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Soll ich um die Beziehung kämpfen?
Hallo zusammen,
ich weiß langsam nicht mehr an wen ich mich wenden soll… ich komme selbst nicht so gut klar mit meinem Kopf zurzeit und vielleicht kann jemand von außerhalb da mal objektiv drauf schauen und was kluges dazu sagen es ist irgendwie ein bisschen mehr geworden…:
Erstmal zu den Hintergründen: ich bin 21 Jahre alt und seit Januar 2014 mit meiner Freundin zusammen. Naja ich wollte nie viele Frauen haben und war mir sehr sicher mit ihr, sodass wir uns schon im April 2014 verlobt haben.
Krass und sicher nicht gesund ist zusätzlich noch, dass ich mit bei ihrer Familie seit Tag 1 lebe. Heißt schön mit Mutti und Vati und Schwester und Bruder unter einem Dach in ihrem Kinderzimmer. Das sorgt natürlich auch für sauviele Konflikte.
Sie macht seit August 2014 eine schulische Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin 30km nördlich von uns und ich bin jetzt seit August in einer Ausbildung zum Industriekaufmann in Hamburg. Wir leben etwas nördlich davon im Speckgürtel. Heißt entgegengesetzte Richtungen. Eigentlich machen wir, seit wir zusammen sind generell alles zusammen und sehr wenig mal mit anderen Freunden. Wir haben beide nicht viele Kontakte, obwohl ich das schon längst habe ändern wollen. Sie war da natürlich dann nicht DIE Bereicherung, wenn sich zwei treffen, die beide nicht viele Kontakte haben.
Bei mir weiß ich deswegen langsam nicht mehr weiter... Habe das Gefühl es geht immer weiter Richtung beziehungsaus... Nicht weil wir so wenig klar kommen, sondern weil ich mit so vielem unzufrieden bin.
Ich wünsche mir mehr Freiheiten. Mehr Freiraum. Einfach die Möglichkeit alles BEDINGUNGSLOS für mich zu entscheiden.
Allein auch schon beruflich. Egal ob ich bei meinem Unternehmen bleibe, ein Studium oder sonst was mache, ich fühle mich immer an unseren aktuellen Standort gefesselt. Seit ich 18 bin wollte ich eigentlich immer raus aus meinem Kaff, aber damals hatte ich keinen Grund wegzugehen und jetzt habe ich sie und das gemeinsame Wohnen bei ihr… Ohne sie würde ich in Erwägung ziehen mir eine WG in Hamburg zu suchen um nicht jeden Tag 3 Stunden Bahn zu fahren. Aber das ist so eben nicht so leicht möglich. Fast wünsche ich mir eine Chance zu bekommen, zu der ich dann alleine hin müsste damit es einen guten Grund gibt getrennt zu sein. Ich bin mir meiner Gefühle überhaupt nicht mehr sicher... Ich vermisse sie kaum. Freue mich nicht so richtig sie abends zu sehen. Und gefühlt ist sie oft eher ein Hindernis für mich.. Das klingt alles so hart und ich fühle mich so extrem schuldig und unglücklich damit aber kanns auch nicht ändern irgendwie...
Jeden Tag wenn ich hübsche Frauen oder Pärchen sehe denke ich mir meine Güte wieso hast du so gehetzt? Sowohl für sie als auch für dich gibt es 1000e potenzielle Partner
Ich glaube sie ist ne super Partie für spätere Kinder etc aber irgendwie reicht es mir zurzeit einfach nicht mehr.... Klar finde ich sie schön und alles aber zig Frauen die ich sehe sind auch super hübsch, und oftmals natürlich auch kleiner :-/ selbst der s. ist für mich nicht mehr so dolle. Ich Zweifel daran, dass ich auf lange Sicht glücklich werden könnte mit ihr...
Und es zu schreiben quält mich erst recht, denn so wird es irgendwie so greifbar... Ich fühle mich unglücklich mit ihr aber wüsste nicht wie ich ohne sie könnte... Oh man das ist so schei... Und wie immer kann niemand sagen was richtig oder falsch ist... Kacke ist das... Ich wünschte es gäbe keine Verlobung...
Würde ich das ausziehen ansprechen, wäre es für sie direkt ein Zeichen für Trennung und ein no go. Eben auch weil wir seit 1,5 Jahren zusammenleben und ich fühle mich auch blöd solang bei ihren Eltern zu leben und dann abzuhauen ohne sie. Mir fällt das egoistisch sein sehr schwer. Und außerdem mal ganz im ernst: wenn ich ausziehe ist es der Anfang vom Ende. Das wissen wir, dass das wahrscheinlich wäre.
Klar ich hatte selbst schon oft den Gedanken, dass sie eigentlich nur mich braucht und so glücklich ist. Und n bonus hat sie noch dass ich direkt bei ihr wohne - sie musste noch nie wirklich für die Beziehung arbeiten. Ich gehe JEDEN Kompromiss ein (ja dort wohnen ist Luxus aber auch ein harter Kompromiss) aber sie lebt halt wie sie auch ohne mich leben würde, hat ihren entspannten Weg zur Schule etc. Und ich habe zurzeit 2,5-3 Stunden außerhalb der Arbeit für mich... Und soll darin natürlich auch noch für sie da sein. Das ist alles zu wenig ICH. Aber ich habe so Angst dass da was zuende geht. Keine Ahnung wenn Beziehung bin ich immer der Schlussmacher...
Das räumliche wäre wohl der richtige erste schritt... Aber keine Ahnung wie ich das anstellen soll...
Wieso musste ich nur so schnell sein und allgemein dieses Zukunftspläne Gerede... Das tut am meisten weh. Dass wir schon Pläne über Kinder, Hochzeit, gemeinsam wohnen machen aber ich schon an Trennung denke... Sie wäre so kaputt und das ist die größte Angst...
Ich kam schon auf so Ideen extra schei. zu sein damit sie Schluss macht, das ist natürlich mega idiotisch und Blödsinn aber mir fiel dabei auch ein, dass sie das eh nie machen würde.... Egal wie ich zu ihr bin sie hält dran fest. Ich denke ja selber schon dass ich auch nicht der richtige für sie bin. Sie ist so auf Harmonie und friedliches Leben aus und das kann ich ihr voll oft nicht geben. Sie kritisiert das auch oft aber guckt dann drüber hinweg.
Also meiner Meinung nach ist sie auch nicht ehrlich zu sich selbst. Eigentlich wünscht sie sich viel mehr von mir was ich ihr aber nicht geben kann, aber sie will oder kann es nicht sehen.
Oder ich bilde mir das nur ein und sie ist super glücklich mit allem... Manchmal hab ich schon das Wort anspruchslos im Kopf...
Sie hat auch so wenige Ziele und Pläne irgendwie. Und ich hingehen möchte -ja zugegeben ist der Wandel erst so krass seit ich die Ausbildung anfing- mehr vom leben. Noch was erleben, bisschen jung sein und ohne Hindernisse eben hingehen wo ich hingehen möchte. Sie macht einfach ihren Heilerzieher, geht dann in eine Kita und ist happy... Das ist so wenig finde ich. Zu wenig für mich. Und eben auch nicht spannend als Partner…
Und der Gedanke der mich auch so richtig quält, ist dann unter Umständen ein ex von ihr zu sein. Und der Gedanke, dass eine Trennung dann so endgültig wäre und ich dann nicht mehr mit ihr sprechen werde und man sich gegenseitig so aus dem Leben streicht. Es ist so unvorstellbar und schlimm für mich. Aber wie schon so viel gesagt, wenn es bleiben würde, wäre es nicht zwangsweise besser. Alles ist möglich, aber dass ich damit jemanden auch so extrem verletze... Ich würde wohl eher mich selbst quälen und nichts tun als anders :-/
Das ist auch echt nicht schön. Mache mir von morgens bis abends n Kopf und dann redet sie wieder vom Ausziehen, von Haushaltsdingen für die eigene Wohnungwünschen und so was... Und unterhält sich mit Freundinnen darüber... Das ist so mies…
Ja, das war jetzt viel geweine und gemecker aber ich komme einfach nicht ins reine mit mir selbst. Es ist halt auch so das Ding, dass ich ja prinzipiell mit ihr gut leben kann. Nur irgendwie geht sie mir oft auf die Nerven, ich fühle nicht so den Drang nach körperlicher Nähe und könnte ständig an ihr rummeckern und wäre gerne oft woanders. Aber auf der anderen Seite stell ich mir das Leben ohne sie zurzeit extrem schwer vor. Eben weil wir uns fast zwei Jahre wirklich IMMER hatten. Insgesamt waren wir vielleicht höchstens 10 Nächte voneinander getrennt… naja vielleicht weiß jemand was schlaues hierzu.
16.09.2015 11:59 •
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