Hallo ihr Lieben,
Gestern habe ich bereits einen ähnlichen Beitrag eröffnet. Diesmal hätte ich gerne eine Meinung von euch die bitte bitte bitte nicht auf HassGefühlen auf andere bezogen werden soll, sondern nur eure neutrale Meinung zu meinem Thema.
Das klingt vielleicht hart, aber ich habe im Hinterkopf immer einige meiner Freundinnen. (Eine wurde von ihrem letzten Freund sehr verletzt und ist deshalb leider Anti-Männer und gibt auch dementsprechende Ratschläge da ja angeblich alle gleich sind )
Folgende Situation:
Mein Freund und ich sind zusammen seit wir beide 15 sind. Also jetzt schon 6 Jahre. Wir sind im März diesen Jahres zusammengezogen. Alles war Bestens, auch unsere Beziehung war nie mit Streit überfüllt. Bis Ende Juni sprach er noch von Zukunftsplänen. Dann wurde es in seinem Leben Arbeits- und Unibedingt sehr stressig und er wurde merkwürdig. Dieser Zustand dauerte 2 Wochen an bis ich ihn darauf ansprach. Er liebe mich nicht mehr. Da stand ich nun. Vor Wochen war noch alles in Ordnung und er beteuert auch immer wieder, dass das was er getan hat (Seine Liebe zu bekunden und zu zeigen) nie gespielt war und ich es ab dem Moment wo er gemerkt hat oho da ist was bzw ab diesem Moment hätte ich sofort gemerkt das etwas faul sei.
Es war also nun Anfang Juli. Vor 2 Wochen noch war alles okay. Ich sollte zum November hin ausziehen (Da ich da mein 1. Gehalt bekomme und mir ein WG Zimmer leisten kann). Und dann ging es los. 'Nein es ist endgültig. Ich will nicht mehr'. Ich wollte flüchten und gehen, er bat mich es nicht zu tun denn nur wenn ich hier sei können sich noch Gefühle entwickeln.
Ich war nicht mehr ich. Ich lenkte alle meine Tätigkeiten und Interessen immer so, dass es ihm auch gut gefiel. Ich hatte keine Meinung mehr. Irgendwann im August sagte er 'Ich kann nicht mehr. ich habe das Gefühl wenn ich dich ansehe müsse mein herz schneller schlagen, aber das tut es nicht'. Zuvor noch Herzen geschickt und mich beim Kosenamen genannt auf WhatsApp, ein paar Tage später dann das.
Ich natürlich am Boden zerstört. Wir schliefen die Nacht dann getrennt.
Der nächste Morgen: ich lege mich zu ihm und sage 'ich wünschte ich könnte dein Herz reparieren' .. Da ich zuvor zum Thema gemacht habe eventuell schon direkt zu meinen Eltern zu ziehen sagte er 'Vielleicht kannst du das. Aber das können wir nur herausfinden, wenn du hier bleibst'.
Ich bin noch hier.
Ich war ein paar Tage lang weg und als ich wieder kam freute er sich sehr und hatte sogar etwas gekocht. Ich betonte aber dass ich noch weitere 3 tage zu meinen Eltern gehen würde um etwas Abstand zu bekommen. Irgendwann schrieb er mir (Er schrieb mir seit Monaten nicht mehr. Klar wir wohnen ja zusammen). Und normalerweise sind die Gespräche sehr kurz nur in den tagen suchte er immer wieder den Kontakt und redete über verschiedene Themen selbst wenn ich manchmal nur mit einem Smiley antwortete.
Nach meiner Auszeit ging ich wieder zu ihm zurück. Er freute sich, wir gingen in die Stadt, bestellten lecker essen und kuschelten. Er sah in einem Moment nachdenklich auf eine Stelle und sagte nach einer Weile 'Ich bin dafür dass du bis Oktober hier bleibst und nicht zu deinen Eltern zurück gehst'. Er sieht oft nachdenklich aus. Er schaut mich oft von der Seite an wenn er denkt ich merke es nicht. Er küsst mich noch gerne, er umarmt mich gerne, er kuschelt gerne. Er sagt oft von selber und unabhängig von der Situation meinen Namen und sagt 'ich hab dich sooo lieb!' und küsst mich dann.
Ich habe ihn vor ein paar Tagen gefragt warum. Er meinte es sei klar zwischen uns und es sei beruhigend. (Klar= aktuelle Situation, getrennt). Ich küsse keine Menschen die ich gern habe und habe auch nicht das Bedürfnis mit einem Menschen den ich nicht liebe zu kuscheln. Er ist der Typ, wenn etwas klar ist dann tut er den Teufel um andere in eine falsche Richtung zu lenken mit den Gedanken. Ich habe ihm einen Brief geschrieben. Einen aufrichtigen. Einen in dem ich nicht darum bettle etwas zurück haben zu wollen. Ich habe ihm geschrieben, dass ich dankbar bin für alles und nichts bereue, dass die Zeit schön war und das es weh tut, dass er mich nicht mehr liebt, aber ich es ihm nicht übel nehme.
Gestern also komme ich nach Hause und setze mich neben ihm. Er sagt zu mir 'Du bist so lieb. Du warst es immer. Ich bin es schuld dass es jetzt ist wie es ist'. Nein, er hat nichts getan. Er meint eher die Tatsache, dass er nicht gekämpft hat.
Dann hat er meinen Brief gelesen. Ich bin in einen anderen Raum gegangen, denn plötzlich war es mir zu intim dass er ihn liest. Er kam zu mir und hat mich umarmt und mir gesagt dass er mich wirklich sehr lieb hat.
Dann meinte er 'Ich mach mit dir einen Deal. Wenn ich mit 30 noch nicht verheiratet bin dann heirate ich dich'. Dann bevor wir zu Bett gingen sagte er 'Komm, ich nehme dich noch einmal in den Arm. ' Und ' Zwischen uns ist alles gut. Und vielleicht wird es ja wieder' ich fragte was wieder wird und er sagte 'Das ich dich wieder will'..
Und das ist mein Punkt. Er war immer der Typ der alles mit sich selber ausmacht. Nie ankommt wenn es bedenken gab. Er bedauerte in den letzten Wochen dass es sich irgendwie vom Bauchgefühl richtig anfühle sich zu trennen. Es kam jedoch auch vor, dass er sagte 'Jetzt fühlt es sich gerade falsch an'.
Ich kenne ihn, habe aber Angst dass meine eigenen Hoffnungen zu viel mitschwingen. Es kommt mir so vor als wäre da noch etwas, dass man wiederbeleben müsste.
Noch ein wichtiger Punkt: Er hat vor Jahren seinen einzigen Freundeskreis verloren (Sie haben sich aufgrund von anderen Berufen und Wohnorten auseinaandergelebt und angefangen Party zu machen worauf mein Freund nicht steht). Jetzt hat er wieder Freunde. Er geht oft lernen und trifft sich auch mit einem Mädchen. Nein, bitte redet mir nicht ein er würde fremdgehen. Das haben meine freunde schon. Ich habe alles überprüft aber auch aussagen wie 'Sie ist wie son Kumpel. ich kann sie nichteinmal als Frau wahrnehmen' bestätigen mich. Als ich ihn fragte wieso er alles macht (Unternehmungen mit ihr etc.) Sagte er er müsse sich umorientieren denn er habe immer mich gehabt und möchte auch nicht alleine dastehen. SIE ist glücklich in einer Beziehung. Ich vertraue ihm. Bis auf die Aussagen meiner Freunde gibt es auch keinen Grund dies nicht zu tun.
Wisst ihr was ich denke? Ihm hat das gefehlt. Neue Leute kennenzulernen und eben nicht mit der selben Person abzuhängen. Das deshalb unsere Gefühle im Alltagsstress untergegangen sind.
Trotzdem: Seine Art mir gegenüber ist noch so liebevoll. So ehrlich. Letzte Nacht kuschelte er noch mit mir und streichelt mich. Wenn er weg geht (jetzt ist er 5 Tage im Urlaub) sagt er noch immer 'Mach kein Blödsinn' im Sinne von Blödsinn mit anderen Männern. Er nennt mich immer noch beim Kosenamen, er küsst mich auf die Stirn und möchte mir oft gezielt einen Kuss auf den Mund geben.
Ich habe das Gefühl was uns fehlt ist das 'Vermissen'. Denn das funktioniert schwer wenn man im Stress zusammenlebt.
Meine Meinung: Ich glaube er braucht jetzt etwas Zeit für sich, für sein Freunde, seinen Job. Und ich sollte das ebenfalls so angehen. Trotzdem würde ich gerne kämpfen. Ihn nicht bedrängen. Ich würde gerne nach meinem Auszug für 2 Wochen gezielt den Kontakt abbrechen und mich danach mal für 2 Stunden mit ihm an einem neutralen Ort treffen. Nicht über die Beziehung reden. Nur über Dinge die uns interessieren um so vielleicht etwas zu erwecken.
Ich weiß oft ist es besser loszulassen. Aber sollte es im Leben nicht die Liebe sein um die es sich lohnt zu kämpfen? Wir hatten noch nie eine Krise. Auch ich habe oft gedacht huch, die Liebe ist ja auf einmal weg? Und sie kam immer wieder...
Was sagt ihr dazu?
12.09.2016 11:11 •
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