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Loslassen eines Menschen, der mir nicht gut tut

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@whynot60 Ich lasse die „unnette“ Version von ihm nicht los, weil das die einzige Version war, die er mir am Ende noch gezeigt hat.

Und jemand der andere fast wortlos wegwirft ist in meinen Augen einfach nicht nett. Ich bin für nur S. Bindungen nicht gemacht und das Gefühl, dass er nur noch an meinem Körper interessiert ist, tut mir sehr weh.
Dementsprechend hätte es mich auch sehr verletzt weiter an ihm festzuhalten, weil ich Gefühle für ihn habe und er mich als „S*xobjekt“ sieht.

11.09.2024 15:00 • x 1 #16


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Zitat von ChrisPablo :
Tor und Hof stehen offen für emotional missbräuchliche Menschen, die mit einem verfahren, wie es ihnen gerade beliebt.


Wie kommst Du darauf? Wenn man zumindest ein gewisses Selbstbewusstsein hat, und das sollte man ja haben oder erwerben, lässt man eben nicht mit sich verfahren mit sich, wie es jemand anderem beliebt.
Auf der anderen Seite wird aber gerade in der Liebe (oder auch der Leidenschaft) Rationalität nicht funktionieren.
Die Rationalität und die Gefühlswelt sind doch etwas völlig Verschiedenes. Würde man rein rational sein, so wäre die Liebe doch von vornherein außen vor. Denn dass dabei nicht selten ein schmerzlicher Schiffbruch droht, weiß doch jeder, der, sagen wir, über 20 oder 30 ist.
Ein tatsächlich rationaler Mensch, wage ich zu behaupten, würde gar nicht lieben.
Dabei sind doch gerade des Meeres und der Liebe Wellen und Wogen das, was dem Leben seinen Schwung und seine Höhenflüge gibt. Und das ist halt dann immer auch risikobehaftet.
Was ja nicht heißt, dass man sich deshalb malträtieren und fernsteuern lassen muss.

Aber da alles so rational steuern zu wollen - das würde ja letztlich zur Konsequenz haben, nur ins P**f zu gehen. Das erschiene zumindest mir in diesem Zusammenhang die rationalste Konsequenz zu sein.

Ich jedenfalls bin ein Anhänger der möglichst grenzenlose Liebe. Auch wenn das irgendwann dann halt auch zu schweren Abstürzen führen kann.
Aber das Davor macht das doch bei weitem wett.

11.09.2024 18:20 • x 2 #17


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Loslassen eines Menschen, der mir nicht gut tut

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Zitat von Anonym8876:
Und jemand der andere fast wortlos wegwirft ist in meinen Augen einfach nicht nett. Ich bin für nur S. Bindungen nicht gemacht und das Gefühl, dass er nur noch an meinem Körper interessiert ist, tut mir sehr weh.
Dementsprechend hätte es mich auch sehr verletzt weiter an ihm festzuhalten, weil ich Gefühle für ihn habe und er mich als „S*xobjekt“ sieht.


Ja, wenn Du das so erlebst bzw erlebt hast und Dich als Se*objekt nicht wohl fühlst, dann musst Du die Konsequenzen ziehen.
Das ist ja auch völlig ok so, auch wenn man dann eine Zeitlang leidet. Aber im (späteren) Nachgang hielte ich es dennoch für (einen selber) besser, wenn man das Gute, Schöne, Ausufernde usw. in Erinnerungen behält und nicht alles Negative. Das ist kein guter Weg und zerstört letztlich das eigene Leben.

11.09.2024 18:31 • #18


ChrisPablo
@whynot60 dann meinen wir vielleicht mit Selbstbewusstsein und Rationalität in explizit diesem Beispiel etwas sehr ähnliches. Selbstbewusstsein ist was ziemlich rationales. Ich weiß wo meine Grenzen liegen und verhalte mich entsprechend manchmal auch nicht emotional und impulsiv. Wenn das nicht mal rational ist. Möglichst grenzenlose Liebe ist ja auch ein schönes Ideal, aber wie du es selbst beschreibst: Man muss für sich die Konsequenzen ziehen und damit manchmal auch die Ratio nutzen. Warum du damit gleich Emotions-kälte oder vermeidung assozierst, was das Beispiel mit dem Bodellbesuch für mich ein wenig impliziert, verstehe ich nicht ganz.

Es liest sich ja so, als wenn auch du für Rationalität, an deinen individuellen Grenzen wärst. Ich hätte auch schreiben können gut das du es so selbstbewusst siehst und für dich festgestellt hast, dass du das so nicht möchtest. Macht für mich inhaltlich kaum einen Unterschied, aber ja.

Man kann natürlich auch das positive in Erinnerunf behalten, ich denke jedoch, dass das um sich von einer Wunschvorstellung zu lösen jetzt nicht unbedingt der ideale Fokus ist. Du bist ja ebenso in einem TrennungsSCHMERZEN Forum. Das ja bestimmt auch nicht, weil Liebeskummer so gut und erstrebenswert ist, sondern weil man einen Umgang damit, respektive sogar eine Verbesserung, sucht.

Hier ist außerdem, meiner Meinung nach, bestimmt kaum einer weil er Probleme hat keine positiven Emotionen mehr für seinen Expartner zu empfinden. Daher empfand ich etwaige relatvierende Aussagen zu rational ist erstmal gut eher obsolet.

Das man immer alles nüchtern betrachten soll, habe ich in keinster Weise ausdrücken wollen und ich glaube die TE hat das auch nicht so verstanden.

11.09.2024 19:42 • x 1 #19


W
Zitat von ChrisPablo :
Selbstbewusstsein ist was ziemlich rationales.


Ja, Du kannst ja Recht haben, und vielleicht ist Sebstbeswusstsein etwas Rationales.
Mir kommt das gerade umgekehrt vor. Selbstbewusstsein hat man oder hat es nicht, das scheint mir eher eine Naturanlage zu sein (wobei man sicher auch gewisse Spielräume hat, also einen Mangel zumindest etwas ausbessern kann).
Aber bedenke doch mal, was es so alles gibt? Da wirkt doch sehr vieles zusammen, und manche Menschen, ob Frau oder Mann, geraten in die höchsten Lüste, wenn sie mehr oder weniger völlig niedergemacht oder sogar gequält werden. Wo ist denn in diesen Fällen dieses rationale Selbstbewusstsein?
Es gibt eine deutsche Schriftstellerin - und das ist echt kein Witz, sondern das weiß ich mit Gewissheit aus erster Hand -, die hat ihren langjährigen Liebhaber in die Wüste geschickt, weil er sie nicht brutal genug gef. hat. Sondern nun lässt sie einen Brutaleren an sich heran, der sie bei den einschlägigen Aktivitäten richtiggehend verprügelt.
Und diese Frau, die durchaus nicht ganz unbekannt ist, hat sicher keinen Mangel an Selbstbewusstsein.
Im üblichen Umgang ist sie absolut selbstbewusst - aber in diesem speziellen säggsuellen Fall kann sie gar nicht wenig genug Selbstbewusstsein haben.
Und, um es nochmals zu sagen, damit hier nicht gleich wieder der Verdacht eigener se...ller Phantasien aufkommt: Das ist tatsächlich so.

11.09.2024 20:14 • #20


ChrisPablo
@whynot60 Selbstbewusstsein heißt sich seiner Selbst bewusst zu sein. Was für den einen rational erscheint, mag für den anderen vollkommen irrational sein.

Emotionen und Verstand lassen sich ohnehin nie trennen und die Ratio unterscheidet das menschliche Bewusstsein von primitiveren Lebensformen. Thats it.

Wenn das bei der Dame kein pathologisches Muster ist und auch sonst niemandem schadet, dann mag sie echtes Selbstbewusstsein und sich so selbst verwirklichen. Vielleicht auch ein Grund warum ich lieber geschrieben habe erstmal gut es rational zu betrachten, weil diese Diskussion sich nun immer weiter vom eigentlich Thema entfernt.

Also zum Thema Selbstbewusstsein: Natürlich hat das eine starke emotionale Komponente. Man fühlt sich ja schließlich auch selbstbewusst und denkt sich nicht selbstbewusst. Dennoch sind die Entscheidungen bzw. das eigene Verhalten, welches aus einem gesunden Selbstbewusstsein idealerweise resultiert, von stark rationalen Aspekten geprägt.

Lass uns das gegebenenfalls in einen separaten Thread überführen, was meinst du?

Gruß

Chris

11.09.2024 20:44 • x 1 #21




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