Hallo rosenrot!
Danke für deine Antwort! Habs erst jetzt gesehen. Ich hab zwar zwischendurch immer mal reingeschaut, aber dann sind mehrere Dinge passiert...Meine Oma musste für mehrere Wochen ins Krankenhaus. Symptome für Schlaganfall, aber angeblich war das keiner. Dann hab ich erfahren, dass sich ein Freund von mir umgebracht hat und wir sind dummerweise im Streit auseinander gegangen. Und dann noch jede Menge Stress mit besagter Freundin (siehe Silvester), wobei, ich weiss nicht, ob man das wirklich Stress nennen kann.
Im Moment sieht es so aus, dass wir uns eigentlich nichts mehr zu sagen haben. Seit die eine bei ihr eingezogen ist, läufts ja sowieso nicht mehr so gut. Dann war ja die Sache mit Silvester und ich hab zwar noch mal mit ihr deswegen geredet, aber entweder versteht sie es nicht oder sie will es nicht verstehen. Manchmal glaub ich, dass sie gar nicht will, dass ich ihre Freunde kennenlerne. Entweder alle auf einmal oder gar keinen. Dabei hab ich ihr schon gesagt, dass mir das zu viel ist. Warum kann ich die nicht so nach und nach kennenlernen? Wenn wir zusammen weggehen, dann will von ihren Freunden auch nie jemand mit und sie meint dann immer, zumindest die eine würde sich da immer spontan entscheiden. Aber fast jedes Wochenende nachdem ich da war, gehen die beiden zusammen weg. Und das soll ich nicht persönlich nehmen? Es muss doch einen Grund haben, dass sie nie mit will, wenn ich da bin. Da kann meine Freundin sagen, was sie will. So blöd bin ich auch nicht, dass ich das nicht merke! Naja, daran hab ich mich ja eigentlich schon gewöhnt. Aber mir ist letztes Mal was klar geworden. Und zwar: Jedes Mal, wenn wir zusammen weggehen, lernt sie jemanden kennen, was ja an sich nicht schlimm ist. Schlimm ist aber, dass ich dann nicht mehr beachtet werde, weder von ihr noch von dem Typen, den sie da gerade kennenlernt. Sie ist der Meinung, man kann ein Gespräch nur zu zweit führen und es wäre auch nicht möglich, mich da irgendwie mit einzubeziehen. Sie schafft es nicht mal, mich demjenigen vorzustellen. Und ich finde, sowas hat auch mit Anstand zu tun! Sie hat mir erzählt, dass eine Freundin von ihr das mit ihr auch immer so macht, aber muss sie das deswegen an mich weitergeben? Es ist so oft vorgekommen...Ich kann dann immer machen, was ich will, ich werde nicht beachtet. Und wahrscheinlich trägt das auch dazu bei, dass ich denke, ich lern sowieso niemanden kennen. Es ist ja auch so. Immer, wenn sie dabei ist, dann lernt sie wen kennen, ich hab da aber keine Chance. Sie hat zwar gesagt, wenn ich mal wen seh, der mir gefällt, dann spricht sie den für mich an oder so, aber das würde ja auch nur darauf hinauslaufen, dass sie wieder die ganze Zeit mit ihm redet, weil man sich ja nur zu zweit unterhalten kann und weil eh alle Typen auf sie stehen. Als wir letztes Mal zusammen weg waren, war da einer, den ich toll fand und gerne kennenlernen wollte. Sie meinte, sie würd gerne mal mit ihm tanzen und sonst aber nichts. An dem Abend sind sie zwar nicht mehr in Kontakt gekommen, aber später haben sie stundenlang bei Facebook geschrieben. Wir haben den deshalb gefunden, weil das ein Kollege vom Kollegen war. Die beiden haben wohl auch ziemlich geflirtet und so und immer, wenn ich zu ihr meinte, dass ich den ja gerne kennengelernt hätte, kam sie damit, dass ja sein Kollege leider schon vergeben ist, sonst hätte ich den ja nehmen können. So viel dazu, dass sie mit dem da ja nur tanzen wollte! Da ist mir dann auch erstmal bewusst geworden, wie oft sie mich stehen lässt, weil sie jemanden kennengelernt hat. Wenn ich immer wen kennenlernen würde, selbst keine Beziehung wollte und wüsste, dass eine Freundin gerne wen kennenlernen würde, das aber nicht so einfach klappt, dann würde ich doch da irgendwie vermitteln. Ein Anfang wäre ja schon, wenn man jemanden wem anders vorstellt, aber laut ihr geht sowas ja nicht. Bin mir auch ziemlich sicher, falls ich mal wen kennenlernen würde, sobald er sie dann kennenlernt, bin ich ihn los. Sie hat mir letztens erzählt, dass ihr das damals egal war, wenn jemand eine Freundin hatte, sie hat dann trotzdem ihr Glück versucht. Hätte ich nie von ihr gedacht. Aber wer sagt denn, dass sie sich in dem Punkt geändert hat? Ich geh sowieso davon aus, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis sich unsere Wege trennen. Es gibt so viele Dinge, die mich aufregen und wenn ich das anspreche, kommt sie immer mit irgendwelchen Ausreden. Ich glaub auch langsam, dass sie sich immer nur dann mit mir treffen will, wenn sonst keiner Zeit hat. Letztens war sie auf einem Konzert, einen Tag vorher fragt sie mich, ob ich nicht mit will, die anderen wollen alle nicht. Ich mag zwar diese Musik auch nicht, aber ich denk immer, in einer Freundschaft kann man dem anderen auch mal eine Freude machen und dann einfach so trotzdem mitgehen. Wenn man zusammen Spaß hat, ist die Musik doch eher zweitrangig. Aber manchmal frag ich mich, ob ich falsche Vorstellungen von einer Freundschaft habe. Ich dachte auch immer, man würde sich da alles erzählen. Aber sie erzählt mir nie irgendwas. Und wenn ich mich dann anpasse und im Chat auch nichts erzähle, dann schweigen wir uns die ganze Zeit an. Da gibts ja diesen Typen, der überall Lügen über mich verbreitet, und sie trifft sich so ungefähr jeden 2. Tag mit ihm. Das weiss ich, weil er das immer öffentlich bei Facebook dokumentiert. Sie sagt mir nie ein Wort davon! Würde mich nicht wundern, wenn die beiden zusammen sind, aber ich darf ja nichts wissen. Ist ja alles total geheim, was mit ihr zu tun hat. Ich darf ja nicht mal wissen, wo sie arbeitet oder was ihr Traumberuf wäre. Und ich versteh auch nicht, warum sie dann nicht mal zu ihm sagt, er soll damit aufhören. Ich könnte das nicht haben, wenn jemand über eine Freundin von mir schlecht redet und ich würd demjenigen dann sagen, dass er das sein lassen soll. Aber sie macht nichts dagegen und toleriert das ja sogesehen noch. Dann hat sie einer Freundin gesagt, sie könnte sich nicht so oft mit mir treffen wegen der Entfernung, obwohl ich ja immer die Dumme bin, die zu ihr fahren muss. Zu mir würde sie nie freiwillig kommen. Und dieser Typ da, der wohnt auch weiter weg und da fährt sie andauernd hin und kauft Zusatztickets. Wer kommt da nicht auf die Idee, dass die beiden zusammen sind? Ich weiss nicht, ob es Sinn macht, wenn wir uns noch treffen. Sie wollte mich auf dieses Shooting vorbereiten, aber immer, wenn wir das dann machen wollten, kam was dazwischen - z.B. konnte ich nicht zu ihr kommen, weil ich kein Ticket hatte, und anstatt, dass sie dann zu mir kommt, fährt sie lieber zu diesem Typen! Letztes Mal war angeblich ihr Akku leer. Gestern meinte sie, ich soll eine Bekannte fragen, ob sie das mit mir macht. Anstatt, dass sie gleich sagt, dass sie keinen Bock darauf hat. Warum bietet sie das dann überhaupt erst an? Hab ich sie übrigens auch gefragt, da meinte sie, das stimmt nicht und irgendwann werden wir das schon noch machen. Toll, ich sitz quasi auf Abruf und sobald der Künstler sich meldet, muss ich dahin. Da hab ich dann auch nichts davon, wenn Madame vielleicht mal im Sommer der Sinn danach steht, ein paar Fotos von mir zu machen. Zumal es primär um die Übung ging und weniger um die Fotos an sich. Tja, leider hab ich wegen ihr jetzt ziemliche Schlafprobleme. Ich hab zwar zwischendurch immer mal welche, aber jetzt hab ich auch andauernd Albträume und vorher kann ich stundenlang nicht einschlafen. Meist liegt ich so bis morgens 8, 9 Uhr wach. Ist auch nicht schön. Naja, spätestens, wenn wir keinen Kontakt mehr haben, sollte das aufhören. Eigentlich find ich das ziemlich schade, weil wir uns schon so lange kennen, aber wenn reden nichts bringt, was will man da noch machen?
Was genau meinst du mit was Besonderes sein? Wo hab ich geschrieben, dass ich das sein will? Find da gerade keine Stelle, auf die du dich beziehen könntest. Ich wäre gerne so wie alle anderen, bin ich aber nicht. Egal, was ich versuche, ich fall immer wieder auf. In der Schule bin ich andauernd im Unterricht rausgeflogen, weil ich mich nicht getraut hab, was zu sagen. Da musste ich dann die ganze Zeit auf dem Flur sitzen. Gemobbt wurde ich auch überall, nicht nur in der Schule. Da sieht man doch schon, dass ich eben nicht so bin wie alle anderen. Wäre ich wie alle anderen, dann wäre mir das alles nicht passiert.
Hm...ok, da hast du dir ein paar gute Fragen rausgesucht. Ich hab immer gehofft, dass ich wen finde, der mir dabei hilft. Also, dass ich das alles wieder kann. Übrigens hast du 4. vergessen ...sowieso denkst, dass du zu alt dafür bist?. Zu 1: Meine letzte Beziehung ist so lange her. Ich kenn das doch gar nicht mehr. Ich würde aber auch nicht nur einfach so eine Beziehung eingehen, die möglicherweise nicht lange hält. Wenn, dann schon das ganze Paket. Ich bin ja schließlich kein *beep*, dass ich andauernd wen Neues hab. Ich hab immer gedacht, es gäbe sowas wie sie im Fernsehen immer zeigen. Man findet den Richtigen, kommt zusammen...und das alles eben. Wahrscheinlich wurd das nur fürs Fernsehen erfunden. Zurück zu deiner Frage. Ich hab ja schon Probleme, wenn ich mir mit einer fremden Person ein Zimmer teilen muss. Damals im Internat musste ich das und wurde andauernd beklaut und man hat mir Dro. ins Essen gemischt usw. Gut, das spricht dann sowieso gegen eine Beziehung, weil nach 3 Jahren oder so würde man dann ja auch zusammenziehen wollen. Aber wenn ich mir vorstelle, 24 Stunden am Tag unter Beobachtung zu stehen...Nee danke! Und da ich den Richtigen ja schon gefunden hab, aber nicht mit ihm zusammen sein kann, brauch ich auch keinen anderen, WEIL das ja dann sowieso nicht lange halten würde. Ist ja logisch. Wenns nicht der Richtige ist, kanns auch nichts werden. Und ich hab keine Lust, mich wieder unterdrücken zu lassen, weils eben nicht der Richtige ist. Ja, wie schon gesagt, sind gute Fragen. Und langsam seh ich da auch keinen Sinn mehr drin, also in einer Beziehung. Die Gründe hatte ich ja im letzten Beitrag schon geschrieben. Man wird unterdrückt, muss permanent machen, was ER will, hat keinen Freiraum, wird von vorne bis hinten kontrolliert, eigene Interessen darf man nicht mehr haben, wenn man seinen Job behalten kann, muss man schon froh sein (damals hätte ich meinen ja fast wegen ihm verloren), man wird belogen und verarscht, die ganze Zeit hängt man nur in der Bude rum und langweilt sich zu Tode, weil ja nur seine Sachen akzeptiert werden und er auch keine Lust hat, mal rauszugehen....Wo bitte siehst DU denn da was Positives? Was ist da positiv an einer Beziehung? Ich wollte gerne noch was aus meinem Leben machen. Gut, das wird wahrscheinlich nix mehr, so wie's aussieht, aber wenn ich eine Beziehung eingeh, kann ich das erst recht knicken. In der heutigen Zeit ist das doch eh so, dass man beim kleinsten Problem alleine dasteht. Er würde mich spätestens dann verlassen, wenn er Kinder will (und das wollen ja die meisten) und ich dann keine mehr kriegen kann. Und mit 40 will ich ganz bestimmt keine mehr, sonst fragen nachher alle, ob ich die Oma bin und dann krieg ich auch nicht mehr mit, ob sie mal heiraten oder was auch immer. Von daher ist das Thema Beziehung ja leider eh vom Tisch. Wenn ich nächstes Jahr wen kennenlernen würde (dieses Jahr wird das jawohl nichts mehr), dann könnte ich mit 38/39 anfangen, über Kinder nachzudenken. Je nachdem, wie schnell das klappt, wäre ich dann so oder so 40. Wenn man die Pille abgesetzt hat, muss man ja ca. 2 Jahre rechnen und bevor ich nicht verheiratet bin, würde ich die auch nicht absetzen.
Was meinst du jetzt, was mir wichtig ist? Eigenschaften? Oder allgemein? Mir ist es wichtig, dass ich genug Freiraum hab und machen kann, was ich will - In dem Sinne, dass man mich künstlerisch nicht ausbremst und ich mich auch mal gelegentlich mit Freunden treffen kann. Jetzt unabhängig davon, dass ich nur die eine noch hab und es nur eine Frage der Zeit ist, bis ich den Kontakt zu ihr abbreche. Und es ist mir wichtig, dass man mich ernst nimmt. Ich möchte meine Ideen verwirklichen, aber auch da hab ich keine grosse Hoffnung mehr. Vielleicht sollte ich ein paar davon verkaufen? Mit einigen davon könnte man sicher gut Geld machen. Also, ich ja dann nicht mehr, aber die, die das umsetzen. Fänd ich zwar schade, weils mir eher darum geht, dass ich meine Ideen umsetzen kann, ob ich damit Geld verdiene oder nicht, spielt für mich da keine Rolle. Es ist eher, dass ich dann sagen kann, ich hab endlich was fertiggebracht. Und ich möchte die Menschen, mit dem, was ich mache, erreichen.
Glücklich war ich schon ewig nicht mehr. Keine Ahnung, wann das letzte Mal war. Vielleicht vor 2 Jahren, als wir zu dritt meinen Geburtstag gefeiert haben. Früher war das leichter. Da haben Kleinigkeiten ausgereicht. Wenn ich heute diese Sachen mache oder sehe, dann hat das für mich keinen grossen Wert mehr. Es ist dann eben einfach diese Sache und fertig. Zufrieden, hm. Eigentlich auch sehr schwierig im Moment. Ich hab immer alles im Kopf, was ich noch nicht erledigt hab, wie soll ich da zufrieden sein? Fast permanent frag ich mich, warum ich niemanden kennenlerne und zwischendurch reg ich mich noch über meine Freundin auf. Ich nehm mir zwar immer wieder vor, mich nur noch auf mich zu konzentrieren, damit ich auch mal irgendwann weiterkomme, aber leider sind diese Phasen immer sehr kurz. Momentan so ca. 2 Tage.
Was erwarte ich von mir? Dass ich irgendwann mal meine to-do-Liste abgearbeitet habe und irgendwann mal in der Lage bin, mir einen neuen Freundeskreis aufzubauen. Andererseits muss ich wohl langsam mal einsehen, dass das nichts mehr wird. Ich war schon als Kind immer alleine, zumindest überwiegend, also ist ja nur logisch, dass sich nie was daran ändern wird. Als ich damit anfing, mit meiner Freundin wegzugehen, war ich optimistisch. Ich dachte, ich hätte endlich genug Möglichkeiten, an mir zu arbeiten, weil ich so ja nicht rauskomme und weil sie sowieso viel lockerer und selbstbewusster ist als ich. Und ich hab gedacht, ich könnte dann durch sie auch noch einige Leute kennenlernen. Das hatten wir auch alles so geplant. Tja, in der Praxis sieht es eben immer anders aus. Wenn wir uns öfter als 4x im Jahr sehen, ist das schon ein Wunder. Ihre Freunde scheinen mich gar nicht wirklich kennenlernen zu wollen. Meine to-do-Liste ist schon ziemlich lang. Da stehen auch diverse Projekte drauf. Hatte ich die Frage mit dem Partner nicht schon mal beantwortet? Er soll mir meinen Freiraum lassen und mich nicht einsperren oder sonstwie unterdrücken. Ehrlichkeit usw. erwarte ich nicht nur in einer Partnerschaft, sondern auch in einer Freundschaft. Aber damit schein ich ziemlich alleine dazustehen. In erster Linie sind das Eigenschaften, die früher mal selbstverständlich waren und für mich auch immer noch sind, aber die Allgemeinheit scheint es damit nicht mehr so ernst zu nehmen. Und ich möchte auch mal zwischendurch mit ihm weggehen. Nicht so wie damals, wo wir den ganzen Tag nur bei ihm rumgehangen haben und er zu nichts Lust hatte. Man muss sich ja nicht zwingend jeden Tag sehen, aber schon so ein paar Mal die Woche. Ich weiss nicht, ob das jetzt auch noch dazugehört, aber er bräuchte sehr viel Geduld, zumindest was bestimmte Dinge angeht. Die wird aber niemand haben. Was das Vertrauen angeht, ist das normalerweise bei mir so, dass jeder eine Art Grundvertrauen bekommt, aber das ist dann auch leider schnell verbraucht. Meiner Freundin vertrau ich jetzt z.B. auch nicht mehr. Wie soll ich auch wem vertrauen, der mich andauernd anlügt und wo alle anderen tausend Mal wichtiger sind und ich irgendwo auf dem allerletzten Platz vergammel? Und je länger sich sowas zieht, umso mehr verschwindet auch mein Vertrauen. Als ich letztes Jahr ein Problem mit ihrer Mitbewohnerin hatte, hat sie ihr auch alles erzählt, was ich ihr geschrieben hatte. Tat ihr dann zwar auch leid, aber je mehr sich ansammelt...Ich kann ja dann nicht so tun, als wär das nicht passiert, weil ich ja dann jederzeit damit rechnen muss, dass diese Freundin wieder mitliest, wenn wir schreiben. Und dass mein Kollege gestorben ist, scheint sie auch nicht sonderlich zu interessieren. Sie fragt zwar gelegentlich, wie es meiner Oma geht, aber das mit meinem Kollegen ist für sie wohl kein Thema. Darf ich nicht trauern? Wir kannten uns schließlich auch mehrere Jahre. Als der Vater ihrer Mitbewohnerin gestorben ist, hat sie Tag und Nacht ihre Hand gehalten und ich musste monatelang Verständnis dafür haben, dass sie für sie da sein musste und für mich keine Zeit hatte. An sich versteh ich das auch. Was ich aber nicht verstehe, ist, warum sie da jetzt so Unterschiede macht. Wenn der Vater ihrer Freundin stirbt, gleicht das einem Weltuntergang, aber wenn ein Kollege von mir stirbt, ist das total unwichtig?
Das mit den Zielen hatte ich ja gerade auch schon teilweise beantwortet. Ich möchte meine Projekte und Ideen umsetzen. Alle werden wahrscheinlich nicht umsetzbar sein, aber die, die gehen. Und ich will wieder auf die Bühne! Ja, ich weiss, so wie ich derzeit drauf bin, wird das nichts mehr. Das meinte ich ja weiter oben mit der fehlenden Ausstrahlung. Wenn ich so noch nicht mal von anderen Menschen wahrgenommen werde, dann wird sich das durch eine Bühne auch nicht ändern. Ich hab so eine tolle Idee, die auch mit der Bühne zu tun hat und die ich so gerne umsetzen würde! Ich weiss, dass sie gut ankommen würde. Es ist etwas, das es hier noch nicht gibt. Aber ich träum jetzt schon so lange davon und vielleicht sollte ich mich mit dem Gedanken anfreunden, dass das nichts mehr wird. Ich könnte die Idee natürlich verkaufen, aber wahrscheinlich wäre ich damit nicht glücklich. Ich hab so viele Pläne schon gemacht, was wie umgesetzt werden soll...Wenn ich dann sehen würde, dass andere Leute das machen (ohne mich), das würd mir wahrscheinlich das Herz brechen. Ich hab auch sogar schon ein paar Bekannte von mir kontaktiert, die sich mit sowas auskennen und die mir dabei helfen könnten oder evtl. wen kennen, der mir helfen könnte, aber da kam keine Antwort. Und wenn ich das mit meiner jetzigen Verfassung machen würde, würden sich wahrscheinlich alle fragen, warum gerade ich das mach und nicht jemand, der toll aussieht und eine gute Ausstrahlung hat. Das hätte jetzt mit mir keinen Erfolg, aber ewig warten kann man damit auch nicht mehr, weil dann hier wieder die Zeit dafür vorbei ist. Vielleicht sollte ich das doch auf den Packen mit meinen anderen Ideen legen, die alle nicht (mehr) umsetzbar sind. Wenn man auf der Bühne steht und man sieht, dass das, was man macht, beim Publikum gut ankommt, das kann man gar nicht beschreiben. Aber alles hat seine Zeit. Mit 16 hatte ich unendlich viele Verehrer, heute ist da keiner mehr. Ich werd nicht mal mehr wahrgenommen. Und ich glaub, die Zeit mit der Bühne ist auch vorbei, nur wollte ich das nicht einsehen. Um das Projekt wärs schon schade, aber ich kanns ja nicht erzwingen.
Eine Sache noch: Ich möchte unbedingt noch mal nach Asien!
Wie soll denn der bewusste Schritt hinaus in die Welt aussehen, wenn mich niemand mehr wahrnimmt?
Wenn ich nicht labil bin, wie würdest du das dann nennen? Jede neue Verletzung trifft mich tiefer und ich möchte nicht noch mal auf der Intensivstation oder sonstwo landen. Es ist ja nicht so, dass ich bei mir die Fehler suche. Es ist eher so, dass ich voll von Fehlern bin. Was ich kann, können andere auch und das, was ich kann, ist sowieso nicht mehr so wahnsinnig viel. Es gibt ja diese Übung, wo man seine positiven Eigenschaften aufschreiben soll. Bei mir scheint es keine mehr zu geben. Früher fanden es die Leute toll, dass ich ihnen zugehört hab und wenn ich konnte einen Rat gegeben hab. Heute erzählt mir keiner mehr was. Als ich meiner Freundin von dieser Übung erzählt hab und meinte, dass mir da nichts einfällt, da hat sie nur gemeint, dass mir irgendwann schon was einfallen wird und damit war das Thema für sie erledigt. Ich dachte, sie würde mir vielleicht einen Tipp geben oder wenigstens eine Sache nennen. Bei der zweiten Übung soll man sowieso die Freunde befragen, was die an einem für positive Eigenschaften sehen. Aber sie brauch ich wohl nicht fragen, ihr scheint ja auch nix einzufallen. Das wiederum bestätigt doch, dass ich eben keine habe. Warum hat sie überhaupt noch Kontakt zu mir, wenn ich ja keine positiven Eigenschaften hab? Oder kommen so Sachen wie lässt sich verarschen darauf an, auf welcher Seite man steht? Also, dass das für mich negativ wäre, aber da sie das mit mir macht, ist das dann für sie positiv?
Meine Freundin meint übrigens, dass ich möglicherweise niemanden kennenlerne, weil ich unbewusst ausstrahle, dass ich Angst vor einer Beziehung habe bzw. dass ich zwar schon gerne eine hätte, aber andererseits denke, es geht nicht mehr. Kann schon sein, aber trotzdem ist auch ein Faktor, dass alle immer nur sie kennenlernen wollen. Am Anfang hab ich immer gedacht, wir gehen zusammen weg und lernen zusammen neue Leute kennen...Aber die Realität sieht so aus, dass wir gar nicht so oft zusammen weggehen und wenn, dann lernt sie wen kennen und ich kann zusehen, wo ich bleib. Dass ich trotzdem niemanden kennenlerne, wenn ich mal alleine irgendwo hingehe, ist zwar auch so, aber dadurch, dass das mit ihr jetzt so oft vorgekommen ist, hab ich schon so im Kopf: Die wollen sowieso alle nur sie kennenlernen und du hast eh keine Chance oder eben, dass sie ja sowieso besser aussieht usw., warum sollte ich dann mal Glück haben?
Wie soll ich dem Leben eine Chance geben, wenn es mir umgekehrt auch keine gibt? Ich bin die ganze Zeit damit beschäftigt, irgendwelche Überlebensstrategien zu entwickeln. Eine davon war das mit der Mauer, was ja nun eigentlich hinfällig ist. Aber noch hab ich keinen Grund gesehen, sie abzureissen. Ich bin die ganze Zeit mit kämpfen beschäftigt und komm überhaupt nicht dazu, mein Leben zu leben. Ich möchte auch mal irgendwann sagen, dass ich angekommen bin und mich auf die schönen Dinge im Leben konzentrieren. Aber so langsam glaube ich an gar nichts mehr. Bei allem, was in meiner Vorstellung schön war, musste ich feststellen, dass es in Wirklichkeit gar nicht schön ist. Man denkt immer, das Leben könnte ja so schön sein und man würde gerne dieses und jenes machen, aber offensichtlich haben das Glück nur wenige Menschen und ich gehör nicht dazu. Genau wie die Illusion mit dem Richtigen und der perfekten Partnerschaft.
Ja, stimmt, eigentlich weiss ich das alles mit Therapie und so. Ich seh einfach keinen Weg mehr. Ich würd zwar gerne was ändern, aber irgendwie denk ich auch, dass ich das nicht verdient habe. Ich weiss (eigentlich), dass das Quatsch ist. Aber ich hab keine Lust mehr, immer nur kämpfen zu müssen und wofür soll man kämpfen, wenn man keine positiven Eigenschaften hat und seine Ziele auch nicht erreichen kann? Ich weiss, es gibt nur 2 Möglichkeiten: Entweder aufstehen und weiterkämpfen oder liegen bleiben und auf das Ende warten. Normalerweise bin ich niemand, der schnell aufgibt. Aber ich bin ja jetzt auch schon so lange damit zugange. Zwischendurch hatte ich immer gute Phasen und ich weiss auch, dass ich stark genug bin, um auch aus diesem Loch wieder rauszukommen. Ist vielmehr die Frage, ob ich das auch will. Wenn es noch einen Funken Hoffnung gäbe...Ich weiss, dass manche Ideen gut sind, aber ich kann sie nicht umsetzen. Und wenn ich weiterkämpfen soll, muss ich zuerst wissen, wofür, sonst kann ich das nicht. Gibt ja auch diese Affirmationen und so und meine Freundin meint, ich soll als Affirmation nehmen, dass es mir nichts ausmacht, alleine zu sein. Das ist doch dann sowas wie Selbstbetrug. Es macht mir ja durchaus etwas aus, dass es so ist, wie es ist. Dass ich mit dem, wegen dem ich hier den Thread aufgemacht hab, nie zusammen sein werde, weiss ich ja jetzt, aber auch das hat sehr lange gedauert. Also, falls diese Affirmation funktioniert...Gibt es noch etwas, das ich unterstützend dazu machen kann? Ich muss so viel aufgeben, aber ich sehe nicht, dass dann noch etwas übrig bleibt. Wie akzeptiert man sowas? Keine Freunde, keinen Freund, kein Job, der mir Spaß macht....Kann man überhaupt alles auf einmal loslassen? Eigentlich sind das Dinge, die mir sehr wichtig sind und deshalb fällt es mir auch so schwer, mich damit abzufinden. Was ist hier die richtige Überlebensstrategie, damit es mich nicht kaputt macht? Wenn man viel Schlimmes durchgemacht hat, kann man doch nichts Positives mehr ausstrahlen, oder? Wenn ich jetzt an meine Zeit mit 16 denk, dann denk ich: Nee, das bist du nicht mehr und du hast es auch nicht verdient, die positiven Erlebnisse von damals zurückzukriegen bzw. nochmal zu erleben Eigentlich sollte ich doch froh sein, dass ich so stark bin, aber ich seh bei mir einfach dieses Leuchten nicht mehr, als wäre ich einfach nur grau, geprägt von all den negativen Erlebnissen. Mein Kollege meinte ja, wenn ich an mir arbeite und dieses Leuchten wiederkriege, dann erledigt sich alles andere auch wie von selbst. Aber wie komm ich denn dahin? Auf mich wirkt das, wie ein unerreichbares Ziel. Und warum sollte gerade ich es verdient haben, wieder zu leuchten? Ich hab ja nichts Positives zur Menschheit beigetragen.
19.02.2014 02:57 •
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