Affen abstammen und die nicht Monogramm leben.

Die Argumentation enthält diverse Mängel, bzw. fehlen da Gedanken.
Zum Einen ist es lange her, dass wir Affen waren. Der moderne Mensch hat kognitive Fähigkeiten, die die der Affen bei weitem übertreffen.
Und zum Anderen strebt ein großer Teil der Menschen nach Monogamie. Egal, ob das nun auf jeden einzelnen zutrifft oder nicht und ob es in jeder Gesellschaftsform so ist oder nicht.
Die Natur ist vielfältig - und alles, was existiert, hat biologisch gesehen seine Gründe.
So zumindest erklärte uns seinerzeit der nette Prof. für Evolutionspsychologie in einer Lehrveranstaltung an der Uni. (War auch keine Wald- und Wiesen-Uni sondern eine Münchener Eliteuniversität )
Ergo: es hat schon seinen Sinn, biologisch gesehen, dass es Monogamie AUCH gibt. Hat auch ganz viele praktische Gründe - gemeinsame Nestpflege, Aufzucht des Nachwuchses, Gesundheit usw.
Würde kein einziger Mensch auf der Welt monogam leben... schwer auszudenken.

Heißt im Umkehrschluss aber natürlich selbstverständlich nicht, dass jeder Mensch monogam leben und das gut finden müsste.
Schon allein, weil unterschiedliche Menschen unterschiedliche Ziele haben - auch so eine Krux unseres modernen Intellekts...

Zitat von Leni2:

@kata_smiles ich will das klingelschild an der Tür. Genau. Aber das sehe ich mit keinem Mann mehr realisierbar. Dann vll lieber ihn wenn es sonst ok für mich wäre

Echt jetzt?
Auf Biegen und Brechen - egal mit wem und mit welchen faulen Kompromissen?
Denkst du, es gibt nur den?

Zitat von Leni2:

ich will das klingelschild an der Tür. Genau. Aber das sehe ich mit keinem Mann mehr realisierbar.

Darf ich fragen, warum du das mit 40 so unglaublich negativ siehst..?
Du bist ja noch nicht 80.

Warum denkst du, dass du nur diesen einen einzigen Mann haben könntest und keinen anderen..?

Hat er dir das so suggeriert..?

Zitat von Wasabix:

1.Biologisch gesehen stimmt das grundsätzlich.

Dass nicht jeder Mensch ein Gen für Monogamie in sich trägt, ist so natürlich korrekt. Aber dennoch gibt es Monogamie. Und jedes Verhalten (im großen Stil) hat biologisch und auch psychologisch gesehen durchaus einen Sinn.
Dass nicht alle Menschen sich Roboter-konform gleich verhalten, hängt natürlich auch mit unserem Intellekt und praktischem/biologischem Nutzen zusammen. Moral muss da noch gar keine Rolle spielen.

Zitat von alleswirdbesser:

Der Ex, der mir das auch erzählt hat (und der mich ja letztendlich betrogen hat), hat mir diese Frage so beantwortet: Ich will nur, dass du weißt, ...

Hallöchen,

es kann funktionieren, aber dazu gehört Vertrauen. Würde auch nicht pauschal behaupten, wie einige Vorredner, dass er dich damit von vornherein verarscht.

Bei meinen Eltern war das damals, als sie sich in der scheidungsphase befanden, ähnlich: mein Vater hatte eine andere und um die Situation für sie nach 17 Jahren Ehe nicht noch schlimmer zu machen (hat wegen 3 Kindern immer nur max. auf Minijob-Basis gearbeitet), hat er ihr Wohnrecht eingeräumt, woraufhin sie noch ca. 1 Jahr lang im gemeinsamen Haus lebte.
Zu dieser Zeit hatte er bereits die andere Frau. Und geschieden waren sie übrigens erst 10 Jahre später, damit meine Mutter fürs erste noch versorgt war durch Unterhalt. Wenn die Frau deines Freundes nicht arbeitet, hat sie auch keine Krankenversicherung. Vermutlich wird sie privat bei ihm mitversichert sein. Und er wird sich Sorgen machen, dass das alles auf ihn und infolgedessen die Kinder zurückfällt. Ich kann ihn ein Stück weit verstehen - dich aber auch, wenn du darauf keine Lust hast. Aber nicht immer stecken die schlimmsten Gedanken dahinter, vieles macht man auch für die Kinder.

Mein Papa und „die andere“ die das Gekasper hat mitmachen müssen, sind übrigens immer noch zusammen - mittlerweile länger als er und meine Mutter

Zitat von Zwergi1986:

Hallöchen, es kann funktionieren, aber dazu gehört Vertrauen. Würde auch nicht pauschal behaupten, wie einige Vorredner, dass er dich damit von ...

Da der Mann im Angestelltenverhältnis arbeitet ist seine Frau mit den Kindern über ihn gesetzlich krankenversichert und würde es auch bleiben .
Das ist nicht wie bei Heinz Hoenig , dass die Krankenkasse sich weigert z.B. bei Scheidung , sie zu versichern .

Zitat von Milly85:

soery aber finde es immer sehr verdächtig, wenn die Ex Frau die böse sein soll, laut des Ehemannes

Tja, immer wieder ein probates Mittel, um bei manchen Frauen zu ernten.
1. Mitleid, denn er hat es ja so schwer mit dieser Megäre, die nur ihr Lotterleben sichern will.
2. Er hat ja so viel Vertrauen zur TE und balidgen Geliebten, die sich sehr gebauchpinselt fühlt, weil er so offen und ehrlich ist.
Die Ehefrau ist dem neuen Glück irgendwie gewaltig im Weg, aber sicher findet man eine Lösung. Er 2 Kinder, sie 2 Kinder und dann machen wir mal happy Patchwork-Familie.
3. Er baut bei der TE ein Feindbild auf. Die Ehefrau mit ihrem Lotterleben, die ihn nur ausnimmt. Dennoch geht er offenbar ganz gerne und auch freiwillig mit der Familie zum Essen und auf diverse Geburtstagsfeiern und die Krönung sind dann noch gemeinsame Urlaubsreisen. Sorry, wenn diese Frau so furchtbar ist, wie er tut, dann kann sie gar nicht so schlimm sein, denn er investiert ja jede Menge Zeit, um mit ihr zusammen zu sein. Klar, das alles ist nur wegen der Kinder.
Aber sie reagiert jetzt eiferüschtig. Auch seltsam, aber das ist logischerweise nur wegen des Lotterlebens, das sie in Gefahr sieht. Denn eine neue Beziehung kostet auch Geld.

Macht aber alles nichts, denn Lenchen hat schon lange ein Auge auf ihn geworfen oder auch zwei. Jetzt wo er zum Greifen nah ist, kommen aber offenbar doch Bedenken wegen dieses Familienkonstrukts, getrennt und doch zusammen. Huch, wo ist da für mich und meine Kinder Platz und Zeit? Nicht viel.

Und er hat alles. Seine Ursprungsfamilie, seine getrennte Ehefrau, die aber doch ständig mit ihm zusammen zu sein scheint, ein Haus gleich daneben und ein häufiges Zusammensein mit seinen Kindern. Ihr geht es richtig gut, vor allem wenn Leni sich dann noch breit schlagen lässt und die Frau für gewisse Stunden wird. Mehr braucht Mann nicht.