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Loskommen von einem verheirateten Mann

A
Guten Tag, alle miteinander,
ich habe stundenlang hier im Forum gelesen, es sind immer wieder ähnliche Geschichten.
Ich stecke heute wieder in einem seelischen Tief, gegen das ich ankämpfe.
Ich hatte nach vielen Jahren Freundschaft den Kontakt zu einem verheirateten Mann letztes Jahr eingestellt, ich konnte noch die Reißleine ziehen (Notbremse ziehen), da es bei dem platonischen Kontakt blieb.
Nach Monaten hatte ich via Mail wieder Kontakt zu ihm aufgenommen, ich könnte mich dafür treten.
Wir hatten uns jetzt wieder eine Weile freundlich gemailed.
Allerdings hatte ich auch den Fehler gemacht, ihm zu mailen, daß er mir als ein guter Freund fehlt und daß, wenn er nicht verheiratet gewesen wäre, wir ein schönes Paar geworden wären.
Was für ein Schwachsinn von mir.
Ich hatte mich dafür entschuldigt bei ihm, ich hätte ihn sicher genervt, dann kam die Antwort, daß das nicht der Fall wäre, er wäre nicht gut drauf u. nicht redselig.
Was soll ich jetzt davon halten?
Heißt das, Leck mich am Ar. und lass mich in Ruhe (sorry für den Ausdruck) oder: mir geht es nicht gut, ich mache mir nämlich Sorgen, weil er eine chron. Erkrankung hat.
Natürlich habe ich nicht die Absicht, mich in seine Ehe reinzuhängen, ich vermisse den guten Freund.
Ob man die Freundschaft noch retten kann?
Wie soll ich das jetzt deuten?
Ich habe es ja immerhin geschafft bisher, ihn nie anzurufen, komme mir jetzt aber mit den Mails so unterwürfig vor.
Er hätte mich ja auch anrufen können.Ich habe mich jetzt wieder unter Wert verkauft.
Klar kann ich froh sein, daß ich in keine Affäre geschlittert bin, man verliert immer.
Aber ich habe große Verlustängste.
Ich gehe davon aus, daß er sich nie mehr bei mir meldet.
Brutal gesagt, wäre es das Beste.
Aber es tut so weh.
Warum kann ich nicht loslassen? Ich bin soweit unten angekommen, daß ich die Freundschaft noch gerne retten würde, kann man sie überhaupt noch retten?
Ich freue mich schon auf Eure Kommentare.Vielen Dank!

31.05.2014 17:16 • #1


R
Hallo,
bitte schau mal in der Suchfunktion nach den Userinnen Moskau und Colonia. Beide Damen scheinen unter der gleichen Krankheit und am gleichen Mann zu leiden.

Sehr verblüffend.

31.05.2014 17:22 • x 1 #2


A


Loskommen von einem verheirateten Mann

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H
manchmal sind die Menschen wirklich seltsam.

Vor ein paar Monaten hatte eine Bekannte von mir Geburtstag. Wir kennen uns nicht sehr gut, haben uns in letzer Zeit aber oft getroffen. Ich gratulierte Ihr per sms und bedankte mich dafür dass sie mir wegen meiner Probleme so oft gut zuhört hat. Es war wirklich nur freundschaftlich gemeint. Seitdem habe ich nichts mehr gehört. War wohl auch zu unterwürfig und ich fühl mich seitdem blöd.

31.05.2014 17:29 • #3


A
Ja stimmt, ich gebs zu, es ist lächerlich, ich hatte immer versucht, mich abzulösen, in dem ich mich 2 Mal abgemeldet, ich schaffe das einfach nicht, loszukommen.
Ich habe nächste Woche einen Termin bei einer Psychologin.
Ich bitte insofern um Nachsicht.Mir geht es schlecht u. ich finde das auch nicht gut.
Dabei hätte ich andere Sorgen.
Verspottet mich jetzt nicht, das meine ich ehrlich.
Ich habe privat leider auch viel einzustecken gehabt, versuche tapfer zu sein.

31.05.2014 17:29 • #4


A
Hallo Holger,
das Gefühl der Unterwürfigkeit finde ich furchtbar, man darf sich nicht so unter Wert verkaufen.
Ich habe das ja mit den Mails an den verheirateten Mann sicher auch getan, ich bin zutiefst beschämt.
Ich weiß, daß ich sehr hart an mir arbeiten muß.
Wahrscheinlich hat Ralf recht, es ist wie eine Krankheit.An manchen Tagen geht's mir einigermaßen, es ist immer der Kampf gegen die blöden Gefühle.
Das geht jetzt seit letztem Jahr, ich weiß, es ist sicher pathologisch.

31.05.2014 17:32 • #5


H
Hallo Aljoscha,

ich finde niemand verkauft sich unter Wert wenn man dem anderen offen sagt was man für Ihn empfindet. Im Gegenteil, es erfordert Mut und es ist eher die Schwäche des anderen darauf nicht angemessen reagieren zu können. Was gibts denn schöneres zu hören als das was Du gesagt hast? Ich würde mich immer darüber freuen. Wenn ich nicht die gleichen Gefühle erwidern kann, kann ich das doch auch freundlich und ehrlich sagen ohne den anderen blöd dastehen lassen zu müssen.

Eurer Freundschaft tut das bestimmt keinen Abbruch.

31.05.2014 17:54 • x 1 #6


A
Hallo Holger,
es ist lieb, daß du das sagst, ich habe besagten Menschen immer noch sehr gerne, es war ja leider so, daß wir beide sehr verstrickt waren.
Die Freundschaft ist wohl nicht mehr zu retten, das ist das Traurigste.
Ich habe nicht vor, mich in die Ehe reinzuhängen, mir fehlt der gute Freund.
Ich mache mir auch Sorgen um ihn, weil er eine chron. Erkrankung hat, obwohl mich das nichts angeht.
Ich hätte den Mailkontakt nicht beginnen sollen, weil damit für mich alles von vorne losgegangen ist.
Ich hatte nicht die Absicht, etwas aufzuwärmen, ich wollte auch wissen, wie es ihm so geht.
Loslassen ist schwer.
Ich habe heute wieder den ganzen Tag geweint, ich habe Wut auf die Heulerei.
Ich finde es ja lieb, daß er überhaupt noch reagiert.Er hat
ja in den Mails immer freundlich reagiert.
Mit dem Mailkontakt hatte ich ja das Gebot der Kontaktsperre durchbrochen, mit der Kontaktsperre wollte ich mich selber schützen.
Ich befinde mich in dem Teufelskreislauf seit Monaten, ihn anrufen zu wollen, ich hatte es bisher nicht getan.
Aber das ist ja wurscht, weil ich ja wieder mit den Mails von vorne begann.
Ich sehe ein daß das ein großer Fehler war.

31.05.2014 18:22 • #7


A
Ich bin jetzt zur Entscheidung gelangt, alles mit der Verhaltenstherapeutin zu bearbeiten.
Es ist sicher nicht gut, wenn ich immer wieder in dieser Geschichte herumkrose hier im Forum.
Es wurde vieles gesagt, was mir sehr geholfen hat.
Vielen Dank für alles.Ich muß jetzt damit alleine klarkommen.
Ich will unbedingt aus dieser Nr. heraus.
Euch allen wünsche ich alles Gute.

31.05.2014 18:40 • #8




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